Marc: welches Linux soll ich nehmen?

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welches Linux soll ich nehmen?

Marc
  • software
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        Wschlau

Hallo,

habt ihr Vorschläge welches anfängerfreundliche Linux (windows hab ich schon :-) das richtige ist?

Es soll möglichst gut mit einem Windowsnetz klarkommen, Konqueror wär praktisch, Speicherplatz für Backups soll drauf.

Dann soll es möglichst leicht zu verwalten und einzurichten sein, gibts ein Linux das mit Gnome und KDE gleichzeitig klarkommt und auch ohne extra Konvertierung alle Programmpakete verträgt?

Gibt es ein Linux mit einfacher Umschaltung der Rechte, bei manchen kann man sich ja nicht voll als root anmelden und muß immer an ner Konsole mit sudo rumwurschteln?

Gruß, Marc

  1. Hallo Marc!

    (K)Ubuntu dürfte (bis auf das letzte) alle deine Anforderungen erfüllen.

    Servus

    --
    flowh .
    1. Hallo

      (K)Ubuntu dürfte (bis auf das letzte) alle deine Anforderungen erfüllen.

      Wo ist das Problem?
      Verpasse root ein Passwort, mit

      sudo passwd

      und man kann in Zukunft auf sudo verzichten.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz

      1. Hallo Vinzenz.

        (K)Ubuntu dürfte (bis auf das letzte) alle deine Anforderungen erfüllen.

        Wo ist das Problem?
        Verpasse root ein Passwort, mit

        sudo passwd

        Versuche gerade ein Ubuntu ans laufen zu kriegen, gleich am Anfang
        mit root anmelden wird da gar nicht akzeptiert, ein Passwort ändert
        da offenbar nichts.

        Grüsse
        Cyx23

        1. Hallo.

          Wo ist das Problem?
          Verpasse root ein Passwort, mit

          sudo passwd

          Versuche gerade ein Ubuntu ans laufen zu kriegen, gleich am Anfang
          mit root anmelden wird da gar nicht akzeptiert, ein Passwort ändert
          da offenbar nichts.

          Ich bin seit kurzem Ubuntu User, bin auch recht zufrieden. In Sachen root sind mir aber auch noch nicht alle Dinge klar. Es wird ja empfohlen, für den alltäglichen Gebrauch kein root-profile zu verwenden. Gibt es das bei Ubuntu überhaupt, also einen Superuser, der alles ohne Passwortabfrage darf? Bei mir wird nämlich immer ein Passwort abgefragt, wie Cyx23 auch schon erwähnt hat.

          Kann ich also mein bisheriges Profile für den Alltagsgebrauch weiterverwenden, trotz Eintrag in die root-Gruppe? Das würde ich gerne, mir ist bisher aber (etwa aus dem SelfLinux-Tutorial) nicht ersichtlich, ob ich mit dieser Einstellung nicht das Sicherheitskonzept des Linuxsystems aushebel.?

          Danke euch.
          Schönen Abend noch..

          1. Hallo,

            Kann ich also mein bisheriges Profile für den Alltagsgebrauch weiterverwenden, trotz Eintrag in die root-Gruppe? Das würde ich gerne, mir ist bisher aber (etwa aus dem SelfLinux-Tutorial) nicht ersichtlich, ob ich mit dieser Einstellung nicht das Sicherheitskonzept des Linuxsystems aushebel.?

            Ich glaube, du verwechselst da etwas.
            Du bist ohnehin nur als User angemeldet. Willst du mehrere Aufgaben als Superuser durchführen, dann schaffst du das, indem du, wie Vinzent beschrieben hat, root ein Passwort zuweist.
            In der geöffneten Konsole wechselst du mit dem Befehl "su" (+Passworteingabe) zum Superuser, und kannst so viele administratorische Aufgaben durchführen, wie du willst, ohne diese nervigen Sudo-Eingaben.
            Das ist eigentlich so üblich auf Linux, nur Ubuntu tanzt mit dem Sudo-Konzept aus der Reihe.

            Markus

            1. Hallo.

              Danke dir für die rasche Antwort.

              Ich glaube, du verwechselst da etwas.
              Du bist ohnehin nur als User angemeldet. Willst du mehrere Aufgaben als Superuser durchführen, dann schaffst du das, indem du, wie Vinzent beschrieben hat, root ein Passwort zuweist.

              Das hat funktioniert.

              In der geöffneten Konsole wechselst du mit dem Befehl "su" (+Passworteingabe) zum Superuser, und kannst so viele administratorische Aufgaben durchführen, wie du willst, ohne diese nervigen Sudo-Eingaben.
              Das ist eigentlich so üblich auf Linux, nur Ubuntu tanzt mit dem Sudo-Konzept aus der Reihe.

              Das heist, bei einer anderen Distribution hätte mir der Eintrag in die root-Gruppe die Rechte eines Superusers verpasst, bei Ubuntu erreiche ich das lediglich durch die Konsole.?

              D.h., meine derzeitige User-Einstellung gefährdet mein System nicht, da ich nicht permanent root bin.

              Noch eine Frage: Wie lautet der Befehl zum löschen von Ordnern und/oder Dateien in der Konsole?

              MfG.

              1. Hallo

                Noch eine Frage: Wie lautet der Befehl zum löschen von Ordnern und/oder Dateien in der Konsole?

                rm

                Löschen von Verzeichnissen mit Inhalten

                rm -r

                Aber bitte Vorsicht. Ganz besonders, wenn Du root bist.
                Mehr zu diesem Befehl mit

                man rm

                Freundliche Grüße

                Vinzenz

              2. Hallo,

                Das heist, bei einer anderen Distribution hätte mir der Eintrag in die root-Gruppe die Rechte eines Superusers verpasst, bei Ubuntu erreiche ich das lediglich durch die Konsole.?

                Nein nein, den Normaluser bitte _nicht_ der root-Gruppe hinzufügen. (Wahrscheinlich meinst du das jetzt auch gar nicht?) Mit "su" _bist du_ zu diesem Zeitpunkt der Superuser und nicht mehr der Normaluser, aber das nur in der Konsole. Mit dem Befehl wird dein Useraccount nicht verändert. Beispielsweise ist ein geöffneter Browser trotzdem noch im User-Kontext. Würdest du jetzt aber als Superuser den Browser aus der Konsole starten, so ist dieser Browser nun im Superuserkontext.

                D.h., meine derzeitige User-Einstellung gefährdet mein System nicht, da ich nicht permanent root bin.

                Stimmt.

                Noch eine Frage: Wie lautet der Befehl zum löschen von Ordnern und/oder Dateien in der Konsole?

                Tippe "man rm", aber bitte sei sehr vorsichtig damit, und überlege dir zwei mal, wie du den Befehl verwendest, denn v.a. als Superuser kann das ganz schon ins Auge gehen.

                Markus

                1. Hallo,

                  Nein nein, den Normaluser bitte _nicht_ der root-Gruppe hinzufügen. (Wahrscheinlich meinst du das jetzt auch gar nicht?)

                  aber ich hätte das wohl gemeint, das Anmelden als root klappt ja nicht.

                  Also der Normaluser einfach mal zur root-Gruppe... oder meintest du, wenn
                  nach Anmeldung "su" in der Konsole ein Programm wie der Dateimanager
                  gestartet wird, gibt es dort auch die su-Rechte?

                  Hat bei mir nicht richtig geklappt.

                  Grüsse

                  Cyx23

                  1. Hi,

                    aber ich hätte das wohl gemeint, das Anmelden als root klappt ja nicht.

                    Das kann aber verschiedene Ursachen haben. Ich weiß nicht, wie das so bei anderen Distributionen gehandhabt wird, aber bei Gentoo gibt es eine Gruppe "wheel", und alle Benutzer, die in dieser Gruppe eingetragen sind, dürfen mit "su"(+Passwort) zum Superuser wechseln.
                    Es kam aber auch schon mal vor, dass ich zum Su. nicht wechseln konnte, weil meine Festplatte falsch gemountet war.

                    Also der Normaluser einfach mal zur root-Gruppe... oder meintest du, wenn
                    nach Anmeldung "su" in der Konsole ein Programm wie der Dateimanager
                    gestartet wird, gibt es dort auch die su-Rechte?

                    Nein, der Normaluser hat in der Gruppe "root" nichts verloren, und ja, alle Programme jeglicher Art, die aus einem Root-Kontext gestartet werden, besitzen ebenfalls die Superuserrechte. Es gibt aber kaum einen Grund, Programme als Superuser zu starten. Lediglich sollten damit nur administrative Aufgaben erledigt werden, und danach die Konsole entweder wieder geschlossen werden, oder mit "exit" zum "Normaluser" zurückgewechselt zu werden.

                    Markus

                    1. Hallo,

                      Lediglich sollten damit nur administrative Aufgaben erledigt werden, und danach die Konsole entweder wieder geschlossen werden, oder mit "exit" zum "Normaluser" zurückgewechselt zu werden.

                      Immerhin gehts wohl doch bei Ubuntu, root muss zuerst ein Passwort erhalten:

                      sudo passwd root
                      Password: <dein User Passwort>
                      New password: <root Passwort>
                      Re-enter new password: <root Passwort>

                      danach:

                      System -> Administration -> Anmeldefenster -> Sicherheit
                      Lokalen Systemadministratoren die Anmeldung erlauben.

                      Allerdings scheint mir auch nach Anmeldung als root der Dateimanager
                      immer noch nicht alle Rechte anzuzeigen, die Konsole ist wohl immer
                      noch nötig. Bei Kubuntu bzw. KDE gibt es extra einen zweiten Aufruf
                      für den Dateimananger mit su-Rechten, vielleicht ist der mächtiger.

                      Ansonsten ist die ganze Rechteverwaltung eigentlich ne blöde Idee für
                      einen normalen PC, da muß es nämlich, im Gegesatz zu einem Firmennetz
                      o.ä., möglich sein dass du einfach mal einen anderen Drucker oder eine
                      Kamera oder USB-Stick anschließt ohne gleich den Serviceadminsuperfreak
                      dazuzukaufen.

                      Grüsse

                      Cyx23

                      1. Hallo Cyx23,

                        nachdem ich relativ spät auf diese Diskussion gestoßen bin und Deine Mails mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen habe, sieht es für mich nicht so aus, als suchtest Du nach dem komfortabelsten Linux, sondern eher nach Gründen, Linux nicht zu benutzen. Aber ich kann mich daran erinnern, dass ich anfangs auch so meine Erwartungen an Linux hatte. Unter anderem die, dass man alles gleich intuitiv bedienen kann. Diese Erwartung wird noch geschürt von den vielen Programmen und Desktop-Features, die sich auf Anhieb bedienen lassen. Umso erstaunter und frustrierter ist man, dass sich viele "sechsspurige Autobahnen" scheinbar in Sackgassen verwandeln, in denen man nur mit entsprechendem Insiderwissen das Tor auf die nächste Straße findet.

