Du darfst Kinder haben, du nicht!
DerIch
- menschelei
Hallo,
ich bin Gestern über ein gespräch von zwei Kollegen gestolpert und es hat mich rasend gemacht.
In diesem gespräch wurde über unseren neuen Kollegen (Umschüler 25 Jahre)gesprochen, es wurde Argumentiert "Wieso hat dieser Kerl 2 Kinder ohne dass er etwas in seinem Leben erreicht hat?".
Kurz gesagt, meine Kollegen sind der Meinung:
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
Ähmm... mhhh geht´s noch?
Jeder Mensch auf der Erde, ist hier um sich "fortzupflanzen" bzw. um neues Leben zu erschaffen damit die eigene Rasse nicht ausstirbt. So läuft es eigentlich seit Millionen von Jahren und ist eigentlich der sinn der sache sonst wären wir heute nicht hier.
Karriere, Geldgeilheit ist ein Modernes produkt der Gesellschaft (erst ich dann andere) und hat wirklich überhaupt nichts mit Kindern bzw. Kinder bekommen zu tun.
Wie kommen solche "Menschenfeindliche" meinungen zustande?
Hallo,
ich muss auch zugeben, dass ich jetzt, ich bin 29, noch keine Kinder haben will, da sich berufsmäßig in den nächsten Jahren bei mir einiges zum Positiven ändern wird, und ich möchte, dass es mein Kind mal besser hat als ich in meiner Kindheit.
Ich war selbst damit konfrontiert wie es ist, wenn von den Eltern, bzw einem Elternteil (meine Eltern ließen sich schon früh scheiden) jeder Cent umgedreht werden musste, und es sich nicht mal dann mit dem Geld ausging.
Das ist eben das Problem, wenn die Eltern keine vernünftige Ausbildung und folgedessen nur irgend einen Hilfsarbeiterjob, oder gar keinen Job haben.
Die Leidtragenden sind dann oft die Kinder.
Wir leben eben in einer Gesellschaft, wo man Geld braucht um überleben zu können. Ich bin darüber auch nicht glücklich, aber es ist eben so.
Ein Kind ist eine große Verantwortung, und wie will man dem Kind eine sorgenfreie Kindheit bieten können, wenn man für das Kind finanziell nicht sorgen kann? Außerdem orientieren sich die Kinder an ihren Eltern. D.h. bringen es die Eltern im Leben zu nichts, bringen es die Kinder auch zu nichts.
Darüber gab es sogar mal eine Studie, wo AFAIK nur 28% der Kinder eine höhere Ausbildung erreichten als die Eltern, die gerade mal einen Grundschulabschluss hatten.
Wenn man seinem Kind ein unbeschwertes Leben bieten, so sollte man zuerst selbst sein Leben in den Griff bekommen.
Hier in Wien gibt es haufenweise Asoziale, die sich vom Staat "subventionieren" lassen, und die jeden Tag den ganzen Tag in irgend einem Beisl bei ihrem Bier sitzen, aber schon 3 Kinder haben. Und wie sollen es solche Kinder mal leicht haben, wenn die Eltern schon dermaßen versagen?
Ist es das wert, wenn das Kind dann mal genauso wird, oder vielleicht auch noch drogensüchtig, dass man sagen kann, dass man es nur deswegen in die Welt gesetzt hat, damit die Menschheit nicht ausstirbt?
Ich sage nein. Solche Leute sollten lieber keine Kinder haben.
Markus
Guten Tag,
also ich sehe insgesamt nicht das Problem darin, dass Leute erst ewig versuchen eine sichere Umgebung aufzubauen, dies ist meines achtens durchaus sehr sinvoll. Das ganze sollte natürlich in passendem Maß geschehen, so dass nicht i-wer dies als Grund vorgibt, um erst seine Geldgier zu befriedigen, und dann vlt. i-wann doch noch Kinder zu bekommen.
Ich selbst wachse in guten Verhältnissen auf und kann mich sicher nicht beklagen.
Meines Achtens sollten aufjedenfall die Eltern eine stabile Basis haben.
Doch gerade in Deutschland haben viele vor dem sozialen Abstieg aufgrund ihrer Kinder Angst.
