Es ist gut, dass Browser bei fehlerhaftem Quelltext raten, was der Autor gemeint haben könnte. Dass verschiedene Browser dabei zu verschiedenen Ergebnissen kommen, ist ihnen nicht zu verübeln.
ACK, darauf wollte ich eigentlich hinaus :)
Dass _i_regend_e_in Browser hingegen bei Quelltext, der der Spezifikation entspricht, sein eigenes Süppchen kocht, das ist diesem zu verübeln.
Naja, proprietären Quatsch gibt es bei jedem Browser, u.a. auch bei dem hochgepriesenen Firefox (die diversen CSS-Angaben, die mit -moz beginnen, oder proprietäre Javascript-Erweiterungen). Dass diese möglicherweise Vorgriffe auf künftige Normen (z.B. CSS 3) sind, macht ihre Existenz nicht besser.
Sicher muss man sich in CSS erst einarbeiten. Hat man diesen Schritt gelern, wird man durch weitaus übersichtlicheren und späteren Änderungswünschen leichter anpassbaren Quelltext belohnt.
Äh? Dann bin ich ganz ehrlich zu blöd für CSS.
Das sind technokratische Barrieren, die möglicherweise in Zukunft Otto Normaluser das Publizieren von Inhalten im WWW nahezu unmöglich machen. Und die Plattformen, die Schuer ansprach, sind m.E. keine dauerhafte Lösung.
Warum nicht?
Weil es m.E. nicht Sinn und Zweck einer offenen Plattform sein darf, dass man sich der Angebote Dritter bedienen *muss*, weil die Technik einen überfordert. Sicher wird ein Großteil der User auch weiterhin auf solche Angebote zurückgreifen - sei es aus Bequemlichkeit oder aus Unvermögen - aber trotzdem gibt es interessierte Laien (wie mich), die es eben nicht einem Dritten überlassen wollen. Letztlich geht es nur um das aufgehübschte Darstellen von Informationen.
Bei einer Textverarbeitung interessiert es den Nutzer auch nicht, in welchem Format sein Text in der Datei gespeichert wird, wie Bilder eingebunden werden etc. Wer schaut sich schon eine Word-Datei im Hex-Editor an? Warum sollte das mit Webinhalten anders sein?
Weil das Web nicht proprietär ist.
Siechfred
Ein Selbständiger ist jemand, der bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, nur um nicht 8 Stunden für einen Anderen arbeiten zu müssen.