Markus: Social Bookmarks

Hallo,

ist es eigentlich Sinnvoll einer Webseite kleine Icons zu Social Bookmarks Seiten hinzuzufügen? Ich sehe in letzter Zeit immer wieder Seiten wo per Icon die Möglichkeit gegeben wird die Seite bei einen solchen Service zu speichern. Teilweise schon in ganz lustigen Ausmaßen (der Rekord den ich sah waren 14 dieser kleinen Knöpfe). Nun mal so aus Neugierde, wirkt sich das irgendwie Positiv auf eine Webseite aus, bzw verhilft eines das zu mehr Besuchern?

Nächtliche Grüße

Markus

  1. Hallo,

    ist es eigentlich Sinnvoll einer Webseite kleine Icons zu Social Bookmarks Seiten hinzuzufügen?

    Was ist hier die Frage?
    Ob es sinnvoll ist Links auszugeben, welche ein Bookmark im Browser erzeugen,
    oder ob es sinnvoll ist dafür 'kleine Icons' einzusetzen,
    oder ob ein Favicon Sinn ergibt?

    Ich sehe in letzter Zeit immer wieder Seiten wo per Icon die Möglichkeit gegeben wird die Seite bei einen solchen Service zu speichern.

    Das dürfte zweites sein.
    Also Textlinks sind _immer_ besser als Grafiken.
    Eine Kombination beider ist auch noch ok, solange die Parameter des <img>-Tags beachtet werden.

    Nun mal so aus Neugierde, wirkt sich das irgendwie Positiv auf eine Webseite aus, bzw verhilft eines das zu mehr Besuchern?

    Nein. Obwohl sich der 'positive Wert' schlecht schätzen lässt,
    weil er von den Emotionen des Users abhängig ist, von mehr nicht.

    Insgesamt sind Links für ein Bookmark zwar ganz nett,
    funktionieren aber nicht 'überall'.
    Ein Icon im Link macht es demnach auch nicht besser.

    Grüße, Matze

    1. Hallo,

      Insgesamt sind Links für ein Bookmark zwar ganz nett,
      funktionieren aber nicht 'überall'.

      Ich glaube, Du hast da was falsch verstanden. Markus meinte Bookmark-Links für technorati.com, mister-wong.de o.ä.

      Alex

      1. Hallo,

        Ich glaube, Du hast da was falsch verstanden. Markus meinte Bookmark-Links für technorati.com, mister-wong.de o.ä.

        verdammt hab ich da weit daneben gegriffen o=O
        Danke, vielleicht ist dann doch Zeit für die MAtraTZe...

        Grüße, Matze

      2. Markus meinte Bookmark-Links für technorati.com, mister-wong.de o.ä.

        ...ähm del.icio.us, mister-wong.de o.ä. - zss... dieses ganze Web-2.0-Zeug... ;-)

        Alex

    2. Nabend,

      erstmal tut es mir leid das ich meine Frage undeutlich gestellt habe (wohl doch etwas Spät geworden), deshalb hier nochmal:
      »Was ist hier die Frage?
      »Ob es sinnvoll ist Links auszugeben, welche ein Bookmark im Browser erzeugen,
      »oder ob es sinnvoll ist dafür 'kleine Icons' einzusetzen,
       oder ob ein Favicon Sinn ergibt?

      Weder noch. Ist es sinnvoll Links einzubauen, welche ein Bookmark bei Social Bookmarks Seiten (z.B. Mister Wong, etc) anlegt?

      »Also Textlinks sind _immer_ besser als Grafiken.

      Auch wenn es nicht wirklich zu Frage gehört möchte ich dazu sagen das Grafiken ein Sinnvoller Ersatz für Textlinks _sein können_ (ein Bild kann manchmal mehr als 1000 Worte sagen und dazu noch viel viel weniger Platz wegnehmen). Des weiteren finde ich diese Überbetonung per Unterstrich als eher _unhöfflich_, da es auf mich wirkt als würdest du einen drei Jährigen etwas erklären.

      Ich würde mich z.B. sehr für Daten interessieren wie viele der "Durchschnitts-Internet-Benutzer" einen solchen Service nutzen. Oder auch einfach ob jemand einen Positiven Effekt bemerkt hat nach einbau solcher Links.

