frankx: PC Einschalter kaputt - was tun? - generelle Funktionsweise

Hellihello

ein PC, der nicht in meiner Nähe ist, hagt den Einschalter verloren. Die Kabel sind ab.

Kann man mit den Kabeln einen Kontakt herstellen, dass der PC sich einschaltet? Ist das "nur" _ein_ Impuls oder muss wie bei einem Lichtschalter die dauerhaft eine Verbindung hergestellt werden.

Angeblich sind es vier Kabel (zwei rein, zwei raus), die da eine Rolle spielen. Sie sind mittlerweile abgebrochen vom Schalter (fragt micht bitte nicht, wie das passieren konnte).

Dank und Gruß,

frankx

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tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
  1. Hallo,

    Kann man mit den Kabeln einen Kontakt herstellen, dass der PC sich einschaltet? Ist das "nur" _ein_ Impuls oder muss wie bei einem Lichtschalter die dauerhaft eine Verbindung hergestellt werden.

    ja, es ist ein Taster, kein Schalter.

    Angeblich sind es vier Kabel (zwei rein, zwei raus), die da eine Rolle spielen. Sie sind mittlerweile abgebrochen vom Schalter (fragt micht bitte nicht, wie das passieren konnte).

    Evtl. noch 2 Kabel für eine LED? Ich hab nur 2 am Taster selbst.

    Wenn alle Stricke reissen, kauf halt ein neues Gehäuse. Die gibts schon ab ca. 20 €.

    Grüße, Matze

  2. Yerf!

    Angeblich sind es vier Kabel (zwei rein, zwei raus), die da eine Rolle spielen. Sie sind mittlerweile abgebrochen vom Schalter (fragt micht bitte nicht, wie das passieren konnte).

    Was für ein Netzteil ist das? ATX gibts eigentlich schon sehr lange und das wird vom Mainboard aus geschalten. Das geht über einen Taster, der kurz 2 Pins überbrückt (hat dementsprechend nur 2 Adern, die gehen vom Taster zum Mainboard).

    Die 4 Kabel hören sich eher nach einem alten AT-Netzteil an, da gingen 4 Adern vom Netzteil direkt zum Schalter. Vorsicht, da liegen direkt die 230V drauf an!

    Oder ist es irgendwas ganz anderes/spezielles?

    Gruß,

    Harlequin

    --
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    1. Moin Moin!

      Was für ein Netzteil ist das? ATX gibts eigentlich schon sehr lange und das wird vom Mainboard aus geschalten. Das geht über einen Taster, der kurz 2 Pins überbrückt (hat dementsprechend nur 2 Adern, die gehen vom Taster zum Mainboard).

      Die Leitungen sind eher dünn (0,5mm² und weniger), nur so gerade eben isoliert, und enden auf einem kleinen Pfostenstecker auf dem Mainboard. Vom Netzteil zum Mainboard geht ein Kabelbündel, dass in einem 20poligen oder 24poligen Stecker endet, außerdem kann noch ein vierpoliges Kabel zusätzlich zum Mainboard gehen.

      Der Netz-"schalter" ist ein nicht einrastender Taster. Der Computer schaltet sich beim Herunterfahren des Betriebssystems in aller Regel selbst ab.

      Die 4 Kabel hören sich eher nach einem alten AT-Netzteil an, da gingen 4 Adern vom Netzteil direkt zum Schalter. Vorsicht, da liegen direkt die 230V drauf an!

      Und an dem Punkt heißt es *F*I*N*G*E*R* *W*E*G*. Nicht flicken, nicht basteln, sondern komplett austauschen oder zum Elektrik-Meister oder Fernsehtechnik-Meister bringen und reparieren lassen.

      Die Leitungen sind dick isoliert, typischerweise nochmal in einem Schlauch isoliert, haben einen beachtlichen Querschnitt (0,75mm² bis 1,5mm²), und enden im Netzteil. Vom Netzteil zum Mainboard führen zwei Kabelbündel, die in zwei flachen sechspoligen Steckern enden.

      Der Netzschalter ist ein richtiger Schalter mit zwei deutlich unterschiedlichen Rastpositionen. Beim Herunterfahren bleibt der PC an, bis man den Netzscahlter erneut betätigt.

      Oder ist es irgendwas ganz anderes/spezielles?

      Ich kenne ein AT-Netzteil in einem antiken Compaq, dass über einen einpoligen Schalter und eine dünn isolierte Doppelader direkt aus dem Netzteil aktiviert und deaktivert wird, also eigentlich ein Dauer-Standby-Netzteil, wie man es auch in ATX-Rechnern findet, aber mit AT-Anschluß zum Mainboard. Hier wäre ein Wechsel gefahrlos möglich.

      In einigen HP-PCs gibt es ATX-Netzteile mit zusätzlichen Steckern für die Backplane-Stromversorgung. Auch hier ist ein Wechsel des Tasters gefahrlos möglich.

      Diverse IBM-PCs haben hinten rechts (oder links) einen "Big Red Switch" direkt im Netzteil, der den PC komplett vom Netz trennt. Modernere IBM-PCs betätigen den "Big Red Switch" über eine Schubstange von einer weißen Schalter-Attrappe in der Front. Auch hier: Nicht anfassen.

      Alexander

      --
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  3. Hi frankx!

    Das ist mE nicht so einfach zu beantworten:

    (1) Neuere PCs schalten über einen PIN am Mainboard ein/aus. Dabei ist es ausreichend, die beiden Pins nur temporär (kurz) zu überbrücken, damit der Zustand sich ändert - also brigde once=on, bridge again=off usw.

    (2) Bei meinem alten AT PC ist das noch anders: Hier wird das Netzteil über den Hauptschalter ein-/ und ausgeschaltet (wie ein Lichtschalter...)

    Herausfinden kann man dies am einfachsten, indem man den Schalter des PCs anguckt: ist es ein "Dip Switch", so gilt (eher) Variante (1), ist es ein normaler Schalter, so gilt (eher) Variante 2.

    *G* Wie konnte es übrigens passieren, dass - ach nee, ich soll ja nicht fragen... *G*

    Grüsse,
    Richard

    1. Hallo ritschmanhard,

      *G* Wie konnte es übrigens passieren, dass - ach nee, ich soll ja nicht fragen... *G*

      vieleicht Löcher ins Gehäuse gebohrt, damit man die Innenbeleuchtung sieht.

      Gruß, Jürgen

      1. Hellihello

        *G* Wie konnte es übrigens passieren, dass - ach nee, ich soll ja nicht fragen... *G*

        vieleicht Löcher ins Gehäuse gebohrt, damit man die Innenbeleuchtung sieht.

        Er meinte, die Kabel seien vielleicht lose oder gebrochen => selffullfilling prophecy, wenn man als 15-jähriger nur lang genug dran ruckelt.

        Ob er da vorher beim einbau einer zweiten HD oder so tätsächlich mal versehentlich an den Kabeln gerissen hat, weiß ich nicht. Immerhin trat das Problem ganz plötzlich auf, dass der Schalter es nicht mehr tat.

        Und immerhin weiß er zumindest jetzt, dass es daran liegt, dass die Kabel nicht mehr im Schalter stecken.

        Der PC ist übrigens so 2 - 3 Jahre alt schätze ich. Den "Taster" erkennt man im Gegensatz zum  "Schalter" wohl daran, dass er mechanisch nicht eingedrückt bleibt, wenn man ihn einmal drückt, oder?

        Dank und Gruß,

        frankx

        --
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        1. Hi frankx!

          Der PC ist übrigens so 2 - 3 Jahre alt schätze ich. Den "Taster" erkennt man im Gegensatz zum  "Schalter" wohl daran, dass er mechanisch nicht eingedrückt bleibt, wenn man ihn einmal drückt, oder?

