hallo Vinzenz,
Mindestprozessor "Celeron 333" wäre ein Rechner aus dem Jahre 1999, d.h. 8-9
Jahre alt. Nach dieser Zeit als Büro-PC im täglichen Einsatz sind sehr viele
Rechner praktisch schrottreif.
Ich habe zum Vergleich noch meinen alten PentiumI mit 166 MHz und 98 MB RAM hier - ist mein eigener alter von 1996, und der hat durchaus ein paar Jahre "Bürozeit" hinter sich. Er läuft an sich noch ganz zuverlässig, aber "mehr" als Win98 möchte ich ihm nicht zumuten. Die Installation eines Linux-Grundsystems ist auch möglich, aber KDE oder GNOME scheitern.
Dann habe ich noch einen PentiumII mit 233 MHZ und 256 MB RAM hier, der unwesentlich jünger ist - ein Gelegenheitskauf bei ebay für ein paar Mark. Auch der hatte mit Sicherheit, ehe er bei ebay landete, etliche "Bürozeit" hinter sich. Und könnte von der Leistungsfähigkeit her ungefähr einem "Celeron 333" vergleichbar sein. Eine aktuelle SUSE ist auf dem nicht installierbar, dafür verlangt YaST zuviel. Andere Distributionen lassen sich aufspielen, sogar Kubuntu. Im Moment ist da ein Gentoo drauf. Aber: um das System aufzuspielen bzw. zu kompilieren, brauchte der Rechner volle zweieinhalb Tage durchgängig. Allein die glibc brauchte 12 Stunden, und KDE brauchte volle 19 Stunden, bis es fertig war. KDE läuft (auch mit Debian), aber schon OpenOffice macht wegen seiner Langsamkeit auf diesem Rechner wenig Freude. Auch ein Wiki (Wikimedia) mit Datenbankanbindung (PostGreSQL) funktioniert - ist aber langsamer als jede Schnecke.
Linux lastet in vielen Fällen den PC wesentlich stärker aus als Windows
Jaein. Was Ressourcen "frißt", betrifft die grafischen Oberflächen, auch XFCE. Allerdings ist für den von Felix beabsichtigten Einsatz wohl eine grafische Oberfläche zwingend erforderlich, also auch der X-Server.
Für den Router nimmst Du eine spezielle Firewall-Distribution
wie Shorewall oder etwas Vergleichbares.
NetBSD, wie ich vorgeschlagen habe, wäre etwas "Vergleichbares". Das ist für solche Zwecke konzipiert worden. Die Einrichtung der Firewall gehört zu den Dingen, die am schwierigsten zu handhaben sind.
Auf diesem Rechner sollte sowenig Software installiert sein, wie möglich. Er
wird nicht zweckentfremdet. Kein Web-, FTP-, Mail- oder sonstiger Server.
Das ist das, was ich "Schwachstellen" genannt hatte. Du hast prinzipiell Recht. Aber ich habe es mehrfach bei der Einrichtung von "Computerkabinetten" erlebt, daß das dem entsprechenden Schulleiter nur sehr schwer zu vermitteln ist. In den Verwaltungsebenen hält sich sehr hartnäckig die Ansicht, daß da eben ein "Server" her muß, der mit möglichst allem vollgestopft wird, was irgendeine Art von Nutzen verspricht. Und selbstverständlich bekommt der eine grafische Oberfläche.
Grundsätzlich empfehle ich als Windowmanager Fluxbox für diese
alten Rechner.
Fluxbox ist eine der möglichen Alternativen.
Ich befürchte, dass es mit einer Installation [1] einer Linux-Standarddistribution
wie SUSE, (x)-Ubuntu, Fedora, ... von der Stange nicht getan ist
"von der Stange" gleich gar nicht. Das allererste, was auf allen Clients zu machen sein wird, ist der Bau eines Kernels, und da geht es für den "Admin" ja schon los.
- und würde als Alternative durchaus die Anschaffung günstiger Windows-2000-Lizenzen (siehe Martin) ins Auge fassen.
Hängt von der tatsächlichen Leistungsfähigkeit ab. Wenn es die Rechner hergeben, würde ich da eher noch auf XP setzen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.