Mich schockiert eig. viel mehr das Leute heutzutage schon fast dazu getrieben werden, sich möglichst gute Lebensumstände zu sichern, bevor die Kinder kommen.
Insgesamt ist das für mich ein Zeichen des Misserfolges der Politik,
wenn Kinder ein als soziala Gefährdung dastehen.
Gruß, Delfried
Hallo,
Mich schockiert eig. viel mehr das Leute heutzutage schon fast dazu getrieben werden, sich möglichst gute Lebensumstände zu sichern, bevor die Kinder kommen.
Insgesamt ist das für mich ein Zeichen des Misserfolges der Politik,
wenn Kinder ein als soziale Gefährdung dastehen.
Du sprichst mir aus der Seele. Die Gesellschaft ist so, dass man ohne oder mit nur wenig Geld als asozial angesehen wird. Und weil das so ist, will man den eigenen und auch den Kindern anderer das Leben erst dann gönnen, wenn die Eltern gut situiert dastehen – mit dem Ergebnis, dass die meisten Frauen erst ab 30 eine sogenannte Risikoschwangerschaft auf sich nehmen, und z.B. in Deutschland nur noch ca. 1,4 Kinder pro Frau geboren werden, Tendenz fallend.
Ausländer will man aber auch nicht haben. Die Gesellschaft geht also an sich selbst zugrunde. Die fehlenden Kinder sind fehlende Steuerzahler, fehlende Unternehmer, fehlende Kunden und Konsumenten, fehlende Intellektuelle und fehlende Fachkräfte und fehlende Handwerker für die Zukunft. Aber die brauchen wir ja alle nicht, denn wir haben ja Maschinen, die bald auch alle im Ausland hergestellt werden. Das Ganze ist reichlich pervers.
Viel Spass beim Aussterben wünsche ich allen, die erst Haus, Pool, Auto, Pferd usw. brauchen, bevor sie mal etwas gescheites im Leben machen: Kinder!
Gruß, Don P
Hi Don[1],
Ausländer will man aber auch nicht haben...Das Ganze ist reichlich pervers.
Full ACK!
Grüße aus H im R,
Engin
[1] Übrigens Don heisst in einer meiner vielfältigen Sprachen Unterhose *SCNR*
Hallo Markus,
jein, nicht immer sind die Eltern schuld, vieles geht auch auf die Gesellschaft zurück, hier mal eine kleine erlebte Geschichte.
-------------------
Ich hatte einen sehr guten Freund aus der Nachbarschaft, wir fuhren zusammen mit dem Bus in die Schule, er besuchte die Hauptschule, ich die Realschule.
Seine Family war sozial sehr schwach, sein Vater war einfacher Hausmeister und die Mutter hausfrau.
Das Geld reichte hinten und vorne nicht, dem entsprechend hatte mein Freund auch keine "Modernen" Klamotten sondern trug die Kleider seiner Geschwister auf. Er war in der Schule immer der "Buhmann" und das Kind einer "Assi-Familie". Seine Schulischen leistungen gingen immer mehr unter (obwohl er wirklich Fit war und keineswegs Dumm) und er fehlte auch sehr viel in der Schule da er keinen Spaß mehr hatte. Andauernd wurde er geärgert und verhauen, auf einmal ging er garnicht mehr in die Schule und versteckte sich in der Schulzeit lieber irgendwo in der Stadt, auch aus Angst vor seinen Mitschülern.
Am ende hatte er keinen Abschluss und somit auch keine Ausbildung bekommen, lebte vom Sozialamt und verbrachte seine Zeit alleine Zuhause mit seinem besten neuem Freund den Alkohol.
Ob er noch lebt (müsste jetzt 26 Jahre alt sein)weiß ich leider nicht.
--------------------
Die Gesellschaft (in diesem Fall die "konsum -Orientierten-Mitschüler" trieb en meinen Freund ins Nirvana, der Psychische druck war einfach zu Stark für einen Menschen. Es was war fürchterlich was er jeden tag erleben durfte, dank der heitigen Gesellschaft.
Ich denke mal, er hätte es zu etwas gebracht. Er hatte sich sehr früh mit dem Programmieren beschäftigt und war in der Mathematik sehr gut.