                        Allerdings kann man sich die Tore meist so konfigurieren, dass sie standardmäßig "offen" sind (und damit meine ich jetzt nicht Sicherheitslöcher, sondern reine Bedienungsfeatures). Zum Beispiel:

                        Allerdings scheint mir auch nach Anmeldung als root der Dateimanager
                        immer noch nicht alle Rechte anzuzeigen, die Konsole ist wohl immer
                        noch nötig. Bei Kubuntu bzw. KDE gibt es extra einen zweiten Aufruf
                        für den Dateimananger mit su-Rechten, vielleicht ist der mächtiger.

                        Du kannst Dir in der Detail-Ansicht des Konqueror die Rechte anzeigen lassen - und indem du mit rechts auf eine Datei oder ein Verzeichnis klickst und "Eigenschaften" auswählst. Dor kannst Du die Rechte auch komfortabel ändern.

                        Ansonsten ist die ganze Rechteverwaltung eigentlich ne blöde Idee für
                        einen normalen PC, da muß es nämlich, im Gegesatz zu einem Firmennetz
                        o.ä., möglich sein dass du einfach mal einen anderen Drucker oder eine
                        Kamera oder USB-Stick anschließt ohne gleich den Serviceadminsuperfreak
                        dazuzukaufen.

                        Das ist Ansichtssache. Am Anfang mag das unkomfortabel erscheinen. Wenn man aber bedenkt, dass man innerhalb von einer Stunde ein komplett mit Software ausgestattetes Betriebssystem installieren kann, kann man die gesparten 2 bis drei Tage, die es unter Windows kostet alle Tools und Programme, die man benötigt plus Servicepacks und Softwareupdates zu installieren und konfigurieren, investieren, um sich später hin und wieder mal als Admin anzumelden und (ohne dass deswegen gleich ein Reboot nötig ist) ein zusätzliche Hardware zu installieren. Für Kameras und USB-Sticks ist das aber eh nicht nötig...

                        Mein Vorschlag: Arbeite weiter mit Windows und lass Linux auf Deinem Rechner. Wie Du siehst hat jeder hier so seine Lieblings-Distro. (Meine ist Suse). Nutz Linux erst mal ncit mit Produktiv-Daten und Du wirst sehen, wie viel Spaß es machen kann, die oft sehr hübschen Distributionen auszuprobieren, mal so was wie xgl, compiz, beryl und superkaramba zu installieren und dabei zu lernen die verschiedenen Klippen kennenzulernen und zu umschiffen. Das alles ohne den Druck, den man hat, wenn man produktiv arbeiten muss. Dann wirst du auch sehen, dass auch zu den alltäglichen Linux-Problemen Google und Foren genug Hilfe bieten.

                        Mir jedenfalls ist es so gegangen, dass ich inzwischen lieber unter Linux arbeite, als unter Windows.

                        Leider ist jeder neue Rechner wieder eine Herausforderung an die Treiber-autoren. Schade, dass die Hardware-Hersteller die für Linux noch in den seltensten Fällen mitliefern (habe mir vor zwei Wochen einen neuen Rechner gekauft und unter opensue keinen Sound, unter Ubuntu weder Sound, noch DSL...)...

                        Aber mein derzeitiges Sound-Problem lässt bei ebay mit einem Euro plus 2,50 Versand für ne alste Soundblaster lösen...

                        Viele Grüße,

                        Marc.

                        --
                        Und immer schön
                        validieren (http://validator.w3c.org)
                        1. Hallo Marc,

                          vermutlich hat jeder seine eigenen Bedürfnisse, Erwartungen und
                          Anforderungen, mein Frust beruht eher darauf dass zuwenig
                          Informationen verfügbar sind und/oder dass Dinge widersprüchlich
                          und in sich unlogisch sind, was leider auch auf Suse zutrifft.

                          Mit Linux könnte ich gar nicht arbeiten schon weil meine Programme
                          und weite Teile der Hardware nicht unter Linux laufen, und brauch
                          auch zunächst kein Unix weil hier keine sechs Personen gleichzeitig
                          an einer Kiste arbeiten müssen.

                          Deshalb schaue ich wenn überhaupt eher nach Gründen und Vorteilen
                          Linux zu nutzen als dass ich mich da irgendwo extra entziehen müßte,
                          das Windows-Quasi-Monopol ist ein solcher Grund, bei Vista werden
                          sich weitere finden lassen, andere mögen auch in Linuxqualitäten
                          begründet sein.
                          Aber so viele sind es u.U. doch nicht um den Aufwand zu rechtfertigen,
                          so ist ein PC mit Windows halt doch schneller eingerichtet, auch wenn
                          du es gerade anders geschildert hast.

                          Und dass "dass auch zu den alltäglichen Linux-Problemen Google und
                          Foren genug Hilfe bieten." scheint mir leider nicht zuzutreffen,
                          aber ich kann es ja bei Bedarf nochmal versuchen, vielleicht mit
                          einem Suse-Forum o.ä...

                          Grüsse

                          Cyx23

                          1. Hellihello Cyx23,

                            Aber so viele sind es u.U. doch nicht um den Aufwand zu rechtfertigen,
                            so ist ein PC mit Windows halt doch schneller eingerichtet, auch wenn
                            du es gerade anders geschildert hast.

                            Der Rest geht mir wie Dir. Wenn o.g. aber ein alter PC ist der am Netzwerk hängt, bekommst Du ganz ohne Aufwand (NetinstallCD Debian reicht) in einer Stunde ein System mit funktionierendem Browser und OpenOffice. Für gewisse Zwecke kann das ja nützlich sein und in dem Rahmen sogar mit Windows mithalten.

                            Dank und Gruß,

                            frankx

            2. Hej,

              In der geöffneten Konsole wechselst du mit dem Befehl "su" (+Passworteingabe) zum Superuser, und kannst so viele administratorische Aufgaben durchführen, wie du willst ...

              Und in Distributionen die das sudo-Konzept unterstützen wechelst du mit dem Befehl "sudo -i" (+Passworteingabe) zum Superuser, und kannst so viele administratorische Aufgaben durchführen, wie du willst ...

              ... ohne diese nervigen Sudo-Eingaben.

              Och so nervig finde ich die Eingabe von 4 zusätzlichen Zeichen gar nicht. Insbesondere wenn man bedenkt, dass man dadurch auf das Vorhandensein eines nervigen root-Accounts verzichten kann.

              Der Vorteil des Verzichts auf einen root-Account ist übrigens bestechend: Der Rechner kann nur schwerer gehackt werden, da nicht mehr nur das Erraten des Passworts sondern auch des Benutzernamens notwendig ist.

              Das ist eigentlich so üblich auf Linux, nur Ubuntu tanzt mit dem Sudo-Konzept aus der Reihe.

              So wie alle anderen Debianartige und bestimmt noch andere Distributionen.

              Beste Grüße
              Biesterfeld

              --
              Art.1: Et es wie et es
              Art.2: Et kütt wie et kütt
              Art.3: Et hätt noch immer jot jejange
              Das Kölsche Grundgesetz
        2. Hallo,

          Versuche gerade ein Ubuntu ans laufen zu kriegen, gleich am Anfang
          mit root anmelden wird da gar nicht akzeptiert, ein Passwort ändert
          da offenbar nichts.

          nach der Erstinstallation kannst Du Dich nur mit dem von Dir während der Installation angelegten Benutzer (Installation im Textmodus hab' ich angenommen) anmelden. Als dieser Benutzer kannst Du dann mit

          sudo passwd

          das Passwort des Benutzers root setzen. Ab dann kann ich mich an der Konsole als root anmelden. An der grafischen Benutzeroberfläche melde ich mich nie mit root an (standardmäßig meines Wissens auch nicht gestattet). Wenn ich da etwas als root machen muss, dann öffne ich eine Textkonsole, gebe

          su -

          plus root-Passwort ein - und erledige die Aufgabe und melde mich anschließend mit

          exit

          wieder ab. An sudo konnte ich mich bisher nicht gewöhnen.

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

          1. Hallo,

            das Passwort des Benutzers root setzen. Ab dann kann ich mich an der Konsole als root anmelden. An der grafischen Benutzeroberfläche melde ich mich nie mit root an (standardmäßig meines Wissens auch nicht gestattet).

            Leider klappt das nicht, sonst wäre es ja auch zu einfach...

            plus root-Passwort ein - und erledige die Aufgabe und melde mich anschließend mit

            Mir kommen anscheinend immer Probleme unter die auch damit nicht einfach
            zu lösen sind. Mal stimmen die Dateirechte nicht und müssen per
            chmod statt mit dem Dateimanager hingeflickt werden, dann fehlt
            offenbar irgendeine usr/include/stdlib.h und ich kann nicht kompilieren,
            warum ist die bei Ubuntu nicht einfach mitinstalliert worden?

            Beim KDE gibt es wohl extra nen Dateimanager mit root-Rechten, hat
            vielleicht auch Vorteile.

            Grundsätzlich finde ich aber die ganze Einrichtung usw. zu umständlich,
            Linux scheint kein Betriebssysten zu sein, sondern, zumindest für
            den einzelnen PC, eine Art paranoider Bürokratie als Selbstzweck.

            Druckertreiber für nen Canon ip3000 muß auch improvisiert werden,
            und sowas bei der heutigen Betrachtung eines PC als modulares
            und flexibles und vom Anwender selbst zu wartendes System.

            Gibts eigentlich einen automatischen Login beim Rechnerstart für
            Ubuntu?

            Grüsse

            Cyx23

            1. Hi,

              Mir kommen anscheinend immer Probleme unter die auch damit nicht einfach
              zu lösen sind. Mal stimmen die Dateirechte nicht und müssen per
              chmod statt mit dem Dateimanager hingeflickt werden, dann fehlt
              offenbar irgendeine usr/include/stdlib.h und ich kann nicht kompilieren,
              warum ist die bei Ubuntu nicht einfach mitinstalliert worden?

              Hört sich wirklich nicht normal an. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je solche Probleme gehabt hätte, aber ich benutze auch nicht Ubuntu, und kann jetzt auch nicht sagen, wodurch solche Probleme entstehen.

              Markus

            2. Hallo.

              Gibts eigentlich einen automatischen Login beim Rechnerstart für
              Ubuntu?

              Gibt es: System -> Administration -> Anmeldefenster -> Sicherheit.

              MfG.

              1. Hallo,

                Gibt es: System -> Administration -> Anmeldefenster -> Sicherheit.

                danke, manche Dinge sind ja dann doch sehr einfach an der grafischen
                Obefläche einstellbar!

