Mark: AdWords oder Flyer verteilen?

Hallo,

wir sind eine kleine Organisation, die sich für den Erhalt eines Urwaldschutzgebietes in Paraguay/Südamerika einsetzt.
Angenommen, wir haben € 100.- zur Verfügung, um das Projekt etwas bekannter zu machen. Wie ist das Geld am besten angelegt?

Hat jemand Erfahrung mit AdWords oder ähnlichem? Ich klicke ja nie auf diese Google-Anzeigen - andererseits ist Google ja ziemlich Erfolgreich damit.
Oder ist es vielleicht doch besser, ganz traditionell Flyers drucken zu lassen und verteilen?

Danke und Grüße!
Mark

Pro Cosara - Urwaldschutzprojekt in Paraguay

  1. Mahlzeit,

    Hat jemand Erfahrung mit AdWords oder ähnlichem?

    Ja, Deshalb kann ich dir sagen, mit 100€ brauchst du darüber gar nicht nachzudenken.

    Oder ist es vielleicht doch besser, ganz traditionell Flyers drucken zu lassen und verteilen?

    Auch nicht viel besser, da der Werbeeffekt gegen null geht, wenn du nicht mindestens ein Gewinnspiel o.ä. anbietest.

    Optimal wäre ein Marketingfachmann, der kostet aber.
    Die günstigste Methose ist, schliese dich mit anderen Seitenbetreibern zusammen und biete ihnen einen Bannertausch an. Macht irgendeine Aktion, die es noch nicht gab und sdchreibt an die Presse eine entsprechende Meldung. Wenn die Aktion verrückt/originell/neu/usw. ist, wird evtl. sogar das Fernsehen auf euch aufmerksam.

    Wenn ihr allerdings niemanden habt, der Ahnung davon hat, wie man ein Produkt vermarktet, habt ihr ein Konzeptproblem, das ihr dringend beheben solltet.

    1. Hallo,

      Optimal wäre ein Marketingfachmann, der kostet aber.

      Ja, eben. Deshalb frage ich mich: wo ist wenig Geld am besten eingesetzt? Mit AdWords könnte ich für € 100.- einen Monat lang eine Anzeige schalten oder eben 500 Flyer drucken lassen.

      Mark

      1. hi $name,

        Hallo,

        Optimal wäre ein Marketingfachmann, der kostet aber.

        Ja, eben. Deshalb frage ich mich: wo ist wenig Geld am besten eingesetzt? Mit AdWords könnte ich für € 100.- einen Monat lang eine Anzeige schalten oder eben 500 Flyer drucken lassen.

        Kommt auf die Stadt an...... und für 100,-€ das schmeisst Tantchen doch einem nach..........

        gruss
        shadow

        --
        Freedom fries and burns and scars The liberator goes too far
        Freedom fries and screams and yells The promised land is promised hell
        Robert Plant, Freedom Fries
      2. Mahlzeit,

        Ja, eben. Deshalb frage ich mich: wo ist wenig Geld am besten eingesetzt?

        Mal ganz ehrlich. Bevor du mit 100€ Werbung machst, geh lieber mit deiner Familie essen, das hat in etwa den gleichen Werbeeffekt.

        100€ für Werbung ist verbranntes Geld, weil es schlichtweg gar nix bringt.
        Um eine Seite/ein Projekt erfolgreich zu bewerben solltest du regional erstmal alles vergessen und überregional einen fünf- bis sechsstelligen Betrag einplanen.
        Alles andere ist die Arbeit nicht wert, da du unterm Strich vielleicht 10-20 Leute vorrübergehend interessierst, langfristig aber die Kohle in den WInd geschossen hast ohne nachhaltig was zu erreichen.

        1. Hallo,

          Mal ganz ehrlich. Bevor du mit 100€ Werbung machst, geh lieber mit deiner Familie essen, das hat in etwa den gleichen Werbeeffekt.

          Gute Idee - das ist nur nicht mit unserer Satzung vereinbar. ;-)

          Mark

          1. Mahlzeit,

            Gute Idee - das ist nur nicht mit unserer Satzung vereinbar. ;-)

            Dann geh mit dem Vorstand essen.
            Es ging mir lediglich darum, zu verdeutlichen, dass die 100€ für Werbung rausgeschmissen wären. Wenn das der Vorstand billigt, sollte dieser ausgewechselt werden.