Hätte die Gesellschaft seine "nicht-gut-verdienenden" akzeptiert, wurde dieser Mensch jetzt wahrscheinlich in Arbeit stehen und würde ein nettes Leben führen.
Traurig....
Nicht immer sind die Eltern schuld......
Gruß, DerIch
Hi,
Ich hatte einen sehr guten Freund
Ob er noch lebt (müsste jetzt 26 Jahre alt sein)weiß ich leider nicht.
Traurig....
ist traurig sein hier ausreichend? Versuch doch mal etwas über ihn herauszufinden, womöglich kannst du ihm, deinem sehr guten Freund, - wie auch immer - weiterhelfen?
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
Nicht immer sind die Eltern schuld......
Meiner Meinung nach trifft die Eltern eine Mitschuld. Ich hätte es vor meiner Mutter nicht verheimlichen können wenn ich einen _ganzen Tag_ in der Schule gefehlt hätte. Klar, in der Oberstufe, mit 18/19 dann schon. Aber nur wenige Hauptschüler sind so alt.
Wo waren die Eltern denn? Wieso haben sie deinem besten Freund nicht vermittelt, dass es sehr viel wertvolleres auf der Welt gibt als Kleidung?
Ich 'durfte' in Kleidung, die meine Mutter selbst genäht hat (und die Sachen waren leider nicht "IN" *seufz*) in die Schule gehen. Und ich hab Abitur. Hab ich was falsch gemacht? *am Kopf kratz*
Meiner Meinung nach fehlte es deinem Freund an Selbstvertrauen. Und Selbstvertrauen hat schon meine 2-jährige Cousine. Also nix mit bösen Mitschülern. Die waren vielleicht der Auslöser, aber nicht der Grund.
...just my 2 cents...
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
Wenn ich jetzt mal rechne, das ein Haus, bis es abbezahlt ist, ca. 25-30 Jahre braucht, dürfte man nach deren Meinung also erst mit 50-60 Jahren Kinder bekommen?
Ja, wer dieser Meinung ist, ist wahrlich ein Genie. Dummerweise ist "Denken" bei solchen Leuten wohl ein Fremdwort.
Hi,
In diesem gespräch wurde über unseren neuen Kollegen (Umschüler 25 Jahre)gesprochen, es wurde Argumentiert "Wieso hat dieser Kerl 2 Kinder ohne dass er etwas in seinem Leben erreicht hat?".
weil er das "biologische Werkzeug" dazu hat? ;-)
Kurz gesagt, meine Kollegen sind der Meinung:
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
Diese Darstellung ist vielleicht ein bisschen überzogen (vermutlich mit Absicht), aber generell bin ich auch der Ansicht: Wenn jemand Kinder in die Welt setzt, sollte er/sie auch wenigstens eine stabile Existenz haben. Das heißt, zumindest einen Job, dessen Verdienst auch genügt, um das Kind mit zu versorgen, und einen festen Wohnsitz. Ich würde an die Vernunft und das Verantwortungsgefühl der potentiellen Mütter und Väter appellieren, wenigstens für diese Basis-Voraussetzungen erst zu sorgen.
So übertrieben, wie das allerdings manchmal dargestellt oder gar praktiziert wird, finde ich es haarsträubend: Dass man erst einen Posten als Topmanager und ein paar Millionen auf dem Bankkonto erreicht haben sollte, bevor man an Nachwuchs denkt.
Ähmm... mhhh geht´s noch?
Jeder Mensch auf der Erde, ist hier um sich "fortzupflanzen" bzw. um neues Leben zu erschaffen damit die eigene Rasse nicht ausstirbt. So läuft es eigentlich seit Millionen von Jahren und ist eigentlich der sinn der sache sonst wären wir heute nicht hier.
Ja. Aber in den letzten paar Jahrzehnten ist die Bevölkerung der Erde explosionsartig angestiegen: Wir haben AFAIK die 6-Mrd-Grenze schon überschritten; als ich in den 70er/80er-Jahren zur Schule ging, sprach man noch von 4 Mrd. Das ist ein Anstieg von 50% in rund 30 Jahren!! Ich finde das alarmierend. Und jede Kampagne mit der Aussage "Macht mehr Kinder" finde ich daher völlig daneben.