                Vielleicht kannst du mir gerade noch einige Fragen beantworten:

                Wo kann ich diese schrecklichen gelben "Tooltip" (Ubuntu 6.1) abschalten?

                Was fehlt, wenn ich bei der Einstellung der Menüstruktur die Punkte
                Programmierung und Systemwerkzeuge nicht aktivieren kann?

                Welches Paket müßte nachinstalliert werden, wenn beim kompilieren
                Dateien wie (sollten vmtl. in usr/include/ sein?) "stdlib.h" fehlen?

                Grüsse

                Cyx23

          2. Hej,

            Wenn ich da etwas als root machen muss, dann öffne ich eine Textkonsole, gebe

            su -

            plus root-Passwort ein - und erledige die Aufgabe und melde mich anschließend mit

            exit

            wieder ab. An sudo konnte ich mich bisher nicht gewöhnen.

            Was genau stört dich an einem

            $ sudo -i

            ?

            Beste Grüße
            Biesterfeld

            --
            Art.1: Et es wie et es
            Art.2: Et kütt wie et kütt
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            Das Kölsche Grundgesetz
      2. Hallo Vinzenz!

        Ich habe den OP so verstanden, dass er sich selbst als root anmelden möchte um so auf die "Frickelei" mit dem Terminal verzichten zu können. Ich wollte damit nur sagen, dass es bei Ubuntu nicht möglich ist, sich an einer grafischen Oberfläche als Superuser anzumelden.

        Servus

        --
        flowh .
        1. hallo flowh,

          Ich wollte damit nur sagen, dass es bei Ubuntu nicht möglich ist, sich an einer grafischen Oberfläche als Superuser anzumelden.

          Doch, das ist durchaus möglich, man muß nur wissen, wie es geht - und man sollte auch wissen, warum das ein Sicherheitsrisiko darstellt.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

          --
          Visitenkarte
          ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
          1. Hallo Christoph,

            Ich wollte damit nur sagen, dass es bei Ubuntu nicht möglich ist, sich an einer grafischen Oberfläche als Superuser anzumelden.

            Doch, das ist durchaus möglich, man muß nur wissen, wie es geht - und man sollte auch wissen, warum das ein Sicherheitsrisiko darstellt.

            den "Normaluser der root-Gruppe hinzufügen" hatte ich hier im thread
            schon gelesen, welchen Weg meinst du?

            Wenn root nen passwort hat bleibt ja immer noch die Sperre beim Anmelden.

            Grüsse

            Cyx23

            1. Hallo nochmal,

              hab es mir doch tasächlich erlauben können, als root anzumelden, bei
              ... Anmeldefenster -> Sicherheit.

              Allerdings ist meine Skepsis gegenüber Linux und Ubuntu noch nicht
              geringer geworden, schon die Abhängigkeit von einer Distribution scheint
              sehr problematisch zu sein, und ein eigenes Linux zusammenszustricken
              wäre zwar naheliegend, aber auch viel zu aufwändig.

              Grüsse

              Cyx23

            2. hallo Cyx23,

              den "Normaluser der root-Gruppe hinzufügen" hatte ich hier im thread
              schon gelesen, welchen Weg meinst du?

              Das ist zwar prinzipiell möglich, zugleich aber eine ziemlich dumme Idee. Und allein die Gruppenzugehörigkeit verhilft nicht zu root-Rechten.

              Wenn root nen passwort hat bleibt ja immer noch die Sperre beim Anmelden.

              Die läßt sich aushebeln, wie du ja selber inzwischen herausgefunden hast. Aber genau darin liegt das Problem: wenn du dich als root anmeldest, bekommen alle Prozesse, die du anstößt, auch root-Rechte. Demzufolge wird alles, was du als root auf der grafischen Oberfläche ausführst, auch sofort mit root-Rechten erledigt, und darin liegt das ganze Problem. Gehst du online, hat dein Browser root-Rechte und darf (theoretisch) ohne weiteres auch Systemdateien verändern einschließlich löschen.

              Daher macht es durchaus Sinn, root von der Nutzung einer grafischen Oberfläche fernzuhalten. Sonst hat man alles das, was man von Windows her kennt: die wenigsten Windows-Nutzer haben ja ein Konto mit eingeschränkten Rechten, sondern möchten ja sogar, daß sie als Admins auf ihrem eigenen Rechner unterwegs sind. Daß sie damit ungewollt auch deutlich zur "Anfälligkeit" ihres Systems beitragen, wissen leider nicht alle.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

              --
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              1. Hallo Christoph,

                Die läßt sich aushebeln, wie du ja selber inzwischen herausgefunden hast.

                und trotzdem erstmal Suse vorziehe, u. a. weil ...

                Aber genau darin liegt das Problem: wenn du dich als root anmeldest, bekommen alle Prozesse, die du anstößt, auch root-Rechte. Demzufolge wird alles, was du als root auf der grafischen Oberfläche ausführst, auch sofort mit root-Rechten erledigt,

                ...Ubuntu diese Rechte nicht umsetzt, d.h. der Browser mag root-Rechte
                haben, bei Ubuntu scheint z.B. der Dateimanger selbst dann die betr.
                Menus nicht anzubieten, etwa wenn es um die Änderung von Dateirechten
                geht.

                Daher macht es durchaus Sinn, root von der Nutzung einer grafischen Oberfläche fernzuhalten.

                Nachvollziehbar, aber Schulmeistereien. Soll doch bitte root als
                Warnung eine andere Hintergrundfarbe am Desktop erhalten, was sich
                ja einrichten läßt, aber nicht mich an der Einrichtung meines PCs
                hindern.

                Daß sie damit ungewollt auch deutlich zur "Anfälligkeit" ihres Systems beitragen, wissen leider nicht alle.

                Ich hatte auch keine grosse Lust für die Pro-Version mehr hinzulegen,
                vielleicht nicht richtig angesichts der möglichen Probleme, aber am
                eigenen PC noch mit Passwörtern agieren ist doch eigentlich Unfug.

                Wahrscheinlich ist Linux auch erstmal als System zu betrachten welches
                Admin und User trennt, was in bestimmte Firmenkulturen passt, aber
                der heutigen Realität eines PC als moduluarem System, als
                Selbstschrauberkiste und als individuell eingerichtes Werkzeug,
                überhaupt nicht gerecht wird.

                Nun wird Linux als freie Software immer interessanter, aber die
                Bedienbarkeit ist nicht zeitgenmäß. Dabei hab ich grundsätzlich gar
                nicht soviel gegen die Konsole, wenn das Geschehen da nur etwas
                logischer und komfortabler wäre. Es ist doch eine Zumutung, wenn
                ich bei "man irgendwas" ggf. über 300 Zeilen unstrukutrierten
                Krempel um die Ohren gehauen kriege.
                Besonders wenn ich daran denke wieweit wir eigentlich mit Werkzeugen
                wie 4DOS schon auch bei "Konsolen" fortgeschritten waren...

                Grüsse

                Cyx23

                1. Hallo Cyx23.

                  Daher macht es durchaus Sinn, root von der Nutzung einer grafischen Oberfläche fernzuhalten.

                  Nachvollziehbar, aber Schulmeistereien. Soll doch bitte root als
                  Warnung eine andere Hintergrundfarbe am Desktop erhalten, was sich
                  ja einrichten läßt, aber nicht mich an der Einrichtung meines PCs
                  hindern.

                  Dazu …

                  Nun wird Linux als freie Software immer interessanter, aber die
                  Bedienbarkeit ist nicht zeitgenmäß. Dabei hab ich grundsätzlich gar
                  nicht soviel gegen die Konsole, wenn das Geschehen da nur etwas
                  logischer und komfortabler wäre. Es ist doch eine Zumutung, wenn
                  ich bei "man irgendwas" ggf. über 300 Zeilen unstrukutrierten
                  Krempel um die Ohren gehauen kriege.
                  Besonders wenn ich daran denke wieweit wir eigentlich mit Werkzeugen
                  wie 4DOS schon auch bei "Konsolen" fortgeschritten waren...

                  … und dazu ein schöner Artikel, welcher hier vor kurzem verlinkt wurde: Linux ist nicht Windows. Überaus lesenswert und sehr wahr.

                  Einen schönen Samstag noch.

                  Gruß, Mathias

                  --
                  ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
                  debian/rules
                  1. Hallo Mathias,

                    … und dazu ein schöner Artikel, welcher hier vor kurzem verlinkt wurde: Linux ist nicht Windows. Überaus lesenswert und sehr wahr.

                    wahr in Bezug auf was? Auf die Arroganz der Linux-Freaks oder die
                    Ignoranz der Windows-User?

                    Nein, er ist m.E. nicht im gemeinten Sinn wahr, ausser als
                    Bestätigung der Schulmeisterei:

                    Zitat: "Wenn man es einem Nutzer einfacher macht, an Funktionen
                    herumzudoktern, die er nicht versteht, ist es nur wahrscheinlicher, dass
                    er zufällig etwas kaputt machen wird."

                    Ich verzichte nicht gerne unnötig auf ein mächtiges Werkzeug, ob nun
                    Konsole oder x-Windows, aber ein Werkzeug dessen Anwendung nicht
                    aufgabenbezogen ohne komplette Kenntniss aller Zusammenhänge
                    möglich ist, das auch noch widersprüchlich zu den anderen Werkzeugen
                    ist, ist selbst für Hardcore-Admins so eher unnötig.

                    Oder das hier: "es versteckt nicht seine Abläufe und Mechanismen vor Ihnen"
                    Genau das Gegenteil passiert bei Ubuntu, schlimmer noch, es verhält
                    sich inkonsistent und unlogisch.

                    Hier nochmal ein Hauptproblem, ein vernünftiges Wiki mit ausreichend
                    Suchbegriffen fehlt, Linux soll wohl doch keine Lösung, sondern eine
                    Religion sein.
                    Eine unheilige Allianz der gefrusteten Freaks und einigen grösseren
                    Firmen, die an ihren Schulungen und Paketen verdienen? Ein Fall für
                    Selflinux.de?

                    Zitat: "Linux ist nicht Windows" Vielleicht ist Linux schlimmer als
                    Windows, Windows bevormundet mich z.B. indem es teilweise versucht
                    physische Strukturen nicht sinnvoll auf logische abzubilden.

                    Letztlich scheint mir der Artikel, unterstellt Linux ist gleich Linux,
                    einfach eine Ausrede zu sein, sich  vernünftigen Anforderungen zu
                    entziehen.

