Hallo Shenga,
Das problem ist: für gleichmässig steigenden phi-werten bekommst du ungleichmässig steigende x und y Werte, und es ist sogar so, dass gerade wo x stark steigt, ist y ziemlich flach und umgerkert.
das ist vollkommen richtig. Aber wenn man nicht einzelne Punkte setzt, sondern jeweils den vorherigen und den aktuell berechneten Punkt mit einer Linie verbindet, fällt die Abstufung kaum auf, wenn man die Schrittweite hinreichend klein wählt. Wenn drei, vier, oder auch zehn Pixel dazwischen linear interpoliert werden, merkt das keiner.
Fragst du ein Grundschulkind, das noch nicht verdorben ist, (=kein sinus und cosinus kennt), wird es dir sagen:
R² = x² + y²
x = ± √(R²-y²)
Und nun zeig mir bitte den Grundschüler, der den Satz des Pythagoras kennt und quadratische Gleichungen auflösen kann, respektive das Wurzelziehen schon gelernt hat.
Übrigens hätte ich traditionell die Gleichung eher nach y als nach x aufgelöst (auch wenn das hier keine Rolle spielt), und das Problem mit der Schrittweite hast du hier immer noch. Nach deiner eigenen Argumentation müsstest du die Schrittweite für x bzw. y auch bei diesem Ansatz dynamisch verändern.
So long,
Martin
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Ein guter Lehrer muss seinen Schülern beibringen können,
eine Frage so zu stellen, dass auch der Lehrer lernen muss,
um die Frage beantworten zu können.
(Hesiod, griech. Philosoph, um 700 v.Chr.)