AJAX – schwer oder leicht?
Andree Filchos
- javascript
1 wahsaga0 Pat0 ingobar
2 svg4you0 Sven Rautenberg0 Andree Filchos
Hallo,
ich bin gerade dabei, mich detaillierter in AJAX einzuarbeiten.
Sehe ich das richtig, dass der XMLHttpRequest-Teil eigentlich recht banal ist (zumindest, wenn man Frameworks wie zum Beispiel Prototype benutzt) und die Hauptarbeit im Javascripting für die dynamische Oberfläche draufgeht oder bin ich in dem Punkt mangels Erfahrung noch ein wenig naiv?
Gruß Andree
hi,
Sehe ich das richtig, dass der XMLHttpRequest-Teil eigentlich recht banal ist (zumindest, wenn man Frameworks wie zum Beispiel Prototype benutzt)
Ja, und auch ohne Frameworks.
XMLHTTPRequest ist ein neues Objekt mit einer Handvoll Methoden - that's it.
und die Hauptarbeit im Javascripting für die dynamische Oberfläche draufgeht
Ja, u.U.
Aber dafür gibt's ja, wenn man's nicht selber neu erfinden will, genannte Frameworks, fertige Libs und solches Zeug.
Vorher sollte natürlich gründlich abgewogen werden, wo AJAX sinnvoll eingesetzt ist - und wo das herkömmliche Schema Request = neue Seite nach wie vior sinnvoller ist.
gruß,
wahsaga
Also ich kann Wahsaga nur zustimmen.
Ajax ist da sinnvoll, wo es was bringt: Beispiel Google Calendar. Den solltet ihr euch mal geben.
Bin selbst auch grad am Programmieren von Ajax (Sprechstundenadministration von unserer Schulhomepage). Da wo man (selbst mit DSL) gewartet und gewartet hat bis gute 70 forms für die lehrer geladen worden sind gehts jetzt ratz fatz. Der PC braucht länger um die Daten darzustellen als um sie zu laden und das soll was heißen.
Kann man sich das mal anschauen. Ich selbst bin auch Lehrer und auf der Suche nach Verbesserungen. Vielleicht kann man ja den ein oder anderen Code austauschen, oder?
Tach Andree,
Sehe ich das richtig, dass der XMLHttpRequest-Teil eigentlich recht banal ist (zumindest, wenn man Frameworks wie zum Beispiel Prototype benutzt) und die Hauptarbeit im Javascripting für die dynamische Oberfläche draufgeht oder bin ich in dem Punkt mangels Erfahrung noch ein wenig naiv?
Das "äks_ädsch_ar"-Objekt ist relativ einfach anzuwenden. Die Komplexität der Materie liegt im Zusammenspiel von JS, (X)HTML, CSS, DOM, XML (vielleicht auch noch XSLT) und natürlich mindestens einer serverseitigen Programmiersprache. Nicht zu vergessen sind auch Aspekte der Zugänglichkeit und es stellt sich die Frage, was bei deaktiviertem JS passiert / passieren soll.
Wie schon gesagt wurde, sollte AJAX auch sinnvoll eingesetzt werden und das gute alte Web 0.815 ist noch lange nicht tot. Im Gegenteil: Weblogs & Co sind technologisch oft gar nicht so weit vorn, wie es die Web 2.0-Strategen gern suggerieren ...
BTW: AJAX-Bücher kommen kaum über 10 Grundlagenseiten zu den Eigenschaften und Methoden von XHR hinaus, der Rest ist die Zusammenballung der genannten Technologien in mehr oder weniger sinnvoller Form und heraus kommt dann "AJAX mit PHP", "AJAX mit JSP", "AJAX mit ASP.NET" usw. Viel fürs Geld bekommt man am ehesten noch bei "Ajax in action", aber auch nur dann, wenn man reichlich Nachhilfe in den oben genannten Bereichen braucht. Für den Einstieg reichen solche Tutorials aus.
Man liest sich,
svg4you
Moin!
Sehe ich das richtig, dass der XMLHttpRequest-Teil eigentlich recht banal ist (zumindest, wenn man Frameworks wie zum Beispiel Prototype benutzt)
XMLHttpRequest ist banal - auch vollkommen ohne Frameworks. Man erstellt das Objekt, definiert die URL, definiert die Funktion für die Abarbeitung des zurückkommenden Requests, startet, und man erhält dann einfach einen Textstring vom Server, den man weiter nutzen kann.
In der Edel-Version ist das, was der Server zurückschickt, sogar XML, so dass man nicht nur einen String hat, sondern einen ganzen DOM-Baum, den man bearbeiten kann. Das ist allerdings dann schon wieder erheblich komplexer von der Nutzung her, und oftmals Overkill.
und die Hauptarbeit im Javascripting für die dynamische Oberfläche draufgeht oder bin ich in dem Punkt mangels Erfahrung noch ein wenig naiv?
Das würde ich so noch nicht mal sehen. Wenn der Server sinnvolle Dinge zurückschickt, kann sich der Javascript-Teil auch extrem reduziert verhalten und sich beispielsweise darauf beschränken, das innerHTML von Seitenelementen durch den gesendeten String zu ersetzen.
Die wirkliche Komplexität liegt darin, die Client- und Serveraktionen sowie die dabei ausgetauschten Daten(-Fragmente) korrekt auf die Reihe zu bekommen.
- Sven Rautenberg
Hallo,
vielen Dank für Eure interessanten Antworten, die mich ein wenig in meiner Ansicht bestätigen.
Mir ging es bei der Frage auch weniger um den Sinn und Unsinn des Einsatzes dieser Technologie, sondern ganz banal um die Frage, ob ich mich auf Stellen, in denen u. a. Ajaxkenntnisse verlangt werden, mit guten Gewissen bewerben kann. Ich hatte ein wenig Angst, dass ich Ajax zu sehr unterschätzen könnte.
Dass auf Basis einer recht trivialen Technologie natürlich beliebig komplexe Projekte entstehen können, ist mir klar – darin unterscheidet sich Javascript schließlich nicht von anderen Sprachen wie z. B. php, in dem vom Hello World bis zum komplexen Framework auch vieles möglich ist.
Gruß Andree