  2. Hi,

    Angenommen, wir haben € 100.- zur Verfügung, um das Projekt etwas bekannter zu machen. Wie ist das Geld am besten angelegt?

    vielleicht in Plakate an exponierten Stellen, die von vielen gesehen werden?

    Hat jemand Erfahrung mit AdWords oder ähnlichem?

    Zum Glück nicht. Ich boykottiere diese Datensammelwut von Google, wo sie nicht ausdrücklich erwünscht ist.

    Ich klicke ja nie auf diese Google-Anzeigen

    Ich auch nicht (ich sehe sie nicht einmal), und ich kenne auch niemand, der das tut.

    andererseits ist Google ja ziemlich Erfolgreich damit.

    Und das ist mir unbegreiflich.

    Oder ist es vielleicht doch besser, ganz traditionell Flyers drucken zu lassen und verteilen?

    Vermutlich schon. Denn da hast du dadurch, wo du sie dann verteilst, noch einen kleinen Einfluss auf die Zielgruppe. Bei Werbebannern, auch Google-Ads, hast du dagegen keinen Einfluss; außerdem sind die meisten Menschen inzwischen darauf konditioniert, Werbung im Internet zu ignorieren.

    So long,
     Martin

    --
    Lieber eine Fliege im Porzellanladen
    als ein Elefant in der Suppe.
  3. Auf alle Fälle seid ihr schon mal vier Wochen zu spät. Für Spendenaufrufe - und darum gehts Euch doch in erster Linie - ist eigentlich die Vorweihnachtszeit ideal geeignet.

    Nun denn, für AdWords spricht gerade bei kleinem Budget einiges. Du brauchst Dir keine Gedanken machen, ob irgendwer auf diese Google-Werbung klickt oder nicht, denn das Zauberwort heißt "Cost-per-Click", d.h. Du zahlst sowieso nur, wenn jemand draufklickt. Du kannst dabei selbst den Preis pro Klick  und Dein monatliches Budget bestimmen. Kurzum: das Ganze ist schon ziemlich komfortable, schnell eingerichtet und bietet ne 1A-Erfolgskontrolle. Informier Dich mal hier ein bisschen:
    https://adwords.google.de
    Dort kannst Du auch mit dem Keyword-Tool die ungefähren Kosten pro Klick kalkulieren. Wird das ganze noch ordentlich mit Google Analytics verknüpft, kannst Du exakt nachvollziehen, was aus Deinen Spendings geworden ist. Natürlich besonders interessant im Hinblick auf Eure "Online-Spende", da Du hier genau sehen kannst, wie sich das Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben darstellt. Kurzum: AdWords ist einfach, AdWords ist 100% kalkulierbar, AdWords funktioniert budget-unabhängig.

    Die Alternative: beim Flyer fehlt eben die Kalkulierbarkeit. Im Prinzip bläst Du 100 Tacken ins Nirwana, ohne auch nur den blassesten Schimmer zu haben, was draus geworden ist. Man könnte vermutlich die Erfolgsaussichten etwas optimieren, indem die Flyer dort verteilt werden, wo sich Eure Zielgruppe aufhält (Bio-Läden etc.), aber letztlich bleibt bei dieser Variante vieles im Nebel.

    Würde da eher vorschlagen, 50 Euro für 100-200 kleine niedliche Stofftierchen auszugeben und die Dinger für das Zehnfache in der Fußgängerzone zu verticken (natürlich mit Spendenquittung ;-)). Die restlichen 50 Euro investiert ihr in die Ausstattung eines halbwegs ordentlichen Info-Standes. Das hat was Symathisches, ihr seid nah an der Zielgruppe, kommt ins Gespräch, gewinnt vielleicht neben Spenden sogar tatkräftige Unterstützer, und obendrein ist das ganze Unternehmen auch noch prima zu kalkulieren - mit dem entscheidenden Vorteil, dass man mit dieser Aktion nicht nur Publicity, sondern im Idealfall auch monetären Gewinn erzielt.

    Gruß
    Gargamel

    1. Hallo Gargamel,

      Vielen Dank für Deine ausfühliche Antwort!

