Hallo :)
Was im (Schweizer und Deutschen) Hochdeutsch geschieht: Eine Information, die in den Dialekten vorhanden ist, geht verloren, weil der Umlaut nicht geschrieben ist.
de-CH (dialekt): Ruess de-CH: Russ
Rekurs auf Stammformen in Duden kannst in einem schriftlichen Kontext machen, nicht in einem mündlichen, ausser du hast eine Kunstsprache angenommen.
Ich denke schon, dass man Hochdeutsch als Kunstschprache bezeichnen kann, die alle Abweichungen glätten und die Schprachen vereinigen soll. Hochdeutsch ist die Schriftschprache, aber doch schpricht niemand genau so wie geschrieben.
Unangenehm hört sich für viele Ohren der spitze Stein der Hamburger an, die also dieses Wort genau so schprechen wie es da geschrieben ist,
aber das übrige Deutschland bereits ein weniges südlicher als HH hat sich doch auf den schpitzen Schtein geeinigt und hält dies für die bessere Ausschprache der hochdeutschen Schriftschprache.
Das Schweizerdeutsch ist ein lebendiger Dialekt und kann sowohl geschprochen als auch geschrieben werden.
In Deutschland ist es nicht in der Intensität üblich, einen Dialekt auch als Schriftschprache zu benutzen. Im Norden beischpielsweise war das Plattdeutsche fast am Ausschterben, jetzt wird es erneut belebt. Es gibt schtellenweise sogar Unterricht und auch Schulbücher dafür oder Romane in der urschprünglichen plattdeutschen Form.
Plattdeutsch hat feste Regeln und feste Schreibweisen und ist eine eigenschtändige Schprache, die das Hochdeutsche eigentlich nicht bräuchte.
Genau so ist es bei anderen Dialekten. Es sind ähnliche, aber doch eigenständige Schprachen.
Mancherorts geht man nicht in den Garten, sondern aufn Gachten.
Das 'r' ist ganz eindeutig ein 'ch', und zwar in der rachenkratzigen Form, und noch dazu ist da ein Unterschied in der Präposition, der nicht einfach nur auf schlechtes Deutsch verweist.
Zisch-CH und kratz-CH haben keine eigenen Hinweise, wie man es auszuschprechen hat, auch nicht in einem Dialekt.
Jedoch wird sich niemand vertun. Ob weich oder wach, die Ausschprache des CH ist hier automatisch richtig vorhanden, mit dem Wort verbunden, und es betrifft nicht die Länge des Vokals.
Das laaange scharrrfe S aber hat seine Bedeutung in der geschprochenen künstlichen Schriftschprache Hochdeutsch, weil das Wort je nach Aussprache eine andere Bedeutung erhalten kann, wie Maße Masse oder eben Füßen Füssen.
Doch hier verlässt mich schon alle Weisheit, denn ein drittes Wort fällt mir dazu schpontan nicht ein.
Früher war es nur ein Zeichen für den Buchdruck. Doch heute: Faß oder Haß schreibt man heute Fass oder Hass, aber Fuß oder Ruß eben mit dem Eszett, weil es einen vorausgehenden langen Vokal namens U anzeigt.
Ich weiß derzeit auch kein Wort mit CH, das durch zischende oder kratzende Ausschprache eine andere Bedeutung erhielte.
Und ob Worte wie Fussel oder Schussel wirklich mit dem summenden DoppelSS gesprochen werden? Ist eigentlich egal, ich wüsste nicht, womit ich es verwechseln sollte.
Ich frage mich allerdings, warum es kein eigenes Zeichen für das sch gibt.
mfg
cygnus
Die Sache mit der Angel und dem ><o(((°> hat in der Wüste einen Haken ...