Das heisst nicht, dass ich ein glücklicher(er) Mensch bin, wie Du anscheinend vermutest.
Ich vermute diesbezüglich gar nichts. Das Thema dieses Threads war ja GELD und nicht GLÜCK. Aber es stimmt schon: Geld allein macht nicht glücklich, es gehören noch Häuser, Grundstücke und Wertpapiere dazu... ;-)
Was ich sehe ist, dass diejenigen, die durch Umverteilung Geld bekommen, denjenigen, die Geld in die Umverteilungsmaschinerie einzahlen, dafür auch noch böse sind. Ist doch grotesk, das.
verdreh' das doch nicht so. Es zahlen nicht nur die einen ein und die anderen kassieren. ERSTMAL haben die, die was einzuzahlen haben, kassiert. Du bekommst für gleichviel Arbeit wesentlich mehr, als Dein Frisör. Und jetzt komm mir nicht mit der Ausbildung - über Bildungsungerechtigkeit haben wir schon zur Genüge diskutiert. Dir ist Besitz an den Resourcen dieser Welt zugeschanzt worden, der anderen verwehrt wurde. Also kannst Du auch mehr abdrücken. Und eines mußt Du mir, der die Situation besser kennt als Du, einfach mal glauben: die allermeisten, die "vom Staat kassieren", wären lieber in Deiner Position, wollen was leisten, anerkannt sein, Steuern zahlen und sich frei von Gängelung durch die zahlenden Gutsherren fühlen.
Geld kommt immer irgendwo her. Aber Dir jetzt einen Vortrag über Marktwirtschaft zu halten habe ich keine Lust.
das dürfte auch wenig nützen, weil es hier schlicht darum geht, was wir als Gesellschaft wollen. Ob wir solidarisch sein wollen und z.B. Arbeit teilen oder eben nicht. Jeder Einzelne muß das für sich entscheiden und dann eben ggf. auch einsichtig sein und für einen 30 Std.-Job mit 25% weniger Lohn zufrieden sein. Oder z.B. als gutverdienender Akademiker auf Kindergeld oder gar "Baukindergeld" verzichten. Alles Geschwätz über Marktmechenismen, denen wir angeblich ausgeliefert sind, entlarvt sich spätestens an den Prognosen der Wirtschafts"wissenschaftler", die weit hinter der Trefferquote der Wetterfrösche hinterherhinken. Wenn das wirklich eine Wissenschaft wäre, müsste es möglich sein eine gerechte, für alle auskömmliche Wirtschaft zu installieren, statt völlig überrascht über die "plötzliche" und "alternativlose" Armutsentwicklung die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Die Frage ist in der Tat: wollen wir Armut dulden? Und wenn nein, müssen die, die mehr haben etwas abgeben - ziemlich simpel. Und Abgeben heißt hinterher weniger zu haben. Das scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben. Daher all die mitfühlenden Sonntagsreden.
Aha... ich leiste also eigentlich gar nichts, sondern ernte nur den Mehrwert der Armutsarbeiter - und die sind die eigentlich Produktiven?
Ich hab's schon weiter oben geschrieben: übertreib nicht so und verdreh' nicht meine Aussagen. Sicher leistest Du was - z.B. schreibst Du hier viel... ;-)