      Auf alle Fälle seid ihr schon mal vier Wochen zu spät.

      Ja, das stimmt. Leider hatten wir erst kurz vor Weihnachten alle Formalitäten erledigt bekommen (Vereinsgründung, Spendenkonto, Anerkennung der Gemeinnützigkeit, ...).
      Naja, dann haben wir jetzt Zeit für's nächste Jahr...

      Nun denn, für AdWords spricht gerade bei kleinem Budget einiges.

      Wir haben's uns jetzt auch mal kurz angeschaut: das hat wohl wirklich keinen Sinn für uns. Da ist man schnell bei eunem Euro und mehr pro Klick - und was ist schon ein Klick...

      Man könnte vermutlich die Erfolgsaussichten etwas optimieren, indem die Flyer dort verteilt werden, wo sich Eure Zielgruppe aufhält (Bio-Läden etc.), aber letztlich bleibt bei dieser Variante vieles im Nebel.

      Ja, für diese Variante haben wir uns jetzt auch entschieden: Flyer in "gute Hände" verteilen.

      Info-Stand ...

      Ja, das wird wohl unsere nächste Aktion.

      Grüße
      Mark

      1. Wir haben's uns jetzt auch mal kurz angeschaut: das hat wohl wirklich keinen Sinn für uns. Da ist man schnell bei eunem Euro und mehr pro Klick - und was ist schon ein Klick...

        Also Google schätzt den CPC für den Suchbegriff "Regenwald" auf 0,31 €, für "Regenwald Abholzung" auf 0,28 € und für die Legastheniker-Version "Tropische Regenwald" sogar nur auf 0,19 €.

        Gehen wir von 0,30 € aus. 100 Besucher kosten somit 30,- €. Wenn Ihr nun aus 100 Besuchern mind. 30,01 € Spendeneinnahmen realisiert, hat sich die Nummer schon gerechnet (von Faktoren wie Nutzerbindung, Word-to-Mouth etc. mal ganz abgesehen). Wenn Ihr weniger "erwirtschaftet", würde ich evtl. mal über Inhalt, Gestaltung und Nutzerführung Eurer Website nachdenken. Denn im Durchschnitt jedem 100. Besucher 30 Tacken aus dem Kreuz zu leiern, sollte keine allzu schwere Aufgabe sein. Ich hoffe doch, dass ihr derzeit nicht allzu weit davon entfernt seid.

        Nutzt man zudem noch den Optimierungsspielraum von AdWords (Keyword-Auswahl,  Anzeigentext etc.), würde ich schon annehmen, dass sich damit erfolgreiche Kampagnen erzielen lassen. Warum nicht mal mit 10 € einen Versuchsbalon steigen lassen?

        Gruß
        Gargamel

        1. Hallo nochmal!

          Also Google schätzt den CPC für den Suchbegriff "Regenwald" auf 0,31 €,

          Das scheint sich je nach Angebot und Nachfrage schnell zu ändern, im Moment wird mir € 0,80 angezeigt. "Spende" war letzte Woche bei € 8.-, jetzt ist es bei € 4,50.

          Denn im Durchschnitt jedem 100. Besucher 30 Tacken aus dem Kreuz zu leiern, sollte keine allzu schwere Aufgabe sein. Ich hoffe doch, dass ihr derzeit nicht allzu weit davon entfernt seid.

          Mal schauen, wie gesagt sind wir erst ganz neu in diesem "Geschäft".

          Warum nicht mal mit 10 € einen Versuchsbalon steigen lassen?

          Ja, das haben wir gemacht - was uns ca. 10 Klicks eingebracht hat.

          Grüße
          Mark

          1. Hallo nochmal!

            Also Google schätzt den CPC für den Suchbegriff "Regenwald" auf 0,31 €,

            Das scheint sich je nach Angebot und Nachfrage schnell zu ändern, im Moment wird mir € 0,80 angezeigt. "Spende" war letzte Woche bei € 8.-, jetzt ist es bei € 4,50.

            "Spende" wäre für Euch ja auch ein ziemlich ungeeigneter Begriff, weil wenig spezifisch. Trotzdem seltsam, dass die Werte so unterschiedlich sind.

            Warum nicht mal mit 10 € einen Versuchsbalon steigen lassen?