      Gruß

      Markus

      1. Guten Morgen,

        »Also Textlinks sind _immer_ besser als Grafiken.

        Auch wenn es nicht wirklich zu Frage gehört möchte ich dazu sagen das Grafiken ein Sinnvoller Ersatz für Textlinks _sein können_ (ein Bild kann manchmal mehr als 1000 Worte sagen und dazu noch viel viel weniger Platz wegnehmen).

        deswegen dieser Zusatz:

        »Eine Kombination beider ist auch noch ok, solange die Parameter des <img>-Tags beachtet werden.

        Des weiteren finde ich diese Überbetonung per Unterstrich als eher _unhöfflich_, da es auf mich wirkt als würdest du einen drei Jährigen etwas erklären.

        Versteh das nicht falsch.
        Ich versuche damit eine Betonung auf das jeweilige Wort zu legen um dem Satz den 'tonalen Touch' zu verleihen, der ohne diese Betonungszeichen mitunter Zweideutigkeiten hervorufen könnte.
        Bitte versteh das _nicht_ als eine Herabstufung!

        Wie weiter unten im Tread schon erwähnt hatte ich deine Frage auch falsch verstanden, Sorry!

        Grüße, Matze

  2. Hi!

    Du stellst ja luustige Fragen. :) Wer soclhe Dienste benutzt (warum macht man sowas eigentlich eigentlich?) der wird eine entsprechende Funktion wohl praktisch finden, falls Deine Seite gefaellt.

    Ob es was bringt ist die Frage. Ich denke schon. Schliesslich sind diese Dinger meist oeffentlich und bilden quasi sowas wie ein Verzeichnis. Du bist technisch gesehen also verlinkt.

    Inwieweity sich das auf Suchmaschinen auswirkt kann ich nicht beurteilen. Aber es sollen ja schon Leute was bei Amazon gekauft haben weil es irgendwer da auf seiner Lieblingsliste hat... (Was ich auch wieder nicht verstehe)

    Mir persoenlich geht dieser ganze Social, Community, wasweiss ich Kram gehoerig auf den Senkel. Aber das tun andere Erscheinungen in letzter Zeit auch. Ich werde wohl einfach nur zu alt.

    1. Morgen,

      ich bin von der Idee einen solchen Dienst zu benutzen auch nicht sehr begeistert und eine entsprechende Funktion hinzuzufügen wiederstrebt mir deswegen etwas.

      Deshalb versuche ich erstmal Informationen zu finden, wie groß der Nutzen ist (für mich als Webseite Betreiber). Leider habe ich es nicht geschafft solche Infos zu finden.

      Gruß

      Markus

  3. Hallo Markus,

    ist es eigentlich Sinnvoll einer Webseite kleine Icons zu Social Bookmarks Seiten hinzuzufügen?

    ich fände es schön, wenn du uns erstmal erklärst, was "Social Bookmarks Seiten" sein sollen. Das hab ich nämlich noch nie gehört und kann mir darunter nichts vorstellen.

    Google hat mich immerhin zu einem Wikipedia-Artikel geführt, der das Konzept erläutert. Das finde ich ja irgendwie abartig: Gibt es wirklich Leute, die ihre Bookmarks veröffentlichen wollen? Wozu? Für mich fällt das in die schutzwürdige Privatsphäre. Reichen die Linksammlungen diverser Homepages immer noch nicht aus?

    So long,
     Martin

    --
    Ich wollt', ich wär ein Teppich. Dann könnte ich morgens liegenbleiben.
    1. Hellihello Martin,

      ich fände es schön, wenn du uns erstmal erklärst, was "Social Bookmarks Seiten" sein sollen. Das hab ich nämlich noch nie gehört und kann mir darunter nichts vorstellen.

      Ist das wahr? Bei Web2.0 tauchen neben Fotosammlungen (flikr), Filmsammlungen (youtube) auch Linksammlungen auf, als vermutlich  zum Teil sinnvolle Ergänzung zu Suchmaschninen. Zumindest erfreuen sie sich bei einigen Usern an Beliebtheit. Bei Joomla gibts zB. ein Social Bookmark Script (http://www.joomlaos.de/Downloads/Joomla_und_Mambo_Module/Social_Bookmark.html)

      Gibt es wirklich Leute, die ihre Bookmarks veröffentlichen wollen? Wozu? Für mich fällt das in die schutzwürdige Privatsphäre. Reichen die Linksammlungen diverser Homepages immer noch nicht aus?

