_D4rk_: Forum != Bord = Verwirung [Richtig oder Falsch?]

Hi zu allen,
ich bins mal wieder, ich bin der Meinung das man das falsches Wissen was durch Massen-Medien ect. entsteht bekämpfen sollte. Ich meine Sachen wie Hacker != Cracker und und und...
Da ich versuche bei meinen Bord/Foren-Signaturen klarheit zu verschaffen und versuche diese immerns zu ergänzen meine
Frage: Stimmt alles was in diesem Artikel steht? (http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/foren-boards/)
Es ist mir wichtig das wenn etwas nicht stimmt hier niedergeschrieben wird was und wiso. Im zuge der letzten Zusammenhänge mit dem SELFHTML-Forum möchte ich euch(die User des Forums) fragen ob es aus eurer Sicht überhaupt noch Sinn macht zu versuchen so etwas zu bekämpfen? Ich meine nicht nur ob die Schlacht verloren ist oder nicht sondern auch ob es sich in einer Welt noch lohnt in der alle ein und die gleiche Meinung vertreten und Definitionen vorgeben was wie ist. Würde das nicht bedeuten das die Definitionen neu geschrieben worden? So ich glaube ich bin weit genug vom Thema abgekommen auch wenn sich noch nichts daraus weben läst ;)

mfg _D4rk_

  1. Hallo,

    Da ich versuche bei meinen Bord/Foren-Signaturen klarheit zu verschaffen und versuche diese immerns zu ergänzen meine
    Frage: Stimmt alles was in diesem Artikel steht? ([ink:http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/foren-boards/])

    Ja, das stimmt alles.

    Es ist mir wichtig das wenn etwas nicht stimmt hier niedergeschrieben wird was und wiso. Im zuge der letzten Zusammenhänge mit dem SELFHTML-Forum möchte ich euch(die User des Forums) fragen ob es aus eurer Sicht überhaupt noch Sinn macht zu versuchen so etwas zu bekämpfen?

    Bekämpfen im Sinne vom "die Begriffsverwirrung zu beseitigen und Klarheit zu schaffen", ja!

    Ich meine nicht nur ob die Schlacht verloren ist oder nicht sondern auch ob es sich in einer Welt noch lohnt in der alle ein und die gleiche Meinung vertreten und Definitionen vorgeben was wie ist. Würde das nicht bedeuten das die Definitionen neu geschrieben worden?

    Es sind keine Definitionen neu geschrieben worden. Sie wurden aus Unwissenheit, Faulheit und aus modischem Nachaffen durcheinandergebracht. Es gilt also dieses Durcheinander zu beseitigen.

    Grüße
    Thomas

    1. Hallo,

      Da ich versuche bei meinen Bord/Foren-Signaturen klarheit zu verschaffen und versuche diese immerns zu ergänzen meine
      Frage: Stimmt alles was in diesem Artikel steht? (http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/foren-boards/)

      Kommt darauf an wie kleinkarriert du bist ^^

      Eine Software für Diskussionsplattformen muss server-seitig laufen, da die Beiträge aller Diskutierenden zentral gespeichert und zur Verfügung gestellt werden müssen.

      Imho ist ein Chat auch eine Diskusionsplattform ^^ also wie gesagt, kommt darauf an, wie kleinkarriert man ist (es gäbe noch andere Beispiele).

      Der Artikel stellt imho sehr gut dar, wann welche Form Sinn macht...

      Es sind keine Definitionen neu geschrieben worden. Sie wurden aus Unwissenheit, Faulheit und aus modischem Nachaffen durcheinandergebracht. Es gilt also dieses Durcheinander zu beseitigen.

      Absolut, dennoch denke ich, dass ein "Board" zwar sehr eindeutig ist, es ist eben ein (schwarzes) Brett, dieser Begriff ist - da stimme ich dem Artikel zu - im bezug auf Web-Diskusionen feststehend.
      Anders sehe ich das allerdings beim Begriff "Forum", denn ein Forum ist für mich schlicht ein Ort oder eine Plattform oder sonstirgendetwas, was eine Diskusion, einen Gedanken- und/oder Informationsaustausch ermöglicht. Dazu können auch Räume gehören oder Plätze oder eben "Foren". Aber eben auch Message-Boards! Der Begriff "Forum" bezeichnet also (in meinem Verständnis) eine Diskusionsplattform _unabhängig_ von seiner Form.
      Für Internetforen mit Baumstruktur fehlt imho ein ordendlicher Begriff, erwachsen aus dem Usenet (jedenfalls nehme ich das an, da habe ich noch in die Windeln gemacht) war es vermutlich lange nicht nötig eine begriffliche Unterscheidung vorzunehmen. Dementsprechend entstand dann zwar ein neuer Begriff für eine neue Form (das Messageboard eben), aber kein neuer Begriff für die alte Form. Man kann das jetzt so sehen wie im Artikel dargelegt, dass die alte Form den alten Begriff "behält" aber in meinen Augen ist es wie gesagt eher ein Oberbegriff.
      Just my 2 Cents.

  2. gudn tach!

    Frage: Stimmt alles was in diesem Artikel steht? (http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/foren-boards/)

    naja, Stefan definiert hier die beiden begriffe ("Die beiden Begriffe werden hier idealtypisch zur Unterscheidung verwendet"), um besser darueber reden zu koennen. und das darf er auch. den gleichen vorteil haette er aber auch mit der unterscheidung "forum mit baumstruktur"/"forum mit rein linearer struktur" haben koennen.
    allerdings geht er imho zu weit mit der formulierung
      "So sind die Foren der meisten Anbieter, die von Foren reden, gar keine Foren, sondern Boards."
    und der unterstellung, die leute wuerden die begriffe unreflektiert verwenden; denn das begruendet er mit seiner eigenen definition, die eben keine allgemeine konvention ist.
    es gibt da kein allgemeines "richtig" oder "falsch".
    in der deutschen wikipedia wird z.b. "forum" als ueberbegriff gesehen, wobei "board" nur eine art davon ist.
    die englische wikipedia macht es sich da noch einfacher, indem sie alle begriffe in einen topf schmeisst. imho ist das auch das vernuenftigste fuer eine enzyklopaedie, die in erster linie deskriptiv sein soll; denn in der praxis werden diese begriffe auch ueberwiegend synonym verwendet - ohne dass dadurch nennenswerte nachteile entstehen.

    [...] ob es aus eurer Sicht überhaupt noch Sinn macht zu versuchen so etwas zu bekämpfen?

    es macht sinn, missverstaendnisse aufzuklaeren bzw. ebensolche durch gezielte vorab-definition zu verhindern. wenn also jemand von "forum" spricht und nicht aus dem kontext klar hervorgeht, was er meint, es aber wichtig sein koennte, dann ist es selbstverstaendlich nur angebracht, nachzufragen, was genau er meint.

    wenn jedoch jemand zu einem board im münzschen sinne "forum" sagt, und dann jemand einhakt, dass ein board doch kein forum sei, dann kann man ihm eben erklaeren, dass man da keinen unterschied mache und dadurch auch kein kommunikationsdefizit entstehe. wenn er das nicht akzeptiert, hat er eben pecht gehabt und zudem keine ahnung von sprachrealitaet.

    prost
    seth

    1. Hallo,

      in der deutschen wikipedia wird z.b. "forum" als ueberbegriff gesehen, wobei "board" nur eine art davon ist.
      die englische wikipedia macht es sich da noch einfacher, indem sie alle begriffe in einen topf schmeisst.