            Ja, das haben wir gemacht - was uns ca. 10 Klicks eingebracht hat.

            Dann habt Ihr Euch wohl für ziemlich teure Keywords entschieden (bzw. ein ziemlich hohes Gebot für selbige abgegeben). Welche waren es denn und wieviel Spendenaufkommen konnte damit letztlich generiert werden?

            Gruß
            Gargamel

            1. "Spende" wäre für Euch ja auch ein ziemlich ungeeigneter Begriff, weil wenig spezifisch. Trotzdem seltsam, dass die Werte so unterschiedlich sind.

              Naja, wenn jemand für den Urwaldschutz spenden möchte und das eben so ins Suchfeld eingibt!? Wenn man nach "Spende" sucht, erscheinen jedenfalls die AdWords-Anzeigen aller möglichen spendensammelnden Organisationen.

              Dann habt Ihr Euch wohl für ziemlich teure Keywords entschieden (bzw. ein ziemlich hohes Gebot für selbige abgegeben). Welche waren es denn und wieviel Spendenaufkommen konnte damit letztlich generiert werden?

              Wir haben z.B. die Keywords "Urwald", "Regenwald", "Wald", "Naturschutz" usw. Wenn man da 50 Cent bietet, kommen Hinweise, dass das zu wenig sei.
              Für die Ermittlung des Spendenaufkommens haben wir noch keinen aktuellen Kontoauszug...

              Grüße
              Mark

              1. Mahlzeit,

                Naja, wenn jemand für den Urwaldschutz spenden möchte und das eben so ins Suchfeld eingibt!?

                Und von wievielen Personen gehst du aus, die im Internet suchen, ob sie irgendwo spenden können?
                Und bei dieser verschewindend geringen Zahl muss eure Werbung dann auch noch zufällig eingeblendet werden.
                Wenn ihr Lotto spielt, dürften eure Chance um einiges höher sein.

                Wenn ihr allerdings zuviel Zeit habt, solltet ihr weiter Versuche untrenehmen, AdSense irgendwie schönzurechnen.

              2. Naja, wenn jemand für den Urwaldschutz spenden möchte und das eben so ins Suchfeld eingibt!? Wenn man nach "Spende" sucht, erscheinen jedenfalls die AdWords-Anzeigen aller möglichen spendensammelnden Organisationen.

                Die Organisation haben vermutlich auch das nötige Kleingeld für solche Sperenzchen. Ihr mit Euren 100 Talern könnt Euch solche Streuverluste nicht erlauben. Anders gesagt: ihr braucht Suchbegriffe, die mit ziemlicher Sicherheit annehmenen lassen, dass der Suchende den Regenwald schützen möchte, und das ist bei dem Begriff "Spende" eben nicht der Fall, da es ebensogut auf Wale, Kinder oder auf die pflanzliche Konkurrenz aus Fernost zutreffen könnte.

                Wir haben z.B. die Keywords "Urwald", "Regenwald", "Wald", "Naturschutz" usw. Wenn man da 50 Cent bietet, kommen Hinweise, dass das zu wenig sei.

                Aha, interessant. Daraus schließe ich mal ganz kühn, das Googles Keyword-Tool seinen Dienst nicht ordentlich verrichtet. Die Begriffe scheinen jedenfalls ganz geeignet zu sein. Vielleicht würden sich noch Kombinationen mit Südamerika/Paraguay anbieten.

                Für die Ermittlung des Spendenaufkommens haben wir noch keinen aktuellen Kontoauszug...

                Könntet ihr denn überhaupt feststellen, welche Spenden über die AdWords generiert wurden und welche auf anderen Wegen zustande kamen?

                Gruß
                Gargamel

                1. Hallo,

                  Könntet ihr denn überhaupt feststellen, welche Spenden über die AdWords generiert wurden und welche auf anderen Wegen zustande kamen?

                  Nein, Analytics haben wir nicht eingebaut. Ich bin da noch etwas Skeptisch. Ich vermute auch, dass unsere Zielgruppe eher noch per Überweisungsträger spendet. Bisher wurde jedenfalls ausschließlich direkt aufs Konto überwiesen - was auch wieder für den guten alten Flyer spricht (vielleicht mit beiligendem Überweisungsträger).

