Hi Schuer,
danke für den wertvollen Beitrag!
Wer hätte gedacht, dass in diesem Thread auch noch wertvolle Beiträge kommen? (vom Unterhaltungswert abgesehen ;-))
Es ist das Merkmal [von »Web 2.0«], dass der Benutzer nicht mehr nur Empfänger ist, sondern selbst zum Sender geworden ist (bzw werden kann).
Der Benutzer als Sender.. sowas gibt's schon lange.
Das hatte Tim Berners-Lee ja schon von Anfang an im Sinn:
„Ich beabsichtigte niemals, daß der HTML-Quellcode (der Text mit den spitzen Klammern) für Benutzer sichtbar sein sollte. Ein Browser/Editor würde einem Benutzer einfach die Möglichkeit bieten, die Sprache einer Hypertextseite so zu betrachten oder zu bearbeiten wie bei einer Textverarbeitung. Die Vorstellung, Leute aufzufordern, die spitzen Klammern manuell einzugeben, war für mich […] inakzeptabel […]“*
Nur andere wichen dann von seiner Idee ab und machten Browser zu reinen Empfangsprogrammen.
See ya up the road,
Gunnar
* Tim Berners-Lee in „Der Web-Report – Der Schöpfer des World Wide Webs über das grenzenlose Potential des Internets“, Econ, München, 1999, S. 72. Originaltitel: “Weaving the Web”
„Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)