      Was zur Folge hat dass "This article may require cleanup". Was exterm stimmt, denn "Most forum software allows more than one forum to be created. These forums [...] as defined by the board's administrator" zeigt deutlich, dass der Schreiber selbst nicht weiss, ob er von Boards oder von Foren redet.

      imho ist das auch das vernuenftigste fuer eine enzyklopaedie, die in erster linie deskriptiv sein soll; denn in der praxis werden diese begriffe auch ueberwiegend synonym verwendet - ohne dass dadurch nennenswerte nachteile entstehen.

      Da möchte ich widersprechen. Die Nachteile sind deutlich: man kennt den Unterschied nicht und verwendet die Begriffe falsch.

      wenn jedoch jemand zu einem board im münzschen sinne "forum" sagt, und dann jemand einhakt, dass ein board doch kein forum sei, dann kann man ihm eben erklaeren, dass man da keinen unterschied mache und dadurch auch kein kommunikationsdefizit entstehe. wenn er das nicht akzeptiert, hat er eben pecht gehabt und zudem keine ahnung von sprachrealitaet.

      Sprachrealität ... hm... da fällt mir nur die Analogie mit den Fligen ein.
      Nein, nicht die! Die andere: "Millionen von Fliegen können nicht irren" richtig wäre: "Millionen von Irren können nicht fliegen."

      Also, kann man sehr wohl jemanden darauf hinweisen, dass er die Begriffe falsch verwendet. Und was das Informations- bzw. Kommunikationsdefizit angeht: die sind bei Bords a priori und strukturell (vor)gegeben.

      Grüße
      Thomas

      1. gudn tach!

        die englische wikipedia macht es sich da noch einfacher, indem sie alle begriffe in einen topf schmeisst.

        [...] "Most forum software allows more than one forum to be created. These forums [...] as defined by the board's administrator" zeigt deutlich, dass der Schreiber selbst nicht weiss, ob er von Boards oder von Foren redet.

        doch weiss er (oder wissen sie): wenn die beiden begriffe als synonyme eingefuehrt werden, duerfen sie selbstverstaendlich auch als solche verwendet werden.
        auf die gleiche weise hat Stefan ja in seinem essay die begriffe von anfang an streng auseinander gehalten und fuehrt das bis zum ende durch.

        in der praxis werden diese begriffe auch ueberwiegend synonym verwendet - ohne dass dadurch nennenswerte nachteile entstehen.

        Da möchte ich widersprechen. Die Nachteile sind deutlich: man kennt den Unterschied nicht und verwendet die Begriffe falsch.

        der erste punkt laesst sich auf alle synonyme anwenden ist. ich habe ja bereits gesagt, dass man die verschiedenen forumsarten attributiv unterscheiden kann (z.b. baumstruktur- und lineare foren), was in der praxis auch haeufig gemacht wird. da besteht auch weniger verwechslungsgefahr als bei forum/board.
        und der zweite von dir genannte punkt ist ein schein-nachteil. die begriffe werden ja nicht falsch verwendet, wenn man sie als synonyme ansieht.

        wenn jedoch jemand zu einem board im münzschen sinne "forum" sagt, und dann jemand einhakt, dass ein board doch kein forum sei, dann kann man ihm eben erklaeren, dass man da keinen unterschied mache und dadurch auch kein kommunikationsdefizit entstehe. wenn er das nicht akzeptiert, hat er eben pecht gehabt und zudem keine ahnung von sprachrealitaet.

        Sprachrealität ... hm... da fällt mir nur die Analogie mit den Fligen ein. [...]

        na, dann versuche ich mal besser kurz zu erklaeren, was ich damit meinte: naemlich den tatsaechlichen sprachgebrauch und dessen veraenderung; im ggs. zur idealen (aber nicht praktischen) benutzung von woertern.

        wenn 99,9% aller benutzer eines begriffs diesen euf eine weise benutzen, die 0,1% als falsch empfinden und das _nur_ aufgrund eines definitionsunterschieds, dann wird/ist begriff in der haeufigeren verwendung eben richtig, auch wenn sich die 0,1% auf den kopf stellen.
        das ist auch nichts aussergewoehnliches oder schlimmes. die 0,1% muessen ja den begriff nicht auf dieselbe weise verwenden, sondern sie muessen ihn nur verstehen. und das sollte kein problem fuer sie darstellen.
        die forum-board-diskussion, wie sie manchmal hier im forum gefuehrt wird, kommt mir ein bissl so absurd vor, als wolle man die synonyme "monitor" und "bildschirm" nachtraeglich auseinanderfriemeln und z.b. mit dem einen nur die mit lochmaske und mit den anderen nur die mit streifenmaske bezeichnen oder so. das wuerde an der sprachrealitaet vorbeizielen und sogar ein wenig schaedlich wirken.

        Also, kann man sehr wohl jemanden darauf hinweisen, dass er die Begriffe falsch verwendet.

        es ist ja keine falsche verwendung.
        vielleicht ein beispiel aus der mathematik zur verdeutlichung: intervalle.
        geschlossene intervalle werden normalerweise mit eckigen klammern dargestellt, z.b. [0,1].
        fuer offene gibt es aber mehrere schreibweisen.
        einige schreiben sie ]0,1[, andere (0,1).
        da gibt es auch einige wenige leute, die behaupten, dass das eine richtig und das andere falsch sei. das ist jedoch bullshit. beides ist richtig. beides hat seine vor- und nachteile. wichtig ist bloss, dass die kommunikation nicht darunter leidet. und das ist bei beiden schreibweise gegeben.
        naja, und die natuerliche sprache ist da vermutlich noch weitaus flexibler als die mathematischen schreibweisen.

        wenn in einem live-gespraech jemand eine person unterbricht und pseudo-korrigiert, obwohl er und alle anderen zuhoerer verstanden haben, was sie sagte, dann hat er damit, obwohl er vielleicht der kommunikation dienlich sein wollte, eben diese mehr gedaempft als verbessert.
        mit "pseudo-korrektur" meine ich dabei, dass der "fehler" gar kein wirklicher fehler war, sondern nur in den augen sturen unterbrechers, weil jener sich mit gewalt der sprachrealitaet verschliessen will.

        Und was das Informations- bzw. Kommunikationsdefizit angeht: die sind bei Bords a priori und strukturell (vor)gegeben.

        das ist wieder ein voellig anderes thema, bleiben wir doch lieber bei den begrifflichkeiten.

        prost
        seth

        1. Hallo,

          doch weiss er (oder wissen sie): wenn die beiden begriffe als synonyme eingefuehrt werden, duerfen sie selbstverstaendlich auch als solche verwendet werden.

          Daran zweifele ich wirklich. 73 Mal "forum" 21 Mal "board". Da gibt es schon rein statistisch gesehen, keine Möglichkeit von synonymen Begriffen zu sprechen.

          auf die gleiche weise hat Stefan ja in seinem essay die begriffe von anfang an streng auseinander gehalten und fuehrt das bis zum ende durch.

          Da in dem Artikel ja genau darum geht, die Begriffe - anhand von Darstellungen der verschiedenen Funktionsweisen und Möglichkeiten der Software - ausreichend klar zu erklären, ist das kein Wunder.

          in der praxis werden diese begriffe auch ueberwiegend synonym verwendet - ohne dass dadurch nennenswerte nachteile entstehen.