                    Grüsse

                    Cyx23

                    1. Hallo Cyx23.

                      … und dazu ein schöner Artikel, welcher hier vor kurzem verlinkt wurde: Linux ist nicht Windows. Überaus lesenswert und sehr wahr.

                      wahr in Bezug auf was? Auf die Arroganz der Linux-Freaks oder die
                      Ignoranz der Windows-User?

                      Weder noch, sondern vielmehr auf die mangelnde Bereitschaft, eingefahrene Denkstrukturen zu ändern.

                      Zitat: "Wenn man es einem Nutzer einfacher macht, an Funktionen
                      herumzudoktern, die er nicht versteht, ist es nur wahrscheinlicher, dass
                      er zufällig etwas kaputt machen wird."

                      Ich verzichte nicht gerne unnötig auf ein mächtiges Werkzeug, ob nun
                      Konsole oder x-Windows, aber ein Werkzeug dessen Anwendung nicht
                      aufgabenbezogen ohne komplette Kenntniss aller Zusammenhänge
                      möglich ist, das auch noch widersprüchlich zu den anderen Werkzeugen
                      ist, ist selbst für Hardcore-Admins so eher unnötig.

                      Was hast du gegen Speziallösungen? Nicht jedes Tool muss immer und sofort ohne jegliche Vorkenntnis bedienbar sein. Wenn man es braucht, findet man das Tool (oder mehrere) die geeignet sind. Aber das steht alles schon im Artikel.

                      Oder das hier: "es versteckt nicht seine Abläufe und Mechanismen vor Ihnen"
                      Genau das Gegenteil passiert bei Ubuntu, schlimmer noch, es verhält
                      sich inkonsistent und unlogisch.

                      Ubuntu nähert sich immer mehr welchem System an? Das kann nicht spurlos vonstatten gehen.

                      Hier nochmal ein Hauptproblem, ein vernünftiges Wiki mit ausreichend
                      Suchbegriffen fehlt, Linux soll wohl doch keine Lösung, sondern eine
                      Religion sein.

                      GNU/Linux kann alles sein. Ebenso wie jedes andere Betriebssystem auch. Es kommt darauf an, was DU daraus machst.

                      Eine unheilige Allianz der gefrusteten Freaks und einigen grösseren
                      Firmen, die an ihren Schulungen und Paketen verdienen? Ein Fall für
                      Selflinux.de?

                      Wir bewegen uns Richtung Heise-Niveau.

                      Zitat: "Linux ist nicht Windows" Vielleicht ist Linux schlimmer als
                      Windows, Windows bevormundet mich z.B. indem es teilweise versucht
                      physische Strukturen nicht sinnvoll auf logische abzubilden.

                      Diesen Satz verstehe ich nicht.

                      Letztlich scheint mir der Artikel, unterstellt Linux ist gleich Linux,
                      einfach eine Ausrede zu sein, sich  vernünftigen Anforderungen zu
                      entziehen.

                      Gut, dass du daran zweifelst.

                      Einen schönen Samstag noch.

                      Gruß, Mathias

                      --
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                      1. habe d'ehre Mathias

                        Ubuntu nähert sich immer mehr welchem System an? Das kann nicht spurlos vonstatten gehen.

                        Schon komisch, kaum versucht eine Distribution auf bessere Bedienbarkeit hinzuarbeiten, wird die Keule Windows rausgeholt. Auch wenn Du es nicht direkt sagtest)

                        Es wird wirklich Zeit, dass mal Hurd auf den Markt kommt, damit die ganzen Supidupirumschrauber wieder beschäftigt sind.

                        Ne wirklich, diese ganzen herablassenden (teilweise arroganten) Kommentare zu einfach zu bedienenden Distributionen gehen mir (auch Linux-Nutzer) mittlerweile geheorig auf den Senkel, ebenso die schleichende Mutation dieses Forums zu einem Linuxforum.

                        man liest sich
                        Wilhelm

                        1. Hallo Wilhelm.

                          Ubuntu nähert sich immer mehr welchem System an? Das kann nicht spurlos vonstatten gehen.

                          Schon komisch, kaum versucht eine Distribution auf bessere Bedienbarkeit hinzuarbeiten, wird die Keule Windows rausgeholt. Auch wenn Du es nicht direkt sagtest)

                          Und wer sagt, dass diese Bedienbarkeit für jeden besser ist? Ich für meinen Teil möchte sehen, was wo warum geschieht und keine relevanten Details von einer Bedienoberfläche verschwiegen haben. Wenn andere dies anders sehen, meinetwegen.

                          Es wird wirklich Zeit, dass mal Hurd auf den Markt kommt, damit die ganzen Supidupirumschrauber wieder beschäftigt sind.

                          Dürfte also sehr bald der Fall sein.

                          Ne wirklich, diese ganzen herablassenden (teilweise arroganten) Kommentare zu einfach zu bedienenden Distributionen gehen mir (auch Linux-Nutzer) mittlerweile geheorig auf den Senkel, […]

                          Warum zum Kuckuck werden Computernutzer, die schon länger mit GNU/Linux arbeiten immer als arrogant hingestellt? Sie befassen sich mit ihrem System und tun dies aus Freude, sie geben nicht selten etwas an die Gemeinschaft zurück und am Ende erhalten sie noch einen symbolischen Arschtritt dafür? DAS nenne ich arrogant gegenüber diesen Nutzern.

                          […] ebenso die schleichende Mutation dieses Forums zu einem Linuxforum.

                          Ja, ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen und ich muss zugeben, dass es mich nicht sonderlich stört, auch wenn es das sollte. Schließlich ist das hier SELF*HTML*. Doch wo, außer hier findet man eine solch übersichtliche Plattform mit so hellen Köpfen aus allen Systembereichen? Ich kann den Drang, Fragen deshalb hier zu stellen also durchaus nachvollziehen, wenn auch die Folgen für das Forum nicht abschätzen.

                          Einen schönen Samstag noch.

                          Gruß, Mathias

                          --
                          ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
                          debian/rules
                      2. Hallo Mathias,

                        Was hast du gegen Speziallösungen? Nicht jedes Tool muss immer und sofort ohne jegliche Vorkenntnis bedienbar sein. Wenn man es braucht, findet man das Tool (oder mehrere) die geeignet sind. Aber das steht alles schon im Artikel.

                        Linux wird ja nunmal als Desktop-Lösung, als Windowsersatz (nicht
                        Ersatzwindows) angeboten.

                        Wenn ich mit Windows nicht weiterkomme, gibt es oft mehr schnelle
                        Informationen zum Thema als bei Linux.

                        Bei Linux wirds eh nochmal chaotischer weil mit Gnome und KDE usw.
                        alles durcheinander geht, auch ein Vorwand mehr sich auf die Konsole
                        usw. rauszureden, ohne dass damit das Problem gelöst wäre, unter
                        der Haube gibts ja auch noch merkwürdige Unterschiede.

                        Einfaches Beispiel, eine irgendwas tar gz mit nem kleinen Programm,
                        "make install" usw., warum gibt es dafür keine Normierung wo welche
                        includes in welchen Pfaden zu liegen haben usw. usw., oder wenn die
                        Vielfalt Vorteile hat, warum werden die Möglichkeiten anscheinend
                        i.d.R. nicht im Softwarearchiv oder sonstwo gut auffindbar dokumentiert?

                        Da werden gleich Pakete wie gcc gar nicht erst installiert und bei
                        Ubuntu offenbar gleich so versteckt, dass sie nicht nachinstallierbar
                        sind. Bei Suse sind die Pfade zu vielen Dateien anders als in den
                        Scripten, die müssen wohl noch editiert und angepasst werden, ist
                        doch wohl eigentlich vollkommen überflüssig und hat mit "Vorkenntnis"
                        kaum etwas zu tun. Dann gibts bei Ubuntu "locate", bei Suse
                        steht immerhin in der Suse-wiki wie er nachgerüstet werden kann,
                        nun bin ich aber neugierig geworden warum denn Suse überhaupt
                        auf locate verzichtet, Performancegründe etwa ...

                        Windows, Windows bevormundet mich z.B. indem es teilweise versucht
                        physische Strukturen nicht sinnvoll auf logische abzubilden.

                        Diesen Satz verstehe ich nicht.

                        Es will mich nicht auf C lassen, versteckt Dateien, hat einen Ordner
                        "Eigene Dateien", den ich z.B. vielleicht lieber auf einer eigenen
                        Partition hätte.

                        Vielleicht kann ich sowas bei Linux hinbörteln, zunächst aber hab ich
                        überhaupt Probleme eine weitere Partition zuzuordnen.
                        Etwas als Platz für Intranet-Backups. Ich kann ja nicht einfach ne
                        zusätzliche Platte nehmen und die Samba zur Verfügung stellen, da
                        muß die Platte bestimmt wieder irrgendjemanden gehören (Samba ist
                        nicht irgendjemand) und da unter /home oder so eingehängt werden.
                        Wenn dann die Backups mal ohne den PC schnell eingesetzt werden
                        müssen, etwa als USB-Disk, muß ich wahrscheinlich noch beten dass ich
                        überhaupt genug Rechte dran hab die zurückzukopieren...

                        Grüsse

                        Cyx23

                        1. hallo Cyx23,

                          Windows bevormundet mich z.B. indem es teilweise versucht
                          physische Strukturen nicht sinnvoll auf logische abzubilden.
                          Diesen Satz verstehe ich nicht.
                          Es will mich nicht auf C lassen, versteckt Dateien, hat einen Ordner
                          "Eigene Dateien", den ich z.B. vielleicht lieber auf einer eigenen
                          Partition hätte.

                          Dann hast du die allereinfachsten Grundlagen für die Verwaltung deines Windows noch nicht verstanden. Und/oder die zu diesem Thema ebenfalls dutzendweise im Forumsarchiv vorhandenen Aussagen nicht gefunden/nicht gelesen. Und wenn du schon mit Windows nicht richtig umgehen kannst, wird es dir tatsächlich mit Linux etwas schwerer fallen.

                          Ich kann ja nicht einfach ne zusätzliche Platte nehmen und die Samba
                          zur Verfügung stellen

                          Nein, das kannst du nicht, weil Samba mit den Platten in deinem Rechner absolut nichts zu tun hat. Samba brauchst du für Netzwerkfreigaben und zum Mounten unterschiedlicher Systeme, die über ein Netzwerk Daten austauschen sollen. Zum Mounten lokaler Datenträger brauchst du gar nichts - bis auf etwas Lektüre in "man mount".

                          Grüße aus Berlin

                          Christoph S.

                          --
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                          1. Hallo Christoph,

                            Dann hast du die allereinfachsten Grundlagen für die Verwaltung deines Windows noch nicht verstanden. Und/oder die zu diesem Thema ebenfalls dutzendweise im Forumsarchiv vorhandenen Aussagen nicht gefunden/nicht gelesen. Und wenn du schon mit Windows nicht richtig umgehen kannst, wird es dir tatsächlich mit Linux etwas schwerer fallen.