          2-3 Jahre - dann sollte das scon ATX sein (also tendenziell Variante 1); Die Unterscheidung Taster (Variante 1)/Schalter (Variante 2) ist soweit korrekt...

          Grüsse,
          Richard

          PS.: Mit Jürgen von der Lippe:
          Der Lehrling sagt zum Meister: "Meister- is da Strom drin?"
          Der Meister sagt zum Lehrling: "Hmm - weiss ich nicht..."

        2. Yerf!

          Der PC ist übrigens so 2 - 3 Jahre alt schätze ich. Den "Taster" erkennt man im Gegensatz zum  "Schalter" wohl daran, dass er mechanisch nicht eingedrückt bleibt, wenn man ihn einmal drückt, oder?

          Ja. Bei dem Alter sollte es eigentlich auch ein ATX sein, das per Taster eingeschaltet wird. Allerdings verwirren da die 4 Adern, aber evtl. sind die für eine LED oder den Reset.

          Zum Einschalten reicht es dann, wenn irgendwie die 2 Pins auf dem Mainboard kurz überbrückt werden.

          Gruß,

          Harlequin

          --
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        3. Hallo,

          Der PC ist übrigens so 2 - 3 Jahre alt schätze ich. Den "Taster" erkennt man im Gegensatz zum  "Schalter" wohl daran, dass er mechanisch nicht eingedrückt bleibt, wenn man ihn einmal drückt, oder?

          Also danach soll es ein Schalter sein? Kommt mir alles recht widersprüchlich vor.
          Deswegen wäre ich wegen der möglichen Gefahren, falls es doch ein 230 Volt
          Schalter älterer Bauart sein könnte, besonders vorsichtig.

          Bei modernen Boards würde eine (dünne zweiadrige) Zuleitung zum Taster m.E.
          eher an den Pfostensteckern des Boards als am Frontpanel rausrutschen.

          Falls hier aber von einer 4poligen Leitung die Kabelschuhe am Schalter
          abrutschen oder abbrechen, ist sowas eher ein Totalschaden oder ein Fall für
          den fachkundigen Elektriker.

          Grüsse aus Düsseldorf

          Cyx23

    2. Herausfinden kann man dies am einfachsten, indem man den Schalter des PCs anguckt: ist es ein "Dip Switch", so gilt (eher) Variante (1),

      Ohje. DIP ist die Abkürzung für "dual inline package", das ist eine uralte Bauform für ICs, bei der in der Mitte der Plastikkörper (package) sitzt und links und rechts (dual) am Rande jeweils eine Reihe (inline) Beinchen.

      Ein DIP-Switch ist demnach eine Schalterleiste in IC-Bauform mit mehreren Schaltern drauf (und nicht Tastern). Im Technikerdeutsch heißen die Teile Mäuseklavier und so sehen die aus:
      .

      Den "Taster" erkennt man im Gegensatz zum  "Schalter" wohl daran, dass er mechanisch nicht eingedrückt bleibt, wenn man ihn einmal drückt, oder?

      Jein. Man erkennt ihn elektrisch daran, dass er nur tastet. Es gibt auch Schalter, die mechanisch wieder in ihren Ausgangspunkt zurückkehren, aber elektrisch trotzdem dauerhaft in der neuen Postion bleiben.

      Ob es sich bei deinem Fall um einen 230-Volt-Schalter oder einen 5-Volt-Taster handelt, erkennst du daran, ob er mit ca. 2 bis 3 Millimeter dicken oder kaum 1mm dünnen Drähten verbunden ist, ob sie mitsamt Anschlüssen komplett mit Plastik ummantelt sind oder ob irgendwo blankes Metall zu sehen ist, ob sie zur 230-Volt-Steckdose an der Gehäuserückseite gehen oder zum Mainboard.

  4. Hi,

    Angeblich sind es vier Kabel (zwei rein, zwei raus), die da eine Rolle spielen. Sie sind mittlerweile abgebrochen vom Schalter (fragt micht bitte nicht, wie das passieren konnte).

    doch, das will ich jetzt wissen. Wie konnte das passieren? :-)

    Cheatah

    --
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    1. Hellihello Cheatah,

      Angeblich sind es vier Kabel (zwei rein, zwei raus), die da eine Rolle spielen. Sie sind mittlerweile abgebrochen vom Schalter (fragt micht bitte nicht, wie das passieren konnte).

      doch, das will ich jetzt wissen. Wie konnte das passieren? :-)

      https://forum.selfhtml.org/?t=167396&m=1091701 ...

      Dank und Gruß,

      frankx

      --
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  5. Hellihello

    ein PC, der nicht in meiner Nähe ist, hagt den Einschalter verloren. Die Kabel sind ab.

    Kann man mit den Kabeln einen Kontakt herstellen, [..]

    Nene, bloß nicht, Finger wech von der Elektrik, heutzutage ist das ein Grund, einen Neuen zu kaufen, also mal Marsch, Marsch, ab zum Blödmarkt ;-)

    Viele Grüße,
    Hotte

    1. Hellihello Hotte,

      ein PC, der nicht in meiner Nähe ist, hagt den Einschalter verloren. Die Kabel sind ab.

      Kann man mit den Kabeln einen Kontakt herstellen, [..]

      Nene, bloß nicht, Finger wech von der Elektrik, heutzutage ist das ein Grund, einen Neuen zu kaufen, also mal Marsch, Marsch, ab zum Blödmarkt ;-)

      naja, ist ja witzig gemeint, aber wenn ich darauf folgern würde, dass dort bedenkenlos rumgefingert werden kann, ich von cyx aber höre, dass da theoretisch auch 230 V anliegen könnten, weiß ich nicht, wo der witz sein soll.

      Dank und Gruß,

      frankx

      --
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      1. Hallo,

        Kann man mit den Kabeln einen Kontakt herstellen, [..]

        Nene, bloß nicht, Finger wech von der Elektrik, heutzutage ist das ein Grund, einen Neuen zu kaufen, also mal Marsch, Marsch, ab zum Blödmarkt ;-)

        naja, ist ja witzig gemeint, aber wenn ich darauf folgern würde, dass dort bedenkenlos rumgefingert werden kann, ich von cyx aber höre, dass da theoretisch auch 230 V anliegen könnten, weiß ich nicht, wo der witz sein soll.

        Verstehe nicht ganz, was die Panikmache mit den 230 V soll.
        Die Spannung liegt nur an, wenn der Rechner per Netzkabel an der Steckdose hängt, und die Finger kommen nur dann ins Spiel, wenn das nicht der Fall ist. Soviel sollte jedem klar sein.

        Also: Netzstecker ziehen, abgebrochene Kabel wieder dranlöten, Finger weg vom PC, Netzstecker einstecken, mit einem nichtleitenden Gegenstand (Plastik, Glas) den Schalter bzw. Taster betätigen und staunen, was passiert (in dieser Reihenfolge). So einfach ist das.

        Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Papst oder Bestatter.

        Gruß, Don P

        1. Moin Moin!

          Verstehe nicht ganz, was die Panikmache mit den 230 V soll.
          Die Spannung liegt nur an, wenn der Rechner per Netzkabel an der Steckdose hängt, und die Finger kommen nur dann ins Spiel, wenn das nicht der Fall ist. Soviel sollte jedem klar sein.