Karriere, Geldgeilheit ist ein Modernes produkt der Gesellschaft (erst ich dann andere) und hat wirklich überhaupt nichts mit Kindern bzw. Kinder bekommen zu tun.
Da stimme ich vollkommen zu. Nur unsere Gesellschaft zwängt uns inzwischen Rahmenbedingungen auf (v.a. Jobmangel), die das Kinderkriegen zum wirtschaftlichen Risiko machen. Denn von elterlicher Liebe allein kann ein Kind weder überleben noch sich entwickeln. Das unterscheidet uns Menschen von einigen "niederen" Arten, bei denen die Jungen frisch geschlüpft sofort selbst für sich sorgen müssen. Und können.
Wie kommen solche "Menschenfeindliche" meinungen zustande?
Die Politik lehrt sie uns. Indirekt.
Schönen Sonntag noch,
Martin
Hallo Martin!
Wenn jemand Kinder in die Welt setzt, sollte er/sie auch wenigstens eine stabile Existenz haben. Das heißt, zumindest einen Job, dessen Verdienst auch genügt, um das Kind mit zu versorgen, und einen festen Wohnsitz. Ich würde an die Vernunft und das Verantwortungsgefühl der potentiellen Mütter und Väter appellieren, wenigstens für diese Basis-Voraussetzungen erst zu sorgen.
Das sehe ich anders. Zum einen sind Kinder nicht immer geplant und zum anderen sag ich es mal mit den Worten meiner Freundin: "ich hab mich für Familie entschieden" (nicht für Karriere)
(..)Und jede Kampagne mit der Aussage "Macht mehr Kinder" finde ich daher völlig daneben.
Das hat doch keiner behauptet oder? Es ging doch nur darum ihm das Recht Kinder haben zu dürfen zuzusprechen. (komischer Satz)
Da stimme ich vollkommen zu. Nur unsere Gesellschaft zwängt uns inzwischen Rahmenbedingungen auf (v.a. Jobmangel), die das Kinderkriegen zum wirtschaftlichen Risiko machen. Denn von elterlicher Liebe allein kann ein Kind weder überleben noch sich entwickeln. (..)
Ich denk du siehst das zu eng. Man kann es sich auch schwer machen.
Wie kommen solche "Menschenfeindliche" meinungen zustande?
In der Psychologie bezeichnet man das zusammen 'lästern', also auch das 'über andere her ziehen' als Sympathiebekundung und versuch seine eigene Meinung mit der des anderem zu vergleichen mit dem Ziel möglichst viel Anerkennung zu bekommen. Das muss nicht immer schlecht sein, machen Frauen z.B. auf der Toilette und Männer gleichzeitig an der Bar. Auch seit früher Steinzeit möchte ich wetten ;)
Christian
Hallo,
Wenn jemand Kinder in die Welt setzt, sollte er/sie auch wenigstens eine stabile Existenz haben. [...] appellieren, wenigstens für diese Basis-Voraussetzungen erst zu sorgen.
Das sehe ich anders. Zum einen sind Kinder nicht immer geplant
das ist natürlich wahr. Aber ich denke, hier ging es hauptsächlich um gewollte Kinder, also rationale Überlegungen im Sinne von Familien_planung_.
und zum anderen sag ich es mal mit den Worten meiner Freundin: "ich hab mich für Familie entschieden" (nicht für Karriere)
Ich find' das gut, ehrlich! Aber hätte sie sich auch so entschieden, wenn sie Single mit kurzfristig wechselnden Partnern wäre, sich mit wenig anspruchsvollen Jobs (keine Ahnung, ob und was sie für eine Ausbildung hat) gerade so über Wasser halten könnte? Vermutlich nicht. Und das meinte ich, dieses Verantwortungsgefühl dem eigenen Nachwuchs gegenüber.
Da stimme ich vollkommen zu. Nur unsere Gesellschaft zwängt uns inzwischen Rahmenbedingungen auf (v.a. Jobmangel), die das Kinderkriegen zum wirtschaftlichen Risiko machen. Denn von elterlicher Liebe allein kann ein Kind weder überleben noch sich entwickeln. (..)
Ich denk du siehst das zu eng. Man kann es sich auch schwer machen.