                            Schluchz... und dabei hätte es so einfach sein können, buhhuhu schnieef.

                            Nein, das kannst du nicht, weil Samba mit den Platten in deinem Rechner absolut nichts zu tun hat.

                            Genau, sag ich ja, das wäre ja das Problem.

                            Samba soll z.B. eine zweite nachträglich installierte Platte ans
                            Intranet durchreichen, möglichst ohne viel zusätzliche Verwaltung.
                            Dann noch Rechtevergabe per IP-Nummer aus dem Intranet wie beim
                            Apachen möglich und gleichzeitig integrierbar in bestehende Windows
                            Arbeitsgruppen, wär doch was.

                            Grüsse

                            Cyx23

                        2. habe d'ehre Cyx23

                          Es will mich nicht auf C lassen, versteckt Dateien, hat einen Ordner
                          "Eigene Dateien", den ich z.B. vielleicht lieber auf einer eigenen
                          Partition hätte.

                          Du willst mir aber jetzt weismachen, du wüsstest nicht wie man den Ordner auf eine andere Partition/Platte verschiebt. ;-)

                          man liest sich
                          Wilhelm

                          1. Hallo Wilhelm,

                            Du willst mir aber jetzt weismachen, du wüsstest nicht wie man den Ordner auf eine andere Partition/Platte verschiebt. ;-)

                            Will ich? Obwohl, in allerletzter Konsequenz ist sowas bei Windows
                            tatsächlich nicht ganz klar.

                            Windows 9x hat zwar gewissermaßen als DOS-Aufsatz immerhin erlaubt,
                            noch vor dem Hochfahren z.B. per Zuweisung mit assign als etwas
                            rustikalem Mittel, einige Änderungen durchzusetzen.

                            Was aber bei Windows -ob nun Windows oder die genutzten Programme
                            Schuld sind ist letztlich egal- nicht wirklich verläßlich gelingt,
                            ist z.B. der Verzicht auf eine Auslagerungsdatei, selbst wenn
                            Speicher bis zum Abwinken vorhanden ist.
                            Genauso habe ich öfters verbugte Programme oder Instatllationsroutinen
                            erlebt, die ein sauberes Konzept nach dem Motto "Programme auf D
                            installieren, Daten auf E usw." ganz schnell zunichte machen, es mußte
                            "C..Program.." sein.

                            Grüße

                            Cyx23

                        3. Hallo Cyx23.

                          Was hast du gegen Speziallösungen? Nicht jedes Tool muss immer und sofort ohne jegliche Vorkenntnis bedienbar sein. Wenn man es braucht, findet man das Tool (oder mehrere) die geeignet sind. Aber das steht alles schon im Artikel.

                          Linux wird ja nunmal als Desktop-Lösung, …

                          Für jeden Interessenten.

                          als Windowsersatz (nicht
                          Ersatzwindows) angeboten.

                          Nein, eben nicht. GENAU das wurde im genannten Artikel genannt. GNU/Linux ist eine Alternative, kein Ersatz. Man kann Windows ebenso wenig ersetzen, wie man GNU/Linux ersetzen kann. Jedes hat seine Aufgabenbereiche und kann je nach dem, wie viel Zeit und Energie man investiert auf weniger übliche ausgeweitet werden.

                          Wenn ich mit Windows nicht weiterkomme, gibt es oft mehr schnelle
                          Informationen zum Thema als bei Linux.

                          Hängt unter anderem mit der weitaus höheren Verbreitung zusammen. Kann ich aber bestätigen.

                          Bei Linux wirds eh nochmal chaotischer weil mit Gnome und KDE usw.
                          alles durcheinander geht, …

                          Verschiedene Desktopumgebungen, verschiedene Lösungsansätze. Es stecken teilweise ziemlich unterschiedliche Ideologien dahinter, was natürlich auch in eine unterschiedliche (zwischen den DEs also scheinbar inkonsistente) Bedienung führt. (Man denke beispielsweise an [Abbrechen][OK] in GNOME und [OK][Abbrechen] unter KDE.)

                          … auch ein Vorwand mehr sich auf die Konsole
                          usw. rauszureden, ohne dass damit das Problem gelöst wäre, unter
                          der Haube gibts ja auch noch merkwürdige Unterschiede.

                          Darum bieten sich Konsolentools ja auch geradezu an. Wenn sie in einer einigermaßen gleichen Version auf zwei Systemen vorhanden sind, kann hier konsistent auf dem einen wie auf dem anderen System gearbeitet werden. Man muss sich um die Umgebung keine Gedanken machen.

                          Einfaches Beispiel, eine irgendwas tar gz mit nem kleinen Programm,
                          "make install" usw., warum gibt es dafür keine Normierung wo welche
                          includes in welchen Pfaden zu liegen haben usw. usw., …

                          Du wirst lachen: genau das bemängele ich an Windows. Unter GNU/Linux liegen Headerdateien grundsätzlich in /usr/includes. Ich kann also beispielsweise für die Autovervollständigung meines Editors das Sammelprogramm auf dieses Verzeichnis ansetzen und danach sicher sein, wirklich alles erwischt zu haben. Unter Windows liegen Bibliotheken verteilt im Programmverzeichnis des Compilers, im Windows-Verzeichnis, im Systemverzeichnis, … (Man korrigiere mich, wenn ich etwas falsch deute.)

                          … oder wenn die
                          Vielfalt Vorteile hat, warum werden die Möglichkeiten anscheinend
                          i.d.R. nicht im Softwarearchiv oder sonstwo gut auffindbar dokumentiert?

                          Weil Programmierer Menschen sind. Und kaum ein Mensch schreibt gerne Dokumentationen zu seiner Software, da dies ein langweiliger und mitunter mühseliger Prozess ist. Außerdem spielt die gefürchtete Betriebsblindheit hier noch mit; für den Programmierer sind einige Dinge schon so selbstverständlich, dass er erstaunt feststellen muss wie potentielle Nutzer damit große Verständnisprobleme haben.

                          Auch wenn das sicher wieder arrogant aufgefasst wird: es steht dir frei eine gut verständliche Dokumentation zur Software deiner Wahl zu verfassen. Sowohl Entwickler als auch andere Nutzer wären dir dankbar. Dem einen nimmst du Arbeit ab und die anderen können die jeweilige Software schneller verstehen und anwenden.

                          Da werden gleich Pakete wie gcc gar nicht erst installiert und bei
                          Ubuntu offenbar gleich so versteckt, dass sie nicht nachinstallierbar
                          sind.

                          Was offenbar zur Philosophie Ubuntus gehört. Es soll sich an Otto-Normaldesktop-Nutzer richten und dieser kommt – laut Annahme – nie mit Entwicklertools in Kontakt.

                          (Ich persönlich sehe einige Systembibliotheken sowie den GCC aber auch als Grundvoraussetzung eines guten GNU/Linux-Systemes an.)

                          Bei Suse sind die Pfade zu vielen Dateien anders als in den
                          Scripten, die müssen wohl noch editiert und angepasst werden, ist
                          doch wohl eigentlich vollkommen überflüssig und hat mit "Vorkenntnis"
                          kaum etwas zu tun.

                          Ich weiß schon, warum ich mich mit Suse nie wirklich anfreunden konnte.

                          Dann gibts bei Ubuntu "locate", bei Suse
                          steht immerhin in der Suse-wiki wie er nachgerüstet werden kann,
                          nun bin ich aber neugierig geworden warum denn Suse überhaupt
                          auf locate verzichtet, Performancegründe etwa ...

                          Kann ich nicht so recht verstehen. Die locate-Datenbank wird bei mir einmal am Tag aktualisiert. In dieser Zeit rattert find über meine Datenträger, aber danach ist Ruhe und mir steht eine der schnellsten Suchmethoden zur Verfügung. Dies würde ich nicht missen wollen.

                          Windows, Windows bevormundet mich z.B. indem es teilweise versucht
                          physische Strukturen nicht sinnvoll auf logische abzubilden.

                          Diesen Satz verstehe ich nicht.

                          Es will mich nicht auf C lassen, versteckt Dateien, …

                          Lässt sich aber alles nach Wunsch in den Ordneroptionen umstellen.

                          … hat einen Ordner
                          "Eigene Dateien", den ich z.B. vielleicht lieber auf einer eigenen
                          Partition hätte.

                          Dann verschiebe ihn doch dorthin? Der allereinfachste Weg hierzu ist der Eigenschafts-Dialog des entsprechenden Icons auf dem Desktop.

                          Vielleicht kann ich sowas bei Linux hinbörteln, zunächst aber hab ich
                          überhaupt Probleme eine weitere Partition zuzuordnen.
                          Etwas als Platz für Intranet-Backups. Ich kann ja nicht einfach ne
                          zusätzliche Platte nehmen und die Samba zur Verfügung stellen, da
                          muß die Platte bestimmt wieder irrgendjemanden gehören (Samba ist
                          nicht irgendjemand) und da unter /home oder so eingehängt werden.
                          Wenn dann die Backups mal ohne den PC schnell eingesetzt werden
                          müssen, etwa als USB-Disk, muß ich wahrscheinlich noch beten dass ich
                          überhaupt genug Rechte dran hab die zurückzukopieren...

                          Zu Samba kann ich mangels jeglichem Kontakt nichts sagen. Ich selbst jedoch werde, sofern meine neue Festplatte endlich einmal bei mir ankommt, ebenfalls ein Backupsystem unter Verwendung einer externen USB-Festplatte einrichten. Das Tool der Wahl wird vermutlich faubackup sein, da es bei Folgebackups keine Kopien unveränderter Dateien anlegt, sondern nur Hardlinks darauf.

                          Einen schönen Samstag noch.

                          Gruß, Mathias

                          --
                          ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
                          debian/rules
                          1. Hallo Mathias,

                            Linux soll -im Sinne unserer Diskussion- am PC einsetzbar sein, übliche
                            Anforderungen u. Anwendungen, übliche Hardware, und das halt am PC und
                            nicht speziell Server vs. Desktop oder so. Dass org. Windowsprogramme
                            darauf nicht laufen ist eine andere Frage, ansonsten sind die Aufgaben
                            oft wie bei Windows. Ob nun bestimmte Vorteile von Linux immer zugleich
                            bestimmte Eigenschaften und Nachteile mit sich bringen müssen, solche
                            Logik mag nachvollziehbar sein, dennoch möchte ich sie erstmal bezweifeln.

                            Das Tool der Wahl wird vermutlich faubackup sein, da es bei Folgebackups keine Kopien unveränderter Dateien anlegt, sondern nur Hardlinks darauf.