      Mh, du hinkst hier know-how-mässig scheints etwas hinterher, schlicht was die Entwicklungen im Netz in diesem Zusammenhang angeht. Man mag zu Youtube und Google-Earth stehen wie man will, es gibt sie trotzdem.

      Gruß,

      frankx

      1. Hallo,

        Social Bookmarks
        Das hab ich nämlich noch nie gehört und kann mir darunter nichts vorstellen.
        Ist das wahr?

        würde ich sonst so provokativ fragen?

        Bei Web2.0 tauchen neben Fotosammlungen (flikr), Filmsammlungen (youtube) auch Linksammlungen auf, als vermutlich  zum Teil sinnvolle Ergänzung zu Suchmaschninen.

        Das mag ja sein, aber den Web-2.0-Hype meide ich größtenteils, weil ich diese Richtung der Entwicklung nicht gutheiße. Ich bin dagegen, dass jeder meint, seine Bilder, Videos, Bookmarks, whatever ins Netz stellen zu müssen (siehe weiter unten zum Thema Privatsphäre).

        Mh, du hinkst hier know-how-mässig scheints etwas hinterher, schlicht was die Entwicklungen im Netz in diesem Zusammenhang angeht. Man mag zu Youtube und Google-Earth stehen wie man will, es gibt sie trotzdem.

        Ich kenne diese Services. Zumindest im Ansatz. Zumindest bis zu dem Punkt, wo ich merke, dass es nichts ist, was mich wirklich interessiert. Wobei mir im Moment nicht klar ist, wieso du Google Earth hier mit anführst, eine vom Web unabhängige, lokal zu installierende Applikation (die noch dazu nicht einmal überall läuft), und die lediglich übers Internet auf die riesige Datenbank von Google zugreift. Meintest du nicht eher Google Maps? Und selbst wenn: Auch Google Maps ist ein Karten- und Satellitenbild-Weltatlas, der mit einem genialen browserbasierten Frontend abläuft. Aber das hat nichts mit dem Veröffentlichen von privaten Informationen zu tun. Oder hab ich hier auch etwas übersehen?

        Gibt es wirklich Leute, die ihre Bookmarks veröffentlichen wollen? Wozu? Für mich fällt das in die schutzwürdige Privatsphäre. Reichen die Linksammlungen diverser Homepages immer noch nicht aus?

        Diese Fragen, die ich vorhin bewusst gestellt habe, bleiben leider unbeantwortet. Wie schon gesagt, die meisten der Bilder, Filmchen, Bookmarks, Playlists usw., die heute gern im Internet veröffentlicht werden, sind aus meiner Sicht rein private Geschichten, die die Öffentlichkeit nichts angehen.
        Und *wenn* jemand eine hinreichend große Sammlung interessanter Bilder hat, die er veröffentlichen möchte, dann soll derjenige doch einfach eine eigene Website aufmachen und dort eine Bildergalerie einrichten. Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage, aber das scheinen Tausende von Internet-Nutzern anders zu sehen. Wirklich verstehen kann ich es trotzdem nicht.

        Schönes Wochenende noch,
         Martin

        --
        Faulheit ist, mit dem Cocktailshaker in der Hand auf das nächste Erdbeben zu warten.
        1. Hallo Martin,

          Und *wenn* jemand eine hinreichend große Sammlung interessanter Bilder hat, die er veröffentlichen möchte, dann soll derjenige doch einfach eine eigene Website aufmachen und dort eine Bildergalerie einrichten. Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage, aber das scheinen Tausende von Internet-Nutzern anders zu sehen. Wirklich verstehen kann ich es trotzdem nicht.

