Hallo Sven,
Ich war unlängst mal wieder in einem Elektronikgroßmarkt und schaute in die dort ausgestellten Displays von Apple-Geräten.
Muss ein neuer iMac oder ein MacBook gewesen sein. Die großen Displays sind nämlich alle reflektionsfrei. Ja, ich mag den Trend auch nicht.
* kleine Tastaturen, in aller Regel mit grausamem Anschlag, gerade bei Billiggeräten
Kleine Tastatur - ja. Grausamer Anschlag - Nein. Abgesehen, das der Anschlag geschmacksache ist. Ich finde den Anschlag bei vielen Mobilen optimal.
Ich konnte diesen Normaltastaturenfetisch nie nachvollziehen. Nach mehreren Jahren Notebook fühlt sich jede 08/15-Tastatur gefühlstechnisch an, als müsse man auf einer alten mechanischen Schreibmaschine rumhauen. Für meinen Geschmack steckt da viel zu viel Höhe und zuviel Arbeit für die Finger drin.
Trotzdem ist die Notebooktastatur deutlich kleiner, ihr fehlen üblicherweise der numerische Eingabeblock
Vermisst Du den wirklich so oft? Ich frag nur aus Neugierde. Das einzige, was mir an Tastaturteilen manchmal fehlt ist der Home/End-Block. Wobei: Im Prinzip ist es schneller, kurz von der Grundlinie runter auf fn und Cursorblock zu gehen, als eine Hand gleich ganz nach rechts zu bewegen ...
und vernünftig angeordnete Cursortasten.
... denn mein Cursorblock ist in Ordnung. ;)
Aber du kriegst die Tastatur nicht weiter vom Monitor weg. Und den Monitor auch nicht höher, so dass man mit dem Kopf annähernd waagerecht geradeaus schauen kann, um das Bild zu sehen.
Der Punkt ist, ob die waagerechte Anordnung ergonomisch ist. Ich lese das aus der Bildschirmarbeitsverordnung und der EU-Richtlinie nicht wirklich heraus. Da geht es mehr um Flexibilität und Anpassungsfähigkeit – die bei einem leicht verschieb- und verstellbaren Notebook durchaus mehr gegeben ist, als bei einem fest installiertem Bildschirm.
Es gibt in der Ergonomie ja auch den Trend des Bildschirm in der Leseposition (mit lustigen Möbeln, in denen der Röhrenbildschirm versenkbar ist). Diese Postion sei besonders augenfreundlich, denn der normale Sehwinkel läge ungefähr 20° bis 35° unter der horizontalen, so ergo-online.de hier und hier. Ein Punkt, der sich übrigens mit meiner persönlichen Erfahrung deckt: am fest positionierten (21" Röhre!), nach alter Richtlinie ausgerichteten Bildschirm hatte ich durchaus eher Verspannungen, am niedrigeren Notebook eigentlich nie.
Wichtiger als die vertikale Höhe scheint mir aber noch die Flexibilität der Haltung, insbesondere des Sitzes und die Anpassung des Arbeitsplatzes zu sein. Fest installierter Krempel hindert einen daran, eben mal bei einer Sitzhaltungsveränderung („Dynamisches Sitzen“) den Monitor zu verschieben bzw. zu verstellen – oder nimmt zumindest die Motivation, mal eben den Röhrenmonitor zu verstellen. Leichtere Notebooks oder auch leichtere und bequem verstellbare LCDs gewinnen da eindeutig.
Tim
Dieser Eintrag wurde ausnahmsweise vielleicht nicht sehr ergonomisch, aber dafür sehr bequem im Liegen getippt.