          Da möchte ich widersprechen. Die Nachteile sind deutlich: man kennt den Unterschied nicht und verwendet die Begriffe falsch.

          der erste punkt laesst sich auf alle synonyme anwenden ist. ich habe ja bereits gesagt, dass man die verschiedenen forumsarten attributiv unterscheiden kann (z.b. baumstruktur- und lineare foren), was in der praxis auch haeufig gemacht wird. da besteht auch weniger verwechslungsgefahr als bei forum/board.

          Der grundlegendeUnterschied in unseren Sichtweise wird es nicht möglich machen, dass wir hier einen gemeinsamen Punkt finden. Ein lineales "Forum" ist für mich ein Board. Eine der grundsätzlichen Merkmales eines Boards ist die lineale Aufbau und Sicht auf die Beiträge. Dass die Gründe dafür meistens in der Software liegen, ist ja nicht so neu.
          Dieses Forum bietet ja auch ein Boardansicht und es gibt (mittlerweile und dankenswerter Weise) Boards die eine Forumansicht bieten. Aber da entschiedet der Grundausrichtung: so wie in diesem Forum die Boardansicht eine zusätzliche Funktion ist, ist die Forumansicht bei den genannten Boards nur eine zusätzliche Funktion.

          und der zweite von dir genannte punkt ist ein schein-nachteil. die begriffe werden ja nicht falsch verwendet, wenn man sie als synonyme ansieht.

          Eben! Und schon da beginnt der Fehler, weil man diese beiden Begriffe eben nicht als Synonym ansehen soll/kann/darf. ;-)

          Sprachrealität ... hm... da fällt mir nur die Analogie mit den Fliegen ein. [...]

          na, dann versuche ich mal besser kurz zu erklaeren, was ich damit meinte: naemlich den tatsaechlichen sprachgebrauch und dessen veraenderung; im ggs. zur idealen (aber nicht praktischen) benutzung von woertern.

          wenn 99,9% aller benutzer eines begriffs diesen euf eine weise benutzen, die 0,1% als falsch empfinden und das _nur_ aufgrund eines definitionsunterschieds, dann wird/ist begriff in der haeufigeren verwendung eben richtig, auch wenn sich die 0,1% auf den kopf stellen.

          ... da fällt mir nur die Analogie mit den Fliegen ein. ;-)
          Es geht ja darum, dass man diese Begriffe erklärt (siese Artikel) und sie somit klar definiert. Wenn man danach sie noch immer flasch verwendet, ist es nur pure Faulheit.

          die forum-board-diskussion, wie sie manchmal hier im forum gefuehrt wird, kommt mir ein bissl so absurd vor, als wolle man die synonyme "monitor" und "bildschirm" nachtraeglich auseinanderfriemeln

          Das ist zwar ein anderes Problem, das viel Tiefer geht und ganz andere Ursachen hat. Doch kann man auch das noch hier kurz erwähnen: warum sagt man nicht Brett statt Board? Warum sagt man nicht E-Post statt E-Mail etc ...
          Das ist wie mir (und nicht nur mir) scheint, ein Problem der Sprachidentität bzw. wie Menschen sich für ihre eigene Sprache einsetzen.
          Ich musste in den letzten Tagen öfters so üblichen Web-Texte wie Favoriten/Bookmarks, Newsletter etc. auf ungarisch 'übersetzen'. Ich kannte auch nicht alle und musste dazu doch auch immer wieder ungarische Webseiten durchstöbern, um zu sehen welche Begriffe und wie oft verwendet werden. Aber bei allen Seiten war gemeinsam, dass es zu fast 100% _nur_ ungarische Begriffe genutzt werden. Da gibt es keine "groups" (ob Google oder Usenet) keine "newsletter" (es heisst nicht mal Browser oder Link!). Dass "die Deutschen" ihrer sprache so einen niedrigen Wert zureschreiben, ist hier wohl eher das Problem.

          Also, kann man sehr wohl jemanden darauf hinweisen, dass er die Begriffe falsch verwendet.

          es ist ja keine falsche verwendung.

          Ansichtssache. ;-)

          Grüße
          Thomas

          1. gudn tach!

            wenn die beiden begriffe als synonyme eingefuehrt werden, duerfen sie selbstverstaendlich auch als solche verwendet werden.

            Daran zweifele ich wirklich. 73 Mal "forum" 21 Mal "board". Da gibt es schon rein statistisch gesehen, keine Möglichkeit von synonymen Begriffen zu sprechen.

            zwei woerter heissen synonym, wenn sie die gleiche bedeutung haben, unabhaengig davon wie haeufig sie verwendet werden.
            (abgesehen davon, sind an einem wikipedia-artikel i.a.r. mehrere autoren beteiligt, die normalerweise nicht vorm editieren die wort-histogramme erstellen.)

            ich habe ja bereits gesagt, dass man die verschiedenen forumsarten attributiv unterscheiden kann (z.b. baumstruktur- und lineare foren), was in der praxis auch haeufig gemacht wird. da besteht auch weniger verwechslungsgefahr als bei forum/board.

            Der grundlegendeUnterschied in unseren Sichtweise wird es nicht möglich machen, dass wir hier einen gemeinsamen Punkt finden.

            naja, zumindest widersprichst du nicht meiner aussage, dass man durch die (aus deiner sicht reduntante) attribute die verwechslungsgefahr minimiert.

            und der zweite von dir genannte punkt ist ein schein-nachteil. die begriffe werden ja nicht falsch verwendet, wenn man sie als synonyme ansieht.

            Eben! Und schon da beginnt der Fehler, weil man diese beiden Begriffe eben nicht als Synonym ansehen soll/kann/darf. ;-)

            dieser meinung sind vernachlaessigbar wenige. und solange das so ist, ist es kein fehler. das meine ich sprachrealitaet.

            wenn 99,9% aller benutzer eines begriffs diesen euf eine weise benutzen, die 0,1% als falsch empfinden und das _nur_ aufgrund eines definitionsunterschieds, dann wird/ist begriff in der haeufigeren verwendung eben richtig, auch wenn sich die 0,1% auf den kopf stellen.

            ... da fällt mir nur die Analogie mit den Fliegen ein. ;-)
            Es geht ja darum, dass man diese Begriffe erklärt (siese Artikel) und sie somit klar definiert. Wenn man danach sie noch immer flasch verwendet, ist es nur pure Faulheit.

            nein, es kann auch einfach sein, dass man die definition aus einem einzelnen artikel nicht fuer praktikabel haelt.

            die forum-board-diskussion, wie sie manchmal hier im forum gefuehrt wird, kommt mir ein bissl so absurd vor, als wolle man die synonyme "monitor" und "bildschirm" nachtraeglich auseinanderfriemeln

            Das ist zwar ein anderes Problem

            dann ersetze "monitor" und "bildschirm" durch "bank" bzw. "kreditinstitut" oder irgendwelche anderen synonyme...

            das viel Tiefer geht und ganz andere Ursachen hat. Doch kann man auch das noch hier kurz erwähnen: warum sagt man nicht Brett statt Board? Warum sagt man nicht E-Post statt E-Mail etc ...

            naja, speziell bei anglizismen, massen sich tatsaechlich einige leute an, zu behaupten, dass "e-mail" falsch und "e-post"/"e-brief" richtig sei. und auch diese selbsternannten sprachpfleger haben damit ungefaehr so viel unrecht wie sie verbissen dafuer kaempfen. ;-)
            (imho zum glueck machen sie sich durch ihre extreme, intolerante haltung mehr laecherlich, als dass sie von vielen ernst genommen werden.)

            prost
            seth

            1. Hallo,

              dieser meinung sind vernachlaessigbar wenige. und solange das so ist, ist es kein fehler. das meine ich sprachrealitaet.