          Unsachgemäße Reparaturen können zu Feuer, Spannung an berührbaren Metallteilen und so weiter führen. Laien sollten mit Netzspannung nicht rumfrickeln. Dein Vorschlag, das Kabel anzulöten, ist schon ein schönes Beispiel:

          Laien löten zu lassen führt oft zu kalten Lötstellen, die im Laufe der Zeit Wackelkontakte und Schmorstellen bis hin zum Brand bringen. Außerdem ist es möglich, dass die Leitung sich vollständig vom Schalterkontakt löst und gegen das Gehäuse kommt. In einer genullten Installation (N=PE) und mit genügend Übergangswiderstand kommt es zum Brand. Deswegen ist ein einfaches Verlöten von Netzleitungen nicht zulässig, das Kabel muß zusätzlich gesichert werden.

          Auf die Idee, die Lötstelle zu isolieren, bist Du offensichtlich auch nicht gekommen. Wenn jemand arglos den PC öffnet, während das Netzkabel noch steckt, kann er mit Hand oder Arm ein blankes Stück Metall berühren, das auf Phase liegt. Die andere Hand liegt dabei auf dem via Schutzleiter gut geerdeten Metallgehäuse. In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter, die es noch immer reichlich gibt, fließt in dem Moment Strom über die Muskulatur von Armen und Herz, die Muskeln verkrampfen, Dein Opfer hält krampfartig Phase und Erde fest, während sein Herz nach Kammerflimmern die Tätigkeit einstellt. Exitus. Gratuliere.

          Für E-Installationen und Reparaturen an Elektro- und Elektronikgeräten gibt es nicht grundlos den Zwang zu einer soliden Ausbildung und den Zwang, die Tätigkeiten durch einen Meister überwachen zu lassen.

          Zu jeder Reparatur im Netzbereich eines Elektrogerätes gehört übrigens eine Prüfung von Isolation und Erdungswiderstand nach VDE, leider wird die oft verschlampt.

          Übrigens ist das Einschalten mit einem isoliertem Werkzeug eine nette Idee, bei einem einwandfreien Netzschalter zwar überflüssig, aber angesichts Deiner Vorstellungen von einer fachlich einwandfreien Reparatur wohl lebensnotwendig.

          Alexander

          --
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          1. Hallo,

            Auf die Idee, die Lötstelle zu isolieren, bist Du offensichtlich auch nicht gekommen. Wenn jemand arglos den PC öffnet, während das Netzkabel noch steckt, kann er mit Hand oder Arm ein blankes Stück Metall berühren, das auf Phase liegt.

            und das pasiert schneller, als man denkt. Ich habe vor Jahren meinen Hifi-Verstärker mal offen gehabt, weil ich einem Fehler messtechnisch auf die Spur kommen wollte. Als ich einen Kabelbaum, bestehend aus mehreren NF-Leitungen, mit den Fingern etwas aufgespreizt habe, um besser sehen zu können, welche Leitung wohin führt, bin ich mit einem Finger an die nicht isolierten Kontakte des Netzschalters gekommen (das Gerät war noch unter Spannung, ich wollte ja einen Fehler im Betrieb suchen). Ich habe Glück gehabt, dass ich *nicht* gleichzeitig mit der anderen Hand am Gehäuse war, und Schuhsohlen und Teppich recht gut isolieren.

            In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter, die es noch immer reichlich gibt, ...

            Du meintest wohl: Die immer noch die Regel ist. Soweit ich weiß, sind FI-Schalter nur in Feuchträumen vorgeschrieben. Und die Erfahrung lehrt, dass sie aus Kostengründen (sprich: Geiz) meist nur da eingesetzt werden, wo sie zwingend vorgeschrieben sind. Vor allem in älteren Wohnungen (10..20 Jahre und noch älter) wird man einen FI daher meist vergeblich suchen - sogar fürs Bad. Bei meinen Eltern im Haus (Bj 1974, 14 Wohnungen) gibt es im ganzen Haus keinen FI, und ich glaube, die Hausverwaltung käme auch nicht auf die Idee, so etwas "Überflüssiges" nachzurüsten.

            Für E-Installationen und Reparaturen an Elektro- und Elektronikgeräten gibt es nicht grundlos den Zwang zu einer soliden Ausbildung und den Zwang, die Tätigkeiten durch einen Meister überwachen zu lassen.

            Nein, nicht den Zwang, aber die dringende und sinnvolle Empfehlung. Was jemand in seiner eigenen Wohnung, in seinem eigenen Bastelzimmer wirklich macht, kann keiner nachprüfen und demzufolge auch nicht vorschreiben.

            Zu jeder Reparatur im Netzbereich eines Elektrogerätes gehört übrigens eine Prüfung von Isolation und Erdungswiderstand nach VDE, leider wird die oft verschlampt.

            Ja, erstens weil das kaum jemand weiß, zweitens weil die meisten Hobby-Bastler, selbst wenn sie das nötige Wissen und die Fähigkeiten haben, nicht über die nötigen Messmittel verfügen. Wer hat schon einen Hochspannungsgenerator mit 4kV und mehr Ausgangsspannung, und ein Milliohmmeter, das mit einem Prüfstrom von mindestens 25A arbeitet? Von anderen lustigen Sachen wie Ableitströmen will ich gar nicht reden.

            So long,
             Martin

            --
            Die letzten Worte der Challenger-Crew:
            Lasst doch mal die Frau ans Steuer!
            1. Moin Moin!

              In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter, die es noch immer reichlich gibt, ...

              Du meintest wohl: Die immer noch die Regel ist.

              Ja, leider.

              Soweit ich weiß, sind FI-Schalter nur in Feuchträumen vorgeschrieben. Und die Erfahrung lehrt, dass sie aus Kostengründen (sprich: Geiz) meist nur da eingesetzt werden, wo sie zwingend vorgeschrieben sind.

              Richtig. Exakt diese Situation habe ich in meinen beiden Wohnungsteilen, die gesamte E-Installation ist mit je 10 Automaten abgesichert, für die Badezimmer gibt's als Bonus noch je einen FI-Schalter. Besser als nichts, aber gerade in der Küche fände ich einen FI-Schalter durchaus noch angebracht.

              Vor allem in älteren Wohnungen (10..20 Jahre und noch älter) wird man einen FI daher meist vergeblich suchen - sogar fürs Bad. Bei meinen Eltern im Haus (Bj 1974, 14 Wohnungen) gibt es im ganzen Haus keinen FI, und ich glaube, die Hausverwaltung käme auch nicht auf die Idee, so etwas "Überflüssiges" nachzurüsten.

              Und in den richtig alten Häusern hast Du eine zweiadrige Installation mit genullten Schutzleitern. Richtig lustig, wenn da ein Depp mal eine Steckdose falsch anschließt. Dann liegt die Phase via Schutzleiter auf dem Gehäuse. Das habe ich schon pränatal erfahren dürfen.

              Für E-Installationen und Reparaturen an Elektro- und Elektronikgeräten gibt es nicht grundlos den Zwang zu einer soliden Ausbildung und den Zwang, die Tätigkeiten durch einen Meister überwachen zu lassen.

              Nein, nicht den Zwang, aber die dringende und sinnvolle Empfehlung.

              Versuch mal, ohne einen Meister einen E-Betrieb aufzumachen.

              Was jemand in seiner eigenen Wohnung, in seinem eigenen Bastelzimmer wirklich macht, kann keiner nachprüfen und demzufolge auch nicht vorschreiben.

              Mit ein Grund, warum viele Geräte so gebaut werden, dass sie mit frei erhältlichen Werkzeugen nicht, nur schwer, oder nur mit massiven Beschädigungen geöffnet werden können. Das ist leider ein Wettbewerb zwischen Herstellern und E-Märkten wie der Apotheke mit dem großen blauen C. Torx, Triwing, Torx mit Mittelstift, alles mal als Schutz des Käufers vor sich selbst gedacht, aber mittlerweile frei erhältlich. Schlitzschrauben mit zwei abgeschrägten Kopfhälften, die sich nur rein- aber nicht mehr rausschrauben lassen, sind definitiv ein wirksames Mittel gegen zu schlaue Kunden. Leider kann auch der Experte da nicht weiter arbeiten und das "edle" Gerät wird zu Elektroschrott.