Sicher. Man kann auch einfach drauflospo**** und dann, wenn das Kind da ist, anfangen zu überlegen: Woher nehmen wir das Geld, den kleinen Wicht auch noch durchzufüttern? Und mit dem Füttern allein ist es ja noch lange nicht getan. Dass viele Menschen (Singles, Paare, Familien) heute, selbst wenn sie einen Job haben, nicht wissen, wie sie mit dem Geld bis zum Monatsende auskommen sollen, ist ja bekannt.
[...] machen Frauen z.B. auf der Toilette und Männer gleichzeitig an der Bar. Auch seit früher Steinzeit möchte ich wetten ;)
Diese frühsteinzeitliche Bar würde ich gern mal sehen. :-)
Ciao,
Martin
Hi Martin,
[...] machen Frauen z.B. auf der Toilette und Männer gleichzeitig an der Bar. Auch seit früher Steinzeit möchte ich wetten ;)
Diese frühsteinzeitliche Bar würde ich gern mal sehen. :-)
mich hätte eher das andere interessiert und ob damals auch immer schon zu zweit gegangen wurde …
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
aber generell bin ich auch der Ansicht: Wenn jemand Kinder in die Welt setzt, sollte er/sie auch wenigstens eine stabile Existenz haben. Das heißt, zumindest einen Job, dessen Verdienst auch genügt, um das Kind mit zu versorgen, und einen festen Wohnsitz.
Und wenn du während der Schwangerschaft den Job verlierst, was machst du dann? Abtreiben lassen, weil deine Existenz nicht mehr stabil ist?
Hi,
aber generell bin ich auch der Ansicht: Wenn jemand Kinder in die Welt setzt, sollte er/sie auch wenigstens eine stabile Existenz haben. Das heißt, zumindest einen Job, dessen Verdienst auch genügt, um das Kind mit zu versorgen, und einen festen Wohnsitz.
Und wenn du während der Schwangerschaft den Job verlierst, was machst du dann? Abtreiben lassen, weil deine Existenz nicht mehr stabil ist?
Damit drehst du Martin das Wort im Mund herum ...
Solch eine Situation kann man kaum im voraus einplanen.
Aber wenn man bereits in der Hartz IV-Schlange steht, koennte man sich zumindest den Zeitpunkt zum Kinderkriegen noch mal gruendlicher durch den Kopf gehen lassen.
MfG ChrisB
Damit drehst du Martin das Wort im Mund herum ...
Nein, damit stelle ich lediglich eine Frage in den Raum
Solch eine Situation kann man kaum im voraus einplanen.
Stimmt. Genausowenig, wielange eine Arbeitslosigkeit dauert. (Vorrausgesetzt, derjenige will Arbeit finden)
Aber wenn man bereits in der Hartz IV-Schlange steht, koennte man sich zumindest den Zeitpunkt zum Kinderkriegen noch mal gruendlicher durch den Kopf gehen lassen.
Ich geb dir dabei natürlich Recht. Allerdings halte ich es für legitim, wenn jemand trotzdem ein Kind bekommt, in der Annahme, innerhalb dieser 9 Monate wieder Arbeit zu finden.
Was ich nicht gut finde, ist die Einstellung "ich bekomm ein Kind und dann gehen beide Eltern nicht arbeiten, damit sie beim Kind sein können".
Hallo DerIch,
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
Also rein wissenschaftlich (von Seiten der Biologie) wird ja die gegenteilige These vertreten; dass es nämlich aufgrund des höheren Risikos, ein behindertes Kind in die Welt zu setzen, unverantwortlich sei, dies jenseits der Vollendung des 35. Lebensjahres zu tun.
Vielleicht haben deine Kollegen ja nur ein schlechtes Gewissen.
Das schlechte Gewissen sollte aber eher eine Gesellschaft haben, die die Rahmenbedingungen nicht schafft, Kinder vor dem 35. Lebensjahr zu zeugen und dennoch eine berufliche Karriere zu ermöglichen.
Gruß Gernot
Wie kommen solche "Menschenfeindliche" meinungen zustande?
Nja es ist nicht verkehrt, erst mal für die Kinder vorzusorgen.