                            Werd ich mir mal anschauen!

                            Grüsse

                            Cyx23

                          2. Hallo,

                            GNU/Linux ist eine Alternative, kein Ersatz. Man kann Windows ebenso wenig ersetzen, wie man GNU/Linux ersetzen kann. Jedes hat seine Aufgabenbereiche und kann je nach dem, wie viel Zeit und Energie man investiert auf weniger übliche ausgeweitet werden.

                            Sorry, das ist (ich beziehe mich auf den Artikel) der allergrößte Blödsinn und die arroganteste Schutzbehauptung gegen Feedback. Wie gesagt: Natürlich gibt es für den Durchschnitts-PC-User gewisse Anforderungen. Die muss ein Betriebssystem einfach erfüllen und gewisse Möglichkeiten in einfacher und komfortabler Weise zur Verfügung stellen - da gibt es nicht viel herumzureden. Was im Artikel behauptet wird, ist ein völliger Relativismus und eine Nicht-Vergleichbarkeit. Das ist gruselig, weil es in diesem Kontext einfach nur jegliche Reflexion und Kritik auf Null zurücksetzt. Natürlich kann und muss man - konkrete Anforderungen vorausgesetzt - vergleichen, Vor- und Nachteile von Umsetzungen abgleichen, auf Wünsche reagieren und Nutzungsmöglichkeiten erschließen.

                            Insofern geht auch das Bild »Motorräder sind nicht Autos« am Kern vorbei: »he thinks it can and should do everything a car can do.« Es geht nicht um »alles«, sondern um konkrete Anforderungen. Und natürlich sollten (irgendwelche) GNU/Linux-Distributionen den Anforderungen dieses »Autofahrers« gerecht werden, einfach, weil es wichtig ist, dass es ein freies Betriebssystem gibt, das diese Anforderungen abdeckt. Es ist nicht falsch, dass Leute aus anderen Ecken mit vermeintlich verquerten Ansichten zu GNU/Linux wechseln, sondern eine Chance für FOSS-Projekte. »It doesn't mean features can or should be swapped directly from one to the other« - genau das Gegenteil sollte der Fall sein. Wieso Einschränkungen machen müssen? Richtig ist das Bild jedoch insofern, dass Betriebssysteme nicht alle gleich arbeiten müssen und man nicht erwarten kann, praktisches Wissen über Betriebssysteme beliebig übertragen zu können. Der Autor vermischt leider »dasselbe machen können« und »dasselbe auf haargenau dieselbe Art und Weise machen können«.

                            Eigentlich ist das Grundproblem des Artikels die Behauptung, »Linux« habe irgendein Ziel und dieses sei ein gänzlich anderes als die hinter Windows: »The goal of Linux is not "Linux on every desktop". (...) It will never be a replacement, because it has incompatible goals.« Aus Sicht der Open-Source-Bewegung ist es natürlich ein Ziel, proprietäre Software insofern ersetzen zu können, dass OSS dieselben Features bietet. Darüber hinaus ist die Aussage bedeutungslos, denn »Linux« hat kein gemeinsames Ziel. Es gibt tausende OSS-Projekte, die an GNU/Linux-Distributionen beteiligt sind, die ganz unterschiedliche Ziele haben; die Distributoren haben jeweils vielfältige eigene. Konkurrenzfähigkeit mit der jeweiligen Closed-Source-Software gehört für Projekte und Distributoren durchaus dazu.

                            Gruselig ist ferner, dass anwenderzentrierte Entwicklung als OSS-untypisch bezeichnet und sogar als »thinking in terms of proprietary software« diskreditiert wird. Damit wird ein klischeehaftes Bild von OSS-Projekten gezeichnet, dass eigenwillige »Linux«-Frickler eigentlich nur für sich selbst Software coden und dabei für den Rest der Welt nur nebenbei Nutzen entsteht: »FOSS is all about the software. It's not about the number of end users.« Blödsinn - es gibt eine begrüßenswerte Professionalisierung, die die Softwareentwicklung nicht zum Selbstzweck erhebt. Natürlich brauchen wir benutzerstarke, populäre OSS, und man darf auch Software daran messen, ob sie konkurrieren kann. OSS-Projekte sollten das m.M.n. auch anstreben. Mit der Verwertungslogik kommerzieller Software hat das erst einmal nichts zu tun.

                            Gefährlich ist die arrogante Haltung, die OSS-Gemeinde »brauche« die Windows-Benutzer nicht, die sollen doch lieber bei ihrem Windows bleiben. Das leistet wunderbar dem Klischee der elitären OSS-Sekte Vorschub, die sich nicht dafür interessieren, ob ihre Software für die Welt (außerhalb ihrer eigenen, geschlossenen) nützlich ist. Software verbessern - etwa zum Selbstzweck, wenn nicht zum Nutzen der Anwender?

                            Mit dem üblichen Argument wird Kritik totgeschlagen: »[OSS software] was created and given to you, free of charge, by people who invested a lot of their own time in it for no personal gain. The least you could do to repay their contribution is invest a little time of your own before you complain that it doesn't work like the parallel Windows software.« Das stimmt teilweise, aber die Argumentationsform »es ist kostenlos, also beschwere dich nicht« sollte einfach begraben werden. Nochmal, dass Neulinge an FOSS bloß Ansprüche stellen, muss man durchaus ernst nehmen und nicht abblocken. Qualität und Popularität dürfen keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden.

                            Die Verteidigung des »'typical' Linux users«, der sich gegen die Einwanderung durch Normalos wehrt, sagt mehr über Trägheit dieser Nutzer aus als über die Normalos. Es wird suggeriert, als sei es eine natürliche Ordnung, dass Linux nicht »just works« und dass jeder, der dies wolle, doch bitte bei Windows bleiben soll. Die Verteidigung des CLI scheint mir, neben richtiger Erklärung, strategisch gesehen eine Schutzbehauptung gegen berechtigte Kritik an Software mit keinem oder schlechtem (G)UI zu sein. Man kann erklären, warum das so ist, rechtfertigen aber nicht. Da wird eine natürliche Verbindung zwischen »Linux«-Software und Kommandozeile aufgemacht, die Blödsinn ist.

                            »Linux is deliberately designed for the well-informed, knowledgeable user, rather than the ignorant beginner.«
                            Noch eine unzutreffende, klischeehafte Verallgemeinerung, die aus Sicht des Autors eher normative Soll-Aussage ist. Diese elitäre Position gilt es ihm ja gegen den Pöbel zu verteidigen.

                            Die Arroganz steigert sich in Sätzen wie diesem:
                            »Linux hands you the keys and puts you in the driver's seat. If you can't drive, that's your problem.«
                            Die hartnäckige Engstirnigkeit zeigen solche Tautologien: »[Linux is] easy to use if you know how to use it.«
                            Diese typische Geisteshaltung und Argumentationsweise ist ja bekannt: Kritik ist unmöglich, Schuld ist der dumme Benutzer. Wunderbar, zurück hinter die Aufklärung, wo nur wenige Herrschaftswissen besaßen!
                            »Linux wants users who want Linux.« bringt schön die Selbstreferenzialität auf den Punkt, die der als Tatsache behauptet.

                            Solche Artikel sind echt eine Schande, reaktionär und kontraproduktiv, weil sie wieder alte, längst überwundene ideologische Mauern wieder aufbauen, anstatt bestehende einzureißen. Sie tun der Verbreitung und Weiterentwicklung von OSS nichts gutes. Alles in allem will der Autor aus einer elitären Nerd-Position heraus sein Bastelbetriebssystem gegen allein gegen den Rest der Welt verteidigen - da kämpft er glücklicherweise auf verlorenem Posten. Wundert mich aber, dass man im Jahr 2006 so etwas noch bringen konnte, das ist eher Muff von 1996, als der PC »demokratisiert« wurde, als mehr und mehr und mehr Normalsterbliche in die Computerwelt einstiegen.

                            Die Kommentare sind im Übrigen viel interessanter als der Artikel selbst: »So, basically, you're saying that people must bend to computers rather than computers bending to people? That's a pretty stupid idea.« Diese Sichtweise auf Technik überhaupt sollte überwunden werden.

                            Mathias

          2. Hallo Christoph!

            Ich schätze mal, wenn man weiß, wie das geht, dann weiß man meistens auch, dass das nicht gut ist. ;)
            Es kann natürlich auch berechtigte Gründe geben, dies zu ermöglichen...

            Servus

            --
            flowh .
  2. Hi,

    obwohl ich auch Ubuntu empfehlen kann: Bei deinen Speziellen Anforderungen scheint Fedora Core wohl besser geeignet zu sein.

    • Hat von Haus aus KDE & Gnome
    • Unkompliziert
    • Programmpakete für sehr viele Programme vorhanden
    • Root-Login problemlos möglich

    MfG Jonathan

    1. hallo,

      obwohl ich auch Ubuntu empfehlen kann: Bei deinen Speziellen Anforderungen scheint Fedora Core wohl besser geeignet zu sein.

      Nein, da widerspreche ich.

      • Hat von Haus aus KDE & Gnome

      Haben alle anderen auch, du mußt bloß wissen, was du als "Standard" auswählen willst. Fedora nimmt, wenn du es nicht anders vorgibst, GNOME und läßt KDE außen vor.

      • Unkompliziert

      Nur scheinbar. Fedora ist eine reine Katastrophe, wenn man selber entscheiden möchte, welche Softwarepakete man wirklich haben möchte und welche nicht.

      • Programmpakete für sehr viele Programme vorhanden

      Darin unterscheidet sich Fedora absolut nicht von anderen Distributionen.

      • Root-Login problemlos möglich

      Falsch. Nicht problemlos. Und nicht über die grafische Anmeldung, es sei denn, man weiß, wie es geht, und warum man unbedingt als root auf die grafische Oberfläche will.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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      1. Hm..
        Mal FC6 probiert??
        Ich bin eigentlich ganz glücklich damit.
        Anmelden auf root problemlos möglich auch wenn ich inzwischen diverse Dinge auch über Konsole erledige.
        Was in Gottes Namen ist runlevel 5?
        Und wozu muss ich wisen was das ist?
        Ein Hinweis zur Installationsroutine:
        Man kann schon ein sehr minimales System aufsetzen, man muss nur eben wissen wie, ein schnelles schmales Sytem geht schon mit ein paar klicks ähnlich wie bei Windows.  Wenn man allerdings wie der Frager mit KDE und Gnomen arbeiten will, dann ist wohl eher kein schnelles rasantes System gefragt!
        Und mit Fedroa 7 soll alles anders /besser werden:
        http://www.heise.de/newsticker/meldung/84673

        1. hallo,

          Mal FC6 probiert?

          Selbstverständlich.

