Hallo,
Es ist vielfach wünschenswert, dass sich nicht der Aufenthaltsort ändert, sondern der rechtliche Status. Es geht also um die gesetzliche Grundlage und die anzuwendenden Kriterien, nicht um den Vollzug der Maßnahme. Am Ende stünde da ebenfalls eine geringere Zahl von illegal hier lebenden Menschen.
Achso. Machen wir mal eine andere Rechnung auf. Wieviele Menschen auf der Welt möchten gerne nach Deutschland emmigrieren? Sagen wir mal 10-50 Mio.
*g* Du überschätzt die Attraktivität Deutschlands maßlos.
Außerdem ist das Problem der Illegalen häufig nicht dass sie irgendwohin _wollen_ sondern, dass sie aus ihrem Heimatland weg _müssen_, wenn sie nicht sterben wollen. In Deutschland kommen hiervon eh die wenigsten an. Die Kriminalisierung dieser Menschen und ihrer Helfer macht sie dann erst erpressbar und anfällig dafür, selbst kriminell zu werden. Da muss sich schon was an der Rechtslage ändern, meine ich. Mit Helfern meine ich übrigens nicht professionelle Schleuser, sondern Kirchengemeinden, Sozialarbeiter, Ärzte ...
Die Problematik ist schwierig und komplex, eben _weil_ es auch Illegale Migranten gibt, die wirklich nur Wirtschaftsflüchtlinge sind. Die Frage ist nur, ob die den Deutschen wirklich etwas wegnehmen. Bzw. ob sie den Deutschen etwas wegnehmen, was die "Erste Welt" ihnen nicht vorher weggenommen hat.
Möchtest Du für alle diese Leute dieses Recht einfordern? Wie hast Du Dir die Finanzierug vorgestellt, vor allem vor dem Hintergrund, daß Deutschland praktisch pleite ist? Wäre es nicht auch im Sinne der Immigranten, daß sich Deutschland zunächst bemüht einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, bevor weiter Integrationsleistungen auf die Beine gestellt werden?
Du denkst zu simpel.
Einwanderung kostet nicht nur, sie bringt auch Menschen ins Land, die Leistungen erbringen, damit Geld verdienen und mit diesem Geld konsumieren. Natürlich stehen die im Wettbewerb mit Deutschen. Wenn sie einen akzeptierten Status haben, die selben Steuern und gesetzlichen Abgaben zahlen, den selben gesetzlichen Regeln unterliegen un die selben Preise zahlen wie die Deutschen, dann ist das aber ein fairer Wettbewerb. Der Großteil der Migranten stellt hier etwas auf die Beine. Die wenigsten lassen sich ins "soziale Netz" fallen.
Die Einwanderung ist allemal besser, als Billigarbeiter, die in Deutschland nur Geld verdienen, aber in anderen Ländern leben und es dort ausgeben. Allerdings ist auch dieses Problem komplex und es ist ihm nicht mit einfachen Lösungen, wie z.B. Mindestlohn, beizukommen. Und sie ist allemal besser, als steuerflüchtige Millionäre, die ihr Geld in mit und durch Deutschland verdienen und aber in Steuerparadiesen leben.
viele Grüße
Axel