Klaus: Wie man sich über den Tisch ziehen lässt

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Hallo, Forum,

Ich hörte, ihr kennt euch gut mit Rechtsfragen aus:

Ich habe den Fehler gemacht, mich beim europäischen Institut für Konsumentenbefragung zu bewerben, ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben.

Dieses feine Institut weiß den Umstand gut zu verbergen, das die sogenannten "Produkttests" in Wahrheit ein Blindkauf von irgendwelcher Ware zum Preis von 24,90 Euro monatlich sind.

Als ich drei Wochen später (eine Woche nach Ablauf der Widerrufsfrist) die erste Mahnung per E-Mail geschickt bekam, habe ich verblüfft gestaunt.

Ich habe damals sofort eine Antwortmail geschickt: Stop, Leute, "Mißverständnis" ich will raus, ich zahle nichts, einen schönen Tag und auf Nimmerwiedersehen.

Haben Die natürlich freundlich akzeptiert und sich in unendlicher Größe bereit erklärt, gegen Zahlung einer einmaligen Gebür von 50 Euro, um "ihre Kosten" zu decken, den Vertrag zu stornieren.

Ab hier habe ich einfach nicht mehr auf die immer drohender formulierten E-Mails geantwortet, weil ich meiner Meinung nach einmal den Umstand erklärt habe und nicht mit Betrügern verhandle. Zweitens hat keiner eine Unterschrift von mir und drittens habe ich keine Ware erhalten unjd pflege nicht, für nichts etwas zu bezahlen. Viertens rege ich mich über sowas viel zu sehr auf.

Heute hat eine Mitarbeiterin der Media-Finanz, eines Inkasso-Unternehmens angerufen und mir rotzfrech gedroht. Ich habe dann einfach aufgelegt und mich FÜRCHTERLICH geärgert. Laut der Mitarbeiterin droht mir nun die Pfändung.

Muß ich bezahlen oder was? Lohnt der dickköpfige Weg durch die Instanzen, oder sollte ich die mittlerweile 92 Euro Gebüren bezahlen?

Vielen Dank für fachmännischen/-fraulichen Rat.

Klaus