          Die Dienste ermöglichen Leuten, die nicht das Wissen haben, eine Website zu bauen, schnell mal etwas zu veröffentlichen. Das gilt auch für diese ganzen Blog-Dienste.
          Zwar scheinen mir die meisten dieser Inhalte nicht besonders spannend zu sein, aber das gilt für viele private Websites genauso.
          Der Vorteil dieser Dienste mag noch sein, dass man leichter Besucher bekommt. Die Dienste haben eine gewisse Community und Suchfunktionen/Verzeichnisse als Einstiegspunkte. Zu erreichen, dass ein Video, dass man irgendwo veröffentlich hat, auch gefunden wird, ist mit gewissem aufwand verbunden. Bei Youtube dürfte man da schneller ein Publikum finden.
          Nichts desto trotz wird die Bedeutung der Dienste wohl weitgehend überschätzt. Dort wird nicht viel bedeutendes publiziert und nach meinem Eindruck entsteht auch meist keine große Kommunikation der Beteiligten.

          Grüße

          Daniel

        2. Hellihello Martin,

          Gibt es wirklich Leute, die ihre Bookmarks veröffentlichen wollen? Wozu? Für mich fällt das in die schutzwürdige Privatsphäre. Reichen die Linksammlungen diverser Homepages immer noch nicht aus?

          Diese Fragen, die ich vorhin bewusst gestellt habe, bleiben leider unbeantwortet. Wie schon gesagt, die meisten der Bilder, Filmchen, Bookmarks, Playlists usw., die heute gern im Internet veröffentlicht werden, sind aus meiner Sicht rein private Geschichten, die die Öffentlichkeit nichts angehen.
          Und *wenn* jemand eine hinreichend große Sammlung interessanter Bilder hat, die er veröffentlichen möchte, dann soll derjenige doch einfach eine eigene Website aufmachen und dort eine Bildergalerie einrichten. Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage, aber das scheinen Tausende von Internet-Nutzern anders zu sehen. Wirklich verstehen kann ich es trotzdem nicht.

          Nun, ich kann beides verstehen. Die technischen Möglichkeiten und auch die Möglichkeiten der Syndication wurden ja schon genannt. Ich verstehe es so, dass jeder selbst für sich entscheidet, wieviel Privatheit sie/er veröffentlichen muss. Links haben ja auch nicht immer den gleichen Grad der Privatheit. Eine Themenbezogene Linksammlung _kann_ u.U. wirklich viel Eigenrecherche sparen, sei es zu spezifischen gesundheitlichen Problemen, zu technischen Fachfragen zu Angelegenheiten die ein bestimmtes Hobby angehen oder was auch immer. Auf Google kam ich, weil ich einige Cartoons in Erinnerung habe, die genau dies auf die Schippe nehmen: den Google-Wagen mit der Kamera, der das Pärchen im Kornfeld erwischt o.ä.. Auch wenn ich unseren Garten oder die Schule von oben recht detailliert ansehen kann (Maps und Earth liefern die identen Bilder) kommt mir plötzlich so ein Gefühl, ob da nicht irgendwann doch Privatheit tangiert ist. Denn bei einem Social Bookmark entscheide ja immer noch ich, welche Links ich teilen möchte und welchen nicht.

          Gruß,

          frankx

        3. Auch Google Maps ist ein Karten- und Satellitenbild-Weltatlas, der mit einem genialen browserbasierten Frontend abläuft. Aber das hat nichts mit dem Veröffentlichen von privaten Informationen zu tun. Oder hab ich hier auch etwas übersehen?

          Ja, die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Die Maps-API erlaubt, die vorhandenen Daten abzugreifen, und die Lizenz ist bewusst breit genug gefasst, um den Dienst massenkompatibel zu machen. Daraus sind bisher abertausende von interessanten Webanwendungen entstanden, mit denen Leute z.B. ihre Laufstrecken veröffentlichen, Routen planen, Kleinanzeigen veröffentlichen, Lokalitäten ausfindig machen (Stichwort: Qype), ihre Reisen- und Termine vernetzen, ihre Aufenthaltsorte vernetzen (Stichwort: Plazes) und vieles mehr.

          Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage

          Du bist gerade dabei, eine sehr ausgeprägte Massenkultur nicht wahrzunehmen bzw nicht zu verstehen :) Youtube, Flickr, MySpace.. Web 2.0 und alles, was drumrum geschieht.. das alles hat in den letzten Jahren sehr viel bewegt und das Netz radikal verändert. Nicht nur technisch, sondern vor allem soziologisch.

