Hallo Daniel,
Deine Kritik an Svens Ausführungen geht zum Teil am Thema vorbei, ich zitiere den OP:
Meine Frage ist daher, sind denn auch symmetrische Verfahren, z.B. Blowfish, von Quantencomputern gefährdet?
Insofern gehe ich davon aus, dass Sven sich auf symmetrische Verfahren bezieht und ...
Bei RSA ist genau das der Fall, mit einem Quantencomputer lässt sich das Faktorisierungsproblem in Polynomialzeit lösen, mit einem herkömmlichen ist das (bislang) nicht möglich.
... RSA natürlich überhaupt nicht zur Debatte steht, da es sich dabei um ein asymmetrisches Verfahren handelt - und diese Problematik ist dem OP bekannt:
Nach meinem Verständnis ist es aber nun so, dass die Primfaktorzerlegung "nur" für die asymmetrischen Verschlüsselung relevant ist.
[...]
sonst stimmst Du doch Sven zu:
Insofern kommt es eigentlich nur darauf an, für das mathematische Problem "Blowfish" einen passenden Quantenalgorithmus zu finden, der von den Eigenschaften des Quantencomputers profitiert.
Ob das überhaupt geht, ist wohl alles andere als sicher.
Dafür bietet der Quantencomputer möglicherweise neue Einwegfunktionen, deren Wert "leicht" zu berechnen ist, während dem Endergebnis die Ausgangswerte nur "schwer" zu entnehmen sind - die klassische Grundlage asymmetrischer Verfahren.
Freundliche Grüße
Vinzenz