          Was in Gottes Namen ist runlevel 5?

          Mal Google gefragt?

          Und wozu muss ich wisen was das ist?

          Um zu wissen, ob du das haben willst.

          Und mit Fedroa 7 soll alles anders /besser werden:
          http://www.heise.de/newsticker/meldung/84673

          Wird es nicht, ich habs natürlich bereits im Testbetrieb laufen.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

          --
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          1. hallo,

            Mal FC6 probiert?

            Selbstverständlich.

            Was in Gottes Namen ist runlevel 5?

            Mal Google gefragt?

            Selbstverständlich..
            Ich wusste auch vorher was Runlevel 5 ist, die eigentliche Frage ist doch also, wozu braucht Otto normal User ein runlevel 3?
            Um auf ner Konsole rumzuhacken, womit er Überhaupt nix anfangen kann.
            Es ist ja in diesem Forum hinlänglich bekannt , dass Du ausgesprochener Konsolenfan bist. Diese Auffassung können viele Leute nicht teilen.
            Nur weil irgendwo noch ein Faustkeil rumliegt muss ich mir für meine Briefe nicht noch ne Steintafel organisieren um meine Briefe zu schreiben
            Ich denke der Computer ist heute ein Alltagsprodukt, und so solte er auch zu bedienen sein. Leute wie Du finden und haben ausreichend Möglichkeiten die Systeme Ihren Ansprüchen gerecht zu konfigurieren.

            Und wozu muss ich wisen was das ist?

            Um zu wissen, ob du das haben willst.

            Nein Ich muss lediglich wissen was ich haben will.

            Und mit Fedroa 7 soll alles anders /besser werden:
            http://www.heise.de/newsticker/meldung/84673

            Wird es nicht, ich habs natürlich bereits im Testbetrieb laufen.

            Hm keine Ahnung...
            Reden wir doch mal über die eigentlichen Nachteile von Linux:
            Programme und Treiber lasssen sich nur mit hohem Aufwand installieren.
            NTFS Platten können nicht ohne weiteres betrieben werden, bestenfalls lesen ist möglich.
            Im Konkreten Fall Fedora:
            MP3 Unterstützung fehlt muss nachinstalliert,
            DVD geht nicht ohne weiteres Flsch lässt sich nicht im Browser intallieren, schlimer ist allerdings die Java Unterstützung..
            Quicktime keine Ahnung hab ich bisher drauf verzichtet.

            UND:
            beim Kernel Update kriegt man immer eine Liste von Treibern fällig, die man raushauen musss und neu installieren sollte..

            Die von Dir so verurteileten Grafischen Oberflächen zuminstallieren bringen viele Vorteile:
            Bestes Beispiel Fedora und der NTFS Treiber..
            Über yum probiert er immer irgendwelche Sachen zu installieren, die uralt sind..
            In der grafischen Oberfläche, da gehts komischerweise..
            make make install und co erschliessen sich einem User nicht..
            Kein nbormaler User kann sich die Flags und Reihenfolge merken um make install zum Erfolg zu führen.
            Ich gucke immer noch nach...
            Viele Grüße TomIRL

            1. Im Konkreten Fall Fedora:
              MP3 Unterstützung fehlt muss nachinstalliert,

              Betrifft auch andere Distis wie Ubuntu

              DVD geht nicht ohne weiteres

              Betrifft auch andere Distis wie Ubuntu

              Quicktime keine Ahnung hab ich bisher drauf verzichtet.

              Wer braucht Quicktime?

              beim Kernel Update kriegt man immer eine Liste von Treibern fällig, die man raushauen musss und neu installieren sollte..

              Mein fglrx-ATI-Grafikkartentreiber wird/wurde problemlos mit dem Kernel zusammen aktualisiert.

            2. hallo,

              Ich wusste auch vorher was Runlevel 5 ist, die eigentliche Frage ist doch also, wozu braucht Otto normal User ein runlevel 3?
              Um auf ner Konsole rumzuhacken

              Nicht "herumzuhacken", sondern um sich problemlos als root anmelden zu können und sein System mit der Nachinstallation von Software oder dem Löschen ungewollter Pakete feiner justieren zu können. Auf der Konsole kannst du dich ohne störendes "su" gleich als root oder als Benutzer anmelden - du kannst auch mehrere Konsolen nebeneinander laufen lassen, die sich erstmal gegenseitig beobachten. Das ist für die Systemeinrichtung sinnvoll, später, wenn das System erstmal zusammengeschraubt ist, ist es nicht mehr so wichtig.

              womit er Überhaupt nix anfangen kann.

              Dann soll "er" es lernen und von Anfang an gesagt bekommen.

              Es ist ja in diesem Forum hinlänglich bekannt , dass Du ausgesprochener Konsolenfan bist. Diese Auffassung können viele Leute nicht teilen.

              Öhm ... ich auch nicht. Ich brauche durchaus meine grafische Oberfläche, ich brauche bloß kein grafisches login.

              Reden wir doch mal über die eigentlichen Nachteile von Linux:
              Programme und Treiber lasssen sich nur mit hohem Aufwand installieren.

              Falsch. "Treiber" gehören in den Kernel. "Programme" kann man sich ruckzuck imnstallieren.

              NTFS Platten können nicht ohne weiteres betrieben werden, bestenfalls lesen ist möglich.

              Falsch. Auch das Schreiben ist bereits seit Jahren problemlos möglich, es muß lediglich im Kernel _eine_ entsprechende Option aktiviert sein.

              Im Konkreten Fall Fedora:
              MP3 Unterstützung fehlt muss nachinstalliert,

              Ist mir wurscht.

              DVD geht nicht ohne weiteres Flsch lässt sich nicht im Browser intallieren, schlimer ist allerdings die Java Unterstützung..

              Ups, was meinst du jetzt? Selbstverständlich kann ich jede beliebige DVD mounten. Flash ist mir egal. JAVA ist mir nicht egal, aber das kann ich problemlos installieren/aktualisieren.

              Quicktime keine Ahnung hab ich bisher drauf verzichtet.

              Dann argumentiere nicht damit.

              UND:
              beim Kernel Update kriegt man immer eine Liste von Treibern fällig, die man raushauen musss und neu installieren sollte..

              Vermutlich bedürfen deine Kenntnisse, wie man einen Kernel baut, einer Revision. Ich verstehe nicht, was für eine "Liste" du meinst. Wenn ich mir einen neuen Kernel bauen muß oder möchte, gebe ich auf der Konsole "make menuconfig" ein und wähle aus, was in den Kernel gehören soll. Voraussetzung ist selbstverständlich, daß ich die aktuellen Kernelsourcen vorher geholt und in /usr/src installiert sowie einen Link /usr/src/linux erstellt habe (da ist bei SUSE und Fedora mittlerweile gar nicht mehr so einfach, mit Debian oder Gentoo geht es ratzfatz). Ich gebe zu, daß die Kernelkonfiguration zumindest anfangs sehr lange dauert, weil man in der Regel nicht weiß, wonach da überhaupt gefragt wird und ob man das auch hat. Das "Kernelbacken" kann auf einem älteren Rechner auch nochmal ein Weilchen dauern, sobald die Konfiguration erledigt ist - dann kehre ich eben mit Strg/Alt/F7 in den Grafikmodus zurück und schaue ne Weile Fernsehen oder lese das Forum durch, während der C-Compiler auf der Konsole im Hintergrund weiterwurschtelt.

              Die von Dir so verurteileten Grafischen Oberflächen zuminstallieren bringen viele Vorteile

              Du hast mich gründlich mißverstanden. Ich "verurteile grafishe Oberflächen überhaupt nicht, im Gegentiel, ich benutze sie regelmäßig. Was ich nicht haben will, ist lediglich das grafische login, also ein aktives xdm, kdm oder gdm.

              Bestes Beispiel Fedora und der NTFS Treiber..
              Über yum probiert er immer irgendwelche Sachen zu installieren, die uralt sind..
              In der grafischen Oberfläche, da gehts komischerweise..
              make make install und co erschliessen sich einem User nicht..
              Kein nbormaler User kann sich die Flags und Reihenfolge merken um make install zum Erfolg zu führen.

              Mit Verlaub, Tomi: deine Kenntnisse sind dringend renovierungsbedürftig.

              Ich gucke immer noch nach...

              Das schadet nicht. Zu fragen wäre allerdings, wo du nachschaust. Ich brauche, wenn ich ein System neu aufsetze, auch immer die Möglichkeit, entweder ion meinen eigenen Notizen nachzusehen oder das zugehörige Handbuch nachzulesen. Das ist nichts Ehrenrühriges.

              Im übrigen gibt es vermutlich noch eine Sache zur Auseinandersetzung über "su" und den ganzen grafischen Schnickschnack: selbst wenn du dich mit grafischem login anmeldest und auf einer Oberfläche (egal ob KDE, GNOME, FVWM, XFCE oer sonstwas) landest, kannst du doch immer mit Strg/Alt/Fx (das "x" steht hier für die Ziffern 1 bis 6) in eine Konsole umschalten und dich anmelden - gleich als root, wenn nötig, oder eben mit einem Benutzernamen. Daß du dir auch noch deutlich mehr Konsolen einrichten kannst, ist dann "Fortgeschrittenenwissen", aber die Konsolen 2 bis 6 gibts auf jeder Distribution. Auf der ersten Konsole läuft der X-Server mitsamt grafischer Oberfläche, den man nur bei genauem Wissen darüber, was man tut, mit Strg/C killen sollte, Nummer sieben ist der Rückkehrmodus von der Konsole zum X-Server. Aber sonst: wie alles in Linux ist natürlich auch die Konsole konfigurierbar und vor allem ist die Shell konfigurierbar, die du auf der Konsole erhältst. In aller Regel ist das (bei allen Distributionen) heute die bash. Das ist auch eine gute Wahl, abgesehen davon, daß es Voreinstellung ist. Du kannst aber problemlos vorgeben, daß du beispielsweise auf der dritten Konsole eine ash haben möchtest, auf der vierten eine korn-shell usw. Und _das_ ist der entscheidende Grund, weshalb ich eben kein grafisches login will. Es kann ja sein, daß ich erstmal ein fsck laufen lassen möchte, oder daß ich mir die aktuellsten Sourcen für "alles" downloaden möchte, in Gentoo wäre das der Konsolenbefehl "emerge --sync" (übrigens scheint Gento die einzige Distribution zu sein, die "default" in runlevel 3 startet). Dafür brauche ich keinerlei grafische Oberfläche, aber Aktualität meines Systems ist mir schon wichtig. Also will ich das eintippen können, noch _bevor_ ich die grafische Oberfläche starte, da das ja ein Weilchen dauern kann. Einmal angestoßen, kann der Prozeß der Sourcenaktualisierung aber auch alleine weiterlaufen, also kann ich dann _jetzt_ auf die grafische Oberfläche wechseln und einen Browser aufrufen, um nachzusehen, was du ins Forum hier geschrieben hast ... oder ich lasse den Rechner weiterwurschteln, schalte auf einen anderen mit Windows ium (wozu hat man denn ein lokales Netzchen) und kucke nach, welche Katastrophen Mirosoft sich heute wieder für mich ausgedacht hat.