Wenn nun jemand umbedingt Kinder haben möchte, soll er die auch bekommen, aber es kann nicht sein, das eine 22 Jährige 4 Kinder hat und ein 5. unterwegs ist - als Beispiel. (Ja.. ich kannt wirklich mal so eine Person, und die war auch noch stolz drauf.. die Kinder hat sie allerdings von ihren Eltern großziehen lassen)
Wenn man Kinder haben möchte sollt man es nicht übertreiben und sich dann auch um sie kümmern, wenn man ihnen sonst kaum etwas bieten kann (ich möcht mit "bieten" nicht sagen, das die Kinder Vergoldete Schuhe brauchen - sondern vergleichbares wie andere im selben Alter).
Hi,
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
Ähmm... mhhh geht´s noch?
Nun ja, zumindest sollte man vorher versuchen, Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen die Kinder nicht fast zwangsweise in die Asozialitaet abrutschen.
Schau dir eine beliebige Nachmittags-Talkshow an - wo die jungen Dinger rumsizten und jammern, dass sie keinen Job/Ausbildungsstelle finden, weil sie die Hauptschule ja leider mit fuenfzehneinhalb abbrechen mussten, weil sie dann ja mit der kleinen Jaqueline schwanger wurden ...
Jeder Mensch auf der Erde, ist hier um sich "fortzupflanzen" bzw. um neues Leben zu erschaffen damit die eigene Rasse nicht ausstirbt.
Wir sind momentan mehr als genug, so dass sich wirklich nicht jeder Dumbf*ck fortpflanzen muss.
Ein gewisser Prozentsatz taete der Menschheit sicherlich einen groesseren Gefallen, wenn sie bewusst drauf verzichten wuerden.
Karriere, Geldgeilheit ist ein Modernes produkt der Gesellschaft (erst ich dann andere) und hat wirklich überhaupt nichts mit Kindern bzw. Kinder bekommen zu tun.
Es geht m.E. nicht um "Karriere", sondern wie andere schon sagten darum, den Kindern ein halbwegs "ordentliches" Leben ermoeglichen zu koennen - auch finanziell.
Wie kommen solche "Menschenfeindliche" meinungen zustande?
Dass in Deutschland die Chance, in einem Blumenkuebel tatsaechlich Pflanzen vorzufinden mittlerweise (fast) geringer ist als die, dass man auf verbuddelte Kinder stoesst - ist dir das lieber ...?
MfG ChrisB
Hi DerIch,
Gute Ausbildung - Auto - Haus und dann erst Kinder, alles andere sei "Unverantwortlich" und gehört sich nicht, schließlich müsse man viel Geld verdienen um dem Kind was bieten zu können.
"Jedes zehnte Kind in Deutschland ist arm. Tendenz: Steigend"
Grüße aus H im R,
Engin
Ganz ehrlich?
Meiner Meinung nach braucht es eine Art "Elternführerschein". Was in D an degenerierten, bewegungsunfähigen Kindern/Jugendlichen umherläuft, die sich in keinster Weise altersgerecht artikulieren können ist sehr erschreckend.
Und DAS sind dann die, die sich explosionsartig vermehren. Ist ja auch klasse, dann bezahlt man sich das Leben vom Kindergeld und wenn eines ins Heim kommt, schiebt man den nächsten Braten in die Röhre. (so etwas befindet sich in meinem entfernten, angeheirateten "Verwandtenkreis", und ich bin froh, es nie mit eigenen Augen erlebt haben zu müssen sondern nur das Entsetzen der Mutter/Oma zu hören.)
Da krieg ich die Krätze!!
Für mich hat das mit Geld nichts zu tun. Eine Familie kann auch glücklich sein und die Kinder gut erziehen wenn wenig Geld vorhanden ist. Ja, ehrlich, das geht!! Unglaublich aber wahr.
Woher kommt denn der sprunghafte Anstieg der ADHS-Diagnosen? Ist auf einmal alle Welt krank? Meiner Meinung nach ist das in vielen (nicht allen!) Fällen lediglich eine Ausrede für die Eltern. Kinder, für die der Schulweg zur Bushaltestelle und zurück eine schwere körperliche Anstrengung ist weil sie vor diversen Bildschirmen/Monitoren degenerieren. Mal angenommen, eines dieser Kinder hat Bewegungslust. Sport ist nicht, hat Muttern keine Lust, muss sie das Blag ja hinbringen. Raus gehen und spielen gehen? Nee, dann werden die Klamotten dreckig.
