Der Martin: Perl oder PHP und allgemein zu .net

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Hi,

welche "Programmiertechnik" bevorzugt Ihr?

Kommt drauf an, in welchem Kontext, aber vom Einsatzbereich losgelöst am liebsten Assembler und C.

PHP oder Perl?

Ich kenne Perl nur sehr, sehr oberflächlich, muss bei dieser Auswahl also "PHP" antworten.
Aber es ist wohl sehr stark vom Einsatzzweck abhängig. Während Perl sehr häufig für kleine Helferlein verwendet wird, die häufig lokal ablaufen und direkt von der Kommandozeile aufgerufen werden, ist PHP vor allem im Web sehr verbreitet.

Welchen Stellenwert räumt Ihr Java ein? Der eine sagt "Keine Zukunft" und der andere sagt "Das hat Zukunft".

Ich tendiere eher zu denen, die "keine Zukunft sagen". Allerdings sehe ich in speziellen, klar abgegrenzten Einsatzbereichen ...

Ich denke z.B. für Anwendungen für Handys, etc hat es durchaus seine Berechtigung.

... durchaus eine Daseinsberechtigung für Java.

Oder für Internetanwendungen.

Dort allerdings weniger.

Ähnliches habe ich bei der ganzen .net Geschichte. Auch hier sehe ich keinen so großen Vorteil. Natürlich ist es toll wenn alle Programmiersprachen das gleiche Framework nutzen, aber .net Anwendungen müssen doch langsamer sein.

Mir widerstrebt als maschinennah denkender Programmierer vor allem der Gedanke, dass ich mit solchen Frameworks sehr viel Ballast mitschleppe, den meine Applikation eigentlich gar nicht braucht. Das macht sie unter Umständen ineffizient gegenüber einer reinrassigen nativen Anwendung z.B. in C.

Ich glaube das heutzutage die Grenzen fließend sind. Ich kann heutzutage eine Warenwirtschaft mit C++ programmieren, mit Visual Basic, mit Access oder als Webanwendung.

Ja, und alle Varianten werden ihre ganz besonderen Stärken und Schwächen haben. Es hängt daher sehr von den Anforderungen ab, welches System man einsetzen möchte.

Aber vielleicht ist es auch so wie mit der Frames-Geschichte und den blinden Tabellen als Layouthilfe.
Irgendwann hat irgendeiner definiert, das Frames nicht gut sind und das man keine blinden Tabellen als Layouthilfe nutzen soll.

Nein. Frames sind nicht übel, wenn man sie für das verwendet, wofür sie gedacht sind: Um unabhängige Dokumente nebeneinander darzustellen. Tabellen waren allerdings noch nie fürs Layout gedacht, auch wenn das eine häufig verwendete Methode ist.

Obwohl ich heute noch schade finde das sich Frames nicht durchgesetzt haben. Der Vorteil ist meiner Meinung nach, das das Menü immer an der gleichen Stelle bleibt und Änderungen an der Website sind viel schneller durchzuführen. Wenn ich 5 Seiten habe und eine Seite hinzufüge muß ich bei Frames-Websiten einfach den Menü-Frame ändern. Bei normalen Seiten muß ich alle bisherigen 5 Seiten ändern und hier immer noch eine weitere Seite hinzufügen.

Das ist kein Argument für Frames. Bei Webauftritten, die mehrere Einzelseiten mit einheitlicher Gestaltung haben, wird man üblicherweise ein Template-System einsetzen, vielleicht auch nur ein ganz einfaches selbstgemachtes. Dann muss ich auch nur die Menüdatei erweitern und eine Datei für den Inhalt der neuen Seite ergänzen.

So long,
 Martin

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F: Was sagt der große Keks zum kleinen Keks?
A: Du kannst dich jetzt verkrümeln.