Hi Andreas,
also, das Wort "Web-Entwickler" hört sich für mich an wie "5-eckige-Schrauben-reindreher". Es gibt doch auch 4-eckige Schrauben, Nägel, Klebstoff, Hobel, Hammer, Zange, etc. Mit diesen Werkzeugen sollte man auch umgehen können.
Sprich, wenn Du Dich die letzten Jahre in Deiner Firma eingeschlossen hast und nur die Bits und Bytes analysiert hast - das war der falsche Weg. Aber, es gibt ja immer noch Hoffnung ;-)
Verschiedne Einrichtungen, z.B. Kirche, suchen händeringend Inder, äh, Ehrenamtliche (sorry, das Wort "händeringend" ist für einen Informatiker seit 1999/2000 negativ besetzt). Solche Tätigkeiten haben oftmals planerischen Hintergrund, genauso wie das Arbeiten mit Jugendlichen ("Führen"). Hier kannst Du zusätzliche Skills erwerben, kannst rausfinden, was gut ankommt und wo Du vielleicht Dein Temperament zügeln solltest (ja, ich weiß, wovon ich rede ;-)).
Derartige Aufgaben machen sich u.U. auch im Lebenslauf gut, denn es werden vermehrt Soft-Skills gefragt (Programmieren kann bald jeder Depp, aber mit Menschen umgehen, Budget-Pläne/Projekt-Pläne aufstellen, Ressourcen-Management etc. lernt man nicht in der Schule, sondern meist nur im Leben).
Und vielleicht findest Du bei so einer Tätigkeit eine neue BERUFung, bei der Du dem "sich ständig auf dem Laufenden halten müssen" aus dem Weg gehen kannst.
Ich finde das auch nicht so toll und am meisten ärgern mich Dinge wie "Gestern war Java toll, heute Ruby, morgen xyz". Man beschäftigt sich gar nicht mehr intensiv mit den Sprachen, wichtiger werden mal wieder bestimmte "Buzz-Words". Dabei unterscheiden sich die Sprachen oftmals nur in Kleinigkeiten, von denen man im täglichen Leben vielleicht nur einen Bruchteil braucht.
Also, Kopf hoch, Du wirst schon was für Dich finden !
Gruß
Hans