                  Grüße
                  Mark

                  1. Mahlzeit,

                    Könntet ihr denn überhaupt feststellen, welche Spenden über die AdWords generiert wurden und welche auf anderen Wegen zustande kamen?

                    Nein, Analytics haben wir nicht eingebaut.

                    Brauchst du auch nicht. Du musst bei Google doch nur einen ZielURI angeben die nicht direkt erreichbar ist.
                    Jeder der über diese URI die Seite betritt, kommt über Google und somit kannst du dem Formular einen passenden Wert mitgeben.

                    1. Hallo,

                      Brauchst du auch nicht. Du musst bei Google doch nur einen ZielURI angeben die nicht direkt erreichbar ist. ...

                      Ah, stimmt, die Funktion hab ich auch schon gesehen.

                      Grüße
                      Mark

        2. Mahlzeit,

          Gehen wir von 0,30 € aus. 100 Besucher kosten somit 30,- €. Wenn Ihr nun aus 100 Besuchern mind. 30,01 € Spendeneinnahmen realisiert, hat sich die Nummer schon gerechnet

          Aus 100 Besucher 30€ an Spendeneinnahmen zu bekommen ist aber allenfalls ein Wunschtraum, hat aber mit der Realität nichts zu tun.
          Als realistischen Wert würde ich mal 3-5€ pro 100 Besucher ansetzen (Erfahrungswert bei mehreren Vereinen, für die ich das Marketing gemacht habe vor einiger Zeit. Und damals hatten die Leute noch mehr Geld als Heute).

          Ein Infostand, eine hübsche Blondine und ne Infomappe wirkt immer noch am besten. Auch wenn dann die Männer ca. 99% der Spender ausmachen werden ;)

          1. Aus 100 Besucher 30€ an Spendeneinnahmen zu bekommen ist aber allenfalls ein Wunschtraum, hat aber mit der Realität nichts zu tun.

            Mag sein, dass 30 Cent pro Besucher etwas zu hoch gegriffen sind. Hast Du zufällig sachdienliche Statistiken vorliegen?

            Als realistischen Wert würde ich mal 3-5€ pro 100 Besucher ansetzen (Erfahrungswert bei mehreren Vereinen, für die ich das Marketing gemacht habe vor einiger Zeit...)

            Ich werde die Steilvorlage mit den gerne bemühten "Erfahrungswerten" mal generös übersehen. Aber wenn dem so ist, wieso verpulvern dann fast alle namhaften Spendenorganisationen ein 10-40faches an Werbespendings allein bei AdWords? Die Sinnhaftigkeit würde sich mir bei einer solch mageren Ausbeute nicht erschließen.

            Ein Infostand, eine hübsche Blondine und ne Infomappe wirkt immer noch am besten. Auch wenn dann die Männer ca. 99% der Spender ausmachen werden ;)

            Ich hab mit meinen Schuffeltierchen wenigstens versucht, Frau und Kind in die Marketingstrategie einzubinden. Aber naja, den Bäumen dürfte es ziemlich latte sein. ;-)

            ...ich spende sofort 5 Euro an das Goethe Institut für diesen ungewollt unterirdischen Wortwitz.

            Gruß
            Gargamel

            PS: Nachdem ich mir die Website von Pro Cosara nun etwas genauer angeschaut habe, bin ich ohnehin zu der Einsicht gelangt, dass mal als erstes ein geeignetes Spendenkonzept aufgebaut werden sollte und anschließend die Website im Sinne der Interaktion aufgebohrt werden muss. Aktuell ist es nämlich so, dass man zwar gut informiert und freundlich um ein wenig Bares gebeten wird, aber letztlich anonymer Zuschauer bleibt. Das macht einfach keinen Spaß. Der Werber würde sagen: "Es mangelt an Identifikationsfläche und Involvment". Abgesehen davon könnte man vielleicht noch etwas am Alleinstellungsmerkmal dieses Regenwalds feilen. "Der Atlantische Regenwald Südamerikas ist eines der am meisten gefährdeten aber auch biologisch reichhaltigsten Ökosysteme der Erde" dürfte in ähnlicher Form auf zig andere Regenwälder zutreffen. Für mich stellt sich die Frage: warum sollte ich gerade diesen Regenwald retten? Gibts da vielleicht besonders niedliche Äffchen oder - noch besser - ansehnliche Parkwächterinnen, die durch meine Spende in ne schmucke Uniform schlüpfen können? ;-)

            1. Mahlzeit,

              Mag sein, dass 30 Cent pro Besucher etwas zu hoch gegriffen sind. Hast Du zufällig sachdienliche Statistiken vorliegen?