              Zu jeder Reparatur im Netzbereich eines Elektrogerätes gehört übrigens eine Prüfung von Isolation und Erdungswiderstand nach VDE, leider wird die oft verschlampt.

              Ja, erstens weil das kaum jemand weiß, zweitens weil die meisten Hobby-Bastler, selbst wenn sie das nötige Wissen und die Fähigkeiten haben, nicht über die nötigen Messmittel verfügen. Wer hat schon einen Hochspannungsgenerator mit 4kV und mehr Ausgangsspannung, und ein Milliohmmeter, das mit einem Prüfstrom von mindestens 25A arbeitet? Von anderen lustigen Sachen wie Ableitströmen will ich gar nicht reden.

              Dafür gibt es nette kleine Meßgeräte, die das vollautomatisch durchprüfen -- zumindest für einphasige Geräte aus dem Consumer-Bereich.

              Alexander

              --
              Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
            2. [latex]Moin![/latex]

              und das pasiert schneller, als man denkt. Ich habe vor Jahren meinen Hifi-Verstärker mal offen gehabt, weil ich einem Fehler messtechnisch auf die Spur kommen wollte. Als ich einen Kabelbaum, bestehend aus mehreren NF-Leitungen, mit den Fingern etwas aufgespreizt habe, um besser sehen zu können, welche Leitung wohin führt, bin ich mit einem Finger an die nicht isolierten Kontakte des Netzschalters gekommen (das Gerät war noch unter Spannung, ich wollte ja einen Fehler im Betrieb suchen). Ich habe Glück gehabt, dass ich *nicht* gleichzeitig mit der anderen Hand am Gehäuse war, und Schuhsohlen und Teppich recht gut isolieren.

              Jepp hast du ;) Ich hatte schon mal das sehr fragwürdige Erlebnis, nicht mehr loslassen zu können, ist nicht sehr angenehm. Immerhin hatte ich das "Glück", daß der Strompfad auf eine Hand beschränkt blieb (Handinnenfläche zu Finger). Lebensgefährlich war es dadurch nicht direkt. Aber wenn man mich nicht befreit hätte, wäre wohl alles vom Finger bis zu der Stelle in der Hand komplett verkocht, schon jetzt sind deutliche Narben zurückgeblieben. Es reicht ja schon, so richtig kräftig "einen gewischt" zu bekommen (z.B. wenn man ziemlich schlecht isoliert ist), dann merkt man das auch schon mehrere Stunden in der Muskulatur.
              Die meisten Leute wissen gar nicht _wie_ gefährlich das ist.

              In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter, die es noch immer reichlich gibt, ...

              Du meintest wohl: Die immer noch die Regel ist. Soweit ich weiß, sind FI-Schalter nur in Feuchträumen vorgeschrieben. Und die

              Nein, das ist in den letzten Jahren verschärft worden. Zuerst wurden FI bei allen Steckdosen im Aussenbereich Pflicht und inzwischen ist es noch mal verschärft worden.
              Siehe z.B. Beitrag aus de.sci.ing.elektrotechnik und einige andere Threads.

              Erfahrung lehrt, dass sie aus Kostengründen (sprich: Geiz) meist nur da eingesetzt werden, wo sie zwingend vorgeschrieben sind. Vor allem in älteren Wohnungen (10..20 Jahre und noch älter) wird man einen FI daher meist vergeblich suchen - sogar fürs Bad. Bei meinen Eltern im Haus (Bj 1974, 14 Wohnungen) gibt es im ganzen Haus keinen FI, und ich glaube, die Hausverwaltung käme auch nicht auf die Idee, so etwas "Überflüssiges" nachzurüsten.

              Nun, selbst wenn sie auf die Idee käme: Die Umrüstung auf FI würde den Austausch aller Elektroleitungen voraussetzen, soweit sie noch nicht dreiadrig ausgeführt sind. Das würde heißen, in der ganzen Wohnung Wände aufreißen, im Bad zusätzlich noch Fliesen. Solange die Wohnung bewohnt ist, ist das schon mal nicht möglich und selbst wenn nicht ist es ein erheblicher Kostenfaktor, den sich viele WBG und Hausbesitzer (leider!) ersparen. Hab schon Wohnungen gesehen, die komplett neu tapeziert und gestrichen wurden und erst dann der Elektriker ins Spiel kam und die Schalter/Steckdosen erneuern sollte. Alles zweiadrig und uralt (z.T brüchige Isolation). Wie die Klemmen in den Abzweigdosen aussehen werden .. na besser gar nicht drüber nachdenken. Und rate mal, wer in solchen Fällen immer den schwarzen Peter hat. :(

              Cü,

              Kai

              --
              een eigen huis, een plek onder de zon
              en altijd iemand in de buurt die van me houden kon
              toch wou ik dat ik net iets vaker, iets vaker simpelweg gelukkig was
              ie:{ fl:( br:< va:) ls:? fo:| rl:? n4:° ss:{ de:] js:| ch:? mo:| zu:|]
              1. Hallo,

                Soweit ich weiß, sind FI-Schalter nur in Feuchträumen vorgeschrieben.
                Nein, das ist in den letzten Jahren verschärft worden. Zuerst wurden FI bei allen Steckdosen im Aussenbereich Pflicht und inzwischen ist es noch mal verschärft worden.
                Siehe z.B. Beitrag aus de.sci.ing.elektrotechnik und einige andere Threads.

                das wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. Das hieße ja, dass FIs mit nur wenigen Ausnahmen überall vorgeschrieben sind. Kann ich mir aber nicht vorstellen, weil ich immer wieder von Häuslebauern und Selbermachern im Bekanntenkreis mitkriege, dass die sich entschließen, in ihrem Eigenheim *zusätzlich* zu dem, was der Elektrofachmann so alles vorgesehen hat, das eine oder andere Zimmer mit einem FI abzusichern. Das würde ja heißen, dass die Elektriker alle leichtsinnige Stümper sind!

                und ich glaube, die Hausverwaltung käme auch nicht auf die Idee, so etwas "Überflüssiges" nachzurüsten.
                Nun, selbst wenn sie auf die Idee käme: Die Umrüstung auf FI würde den Austausch aller Elektroleitungen voraussetzen, soweit sie noch nicht dreiadrig ausgeführt sind.

                Sind sie aber, das wäre nicht das Problem. Im Sicherungskasten jeder Wohnung gibt es die bekannte N-PE-Brücke, und sämtliche Zuleitungen von dort zu den einzelnen Lampen oder Steckdosen sind mit PE-Ader ausgeführt.

                Und rate mal, wer in solchen Fällen immer den schwarzen Peter hat. :(

                Schon klar, es trifft immer den kleinen Mann, der sowieso kein Geld hat.

                So long,
                 Martin

                --
                Dieser Satz wurde in mühsamer Kleinstarbeit aus einzelnen Wörtern zusammengesetzt.
                  (Hopsel)
                1. [latex]Moin![/latex]

                  Siehe z.B. Beitrag aus de.sci.ing.elektrotechnik und einige andere Threads.

                  das wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. Das hieße ja, dass FIs mit nur wenigen Ausnahmen überall vorgeschrieben sind.

                  Darauf läuft es im Großen und Ganzen hinaus. Leider ist die Norm in ihrer Formulierung etwas unklar.