              Summa summarum: wir sind keinen Schritt weitergekommen.

              nein, es kann auch einfach sein, dass man die definition aus einem einzelnen artikel nicht fuer praktikabel haelt.

              Dazu kann ich nur noch einen Zitat geben: "Und die Erde bewegt sich doch!"

              Grüße
              Thomas

              PS:

              das viel Tiefer geht und ganz andere Ursachen hat. Doch kann man auch das noch hier kurz erwähnen: warum sagt man nicht Brett statt Board? Warum sagt man nicht E-Post statt E-Mail etc ...

              naja, speziell bei anglizismen, massen sich tatsaechlich einige leute an, zu behaupten, dass "e-mail" falsch und "e-post"/"e-brief" richtig sei. und auch diese selbsternannten sprachpfleger haben damit ungefaehr so viel unrecht wie sie verbissen dafuer kaempfen. ;-)
              (imho zum glueck machen sie sich durch ihre extreme, intolerante haltung mehr laecherlich, als dass sie von vielen ernst genommen werden.)

              Das ist echt "euer" Problem, es scheint nur der Deutscher zu sein, der nicht Deutsch ist. Es scheint bei "euch" ist es besser die eigene Sprache zu verleugnen und jene die sie schützen und weiterentwicklen wollen, als lächerlich, intolerant, anmaßend etc. hinzustellen, statt zu überlegen, was ihr mir euer eigener Sprache macht.

              1. Hallo Thomas,

                Das ist echt "euer" Problem, es scheint nur der Deutscher zu sein, der nicht Deutsch ist. Es scheint bei "euch" ist es besser die eigene Sprache zu verleugnen und jene die sie schützen und weiterentwicklen wollen, als lächerlich, intolerant, anmaßend etc. hinzustellen, statt zu überlegen, was ihr mir euer eigener Sprache macht.

                Eine Sprache mit mit Muttersprachlern im hohen zweistelligen Millionenbereich und Amtssprachenstatus in mehr als einem halben Dutzend Länder braucht ganz sicher nicht vor irgendjemand oder irgendetwas geschützt zu werden. Sprachen sind keine statischen Konstrukte sondern permanent in einem Zustand der Veränderung und Weiterentwicklung und das Entlehnen von Wörtern aus anderen Sprachen findet in allen Sprachen, die mit anderen Sprachen in Kontakt stehen, statt. Das hat nichts mit »Verleugnen der eigenen Sprache« zu tun.

                Und wenn die überwältigen Mehrheit der Sprecher des Deutschen bei dem Wort »E-Brief« lediglich Belustigung empfindet und »Forum« als Überbegriff für Web-Diskussionsplattform ansieht, halte ich es in der Tat für anmaßend und lächerlich wenn jemand meint dagegen ankämpfen zu müssen. Windmühlenflügen wären wahrscheinlich dankbarere Gegner ;)

                Falls du jetzt wieder mit den »eine Million Fliegen« ankommst, kontere ich schonmal präventiv mit »Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich«.

                Schöne Grüße,

                Johannes

                1. Hallo,

                  Das ist echt "euer" Problem, es scheint nur der Deutscher zu sein, der nicht Deutsch ist. Es scheint bei "euch" ist es besser die eigene Sprache zu verleugnen und jene die sie schützen und weiterentwicklen wollen, als lächerlich, intolerant, anmaßend etc. hinzustellen, statt zu überlegen, was ihr mir euer eigener Sprache macht.

                  Eine Sprache mit mit Muttersprachlern im hohen zweistelligen Millionenbereich und Amtssprachenstatus in mehr als einem halben Dutzend Länder braucht ganz sicher nicht vor irgendjemand oder irgendetwas geschützt zu werden.

                  Ah, wirklich nicht? Nicht mal von den Leuten deren Muttersprache sie eigentlich ist? Und wer soll sich dann um die Sprach kümmern? Keiner?
                  Wie lange werden dann noch Leute "im hohen zweistelligen Millionenbereich" so eine verlassene Sprache sprechen (wollen)?

                  Sprachen sind keine statischen Konstrukte sondern permanent in einem Zustand der Veränderung und Weiterentwicklung und das Entlehnen von Wörtern aus anderen Sprachen findet in allen Sprachen, die mit anderen Sprachen in Kontakt stehen, statt. Das hat nichts mit »Verleugnen der eigenen Sprache« zu tun.

                  Natürlich unterliegt eine Sprache verschiedenen Einflüssen, somit sind auch Wortentlehnungen ein Bereich einer lebendingen Sprache. Sprache ist dennoch (oder: nicht desto trotz) identitätsstiftend. Wenn du das nächste Mal durch die Straßen einer größeren Stadt gehst, sieh dich um und versuche deutsche Beschriftungen zu fiden: du findest alles mögliche von "coffee to go" über "TravelShop", "Sales" bis "CallCenter" etc. Im täglichen Leben hast du eine eCard, machst eBanking und online-shopping, bekommst du ein eBill auf deine E-Mail-Adresse etc. Wenn das nicht verleugnen der eigenen Sprache ist?!

                  Und wenn die überwältigen Mehrheit der Sprecher des Deutschen bei dem Wort »E-Brief« lediglich Belustigung empfindet und »Forum« als Überbegriff für Web-Diskussionsplattform ansieht, halte ich es in der Tat für anmaßend und lächerlich wenn jemand meint dagegen ankämpfen zu müssen. Windmühlenflügen wären wahrscheinlich dankbarere Gegner ;)

                  Hast du jemals nachgedacht, warum bei vielen deutschen Begriffen "die überwältigen Mehrheit der Sprecher des Deutschen" lacht? Hast du schon mal nachgedacht, woher es denn kommt, dass leute ihre eigene Muttersprache lächerlich finden und sie somit als nicht gut genug und minderwärtig empfinden? Es gehöreten schon 1999 Rund 4000 englische oder amerikanische Wörter zum "deutschen Sprachschatz".

                  Vor einigen Wochen lief auf Arte eine Sendung über die Académie française. Sie war wirklich interessant, weil so manche Vorurteile die man so "allgemein" bei Franzosen im Bezug auf die französische Sprache haben mag, recht gut entkräftet wurden und die Gründe für die Haltung der Académie ziemlich einleuchtend erklärt wurden. Und wenn wir schon dabei sind, man braucht wirklich nicht viele Nachforschungen anzustellen, dass man den Unterschied zwischen den Stellenwert der Académie française und der Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung herausfindet.
                  (falls es jemanden interessiert: http://www.deutscheakademie.de/druckversionen/forum_chronologie_rechtschreibreform.html)

                  Falls du jetzt wieder mit den »eine Million Fliegen« ankommst, kontere ich schonmal präventiv mit »Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich«.

                  Stimmt. Es gibt vielleicht doch noch Hoffnung für "euch". Langsam wird es anders und vielleicht sogar ein wenig besser (wenn auch nicht aus Gründen der Sprachpflege). Ist dir schon aufgefallen, dass die McDondals-Werbung seit eine ganze Weile nicht mehr "every time is a good time" trillert?
                  http://www.uni-dortmund.de/mundo/ausgaben/3/beitrag3.htm

                  Grüße
                  Thomas

                  1. Hi,

                    Eine Sprache mit mit Muttersprachlern im hohen zweistelligen Millionenbereich und Amtssprachenstatus in mehr als einem halben Dutzend Länder ...

                    sorry, aber mir wollen nur drei einfallen - okay, mit etwas Mühe noch Luxemburg als viertes. Mehr als ein halbes Dutzend? Wer denn noch?

                    braucht ganz sicher nicht vor irgendjemand oder irgendetwas geschützt zu werden.
                    Ah, wirklich nicht? Nicht mal von den Leuten deren Muttersprache sie eigentlich ist? Und wer soll sich dann um die Sprach kümmern? Keiner?