Ich habe da die Schnauze gestrichen von voll.
Versteht mich nicht falsch, die Kinder tun mir leid und ich versuche ihnen zu helfen. Aber manchen der Eltern sollte man das Kinderkriegen verbieten. Rigoros.
Isso (GS-Lehrkraft)
Nabend,
Ganz ehrlich?
Komisch, wieso weiss ich immer, wenn so eine Frage dasteht, was danach kommt? *grmpf*
Meiner Meinung nach braucht es eine Art "Elternführerschein". Was in D an degenerierten, bewegungsunfähigen Kindern/Jugendlichen umherläuft, die sich in keinster Weise altersgerecht artikulieren können ist sehr erschreckend.
Ist es das? Hast du mir mal 'n paar Zahlen?
Und DAS sind dann die, die sich explosionsartig vermehren. Ist ja auch klasse, dann bezahlt man sich das Leben vom Kindergeld und wenn eines ins Heim kommt, schiebt man den nächsten Braten in die Röhre. (so etwas befindet sich in meinem entfernten, angeheirateten "Verwandtenkreis", und ich bin froh, es nie mit eigenen Augen erlebt haben zu müssen sondern nur das Entsetzen der Mutter/Oma zu hören.)
[ ] Du hast selbst Kinder
[ ] Du hast deinen Lebensunterhalt bereits vom Kindergeld bestritten
[ ] Du überprüfst grundsätzlich die Meinungsäußerungen anderer Menschen
[ ] Du gibst nichts auf Gerede über Dritte
Da krieg ich die Krätze!!
Armes Hasi!
Für mich hat das mit Geld nichts zu tun. Eine Familie kann auch glücklich sein und die Kinder gut erziehen wenn wenig Geld vorhanden ist. Ja, ehrlich, das geht!! Unglaublich aber wahr.
In der Tat.
Woher kommt denn der sprunghafte Anstieg der ADHS-Diagnosen? Ist auf einmal alle Welt krank? [...]
AD(H)S ist in diesem Sinne keine Krankheit[1]. Es handelt sich um eine Störung des Gehirnstoffwechsels. Informiere dich bitte mal umfassend, damit du in der Lage bist, auffällige Kinder zu entdecken und die Eltern entsprechend zu beraten, falls notwendig.
[...] Meiner Meinung nach ist das in vielen (nicht allen!) Fällen lediglich eine Ausrede für die Eltern. [...]
Ja, derart dämliche Sprüche hört man immer wieder mal gerne. Informiere dich bitte über das Diagnoseverfahren und vor allen Dingen über die Voraussetzungen für eine Medikation dieser Stoffwechselstörung.
[...] Kinder, für die der Schulweg zur Bushaltestelle und zurück eine schwere körperliche Anstrengung ist weil sie vor diversen Bildschirmen/Monitoren degenerieren. Mal angenommen, eines dieser Kinder hat Bewegungslust. Sport ist nicht, hat Muttern keine Lust, muss sie das Blag ja hinbringen. Raus gehen und spielen gehen? Nee, dann werden die Klamotten dreckig.
Jetzt wird's interessant: Sprichst du jetzt noch von den ADHS-Kindern oder von denen, die übergewichtig und "bewegungsarm" sind?
Ich habe da die Schnauze gestrichen von voll.
Man merkt's.
Versteht mich nicht falsch, die Kinder tun mir leid und ich versuche ihnen zu helfen. Aber manchen der Eltern sollte man das Kinderkriegen verbieten. Rigoros.
Warum kannst du den Kindern denn nicht helfen?
Isso (GS-Lehrkraft)
Ja, ich sag' dir jetzt mal nicht, von welchen Typen ich die Nase gestrichen voll habe und wem ich meine Kinder am liebsten überhaupt nicht mehr anvertrauen möchte. Ich fürchte, ich könnte verletzend und ungerecht werden.
File Griese,
Stonie
[1] Zumindest ebensowenig wie beispielsweise Diabetes - beides sind einfach körperliche Fehlfunktionen, die relativ leicht in den Griff zu bekommen sind, wenn man einmal die Diagnose hat. Bei AD(H)S ist der Nachweis halt wesentlich schwerer.