Der Nick-O-Laus: Webdesigner, braucht man sie noch?

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Hallo Du depessiver Besucher,

über Jahre hinweg habe ich das ganze zeug gelernt, jede HTML-auszeichnung, jede CSS-auszeichnung genutzt, Programmiererein mit JavaScript und hunderte Zeilen PHP-Code für alle möglichen "anwendungen", sei es ein Datenbankgestütztes Gästebuch oder Buchhaltung.

Da kann man dich nur ordentlich in den Arm nehmen, dich knuddeln und ablenken und hoffen, dass es dir nach Weihnachten wieder besser geht.

Es gibt so viele schlechte CMS und soviele falsch benutzte Datenbanken, dass alleine hier schon 70.000 zusätzliche Programmierer mit Netzwerkverstand und Client-Server-Wissen benötigt werden.

Du fragtest aber nach den "Webdesignern". Da gebe ich dir Recht. Die meisten davon braucht man nicht und sollte sie vor ihrer weiteren Verwendung auch erst einmal nach Polen oder Litauen zum Deutsch-Chrash-Course (Deutsch-Intensiv-Lehrgang) schicken. Dort hätten sie dann als Mitschüler wirklich motivierte Kollegen. Das würde sie vielleicht dazu bringen, endlich einmal etwas für ihr "Deutsch Design" zu tun, oder aber bitte den Beruf wirklich an den Nagel zu hängen und Schafe hüten zu gehen (die armen Schafe!).

Und wenn Du die Grafiker und Kreativen unter den Webleuten meinst, solche wie Chräcker Heller (www.stempelgeheimnis) findet man tatsächlich nicht an jeder Straßenecke.

Meine Schlussfolgerung daraus:
Der Bedarf ist durchaus da, aber es mangelt an wirklich guter Aus- und Weiterbildung durch Firmen und Staat. Beide verlassen sich inzwischen darauf, dass dies alles autididaktisch geschieht, da das Wissen doch im Internet billigst zur Verfügung steht.
Allerdings sind Produkte, wie Flash, C++, Datenbanken nebst der benötigten Hardware dafür auch zum Lernen nicht kostenlos zu haben und für viele der Motivierten einfach unerschwinglich.

Nicht zu vergessen ist auch der Mehrbedarf an Informationstechnologie-erfahrenen Menschen durch die (Wieder-)Einführung des Spitzel- und Schnüffelstaates. Frau Merkel hat doch gerade erst verlauten lassen, dass schon wieder über 45.000 IT-Fachkräfte fehlen.

Frohe Weihnachten