          Viele Grüße!
          _ds

          --
          Der Alte in Das Boot: »Das muss das Boot abkönnen.« - Immer dann, wenn dir fremdes Eigentum zu Boden fällt oder dein Auto bewegliche Elemente des Straßenverkehrs touchiert.
          Top 5-Blog, Best of »Schöne Sätze für den Alltag«
          1. Hellihello

            Du bist gerade dabei, eine sehr ausgeprägte Massenkultur nicht wahrzunehmen bzw nicht zu verstehen :) Youtube, Flickr, MySpace.. Web 2.0 und alles, was drumrum geschieht.. das alles hat in den letzten Jahren sehr viel bewegt und das Netz radikal verändert. Nicht nur technisch, sondern vor allem soziologisch.

            Ja, auf "sowas" wollte ich raus. Aus meiner Sicht ist das auch immer noch der Anfang der informatorischen Revolution (Analogie zur industriellen).

            Dank und Gruß,

            frankx

          2. Hallo,

            Auch Google Maps [...] Oder hab ich hier auch etwas übersehen?
            Ja, die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Die Maps-API erlaubt, die vorhandenen Daten abzugreifen, und die Lizenz ist bewusst breit genug gefasst, um den Dienst massenkompatibel zu machen.

            natürlich, aber ich kann damit nur Daten "abgreifen", die Google sowieso in der Datenbank hat. Das ist für mich ein großer Unterschied dazu, _selbst_ private Daten über mich und mein Umfeld zu publizieren.

            Daraus sind bisher abertausende von interessanten Webanwendungen entstanden, mit denen Leute z.B. ihre Laufstrecken veröffentlichen, Routen planen, Kleinanzeigen veröffentlichen, Lokalitäten ausfindig machen (Stichwort: Qype), ihre Reisen- und Termine vernetzen, ihre Aufenthaltsorte vernetzen (Stichwort: Plazes) und vieles mehr.

            Schon, ich sehe die technischen Möglichkeiten durchaus - aber wer will das wirklich wissen? Wen interessiert mein täglicher Weg zur Arbeit, meine Reiseziele der letzten zehn Jahre, meine Lieblingsrestaurants? Das geht, wie ich schon in anderem Kontext sagte, doch niemanden außer meinem intimen Bekanntenkreis was an, und es wird auch niemanden wirklich interessieren.
            Das sieht anders aus, wenn "Personen des öffentlichen Interesses" solche Informationen veröffentlichen; aber die haben in der Regel ihre eigenen Websites dafür. Oder sind Opfer von Paparazzi, die dann ohne Einverständnis und zum Teil gegen den Willen der Betroffenen ihre Schnappschüsse irgendwo veröffentlichen.

            Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage
            Du bist gerade dabei, eine sehr ausgeprägte Massenkultur nicht wahrzunehmen bzw nicht zu verstehen :)

            Nicht zu verstehen, bzw. teilweise auch nicht verstehen zu wollen, angewidert abzulehnen. Diese Massenkultur, wie du es nennst, ist in meinen Augen eine Degeneration des Internet.
            Warum sollte jemand ein Interesse daran haben, dass möglichst viele wildfremde Leute sein Video (oder ein paar Bilder) sehen? Für mich ist das kein normales Verhalten, sondern purer Exhibitionismus.

            Youtube, Flickr, MySpace.. Web 2.0 und alles, was drumrum geschieht.. das alles hat in den letzten Jahren sehr viel bewegt und das Netz radikal verändert. Nicht nur technisch, sondern vor allem soziologisch.

            Kann sein - ich sehe in dieser Veränderung aber keinen Vorteil, versuche sie daher weitgehend zu verdrängen, so wie ich auf der Straße aufdringliche Hausierer oder im Fernsehen die Nachmittags-Talkshows meide.

            So long,
             Martin

            --
            Die meisten Menschen werden früher oder später durch Computer ersetzt.
            Für manche würde aber auch schon ein einfacher Taschenrechner genügen.
            1. natürlich, aber ich kann damit nur Daten "abgreifen", die Google sowieso in der Datenbank hat. Das ist für mich ein großer Unterschied dazu, _selbst_ private Daten über mich und mein Umfeld zu publizieren.