                    Nö, warum auch? Wenn anscheinend ein so großer Teil der Deutschsprachigen kein Interesse an dieser Sprache hat, warum sollte man sie dann um jeden Preis bewahren oder "schützen"?

                    Wie lange werden dann noch Leute "im hohen zweistelligen Millionenbereich" so eine verlassene Sprache sprechen (wollen)?

                    Eben. Und warum?
                    Wir können schließlich nichts dafür, dass wir in einem deutschsprachigen Land geboren und aufgewachsen sind. Und es gibt eine Reihe anderer Sprachen, die mich mehr interessieren als ausgerechnet Deutsch. Teilweise weil sie mir schlüssiger und in sich logischer vorkommen, teilweise weil sie sehr viel verbreiteter sind, teilweise auch weil sie für mich einfach angenehmer zu sprechen und anzuhören sind.

                    Sprache ist dennoch (oder: nicht desto trotz) identitätsstiftend.

                    Sehe ich nicht so. Ob ich mit jemandem in Deutsch, Englisch, Französisch oder Niederländisch spreche oder schriftlich verkehre, macht doch keinen Unterschied (abgesehen davon, dass ich die beiden letztgenannten nicht wirklich gut beherrsche). Deswegen bleibe ich doch trotzdem derselbe!

                    Ist dir schon aufgefallen, dass die McDondals-Werbung seit eine ganze Weile nicht mehr "every time is a good time" trillert?
                    http://www.uni-dortmund.de/mundo/ausgaben/3/beitrag3.htm

                    Auch wenn es in den verlinkten Beitrag gut hineinpasst, ist ausgerechnet die McDonalds-Werbung eher ein schlechtes Beispiel - weil es nämlich eine Kampagne des Konzerns ist, bei der der Slogan nicht einfach nur in Englisch oder Deutsch entworfen wurde, sondern in einer Vielzahl von Sprachen unabhängig voneinander. D.h. der Slogan ist, so wie er in Frankreich zu hören und zu lesen ist (C'est tout ce que j'aime) beileibe keine direkte Übersetzung der englischen Fassung (I'm lovin' it) aus dem amerikanischen Mutterkonzern. Auf den Colabechern findet man den Slogan übrigens in sehr vielen Sprachen aufgedruckt.

                    So long,
                     Martin

                    --
                    Finanztipp:
                    Leihen Sie sich Geld von einem Pessimisten.
                    Er rechnet sowieso nicht damit, dass er es zurückbekommt.
                    1. Hallo,

                      Eine Sprache mit mit Muttersprachlern im hohen zweistelligen Millionenbereich und Amtssprachenstatus in mehr als einem halben Dutzend Länder ...

                      sorry, aber mir wollen nur drei einfallen - okay, mit etwas Mühe noch Luxemburg als viertes. Mehr als ein halbes Dutzend? Wer denn noch?

                      »»

                      Auch wenn das nicht meine Behauptung war:
                      Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Belgien, Luxemburg +  Italien (Südtirol), Europäische Union (als "Institution").

                      braucht ganz sicher nicht vor irgendjemand oder irgendetwas geschützt zu werden.
                      Ah, wirklich nicht? Nicht mal von den Leuten deren Muttersprache sie eigentlich ist? Und wer soll sich dann um die Sprach kümmern? Keiner?

                      Nö, warum auch? Wenn anscheinend ein so großer Teil der Deutschsprachigen kein Interesse an dieser Sprache hat, warum sollte man sie dann um jeden Preis bewahren oder "schützen"?

                      Offensichtlich ist das so, man weiß ja nicht mal in welchen Ländern die eigene Sprache als offizielle oder Amstssprache ist ;-)

                      Wie lange werden dann noch Leute "im hohen zweistelligen Millionenbereich" so eine verlassene Sprache sprechen (wollen)?

                      Wir können schließlich nichts dafür, dass wir in einem deutschsprachigen Land geboren und aufgewachsen sind. Und es gibt eine Reihe anderer Sprachen, die mich mehr interessieren als ausgerechnet Deutsch. Teilweise weil sie mir schlüssiger und in sich logischer vorkommen, teilweise weil sie sehr viel verbreiteter sind, teilweise auch weil sie für mich einfach angenehmer zu sprechen und anzuhören sind.

                      Beduetet dies dann, dass du im Grunde keine einzige Sprache wirklich gut sprichst? Wie sieht es mit den Sprachen denn aus die dich interessieren? Sprichst du sie, sagen wir so gut wie Muttersprecheniveau?

                      Sprache ist dennoch (oder: nicht desto trotz) identitätsstiftend.

                      Sehe ich nicht so. Ob ich mit jemandem in Deutsch, Englisch, Französisch oder Niederländisch spreche oder schriftlich verkehre,

                      Lebe einige Jahre in anderen - in deinem Fall nicht deutschsprachigen - Ländern, dann diskutieren wir nocheinmal die Frage. (Auch wenn mein Satz natürlich nicht als "in Stein gemeißelt" gilt)

                      Ist dir schon aufgefallen, dass die McDondals-Werbung seit eine ganze Weile nicht mehr "every time is a good time" trillert?
                      http://www.uni-dortmund.de/mundo/ausgaben/3/beitrag3.htm

                      Auch wenn es in den verlinkten Beitrag gut hineinpasst, ist ausgerechnet die McDonalds-Werbung eher ein schlechtes Beispiel - weil es nämlich eine Kampagne des Konzerns ist, bei der der Slogan nicht einfach nur in Englisch oder Deutsch entworfen wurde, sondern in einer Vielzahl von Sprachen unabhängig voneinander. D.h. der Slogan ist, so wie er in Frankreich zu hören und zu lesen ist (C'est tout ce que j'aime) beileibe keine direkte Übersetzung der englischen Fassung (I'm lovin' it) aus dem amerikanischen Mutterkonzern. Auf den Colabechern findet man den Slogan übrigens in sehr vielen Sprachen aufgedruckt.

                      Du bestätigst doch genau das was ich meinte. Wenn es so toll wäre alles nur in der "Konzernsprache" zu Bewerben, wäre es doch nicht nötig die Webeslogans in andere Sprachen zu übersetzen. Ein "I'm lovin' it" würde dann wohl in allen Ländern dieser Erde reichen. Aber offensichtlich emfinden andere Ländern anders bzw. offensichtlich kommen langsam einige Darauf, dass die jeweilgie Landessprache doch Wertvoll (in dem Fall vielleicht sogar meßbar Wertvoll) genug ist und ist besser für eine Verständigung geignet. Das was ich mit dem Link bezweckte war, dass es sich gezeigt hat, dass die fremdsprachlichen Ausdrücke trotz massiver Verwendung nicht unbedingt eigenen, un eine allgmeine Verständigung zu erreichen.