              Nein, da ich die internen Statistiken der erwähnten Vereine nicht offenlegen darf.

              wieso verpulvern dann fast alle namhaften Spendenorganisationen ein 10-40faches an Werbespendings allein bei AdWords?

              Woher hast du diese Zahlen?
              Die haben ganz andere Preise bei Google, weil sie direkt Verträge machen und Google durch geringere Preise als "Spender" auftritt. Die werden aber eine entsprechende Anfrage für 100€ nichtmal müde belächeln. Das geht erst ab ner siebenstelligne Summe los, interessant zu werden.

              Die Sinnhaftigkeit würde sich mir bei einer solch mageren Ausbeute nicht erschließen.

              Die namhaften Organisationen haben ein Millionenbudget und entsprechende Einnahmen, das willst du doch nicht mit 100€ für Werbung vergleichen, oder?
              Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;)

              Ich hab mit meinen Schuffeltierchen wenigstens versucht, Frau und Kind in die Marketingstrategie einzubinden. Aber naja, den Bäumen dürfte es ziemlich latte sein. ;-)

              Dann lass die ne Blondine verteilen und der Effekt ist doppelt ;)

              PS: Nachdem ich mir die Website von Pro Cosara nun etwas genauer angeschaut habe, bin ich ohnehin zu der Einsicht gelangt, dass mal als erstes ein geeignetes Spendenkonzept aufgebaut werden sollte und anschließend die Website im Sinne der Interaktion aufgebohrt werden muss.

              FACK
              Die Webseite hat einen Informationsgehalt der den Besucher zwischen 2 und 20 Minuten auf der Seite hält. Ich habe aber nichts gefunden, was mich in irgeneiner Form zum Wiederkommen anregen würde.

              Grad mal sieben(!) News im Jahr 2008 locken keinen Regenwurm aus dem Boden, geschweige denn regelmässige Besucher an.

              Hier fehlt es am Konzept, Inhalt und sichtbarer Initiative. Bevor hier jemand Werbung macht, sollte lieber erstmal Zeit in die Seite investiert werden um Besucher zu generieren, denn selbst bei massiver Werbung kommen die Bescuehr nicht wieder, wenn die Seite keinen Anreiz dazu bietet.

              1. Nachtrag:

                Dinge wie "Die Soja-Probelamtik" steugern nicht wirklich das Vertrauen in einen solchen Verein, denn Schreibfehler sind ein Zeichen für mangelnde Ausarbeitung und Wartung der Seite, was viele Menschen abschreckt, etwas zu spenden.
                Es wird einfach der Eindruck erwähnt, der Besucher wäre nicht wichtig, daher wird der Text nicht sorgfältig geprüft, bevor er veröffentlicht wird. Und wer sich nicht wichtig fühlt, gibt selten dafür Geld aus.

                1. Hallo,

                  danke für Eure konstruktive Kritik, werde sie mir zu Herzen nehmen!

                  Grüße
                  Mark

              2. Nabend,

                wieso verpulvern dann fast alle namhaften Spendenorganisationen ein 10-40faches an Werbespendings allein bei AdWords?

                Woher hast du diese Zahlen?

                Die Ergeben sich aus dem von Dir prognostizierten Spendenaufkommen pro Besucher und den festgestellten CPCs für Keywords wie z.B. "Spende".

                Die haben ganz andere Preise bei Google, weil sie direkt Verträge machen und Google durch geringere Preise als "Spender" auftritt.

                Da hast Du natürlich Recht, aber wenn Du mal "Spende" bei Google eingibts, finden sich dort auch diverse kleinere Vereine unter den AdWords-Kandidaten, die vermutlich auch nur auf kleiner Flamme kochen. Die werden schon so ziemlich die Preise bezahlen müssen, die wir im Rahmen dieses Thread ermittelt haben. Und das heißt für mich: entweder stimmt Deine progostizierte Melkquote nicht (0,03-0,05 € Spendeneinnahme pro Besucher) oder die haben alle ungeheuren Spaß daran, Geld in die Luft zu pusten.