              Du greifst die Daten ja nicht nur ab, sondern erweiterst sie um persönliche Daten: Standorte, Routen, Fotos, Links, Infoboxen, etc. - Google stellt nur die Grunddaten zur Verfügung.

              Schon, ich sehe die technischen Möglichkeiten durchaus - aber wer will das wirklich wissen? Wen interessiert mein täglicher Weg zur Arbeit, meine Reiseziele der letzten zehn Jahre, meine Lieblingsrestaurants?

              Wer es wissen will, ist nicht wichtig. Eine typische Indieband wird auch nur von einer Handvoll Menschen gehört. Die Masse nimmt keinen Anteil daran, genausowenig wie an deinem Geschreibsel, das du z.B. in einem Blog veröffentlichst. Oder an deinen Flickr-Fotos.

              Aber du selbst definierst dich über diese Daten. Es bist du, deine Persönlichkeit, deine Art zu Publizieren, deine Kunst, deine Gedanken, dein Leben, deine Welt.

              Und theoretisch kann jeder daran teilhaben. Aber das ist nicht der Punkt: auch wenn du ein Blog ausschließlich für deine Verwandschaft schreiben würdest: es zählt allein, was du für dich selbst daraus machst.

              Kann sein - ich sehe in dieser Veränderung aber keinen Vorteil, versuche sie daher weitgehend zu verdrängen, so wie ich auf der Straße aufdringliche Hausierer oder im Fernsehen die Nachmittags-Talkshows meide.

              Das kannst du gerne machen. Nur kannst du nicht leugnen (was du ja auch nicht tust - ich will dir das nicht anhängen), dass da eine neue Kultur entstanden ist, die für viele Leute enorm wichtig ist.

              Ich finde Kultur manchmal sehr spannend. Ich mag Tokio Hotel, obwohl ich nicht sonderlich auf ihre Musik stehe. Aber sie sind die heutigen Beatles, und sie begeistern Menschen wie kaum ein anderer. Aus kultureller Sicht mag ich sogar Klingeltöne, obwohl ich Klingeltöne hasse.

              Es gibt einige Dinge, die ich am oder im Web 2.0 nicht mag, aber die Gedanken dahinter, die Kultur und viele Idee finde ich ganz großartig.

              Viele Grüße!
              _ds

              --
              Der Speck fängt also noch ein paar Mäuse, bevor man wegen der anderen Mäuse den Speck fängt.
              Medienrauschen, Freigang: Henne. Hahn.
              1. Hallo Dirk,

                natürlich, aber ich kann damit nur Daten "abgreifen", die Google sowieso in der Datenbank hat.
                Du greifst die Daten ja nicht nur ab, sondern erweiterst sie um persönliche Daten: Standorte, Routen, Fotos, Links, Infoboxen, etc. - Google stellt nur die Grunddaten zur Verfügung.

                okay, der Punkt geht an dich. :-)

                Schon, ich sehe die technischen Möglichkeiten durchaus - aber wer will das wirklich wissen? Wen interessiert mein täglicher Weg zur Arbeit, meine Reiseziele der letzten zehn Jahre, meine Lieblingsrestaurants?
                Wer es wissen will, ist nicht wichtig. Eine typische Indieband wird auch nur von einer Handvoll Menschen gehört. Die Masse nimmt keinen Anteil daran, genausowenig wie an deinem Geschreibsel, das du z.B. in einem Blog veröffentlichst. Oder an deinen Flickr-Fotos.

                Sag' ich doch. Also ist es Unsinn, das im Internet zu publizieren. Ich schreib ja auch kein Tagebuch, um es dann an die nächste Plakatwand zu pappen.

                Aber du selbst definierst dich über diese Daten. Es bist du, deine Persönlichkeit, deine Art zu Publizieren, deine Kunst, deine Gedanken, dein Leben, deine Welt.

                Eben, also ICH. Das betrifft mich selbst, und ein paar Personen aus meinem engsten persönlichen Umfeld. Nicht anonyme Lauscher irgendwo in der Welt.

                Und theoretisch kann jeder daran teilhaben. Aber das ist nicht der Punkt: auch wenn du ein Blog ausschließlich für deine Verwandschaft schreiben würdest: es zählt allein, was du für dich selbst daraus machst.