                  Weiteres dazu unter
                  http://www.de-online.info/de/archiv/2007/19/DE_19_07_EI43.pdf
                  http://www.de-online.info/de/archiv/2007/13-14/DE_13_14_07_EI42.pdf
                  http://www.de-online.info/de/archiv/2007/15-16/DE_15_16_07_EI40.pdf

                  Kann ich mir aber nicht vorstellen, weil ich immer wieder von Häuslebauern und Selbermachern im Bekanntenkreis mitkriege, dass die sich entschließen, in ihrem Eigenheim *zusätzlich* zu dem, was der Elektrofachmann so alles vorgesehen hat, das eine oder andere Zimmer mit einem FI abzusichern. Das würde ja heißen, dass die Elektriker alle leichtsinnige Stümper sind!

                  Nö, erstens ist diese Vorschrift ganz neu und hat eine Übergangsfrist, zweitens herrscht wegen der angesprochenden Unklarheiten noch etwas Verwirrung bezüglich der Anwendung (wo man muss/kann/sollte) und drittens wird es spätestens dann schwierig, wenn ein Architekt mit reinpfuscht (kenne es selber von Bekannten, der Elektriker hat die Planung gemacht und in jeder Zimmerecke eine Doppelsteckdose vorgesehen, der Architekt hat sie wieder gestrichen, jetzt ist in _einer_Ecke und unter dem Schalter eine Steckdose) Und aus den vier vorgesehenen FIs wurde letztendlich nur noch einer (fürs Bad) ... das war allerdings vor der neuen Vorschrift.

                  und ich glaube, die Hausverwaltung käme auch nicht auf die Idee, so etwas "Überflüssiges" nachzurüsten.
                  Nun, selbst wenn sie auf die Idee käme: Die Umrüstung auf FI würde den Austausch aller Elektroleitungen voraussetzen, soweit sie noch nicht dreiadrig ausgeführt sind.

                  Sind sie aber, das wäre nicht das Problem. Im Sicherungskasten jeder Wohnung gibt es die bekannte N-PE-Brücke, und sämtliche Zuleitungen von dort zu den einzelnen Lampen oder Steckdosen sind mit PE-Ader ausgeführt.

                  In mindestens 70-80% der älteren Häuser ist es aber nicht so, diese Vorschrift gibt es WIMRE erst seit Ende der 60er Jahre, alles was davor gebaut wurde, ist idR zweiadrig und somit nicht FI-tauglich. Kann dann höchstens mal bei Renovierungen bei Mieter/Besitzerwechsel gemacht worden sein. Und solange es Bestandschutz gibt, machen es sich leider viele Hausbesitzer/verwaltungen leicht und renovieren nur Tapeten/Teppiche etc.

                  Cü,

                  Kai

                  --
                  een eigen huis, een plek onder de zon
                  en altijd iemand in de buurt die van me houden kon
                  toch wou ik dat ik net iets vaker, iets vaker simpelweg gelukkig was
                  ie:{ fl:( br:< va:) ls:? fo:| rl:? n4:° ss:{ de:] js:| ch:? mo:| zu:|]
          2. Hellihello

            Wenn jemand arglos den PC öffnet, während das Netzkabel noch steckt, kann er mit Hand oder Arm ein blankes Stück Metall berühren, das auf Phase liegt.

            Auf "Phase liegen", heißt, dass das die Leitung ist, die zB. so einen Schraubendreher mit Lämpchen drinne zum Leuchten brächte? Dann flösse der Strom durch den Schraubendreher aber nur dann, wenn ich am Ende zB. meinen  Daumen drauf hielte? Der Widerstand im Schraubendreher ist aber so groß (?), dass bei den 220 Volt am Ende nur ein fitzelchen an Stromstärke rauskommt, so dass ich als Mensch davon garnichts spüre, dass ich in dem Fall als "Masse" (???) fungiere?

            Die andere Hand liegt dabei auf dem via Schutzleiter gut geerdeten Metallgehäuse.

            Der Schutzleiter liegt wo? Und kommt wo an die Erde? Immerhin ist aber Sachverhalt, dass durch die Erdung das Metallgehäuse den Strom "in die Erde" ableitet, also Strom kann fließen?

            In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter,

            Der sog. FI-Schalter würde dann den Stromkreis unterbrechen, oder?

            die es noch immer reichlich gibt, fließt in dem Moment Strom über die Muskulatur von Armen und Herz, die Muskeln verkrampfen, Dein Opfer hält krampfartig Phase und Erde fest, während sein Herz nach Kammerflimmern die Tätigkeit einstellt. Exitus. Gratuliere.

            Könnte das Opfer auch umfallen und so mit Glück vom Stromkreis getrennt werden?

            Ändert sich am o.g. Szenario etwas, wenn der PC zB. auf einem Holztisch steht? Frage zielt dahin: wann kriege ich "nur" einen "gewischt", wann bin ich Teil des Stromflusses? Krieg ich "nur" einen gewischt, wenn ich auf einer Aluleiter stehe?

            Einige Grundverständnisfrage noch:

            • Bei einer Batterie habe ich ja zwei Pole. Ist dann der Minus-Pol die Phase? (ich weiß, Batterie ist Gleichstrom, aus der Steckdose kommt Wechselstrom).
            • Wo kommt denn die Masse (dritte Ader) ins Spiel. Bei einer Fehlkonstruktion (defektes Verlängerungskabel von Hobbybastler) konnte ich schon mal folgendes erleben: Der PC selbst (Gehäuse, Monitor) standen minimal unter Strom. Das fühlte man durch leichtes Kribbeln. Und konnte man sogar mit den o.g. Schraubendreher zum Leuchten bringen.
            • Was haut einen denn eigentlich um (Kammerflimmern)? Die Stromspannung von 220 Volt ist es ja wohl nicht, sondern die Kombination mit der entsprechenden Stromstärke, oder?
            • Das Netzteil selbst ist ein "Transformator"? Es wandelt 220 Volt durch eingebauten Widerstand in ??? Volt um? Oder lässt das Volt unangetastet und reduziert die Stromstärke?
            • Warum, auch wenn faktisch aus Risikogründen nicht ratsam, könnte ich denn hinter einem Netzteil kurzsschließen wie in obigen Post angesprochen?

            Dank und Gruß,

            frankx

            --
            tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
            1. Yerf!

              Auf "Phase liegen", heißt, dass das die Leitung ist, die zB. so einen Schraubendreher mit Lämpchen drinne zum Leuchten brächte? Dann flösse der Strom durch den Schraubendreher aber nur dann, wenn ich am Ende zB. meinen  Daumen drauf hielte?

              Ja. Die Wechselspannung unseres Stromnetzes arbeitet mit 2 Leitungen: der Phase und dem Nullleiter. Die Unterscheidung ist deshalb wichtig (obwohl es bei Wechselspannung eigentlich egal ist), weil der Nulleiter geerdet ist. Dadurch liegt die Spannung auch zwischen der Phase und dem Erdboden an.

              Der Widerstand im Schraubendreher ist aber so groß (?), dass bei den 220 Volt am Ende nur ein fitzelchen an Stromstärke rauskommt, so dass ich als Mensch davon garnichts spüre,

              Denau. Die Glimmlämpchen, die da zu einsatz kommen haben einen sehr hoghen Widerstand, der nur einen geringen Strom zulässt.

              dass ich in dem Fall als "Masse" (???) fungiere?

              Besser gesagt als Verbindung zur Masse (Erde).

              Die andere Hand liegt dabei auf dem via Schutzleiter gut geerdeten Metallgehäuse.
              Der Schutzleiter liegt wo?

              Bei Geräten mit metallischem Gehäus und dem 3 poligen Stecker (Schuko-Stecker) ist das gehäuse mit dem Schutzleiter verbunden.

              Und kommt wo an die Erde?