              Das steht bloß in dieser Art nirgends. Wer sich als "Newbie" mit SUSE oder Fedora oder auch Mandrake/Mandriva konfrontiert sieht bzw. sich dafür entscheidet und von Windows her kommt, nimmt es ja einfach als gegeben hin, daß er halt nur _eine_ Oberfläche hat. Das ganze "su"-Geraffel braucht man tatsächlich nicht zwingend auf der Konsole, sondern vor allem im Terminal - also in dem Fensterchen, da bei Windows "Eingabeaufforderung" heißen würde. Das ist schließlich nicht dasselbe wie die "Konsole", aber um das mitzukriegen, muß man schon ein kleines bißchen Erfahrung erworben haben.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

              --
              Visitenkarte
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            3. Nur weil irgendwo noch ein Faustkeil rumliegt muss ich mir für meine Briefe nicht noch ne Steintafel organisieren um meine Briefe zu schreiben

              Volle Zustimmung. Wenn man allerdings nur einen Hammer kennt, sieht natürlich alles aus wie ein Nagel. ¹⁾

              Ich denke der Computer ist heute ein Alltagsprodukt, und so solte er auch zu bedienen sein. Leute wie Du finden und haben ausreichend Möglichkeiten die Systeme Ihren Ansprüchen gerecht zu konfigurieren.

              Bevor man Marc YaST madig macht, sollte vielleicht geklärt werden, ob er ein System benötigt, um damit zu arbeiten oder um daran zu basteln. Lässt sich ein System aus Sicht des Nutzers nicht komfortabel administrieren, ist es für den produktiven Einsatz nicht geeignet. Es sei denn, man ist Bastler. Dann gilt das Basteln selbst als produktiver Einsatz.

              Roland

              ¹⁾ Quelle: hEiSe-Schlammbad

              --
              -)
              1. Hallo,

                Bevor man Marc YaST madig macht, sollte vielleicht geklärt werden, ob er ein System benötigt, um damit zu arbeiten oder um daran zu basteln. Lässt sich ein System aus Sicht des Nutzers nicht komfortabel administrieren, ist es für den produktiven Einsatz nicht geeignet. Es sei denn, man ist Bastler. Dann gilt das Basteln selbst als produktiver Einsatz.

                Genau. Und "Komfort" kann sehr vieles sein, z.B. eine gewisse Stimmigkeit
                und Konsistenz. Oder ein vernünftiger Index im Handbuch um Lösungen
                zu finden.

                Alles offenbar äusserst schwierig, und Ubuntu z.B. ist mir nicht nur als
                schulmeisterlich aufgefallen, sondern auch als inkosistent und schlecht
                dokumentiert. Bei Suse/KDE habe ich z.B. durch den Terminalersatz im
                Konqueror eher einen stimmigen Zusammenhang zwischen grafischer Oberfläche
                und Konsole. Lösungen finde ich allerdings auch bei oder für Suse nur
                äusserst schwer, was wohl auch mit daran liegt, dass Linux in Wirklichkeit
                relativ wenig genutzt wird, und die Linux-Gemeinden auch noch meist um
                sich selbst kreisen.

                Grüsse

                Cyx23

  3. Hey,
    Opensuse erfüllt folgende deiner Ansprüche:

    Es soll möglichst gut mit einem Windowsnetz klarkommen

    Viele CIFS-Werkzeuge sind dabei, natürlich auch grafische Netzwerkbrowser.

    Konqueror wär praktisch

    Dabei.

    Dann soll es möglichst leicht zu verwalten und einzurichten sein

    Yast ist das beste Setup- und Verwaltungswerkzeug, das ich kenne. Dies wäre auch das Alleinstellungsmerkmal gegenüber ähnlich moderner Distros.

    ein Linux das mit Gnome und KDE gleichzeitig klarkommt

    Du kannst GNOME- und KDE-Anwendungen gleichzeitig laufen lassen. Unter den Fenstermanagern von GNOME und KDE sehen die Widgets (Bedienelemente) standardmäßig sogar gleich aus. Du kannst jeden Fenstermanager einsetzen, der die Standards von FreeDesktop unterstützt.

    auch ohne extra Konvertierung alle Programmpakete verträgt

    Das native Paketformat ist RPM. Du kannst Kpackage zur Installation von Fremdpaketen verwenden. Es wird dennoch eine Konvertierung fällig.
    Bei anderen Distros ist es nicht anders. Dies ist systembedingt, AFAIK gibt es keine Distro, die standardmäßig alle Pakete von sich aus verträgt.

    bei manchen kann man sich ja nicht voll als root anmelden und muß immer an ner Konsole mit sudo rumwurschteln

    Opensuse bietet beide Wege. Ich lege dir an Herz, dich dennoch mit sudo anzufreunden, um die Gefahr zu verringern, dir selber ins Bein zu schießen.

    --
    水-金-地-火-木-土-天-海-冥
    1. hallo,

      Yast ist das beste Setup- und Verwaltungswerkzeug, das ich kenne.

      Da regt sich sofort Widerspruch. YaST ist der Grund, weshalb manche, die mit SUSE erste Linux-Erfahrungen überhaupt erworben haben (ich beispielsweise) der SUSE mittlerweile gerne die kalte Schulter zeigen. Tatsächlich ist YaST hervorragend geeignet, um einem Newbie den Grundeinstieg zu erleichtern. Aber YaST vernebelt dir vollständig den Einblick in grundlegende Funktionsprinzipien: es schreibt zwar nach wie vor alle Dinge, die du vielleicht einstellst, in irgendwelche Konfigurationsscripts unterhalb von /etc (am meisten in /etc/sysconfig), aber du erfährst nix davon. Am schwierigsten zu verstehen sind die Eingriffe in solche wichtigen Konfigurationsscripts wie die zum Apache und zu Samba.

      Bei anderen Distros ist es nicht anders. Dies ist systembedingt, AFAIK gibt es keine Distro, die standardmäßig alle Pakete von sich aus verträgt.

      Eine sehr diskussionswürdige Aussage. Auf _jeder_ Distribution kannst du dir *.tar.gz- oder *.tar.bz2-Pakete von den jeweiligen Originalquellen nach dem Herunterladen mit tar auspacken und dann mit ./configure -> make -> make install -> make clean die übliche Installationsprozedur durchlaufen lassen. Dafür brauchst du kein YaST (wie auf der SUSE), kein apt (wie auf Debian und seinen Abkäömmlingen) und keinen portage-Tree (wie auf Gentoo). Aber daß das möglich ist, lernst du eben _nicht_, wenn du dich auf die distributionsspezifischen Installationswerkzeuge verläßt und die Augen davor verschließt, daß es neben den distributionsspezifischen Paketverwaltungsprogrammen auch noch andere Wege gibt, Software zu installieren.

      bei manchen kann man sich ja nicht voll als root anmelden und muß immer an ner Konsole mit sudo rumwurschteln
      Opensuse bietet beide Wege.

      OpenSUSE startet, wenn man es bei der Installation nicht besser einzustellen weiß, erstmal im runlevel 5 - das tut übrigens Fedora auch (und bei dem kann man es nicht _vorher_ auswählen) und Debian tut es ebenfalls. Dann geht natürlich als grafische Anmeldung xdm auf, und bei Debian gibt es tatsächlich einen Warnhinweis, daß man sich nicht als root über xdm anmelden kann - klappt auch nicht. Man muß also das System schon ein bißchen kennen, um herauszufinden, wie es trotzdem geht, wenn man weiterhin gleich in runlevel 5 starten und trotzdem root bleiben will. Die SUSE hat dann wenigstens die Freundlichkeit, auf dem KDE-Desktop lauter Bomben auf rotem Hintergrund zu zeigen, aber wer als "Newbie" an die Installation herangegangen ist, erfährt absolut nichts darüber, was denn daran so schlimm sein soll - schließlich kann ja nur root ein paar wichtige Systemverwaltungsaufgaben erledigen. Auch die anderen Distributionen geben dazu überhaupt keine Auskunft, udn das ist einer der größten Fehler _aller_ Installationsroutinen - mit Ausnahme vielleicht von Gentoo. Und warum, zum Pinguin, soll man denn immer gleich in runlevel 5 starten wollen?

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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      1. Eine sehr diskussionswürdige Aussage.

        Gerne. Es ging nicht um Quellpakete, sondern Binärpakete. Als Stellvertreter hatte ich RPM angeführt.

        Aber daß das möglich ist, lernst du eben _nicht_, wenn du dich auf die distributionsspezifischen Installationswerkzeuge verläßt und die Augen davor verschließt, daß es neben den distributionsspezifischen Paketverwaltungsprogrammen auch noch andere Wege gibt, Software zu installieren.

        Meh, spätestens dann, wenn man eine Software findet, die (noch) nicht für die eigene Distro verpackt wurde, kann man sich nicht mehr auf den Paketverwalter verlassen.
        Ich habe noch niemanden getroffen, der den großen Sprung zu Linux wagte und sich dann von einer Installation aus der Quelle entmutigen ließ. Da braucht man, denke ich, keine Befürchtung haben, dass ein Nutzer die Augen verschließt.

        [...] runlevel 5 [...]

        Ich habe anfängertypisch gedacht, grafische Anmeldung immer als normaler Nutzer, dann eine grafische Konsole starten und nach Bedarf mit su oder sudo Rechte erlangen.

        --
        水-金-地-火-木-土-天-海-冥
  4. Hallo Marc,

    Suse scheint momentan tatsächlich der beste Kompromiss zu sein, von
    Ubuntu würde ich dir nach meinen Erfahrungen klar abraten.

    Grüsse

    Cyx23

    1. hallo,

      http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=68730

      Das ist ein nahezu vier Jahre alter Beitrag eines längst gebannten Users. Was soll die Verlinkung auf diesen unsinnigen Beitrag jetzt bei einer aktuellen Fragestellung weiterhelfen können?

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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      1. hallo,

        http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=68730

        Das ist ein nahezu vier Jahre alter Beitrag eines längst gebannten Users. Was soll die Verlinkung auf diesen unsinnigen Beitrag jetzt bei einer aktuellen Fragestellung weiterhelfen können?

        sinnvolle Kritik, zeitloses Thema, aktuell (25.10.06 edit).