                Ja, und ich kann nicht vestehen, dass derart viele Menschen so extrovertiert sein können.

                Kann sein - ich [...] versuche sie daher weitgehend zu verdrängen, so wie ich auf der Straße aufdringliche Hausierer oder im Fernsehen die Nachmittags-Talkshows meide.
                Das kannst du gerne machen. Nur kannst du nicht leugnen (was du ja auch nicht tust - ich will dir das nicht anhängen), dass da eine neue Kultur entstanden ist, die für viele Leute enorm wichtig ist.

                Kultur? Ja, irgendwie schon. Ich empfinde einen großen Teil davon eher als Unkultur. Ein wertvolles Informationsmedium wird mehr und mehr entstellt, missbraucht, entwertet, unbrauchbar gemacht. Jammerschade.

                Ich finde Kultur manchmal sehr spannend. Ich mag Tokio Hotel, obwohl ich nicht sonderlich auf ihre Musik stehe. Aber sie sind die heutigen Beatles, und sie begeistern Menschen wie kaum ein anderer. Aus kultureller Sicht mag ich sogar Klingeltöne, obwohl ich Klingeltöne hasse.

                Ja, das ist auch eine Facette des Verfalls von Werten und technischen Errungenschaften, die ich beklage.

                Es gibt einige Dinge, die ich am oder im Web 2.0 nicht mag, aber die Gedanken dahinter, die Kultur und viele Idee finde ich ganz großartig.

                Ich find's einfach eine Vergewaltigung, eine Schändung des Internets.

                Schönes Wochenende noch,
                 Martin

                --
                Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
                Und den Mann nicht vor dem Morgen.
                  (alte Volksweisheit)
                1. Also ist es Unsinn

                  Für dich, ja. Für andere, nein :)

                  Ja, und ich kann nicht vestehen, dass derart viele Menschen so extrovertiert sein können.

                  Ich empfinde es wie Musik machen und hätte gehofft, dir ein bisschen Punk- oder Popkultur zeigen zu können. Aber na gut, du willst ja nicht ;)

                  Viele Grüße!
                  _ds

                  --
                  Als Limahl seine große Zeit hatte, habe ich Sandburgen gebaut.
                  Top 5-Blog, Playlist: Most Recent Darlings
                2. Hallo Martin,

                  Sag' ich doch. Also ist es Unsinn, das im Internet zu publizieren. Ich schreib ja auch kein Tagebuch, um es dann an die nächste Plakatwand zu pappen.

                  Du tust das nicht, ich verspüre auch nicht das Verlangen danach, mein Leben im Internet zu dokumentieren, andere schon. Wie der Erfolg der verschiedenen Web-2.0-Dienste allerdings zeigt, ist es nicht nur eine kleine Minderheit, die das gerne tut.

                  Kultur? Ja, irgendwie schon. Ich empfinde einen großen Teil davon eher als Unkultur. Ein wertvolles Informationsmedium wird mehr und mehr entstellt, missbraucht, entwertet, unbrauchbar gemacht. Jammerschade.

                  Deine Aussagen ähneln denen, die gemacht wurden, als das WWW plötzlich auch für kommerzielle Interessen und private Homepages genutzt wurde und nicht mehr nur dem Austausch wissenschaftlicher Informationen diente. Das Internet hat nun mal keine festgelegte Bestimmung, entscheidend ist allein, was die Benutzer daraus machen. Und das meiner Meinung nach tollste ist, dass so viele verschiedene Leute das Internet parallel zu so vielen verschiedenen Zwecken benutzen können.

                  Es gibt einige Dinge, die ich am oder im Web 2.0 nicht mag, aber die Gedanken dahinter, die Kultur und viele Idee finde ich ganz großartig.

                  Ich find's einfach eine Vergewaltigung, eine Schändung des Internets.

                  Wie bereits gesagt, das Web hat keine tiefergehenden Bestimmung. Ich finde zwar auch manche Dinge, die heutzutage unter Web 2.0 laufen, relativ unsinnung bzw. käme nie auf die Idee sie zu benutzen. Trotzdem maße ich mir nicht an, über den Wert dieser Dinge zu urteilen oder zu behaupten, dass die Dinge, für die ich das Internet nutze eine höhere Wertigkeit haben.