                Hier fehlt es am Konzept, Inhalt und sichtbarer Initiative. Bevor hier jemand Werbung macht, sollte lieber erstmal Zeit in die Seite investiert werden um Besucher zu generieren, denn selbst bei massiver Werbung kommen die Bescuehr nicht wieder, wenn die Seite keinen Anreiz dazu bietet.

                Jupp, und dabei gäbs doch so viele schöne Möglichkeiten an der Arbeit von Pro Cosara teilzuhaben, selbst wenn man nur auf seinen Bildschirm glotzt und gelegentlich ne Überweisung ausführt. Ich bin heute ein paar Stündchen durch Johannesburg gefahren und konnte ich mich vor guten Einfällen in Richtung interaktiver Spendengenerierung kaum retten. Leider leider sind die Ideen dermaßen gut, dass ich daraus unbedingt Kapital schlagen muss und sie folglich hier nicht preisgeben kann. Ich freu mich aber schon richtig auf meinen nächsten gemeinnützigen Kunden. ;-)

                Gruß
                Gargamel

                1. Mahlzeit,

                  Woher hast du diese Zahlen?
                  Die Ergeben sich aus dem von Dir prognostizierten Spendenaufkommen pro Besucher und den festgestellten CPCs für Keywords wie z.B. "Spende".

                  Ah, ok. Dann macht das rechnerisch Sinn.

                  Da hast Du natürlich Recht, aber wenn Du mal "Spende" bei Google eingibts, finden sich dort auch diverse kleinere Vereine unter den AdWords-Kandidaten, die vermutlich auch nur auf kleiner Flamme kochen.

                  Ja, einen davon kenne ich, der da Werbung macht.
                  Der Verein zahlt monatlich zwischen 80 und 250€ drauf, weil die Anmeldungen und Spenden in keinem Verhältnis zu den Ausgaben stehen.
                  Dummerweise glauben die Vorstandsmitglieder dem Vorsitzenden alles und daher ändert sich da seit über 3 Jahren nichts. (Nein, ich nenne keine Namen)

                  Inwiefern Google solchen Vereinen auch im kleinen Ramen entgegen kommt, weiss ich nicht, da ich nur Projekte übernehme, deren grösse entsprechend Geld einbringt. Den sind wir mal ehrlich, auch ein gemeinnütziger Verein kann nicht vom guten Zuspruch leben und ich, wenn ich solche Projekte umsetze, auch nicht ;)

                  1. Den sind wir mal ehrlich, auch ein gemeinnütziger Verein kann nicht vom guten Zuspruch leben und ich, wenn ich solche Projekte umsetze, auch nicht ;)

                    Ein schönes Schlusswort für einen (halbwegs) erhellenden Einblick in den Alltag von Spendenanglern. Zwar konnte die Wirksamkeit von AdWords nicht abschließend einer Klärung zugeführt werden, aber wenn wir das kritisch beäugen, soll uns das an dieser Stelle auch reichen.

                    Besten Gruß aus JoBurg
                    Gargamel

          2. Hallo,

            Ein Infostand, eine hübsche Blondine und ne Infomappe wirkt immer noch am besten. Auch wenn dann die Männer ca. 99% der Spender ausmachen werden ;)

            naja, die Dame muss nicht blond sein, auch wenn man damit wohl den Geschmack vieler Männer trifft.
            Aber wenn ich mir den Zweck der Aktion so ansehe, ist eine attraktive Brünette mit südamerikanischem Flair bestimmt ebensogut für den Job geeignet. Wenn sie dann noch einigermaßen gutes Deutsch mit spanischem Akzent spricht (oder das zumindest gut spielt), hat sie wahrscheinlich bei vielen schon gewonnen. :-)

            Ciao,
             Martin

            --
            Ein guter Lehrer muss seinen Schülern beibringen können,
            eine Frage so zu stellen, dass auch der Lehrer lernen muss,
            um die Frage beantworten zu können.
              (Hesiod, griech. Philosoph, um 700 v.Chr.)