              Der Schutzleiter führt normalerweise zu einem Erdkontakt am Haus.

              Immerhin ist aber Sachverhalt, dass durch die Erdung das Metallgehäuse den Strom "in die Erde" ableitet, also Strom kann fließen?

              Ja. Es ist eigentlich dazu gedacht, falls im Gehäuse ein Kabel lose wird, dass "auf Phase liegt", dieses bei berührung mit dem Gehäuse einen Kurzschluss bildet, damit die Sicherung fliegt. Ansonsten würde man ja beim berühren des gehäuses einen Schlag bekommen.

              In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter,
              Der sog. FI-Schalter würde dann den Stromkreis unterbrechen, oder?

              Ja. Er unterbricht immer, wenn Strom direkt über Erde oder den Schutzleiter abfliest.

              Könnte das Opfer auch umfallen und so mit Glück vom Stromkreis getrennt werden?

              Hängt davon ab, ob man den Kontakt nur berührt oder Greift: durch den Stromfluss verkrampfen die Muskeln, man kann nicht mehr loslassen.

              Ändert sich am o.g. Szenario etwas, wenn der PC zB. auf einem Holztisch steht? Frage zielt dahin: wann kriege ich "nur" einen "gewischt", wann bin ich Teil des Stromflusses? Krieg ich "nur" einen gewischt, wenn ich auf einer Aluleiter stehe?

              Die Isolation gegenüber Erde spielt eine große Rolle, alleridngs ist Holz nicht wirklich ideal und Alu leitet sehr gut. Das beste sind nortamlerweise Schuhe mit dicker Gummisohle.

              Einige Grundverständnisfrage noch:

              • Bei einer Batterie habe ich ja zwei Pole. Ist dann der Minus-Pol die Phase? (ich weiß, Batterie ist Gleichstrom, aus der Steckdose kommt Wechselstrom).

              Das kann man so schwer Vergleichen. Die Phase ist ja das Gegenstück zu geerdeten Nullleiter. Bei einer Batterie sind ja erst mal beide Kontakte "erdfrei", d.h. gegenüber Erde kann kein Strom fließen.

              • Wo kommt denn die Masse (dritte Ader) ins Spiel. Bei einer Fehlkonstruktion (defektes Verlängerungskabel von Hobbybastler) konnte ich schon mal folgendes erleben: Der PC selbst (Gehäuse, Monitor) standen minimal unter Strom. Das fühlte man durch leichtes Kribbeln. Und konnte man sogar mit den o.g. Schraubendreher zum Leuchten bringen.

              Die Masse ist eher der Nullleiter. Die 3. Ader ist der Schutzleiter, der berührbare Metallteile erden soll, damit dort keine Spannung anliegen kann. Was bei dem Kabel loswar kann ich so nicht erklären, aber ich hatte mal ein ähnliches Phänomen mit einem defekten Netzteil, bei dem etwas mit der Erdung nicht stimmte...

              • Was haut einen denn eigentlich um (Kammerflimmern)? Die Stromspannung von 220 Volt ist es ja wohl nicht, sondern die Kombination mit der entsprechenden Stromstärke, oder?

              Die Stromstärke ist letztendlich das gefährliche. Allerdings hängt diese vom Widerstand und der Spannung ab (I = U/R) je höher die Spannung und kleiner der Widerstand ist, desto höher fällt die Stromstärke aus.

              Bei Wechselspannung kommt allerdings noch ein anderer Effekt dazu: die Frequenz bringt das herz aus dem Rhythmus (kammerflimmern) wodurch Wechselstrom weitaus gefährlicher ist als Gleichstrom (Hochfrequenz ist nochmal ne andere Baustelle...)

              • Das Netzteil selbst ist ein "Transformator"? Es wandelt 220 Volt durch eingebauten Widerstand in ??? Volt um? Oder lässt das Volt unangetastet und reduziert die Stromstärke?

              Früher verwendete man Transformatoren, die neuen sind eigentlich alles Schaltnetzteile, die recht kompliziert vorgehen. Dabei wird die Spannung reduziert und die Stromstärke erhöht (da die Leistung, die ein Produkt aus Strom und Spannung ist (P = U*I) gleich beleiben muss).

              • Warum, auch wenn faktisch aus Risikogründen nicht ratsam, könnte ich denn hinter einem Netzteil kurzsschließen wie in obigen Post angesprochen?

              Das was dort angesprochen wurde ist kein "Kurzschluss", sondern nur das betätigen des Einschalters ohne Mainboard dazwischen. Der entsprechende Kontakt ist keiner der Ausgänge des Netzteils sondern ein Schaltkontakt, der zu genau diesem Zweck existiert.

              Gruß,

              Harlequin

              --
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              1. Moin Moin!

                Der Widerstand im Schraubendreher ist aber so groß (?), dass bei den 220 Volt am Ende nur ein fitzelchen an Stromstärke rauskommt, so dass ich als Mensch davon garnichts spüre,

                Denau. Die Glimmlämpchen, die da zu einsatz kommen haben einen sehr hoghen Widerstand, der nur einen geringen Strom zulässt.

                Doppel-Einspruch:

                1. Der "Schraubendreher mit Glimmlampe" ist kein Schraubendreher, sondern ein Phasenprüfer, der aufgrund seiner mechanischen Konstruktion besser *NICHT* zum Drehen von Schrauben benutzt werden sollte. Es besteht die Gefahr, dass sich die Verbindung zwischen Klinge und Glimmlampe löst und der Phasenprüfer trotz vorhandener Spannung *KEINE* Spannung mehr anzeigt. Deswegen ist der Phasenprüfer vor *JEDEM* Einsatz zu überprüfen (z.B. indem man ihn in eine bekanntermaßen funktionierende Steckdose steckt).

                2. Die Glimmlampe hat im nicht leuchtenden Zustand einen extrem hohen Widerstand, denn die Elektroden im Inneren berühren sich nicht. Sobald sie aber zündet (ab etwa 70V bis 100 V), das Gas also ionisiert ist, geht der Widerstand deutlich nach unten, genug für bis zu 1 mA Stromfluß. Ohne einen zusätzlichen Widerstand wäre das immer noch gefährlich genug. Deswegen ist im Phasenprüfer noch ein zusätzlicher Schutzwiderstand verbaut, entweder als handelsüblicher Widerstand oder als Fingerkontakt aus sehr schlecht leitendem Material. Siehe auch: http://www.wissen.swr.de/warum/gluehlampe/themenseiten/t9/kennlinien.htm und http://de.wikipedia.org/wiki/Gasentladungslampe#Glimmlampen.

                dass ich in dem Fall als "Masse" (???) fungiere?

                Besser gesagt als Verbindung zur Masse (Erde).

                Noch besser: Als Lastwiderstand zwischen 230V und 0V.

                Die andere Hand liegt dabei auf dem via Schutzleiter gut geerdeten Metallgehäuse.
                Der Schutzleiter liegt wo?

                Bei Geräten mit metallischem Gehäus und dem 3 poligen Stecker (Schuko-Stecker) ist das gehäuse mit dem Schutzleiter verbunden.

                Am PC über den "aus der Reihe tanzenden" Kontakt des Kaltgeräteanschlusses, der außerdem voreilend ausgeführt ist (d.h. der Schutzleiter wird als erster Kontakt verbunden und als letzter Kontakt getrennt). Die Kontaktfedern der Schuko-Steckdose sind übrigens ebenfalls voreilend.

                In einer Installation ohne Fehlerstromschutzschalter,
                Der sog. FI-Schalter würde dann den Stromkreis unterbrechen, oder?

                Ja. Er unterbricht immer, wenn Strom direkt über Erde oder den Schutzleiter abfliest.