                  Schöne Grüße,

                  Johannes

        4. Hi!

          Und *wenn* jemand eine hinreichend große Sammlung interessanter Bilder hat, die er veröffentlichen möchte, dann soll derjenige doch einfach eine eigene Website aufmachen und dort eine Bildergalerie einrichten. Aus meiner persönlichen Sicht fehlt Plattformen wie flikr oder youtube eigentlich jegliche Existenzgrundlage, aber das scheinen Tausende von Internet-Nutzern anders zu sehen. Wirklich verstehen kann ich es trotzdem nicht.

          Ich kann Dich gut verstehen,  mir geht es in letzter Zeit in einigen Bereichen viel zu extrovertiert zu. Aber was du nicht beachtest: Die angesprochenen Dienste ermoeglichen es jedem seine Daten online zu stellen, unabhaengig von eigenem Webspace und Traffic. Zudem wird man gefunden und findet selbst. Ich kann also flickr und youtube gut verstehen und finde gerade youtube recht praktisch. Hab mir grad erst ne alte Muppet Show Folge angeschaut. :) Oder kennst Du Chat vader?

          Es geht mittlerweile ja soweit, dass viele User patches fuer Programme von Filesharingdiensten. Das wiederum finde ich bedenklich. Warum Software aus einer unbekannten Quelle laden, wenn man sie vom Anbieter bekommen kann?!? Dummerweise gibt es mittlerweile auch viele Firmen die bei ihren Downloads nur noch auf filesharing verlinken... Das ist in meinen augen ziemlich arm.

          Das Netz wird immer zentraler. Eine Entwicklung die mir nicht wirklich gefaellt.

          Interessant wineich deine abneigung gegen youtube. Du kennst die das billige 'Erotik'plagiat wohl noch nicht...

          1. Hallo Steel,

            Es geht mittlerweile ja soweit, dass viele User patches fuer Programme von Filesharingdiensten. Das wiederum finde ich bedenklich. Warum Software aus einer unbekannten Quelle laden, wenn man sie vom Anbieter bekommen kann?!? Dummerweise gibt es mittlerweile auch viele Firmen die bei ihren Downloads nur noch auf filesharing verlinken... Das ist in meinen augen ziemlich arm.

            Das Verteilen von Software über Filesharing-Dienst hat einige Vorteile. Der Anbieter muss nicht für den gesamten Traffic aufkommen, bei hohem Andrang, der einen zentralen Download-Server überfordern würde, funktionieren Filesharing-Dienst normalerweise prinzipbedingt trotzdem noch.

            Gegen die Gefahr, dass man Fakes oder Malware untergeschoben wird, verwendet man Prüfsummen, um zu verifizieren, dass es sich um die gleiche Datei handelt.

            SELFHTML wird übrigens auch, wenn auch nicht ausschließlich, über eDonkey verteilt.

            Schöne Grüße,

            Johannes

            1. Aendert nichts an der Unproffesionalitaet, wie ich meine. Vor allem, da man sich teilweise auch noch bei diesen Diensten anmelden muss um sie nutzen zu koennen. Das Problem hatte ich neulich erst als ich Herr der Ringe Online testen wollte. Hat dann dazu gefuehrt, dass ich dann doch Geld fuer ne DVD eines Spielemagazins ausgegeben habe.

              100% laestig. (Von der finalen Downloadgeschwindigkeit mal ganz zu schweigen)

  4. Hallo,

    ist es eigentlich Sinnvoll einer Webseite kleine Icons zu Social Bookmarks Seiten hinzuzufügen?

    Mich als Benutzer eines solchen Services stört es eher: Es gibt genug Lösungen, etwas schnell zu bookmarken, ohne dass damit die Seiten vollgestopft werden müssen. Bei mir ist es einfach ein schnell zu erreichendes Bookmarklet im Browser. Ich würde es also lassen.

    Tim

    1. Hallo Gunnar,

      Mich als Benutzer eines solchen Services stört es eher: Es gibt genug Lösungen, etwas schnell zu bookmarken, ohne dass damit die Seiten vollgestopft werden müssen.

      Nachtrag, gerade das hier dazu gelesen: http://waffle.wootest.net/2007/09/30/remove-the-fucking-buttons/

      Tim