                      Grüße
                      Thomas

                      1. ... Nachtrag

                        was mir noch ein- bzw. auffällt:
                        Schaue dir die Diskussion bzw. den Beitrag unter https://forum.selfhtml.org/?t=146828&m=953004 an.
                        Ich habe den gelöschten Beitrag gelesen. Da kann ich nur sagen "ah du lieber Himmel" Der war in einem schlechteren Deutsch verfasst als ich das an einem schlimmen Tag schaffen würde. Da muss ich mich schon fragen: wozu regt sich da einer über die Sprachunkenntnisse von "Ausländer" auf, wenn er selbst nicht in der Lage ist, auch nur ansatzweise in zumutbarem Deutsch zu kommunizieren?

                        Grüße
                        Thomas

                      2. Hallo Thomas,

                        [Deutsch als Amtssprache]
                        sorry, aber mir wollen nur drei einfallen - okay, mit etwas Mühe noch Luxemburg als viertes. Mehr als ein halbes Dutzend? Wer denn noch?
                        Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Belgien, Luxemburg +  Italien (Südtirol), Europäische Union (als "Institution").

                        danke, das mit Belgien war mir tatsächlich neu - dort wusste ich nur von Französisch und Niederländisch. Liechtenstein, das vergesse ich aufgrund seiner geringen Größe gern, und dass Deutsch in Südtirol den Status einer Amtssprache hat, war mir auch neu.

                        [...] warum sollte man sie dann um jeden Preis bewahren oder "schützen"?
                        Offensichtlich ist das so, man weiß ja nicht mal in welchen Ländern die eigene Sprache als offizielle oder Amstssprache ist ;-)

                        Tja, *so* wenig interessiert's mich. ;-)

                        Wir können schließlich nichts dafür, dass wir in einem deutschsprachigen Land geboren und aufgewachsen sind. Und es gibt eine Reihe anderer Sprachen, die mich mehr interessieren als ausgerechnet Deutsch. Teilweise weil sie mir schlüssiger und in sich logischer vorkommen, teilweise weil sie sehr viel verbreiteter sind, teilweise auch weil sie für mich einfach angenehmer zu sprechen und anzuhören sind.
                        Beduetet dies dann, dass du im Grunde keine einzige Sprache wirklich gut sprichst?

                        Nein, wie liest du das aus meiner Formulierung?

                        Wie sieht es mit den Sprachen denn aus die dich interessieren? Sprichst du sie, sagen wir so gut wie Muttersprecheniveau?

                        Englisch bestimmt. Und was Nederlands angeht, da bin ich überzeugt, dass ich in rund einem halben Jahr so weit kommen könnte, wenn ich mich intensiv mit der Sprache beschäftige (und mit Leuten, die sie sprechen).

                        Lebe einige Jahre in anderen - in deinem Fall nicht deutschsprachigen - Ländern, dann diskutieren wir nocheinmal die Frage. (Auch wenn mein Satz natürlich nicht als "in Stein gemeißelt" gilt)

                        So lange brauche ich gar nicht. Einige Tage Aufenthalt in englischsprachiger Umgebung genügen schon, dass die deutsche Sprache in den Hintergrund gerät, ich instinktiv in Englisch antworte und es mir hinterher noch tagelang schwerfällt, mich wieder auf Deutsch einzugewöhnen. In Nederlands ist der Effekt nicht ganz so deutlich, weil ich die Sprache eben nicht so aus dem "ff" beherrsche, aber nach zwei Wochen Urlaub in NL habe ich mich auch so weit hineingedacht, dass die Konversation automatisch und ohne bewusstes Nachdenken läuft.

                        Und so meinte ich auch meine Behauptung, es sei mir egal, in welcher Sprache ich mich mit jemandem unterhalten darf - vorausgesetzt natürlich, ich bin in dieser Sprache einigermaßen sattelfest. Ich würde meiner eigenen Muttersprache da jedenfalls keine Vorrangstellung einräumen.

                        Das was ich mit dem Link bezweckte war, dass es sich gezeigt hat, dass die fremdsprachlichen Ausdrücke trotz massiver Verwendung nicht unbedingt eigenen, un eine allgmeine Verständigung zu erreichen.

                        Da magst du recht haben. Aber die Werbebranche schafft es ja auch regelmäßig, die *eigene* Sprache mit quasi-deutschen Ausdrücken und Attributen zu vergewaltigen. Wie war das noch mit dem braunen Brotaufstrich? Nussig, gesund und schokoschmackig? Oder die PET-Flaschen? Leichtwiegig und unkaputtbar? Es gibt noch unzählige weitere Beispiele, bei denen sich mir die Zehennägel aufrollen. Und *dann*, so sage ich mir, *dann* schon lieber ein griffiger englischer Ausdruck, der für sich genommen wenigstens korrekt ist und Sinn ergibt, auch wenn er eventuell falsch übersetzt oder interpretiert werden kann. Immer noch besser als so ein Kauderwelsch.

                        Just my two cents.

                        Schönen Abend noch,
                         Martin

                        --
                        Es existiert kein Weg, "für" etwas zu optimieren, sondern nur gegen alles andere.
                          (Cheatah)
                  2. Hallo Thomas,

                    Ah, wirklich nicht? Nicht mal von den Leuten deren Muttersprache sie eigentlich ist? Und wer soll sich dann um die Sprach kümmern? Keiner?

                    Eine lebendige Sprache braucht niemand, der sich um sie kümmert.

                    Wie lange werden dann noch Leute "im hohen zweistelligen Millionenbereich" so eine verlassene Sprache sprechen (wollen)?

                    Die Sprache, die wir heute unter »Deutsch« kennen, wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Genauso wie kein Mensch mehr Mittelhochdeutsch mehr spricht. Aber nicht, weil die Leute beginnen werden, ausschließlich Englisch zu verwenden. Die Vorstellung ist abwegig.

                    Wenn du das nächste Mal durch die Straßen einer größeren Stadt gehst, sieh dich um und versuche deutsche Beschriftungen zu fiden: du findest alles mögliche von "coffee to go" über "TravelShop", "Sales" bis "CallCenter" etc. Im täglichen Leben hast du eine eCard, machst eBanking und online-shopping, bekommst du ein eBill auf deine E-Mail-Adresse etc. Wenn das nicht verleugnen der eigenen Sprache ist?!

                    Im Moment ist es modisch, mit Englischen Begriffen oder Scheinanglizismen zu Versuchen Weltläufigkeit zu suggerieren. Früher nahm man dazu französische, davor lateinische Begriffe, die deutsche Sprache hat beides überlebt und wird auch Kaffee »to go« überleben. Wenn man sich Briefe aus dem siebzehnten oder achtzehnten Jahrhundert durchliest, relativiert sich die »Anglizismenflut«. Auch der »Verein deutsche Sprache« ist keine neue Erfindung, siehe »Deutschgesinnte Genossenschaft« und »Philipp von Zesen«.

                    Hast du jemals nachgedacht, warum bei vielen deutschen Begriffen "die überwältigen Mehrheit der Sprecher des Deutschen" lacht?

                    Auf mich wirkt Werbung mit »Kaffee To Go« und »Sales« auch eher lächerlich, genauso lächerlich ist es aber auch, wenn versucht wird krampfhaft für jeden etablierten Anglizismus einen "deutschen" Begriff zu finden.

                    Hast du schon mal nachgedacht, woher es denn kommt, dass leute ihre eigene Muttersprache lächerlich finden und sie somit als nicht gut genug und minderwärtig empfinden? Es gehöreten schon 1999 Rund 4000 englische oder amerikanische Wörter zum "deutschen Sprachschatz".