                Präziser: Der Fehlerstrom-Schutzschalter ("FI-Schalter") unterbricht, wenn die Differenz der Ströme in den Leitern für Phase und Null eine bestimmte Schwelle überschreitet, haushaltstypisch sind 30 mA. Das funktioniert elektromagnetisch und damit nicht ganz verzögerungsfrei. Der FI soll vor einem tödlichen Stromschlag schützen, er schützt aber nicht davor, einen Stromschlag zu bekommen.

                Ändert sich am o.g. Szenario etwas, wenn der PC zB. auf einem Holztisch steht? Frage zielt dahin: wann kriege ich "nur" einen "gewischt", wann bin ich Teil des Stromflusses? Krieg ich "nur" einen gewischt, wenn ich auf einer Aluleiter stehe?

                Die Isolation gegenüber Erde spielt eine große Rolle, alleridngs ist Holz nicht wirklich ideal und Alu leitet sehr gut. Das beste sind nortamlerweise Schuhe mit dicker Gummisohle.

                Nicht ganz richtig. Wo der PC steht, ist völlig egal. Interessant ist, wie gut der ableitende Mensch gegen Erde isoliert ist. Gummistiefel helfen gar nichts, wenn man auf einem Stuhl mit Metallrohrgestell sitzt, dann fließt der Strom eben über das Hinterteil und den Stuhl ab statt über die Füße. Gummistiefel helfen auch nicht, wenn man zufällig noch ein anderes, einwandfrei geerdetes Gerät berührt (anderer PC, Heizung, ...).

                Einige Grundverständnisfrage noch:

                • Bei einer Batterie habe ich ja zwei Pole. Ist dann der Minus-Pol die Phase? (ich weiß, Batterie ist Gleichstrom, aus der Steckdose kommt Wechselstrom).

                Das kann man so schwer Vergleichen. Die Phase ist ja das Gegenstück zu geerdeten Nullleiter. Bei einer Batterie sind ja erst mal beide Kontakte "erdfrei", d.h. gegenüber Erde kann kein Strom fließen.

                • Wo kommt denn die Masse (dritte Ader) ins Spiel. Bei einer Fehlkonstruktion (defektes Verlängerungskabel von Hobbybastler) konnte ich schon mal folgendes erleben: Der PC selbst (Gehäuse, Monitor) standen minimal unter Strom. Das fühlte man durch leichtes Kribbeln. Und konnte man sogar mit den o.g. Schraubendreher zum Leuchten bringen.

                Das dürfte eher auf eine Erdschleife hindeuten. Bitte die Verlängerung entsorgen.

                Die Masse ist eher der Nullleiter. Die 3. Ader ist der Schutzleiter, der berührbare Metallteile erden soll, damit dort keine Spannung anliegen kann. Was bei dem Kabel loswar kann ich so nicht erklären, aber ich hatte mal ein ähnliches Phänomen mit einem defekten Netzteil, bei dem etwas mit der Erdung nicht stimmte...

                • Was haut einen denn eigentlich um (Kammerflimmern)? Die Stromspannung von 220 Volt ist es ja wohl nicht, sondern die Kombination mit der entsprechenden Stromstärke, oder?

                Strom, der stärker ist als das, was das Nervensystem für die Ansteuerung der Herzmuskeln liefern kann. Die Herzmuskeln werden zu Kontraktionen mit 50 Hz gezwungen, das bringt dann den Regelkreis aus Muskeln und Nerven gründlich durcheinander. (Ab hier rate ich, einen Mediziner zu befragen. ;-) )

                • Das Netzteil selbst ist ein "Transformator"? Es wandelt 220 Volt durch eingebauten Widerstand in ??? Volt um? Oder lässt das Volt unangetastet und reduziert die Stromstärke?

                Wenn das Deine Vorstellung von einem Netzteil ist, laß bitte die Finger von 230V und dem Schalter im PC. Suchbegriffe für die Weiterbildung: Transformator, Schaltnetzteil.

                Früher verwendete man Transformatoren, die neuen sind eigentlich alles Schaltnetzteile, die recht kompliziert vorgehen. Dabei wird die Spannung reduziert und die Stromstärke erhöht (da die Leistung, die ein Produkt aus Strom und Spannung ist (P = U*I) gleich beleiben muss).

                Sehr unpräzise. Auch Schaltnetzteile (zumindest die für Haushalte üblichen) arbeiten mit Trafos, die können aber durch einen technischen Kniff (hohe Schaltfrequenz statt niedriger Netzfrequenz) wesentlich kleiner ausfallen. Geregelt werden Schaltnetzteile im Gegensatz zu klassischen Linearreglern nicht, indem überflüssige Spannung mal abgenommener Strom in Wärme am Kühlkörper verheizt werden, sondern indem in den Trafo nur so viel Energie hineingepumpt wird, wie auf der Verbraucherseite benötigt wird. Das geschieht dadurch, dass man den Trafo mehr oder weniger lang auf die Spannungsquelle (gleichgerichtete Netzspannung) schaltet -- daher der Name Schaltnetzteil.

                Alexander

                --
                Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
                1. Yerf!

                  Sehr unpräzise.

                  Ich wollte da jetzt keine Doktorarbeit draus machen... Danke für die Ergänzungen.

                  Gruß,

                  Harlequin

                  --
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  6. Hellihello

    merci für die gesammelten Antworten!

    Jetzt ist ein neuer Taster dran, aber der PC (am Lüfter ists zu hören) geht wohl nur einmal kurz an, und dann wieder aus. Der Impuls (Taster) ist also wohl vorhanden, aber der PC startet nicht. Woran kann das liegen?

    Dank und Gruß,

    frankx

    --
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    1. Hallo,

      Der Impuls (Taster) ist also wohl vorhanden, aber der PC startet nicht. Woran kann das liegen?

      Daran, dass er kaputt ist? ;)

      Im Ernst: Bei meinem PC ist es so, dass der Gehäuselüfter kurz angeht, wenn man das Netzteil mit der Steckdose verbindet, und dann geht er nach 2 Sek. von selbst wieder aus (ich benutze eine Steckerleiste mit Schalter, um die gesamte Stromzufuhr für PC, Bildschirm usw. usw. zu unterbrechen bzw. einzuschalten). Um den PC wirklich zu starten, muss ich dann den Taster drücken.

      Vielleicht ist das bei euch ähnlich, d.h. die Netzspannung liegt zwar am Netzteil an, aber der Taster kann den PC nicht wirklich starten (falscher oder falsch verdrahteter Schalter).

      Gruß, Don P

    2. Sup!

      Vielleicht solltest Du erstmal das Netzteil testen.
      Da muss man das grüne ATX-Netzteil-Kabel (Pin 14) mit einem der schwarzen ATX-Netzteil-Kabel kurzschließen, dann sollte das Ding laufen.

      Wenn das geht, aber das Einschalten mit dem Motherboard nicht geht, dann ist entweder Dein Taster falsch angeschlossen oder Dein Motherboard kaputt (oder Dein Netzteil unterdimensioniert etc.).

      Gruesse,

      Bio

      --
      Never give up, never surrender!!!
      1. Hellihello Bio

        merci.

        Vielleicht solltest Du erstmal das Netzteil testen.
        Da muss man das grüne ATX-Netzteil-Kabel (Pin 14) mit einem der schwarzen ATX-Netzteil-Kabel kurzschließen, dann sollte das Ding laufen.

        Das Ding? Kurzschließen? Mh.

        Wenn das geht, aber das Einschalten mit dem Motherboard nicht geht, dann ist entweder Dein Taster falsch angeschlossen oder Dein Motherboard kaputt (oder Dein Netzteil unterdimensioniert etc.).

        Netzteil ging ja bisher, also immerhin nicht unterdimensioniert.

