Klawischnigg: ein irgendwie unklares Verhältnis

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Hi there,

Und was dein spezielles Beispiel angeht:
Wenn zig Tausend Leute Grafiken widerrechtlich nutzen, dann führt das halt auch zu zig Tausend Verfahren, die der Urheber, wer auch sonst, anstrengt.

Nein, dann führt das, zumindest in zivilisierten Ländern zu einer Gesetzesänderung. Nur in Ländern, in denen der Gesetzgeber den Lockungen der Lobbyisten und Interessenvertretungen erliegt, findet man nichts dabei, zig-Tausende für so einen Blödsinn zu kriminalisieren.

Überaus fragwürdig ist bei sowas lediglich die Höhe der Anwaltsgebühren bzw. die ganze Konstruktion Abmahnung überhaupt. "Handeln ohne Auftrag" und fast keine Möglichkeit der Gegenwehr, und das in einem Land, in der jedes Versand- oder Haustürgeschäft ohne weiteres widerrufen werden kann. Da liegt die eigentliche Sauerei - aber nicht in der Anklage des Rechtsbruches.

Darum ging es ja, eben um Abzocke, nicht um Kritik am Rechtsstaat...