                    Und wie viele »deutsche Wörter« sind eigentlich aus dem Französischen, Latein oder dem Griechischen?

                    Schöne Grüße,

                    Johannes

                    1. gudn tach!

                      Genauso wie kein Mensch mehr Mittelhochdeutsch mehr spricht.

                      einige ganz wenige koennen das noch. aber da sind wohl keine mehr dabei, die das mittelhochdeutsch vor fremden einfluessen schuetzen wollen und die sagen, dass alles andere falsches deutsch sei. ;-)

                      Und wie viele »deutsche Wörter« sind eigentlich aus dem Französischen, Latein oder dem Griechischen?

                      die sind z.b. dem vds egal, der findet franzoesisch und italienisch schoen, bloss englisch scheisse.
                      ich zitiere den (imho total bescheuerten) tankstellen-test:

                      "Am besten schnitt eindeutig die französische Kette ELF (12 Pluspunkte) ab. Denglisch ist auf ihren Tankstellen nirgendwo (!) zu finden. Stattdessen verwöhnt sie uns mit boutique und bonjour."
                      [...]
                      "Bei der AGIP-Kette (6 Punkte) lernt man zwar erfreulicherweise etwas Italienisch, z.B. "Bella Italia", "Ciao" und "tutto italiano", doch kann sie dadurch ihr sonst eher denglisches Gewash nicht ausgleichen."
                      (quelle)

                      aber es gibt ja auch noch leute wie den Zé do Rock, der z.b. mit siegfriedisch eine sprache erfunden hat, die versucht rrrrein gerrrmanisch zu sein.

                      da wird dann aus dem "kaffee-automat", ein "Schwarztrunkgerät", aus "australien" das "Sprungbeuteltierland" und aus "disco" wird "Klanghüpfhalle".

                      der unterschied zwischen vds und Zé do Rock ist imho bloss, dass Zé do Rock absichtlich satirisch ist. ;-)

                      prost
                      seth

  3. Hallo _D4rk_

    Frage: Stimmt alles was in diesem Artikel steht? (http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/gedanken/foren-boards/)

    Es handelt sich bei dem Artikel nicht um die Vermittlung empirisch nachpruefbaren Wissens, sondern um eine begriffliche Unterscheidungsarbeit. Und da gehts, was die Wahrheitsfrage betrifft, ganz schnell ins Philosophische und bis hinauf in die hoechsten hegelianischen Hoehen, zu finden in der Schrift "die Phaenomenologie des Geistes" - aber das erspare ich uns jetzt lieber ;-)

    Allerdings sehe ich - der Artikel hat ja mittlerweile auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel - auch nicht mehr alles so eng. Die Motivation damals war, dass alle Naslang hier im Forum jemand reinschneite und fragte, warum wir nicht so ein tolles "Forum" haben wie irgendein Webmasterwunderland mit seinen 157 Kategorien.

    In der Praxis gibt es viele Zwischen- und Hybrid-Loesungen. In den Heise-Foren und anderen Einrichtungen beispielsweise kann man zwischen Board- und Thread-Ansicht umschalten. Wieder andere Loesungen sind zwar vom Grundkonzept board-orientiert, versuchen aber, durch Einrueckung von Beitraegen die Threadstruktur doch noch irgendwie abzubilden.

    Dass man die beiden gedanklichen Konzepte allerdings auch weiterhin auseinanderhalten sollte, dafuer bin ich doch sehr, und deshalb halte ich die begriffliche Unterscheidung, die der Artikel versucht durchzufuehren, nach wie vor fuer wichtig.

    viele Gruesse
      Stefan Muenz, der jetzt hier und da zu finden ist

  4. Hallo _D4rk_,

    Ein Forum ist für mich ganz einfach der Oberbegriff für beides. Das Forum hat keinen Anspruch darauf, threadorientiert zu sein. Wenn es das aber ist, ist es zwar noch ein Forum, aber kein Board mehr.

    Also: Alles ist ein Forum. Ist es linear, dann ist es sowohl Forum als auch Board; ist es threadorientiert, dann ist es nur ein (threadbasiertes) Forum.

    Beste Grüße
    Richard

    --
    ~§%+
  5. Hallo (nochmal),

    Wenn wir hier schon über Begriffe und ihren (neu) Definition sprechen, möchte ich folgendes Video empfehlen:
    http://www.youtube.com/v/6gmP4nk0EOE (linkt auf ein Flash-Film) Prädikat: besonders sehenswert.

    Grüße
    Thomas

    1. Hallo Thomas.

      Wenn wir hier schon über Begriffe und ihren (neu) Definition sprechen, möchte ich folgendes Video empfehlen:
      http://www.youtube.com/v/6gmP4nk0EOE (linkt auf ein Flash-Film) Prädikat: besonders sehenswert.

      Volle Zustimmung; ein sehr schönes Werk.

      Einen schönen Dienstag noch.

      Gruß, Mathias

      --
      ie:% fl:| br:< va:) ls:& fo:) rl:( n4:~ ss:) de:] js:| mo:| zu:)
      debian/rules
    2. Hi,

      http://www.youtube.com/v/6gmP4nk0EOE (linkt auf ein Flash-Film) Prädikat: besonders sehenswert.

      sehr schön, danke für den Tipp!

      Schönen Sonntag noch!
      O'Brien

      --
      Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
  6. Hallo,

    die Benutzung der beiden ja doch schon länger als das Internet existierenden Begriffe von Board und Forum sind auf dem ersten Blick relativ willkürlich und auch nicht 100% treffend gewählt. Einigt man sich einfach innerhalb einer Gemeinschaft darauf, das man mit "Tisch" eine Platte mit vier Beinen "auf etwa Hüfthöhe" zwecks ablegen von Gegenständen etc etc meint, hilft dies bei der Kommunikation enorm. So hat sich die Gemeinschaft rund um diesen Raum auf diese beiden Begriffe Forum und Board geeinigt.

    Ausserhalb dieser Gemeinschaft gelten diese Defenitionen aber nicht. Da kann man noch sehr pochen "das ist ein Board, und kein Forum", es ist nicht nur "nichtsbringend" sondern sogar schlicht falsch. Jedes Board bietet ein Forum zum text/Gedankenaustausch an. Somit ist jedes Board ein Forum bzw. die Techniken des Boards werden genutzt, um Leuten ein forum zu geben.

    Board kommt hier ja wohl eher von der Idee des Pinbretets. Ob man da die Zettelchen nun lienear dranpinnt oder eingerückt, ändert nichts an der tatsache, das man die Idee des Pinbrettes ins Internet überträgt. Eben ein Board. Mit einem board kann man dann Leuten ein Forum anbieten.

    So werden diese begriffe von normalsterblichen ausserhalb dieser Räume verstanden und es wäre arg elitär, nun aus diesen Inselräumen unsere hier ja sogar etwas krude Sprachkonventionen mit einem "Recht" auf die anderen aufdrücken zu wollen.

    Innerhalb dieser Räume mag ich allerdings diese Unterscheidung sehr, hilft sie eben in unserer Kommunikation.

    Chräcker

    --
    Erinnerungen?
    zu:]
  7. Ich grüsse den Cosmos,

    Im zuge der letzten Zusammenhänge mit dem SELFHTML-Forum möchte ich euch(die User des Forums) fragen ob es aus eurer Sicht überhaupt noch Sinn macht zu versuchen so etwas zu bekämpfen?