        Dank und Gruß,

        frankx

        --
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        1. Moin Moin!

          Vielleicht solltest Du erstmal das Netzteil testen.
          Da muss man das grüne ATX-Netzteil-Kabel (Pin 14) mit einem der schwarzen ATX-Netzteil-Kabel kurzschließen, dann sollte das Ding laufen.

          Das Ding? Kurzschließen? Mh.

          Ja. Du ziehst -POWERON an Masse, damit wird das Netzteil voll eingeschaltet.

          Netzteil ging ja bisher, also immerhin nicht unterdimensioniert.

          Klemm erstmal alle Verbraucher ab: Festplatte, optische Laufwerke, Floppy, Cardreader, USB-Firlefanz aller Art, nur Mainboard, ggf. Grafikkarte, und Tastatur bleiben angeschlossen. Wenn der PC dann immer noch nicht startet, ist entweder Mainboard oder Netzteil angeknackst. Ansonsten hat eines der abgeklemmten Geräte vermutlich einen Kurzschluß.

          ATX-Netzteile reagieren übrigens in aller Regel extrem schnell auf Kurzschlüsse, so dass selbst ein dünnes Drähtchen, das +5V gegen GND kurzschließt, nicht brennt, sondern das Netzteil nur in die Schutzschaltung laufen läßt.

          Alexander

          --
          Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
          1. moin leuts,
            ich bin frankxs sohn.
            ich hab das netzteil kurzgeschlossen und es funktioniert.
            dh. dann wohl das mein motherboard defekt ist?!

            sehr vielen dank paul

            1. Hellihello Paule,

              moin leuts,
              ich bin frankxs sohn.
              ich hab das netzteil kurzgeschlossen und es funktioniert.
              dh. dann wohl das mein motherboard defekt ist?!

              Ab in die Heia!

              Vati

              Ps. außerdem ist Groß- und Kleinschreibung hier erwünscht und wir gehen dann morgen in der AG mal die Forumscharta durch, gelle?

              frankx

              --
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              1. Moin Moin!

                Was lernen wir hier: Poste nicht da, wo Papa mitliest. ;-)

                Alexander

                --
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                1. Hellihello

                  Was lernen wir hier: Poste nicht da, wo Papa mitliest. ;-)

                  Och, da gibts noch genug andere Orte, wo das der Fall ist. Hier gehts ja um _seinen_ PC, und einen Post, den ich im Grunde für ihn gestartet habe und ihm das gemailt habe, damit er mal schauen kann, wie "sowas" geht. Deshalb auch gleich die öffentliche Maßregelung hinterher (;-).

                  Merci auch und allen anderen, für die ausführlichen, insbesondere auch spannungssicherheitstechnischen Anmerkungen. (Kabel wird entsorgt bzw. zweckentfremdet).

                  Dank und Gruß,

                  frankx

                  --
                  tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
        2. Hallo frankx,

          Vielleicht solltest Du erstmal das Netzteil testen.
          Da muss man das grüne ATX-Netzteil-Kabel (Pin 14) mit einem der schwarzen ATX-Netzteil-Kabel kurzschließen, dann sollte das Ding laufen.

          Das Ding? Kurzschließen? Mh.

          Das ist ja kein schädlicher Kurzschluss. Damit startest du nur das Netzteil, das ist völlig üblich so. Einfach ne Büroklammer zurechtbiegen. Da liegt auch keine große Spannung oder so an.

          Du solltest aber ne Last ans Netzteil hängen, also z.B. Festplatte und DVD. Sonst kann es sein, dass das Netzteil als Sicherheitsmaßnahme nicht hochfährt und du dann ein Falsches testergebnis erhälst.

          Jonathan

        3. Hallo Frank,

          Wenn das geht, aber das Einschalten mit dem Motherboard nicht geht, dann ist entweder Dein Taster falsch angeschlossen oder Dein Motherboard kaputt (oder Dein Netzteil unterdimensioniert etc.).

          Netzteil ging ja bisher, also immerhin nicht unterdimensioniert.

          Überprüfe, ob das Netzteil nicht defekt ist.
          Es muss ja nicht zwangsläufig unterdimensioniert sein, es kann auch einfach kaputt sein.
          Passierte mir eines Tages. Taster betätigt, Lüfter sprang an, ging aus, nix war. Anderes Netzteil eingebaut = Rechner lief.
          Hast du vielleicht noch ein Netzteil rumliegen?

          (Die Dinger gehen gerne bei den unmöglichsten Gelegenheiten kaputt... ich dachte damals es läge an der frisch eingebauten neuen Festplatte...)

          1. Hellihello

            Hallo Frank,

            Wenn das geht, aber das Einschalten mit dem Motherboard nicht geht, dann ist entweder Dein Taster falsch angeschlossen oder Dein Motherboard kaputt (oder Dein Netzteil unterdimensioniert etc.).

            Netzteil ging ja bisher, also immerhin nicht unterdimensioniert.

            Überprüfe, ob das Netzteil nicht defekt ist.
            Es muss ja nicht zwangsläufig unterdimensioniert sein, es kann auch einfach kaputt sein.
            Passierte mir eines Tages. Taster betätigt, Lüfter sprang an, ging aus, nix war. Anderes Netzteil eingebaut = Rechner lief.
            Hast du vielleicht noch ein Netzteil rumliegen?

            Sind denn "alle" Netzteile "gleich", also gängige Computernetzteile mit Alter unter 3 Jahren, unter 5 Jahren, unter 7 Jahren, hier fliegen noch alte Maschinen rum, die haben ja alle ein Netzteil, gelle?

            Geht mir jetzt beim Testen ja nicht ums "reinpassen", sondern um die Stromleistung, die sie ausspucken.

            Dank und Gruß,

            frankx

            --
            tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
            1. Yerf!

              Geht mir jetzt beim Testen ja nicht ums "reinpassen", sondern um die Stromleistung, die sie ausspucken.

              Die Leistung die ein Rechner braucht nimmt momentan eher immer weiter zu. Allerdings sollte auf jedem Nezteil die Leistung in Watt draufstehen und wenn das Ersatzteil gleich viel oder mehr hat passt die Sache.

              Gruß,

              Harlequin

              --
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            2. Hallo frankx,

              Sind denn "alle" Netzteile "gleich", also gängige Computernetzteile mit Alter unter 3 Jahren, unter 5 Jahren, unter 7 Jahren, hier fliegen noch alte Maschinen rum, die haben ja alle ein Netzteil, gelle?

              Heutige Netzteile sind so gut wie alle nach dem ATX-Standard. Bei alen Netzteilen kann es sein, dass die nur nach dem AT-Dtandard sind. Das siehst du eben daran, dass der Anknopf direkt mit dem Netzteil und nicht mit dem Mainboard verbunden ist und die auch keinen normalen 2-Reihigen 20 oder 24-Poligen Mainbaordstecker haben.

              Sofern du also ein normales ATX-Netzteil hast, kannst du einfach ein neues Kaufen. Die findest du in jedem PC-Laden. Kauf nur kein zu überdimensioniertes, die sind häufig laut und haben ein schlechten Wirkungsgrad, normale Spiele-PCs kommen _locker_ mit 350-400W aus, sparsame Arbeits-PCs  brauchen wesentlich weniger, vielleicht wenns hochkommt inkl. Reserve 200W (echter Stromverbrauch max. 100W), in dem Bereich findet man aber kaum anständige Netzteile zu kaufen.

              Tipp: Kauf ein Marken-Ding und nicht irgendein 0815-Netzteil. Das bisschen mehr Geld holst du schnell wieder durch die höhere Verbrauchseffizienz und die längere Lebensdauer rein.

              Jonathan