    Mal ne Gegenfrage: In einer Welt, in der tausende der Meinung sind, das Sex mit Minderjährigen legalisiert werden sollte, sollte man deshalb aufhören, sowas zu bekämpfen?

    Anders gesagt, wer Kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf, hat schon verloren.

    Ja, ein extremes Beispiel, aber erstmal angefangen, einen Misstand zu ignorieren, ist es zum nächsten nur noch ein kleiner Schritt.
    Deshalb bin ich der Meinung, das jeder Misstand bekämpft werden sollte. Je nach Umfang im entsprechenden Rahmen.

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
    ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
    1. Ja, ein extremes Beispiel, aber erstmal angefangen, einen Misstand zu ignorieren, ist es zum nächsten nur noch ein kleiner Schritt.
      Deshalb bin ich der Meinung, das jeder Misstand bekämpft werden sollte. Je nach Umfang im entsprechenden Rahmen.

      Absolut, ich stimme mit dir überein, dass Missstände bekämpft werden sollten und seien sie noch so unbedeutend, klein oder der Kampf noch so aussichtslos...
      Der Punkt ist aber, dass ich (oder wir) es gar nicht als Missstand betrachten, wie ich hier und _D4rk_ hier und hier darstellte.

      Dass das SelfHTML-Forum _kein_ "Board" ist, darüber sind sich (glaube ich) alle einig, es hat keine Brett-Struktur und daher ist es kein Brett, Punkt.

      Der Streitpunkt ist vielmehr, ob ein "Forum" die Baumstruktur bezeichnet oder eben ein Oberbegriff ist (wie Tier zu Hund oder wie Säugetier zu Hund). Denn meiner Ansicht nach bezeichnet der Begriff "Forum" eben nicht eine "elektronische Diskusions-Plattform, deren Diskusionsstränge in einer Baumstruktur geführt und dargestellt werden", sondern ein "Forum" bezeichnet imo eine "Diskusions-Plattform", unabhängig davon, ob sie einen elektronischen Charakter hat, eine bestimmte Struktur oder ein bestimmtes Klientél (oder wie man das schreibt).
      Das "Forum Romanum" (und ich meine nicht die Software sondern das Ding in Rom) ist für mich ein Forum, ein Ort, der zum Gedankenaustausch, zur Diskusion und zur Konversation geaschaffen wurde. Eine "Plattform", die den Menschen die Möglichkeit des Austauschs bietet.
      Aus diesem Grund ist imo ein Board auch ein Forum, denn es bietet eine Plattform um sich auszutauschen. Laut Artikel zwar eine denkbar schlechte Plattform (ich bin da anderer Meinung aber was soll's), aber eine Diskusions-Plattform.
      Die Mensa in der Uni oder Schule bzw. die Kantine im Büro... Foren (mit erweitertem Zweck). Jedes Parlament, ein Forum (sollte es zumindest)... ein Gästebuch (im Internet) ein Forum!

      Im Grunde also betrachte ich ein Forum als einen "Ort der Konversation" nur müssen wir für die elektronische Welt des www vieleicht den Begriff "Ort" etwas lockern (daher verwendete ich durchgehend "Plattform".

      Wie man aus einigen obrigen Beispielen erkennen kann muss ein Ort, der ein Forum ist nicht ausschließlich diesem Zweck dienen. In einer Mensa wird außerdem auch gegessen, im Parlament wird auch entschieden (und nicht nur ausdiskutiert).
      Daher kann ein Board _auch_ einen informativen Charakter haben (wie im Artikel dargestellt), es kann sogar einen _rein_informativen_ Charakter haben. Aber ich würde nicht dazu übergehen ein Board grundsätzlich als ein Nicht-Forum oder gar Unforum zu bezeichnen, es sei denn es kann in der Tat nicht diskutiert werden (sei es technisch unterbunden oder via Regeln).

      So und nun nochmal zum ursprünglichen Punkt (ich weiß ich wiederhole mich, aber ich will es deutlich machen). Da ich oder wir "Forum" wie hier dargestellt als Oberbegriff betrachten, empfinde(n) ich oder wir es eben nicht als Missstand ein Board als Forum zu bezeichnen. Und wo kein Missstand (ist), da nichts zu bekämpfen (ist).

      1. Ich grüsse den Cosmos,

        Aus diesem Grund ist imo ein Board auch ein Forum, denn es bietet eine Plattform um sich auszutauschen. Laut Artikel zwar eine denkbar schlechte Plattform (ich bin da anderer Meinung aber was soll's), aber eine Diskusions-Plattform.

        Forum heisst ja sowas wie Marktplatz, wenn ich das noch richtig im Kopf hab. Es geht hier aber darum, ob "Forum" jetzt im Internet so definiert ist, wie es im Artikel auf Selfhtml geschrieben wird.

        Nach deinem Argument ist ein Blog, ein Gästebuch oder eine Newsgroup auch ein Forum. Ja sogar ein Chat ist ein Forum, weil es als Diskussionsplattform genutz werden kann/wird. Noch weitergeriffen sind eMails und Briefe auch ein Forum, da man damit Diskussionen etc. führen kann.

        Also wie definieren wir nun das alles? Ich kenne die Definition "Forum" als eine Baumstruktur und "Board" als eine Brettstruktur.
        Und solange es keine "offizielle" gegenteilige Definition gibt, werde ich meine Meinung auch so weitergeben.

        Eine Frage stellt sich allerdings: Was ist nun richtig und wer definiert, was richtig ist?

        Möge das "Self" mit euch sein

        --
        Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
        ie:{ br:> fl:| va:| ls:& fo:{ rl:( n4:{ de:] ss:) ch:? js:| mo:) sh:( zu:)
        1. Forum heisst ja sowas wie Marktplatz, wenn ich das noch richtig im Kopf hab.

          In der Tat... im deutschen Sprachgebrauch wird es aber anders benutzt: "(...) bietet ein Forum, für alle, die (...)"

          Nach deinem Argument ist ein Blog, ein Gästebuch oder eine Newsgroup auch ein Forum.

          Ja

          Ja sogar ein Chat ist ein Forum, weil es als Diskussionsplattform genutz werden kann/wird.

          Ja, wie ich in dem verlinkten Post (glaube ich) erwähnte.

          Noch weitergeriffen sind eMails und Briefe auch ein Forum, da man damit Diskussionen etc. führen kann.

          Nein, bei einem Dialog (im Sinne von Zwigespräch) würde ich nicht von einer Diskusionsplattform sprechen. Das habe ich nicht explizit ausgeschlossen, aber nach meinem Verständnis müsste ein Forum schon eine Kommunikation zwischen mehr als zwei Personen ermöglichen (also eine Email-Newsgroup widerum schon). Briefe kann man sicherlich auch an mehrere Leute schreiben ("Sehr geehrte Damen und Herren..." <<== eine Gruppe) und E-Mails ohnehin. Trotzdem würde ich einen Briefverkehr, zwischen zwei Gruppen nicht als Forum bezeichnen, weil es ein Zwigespräch bleibt.

          Und solange es keine "offizielle" gegenteilige Definition gibt, werde ich meine Meinung auch so weitergeben.

          Dito :-p
          Aber es gibt nichts "offizielles" wie aus dem anderen Thread zu entnehmen ist, bestenfalls semioffizielles wie den Duden  oder als Anhaltspunkt das Wiktionary (welches meine These stützt).

          Eine Frage stellt sich allerdings: Was ist nun richtig und wer definiert, was richtig ist?

          Die (Mutter-)Sprecher einer Sprache.