Hi Stonie,
Zusätzlich zu Bios wirklich vernünftigen Ausführungen:
Da schreibe ich gleich was zu.
Die Augenmuskelschwäche ist durchaus wahrscheinlich, ich würde einer erfahrenen Therapeutin da über den Weg trauen und die Übung, die sie vorschlägt _gewissenhaft_ durchführen.[1]
Das mache ich seit 3Monaten gewissenhaft ohne jegliche Verbesserung, im Gegenteil, entgegen ihrer Aussage "Das würde jeden Tag besser."
Auch die Tatsache ohne konkrete Untersuchung mir diese Aufgabe zu stellen und die Brillenlösung von vornerein abzulehenen, verstärken nicht gerade mein Vertrauen in diese Therapeutin. Dennoch ich sperre mich ja nicht und halte mich an die Anweisungen.
Damit ist aber nicht gesagt, dass nicht noch etwas zusätzliches im Busche sein kann und deswegen rate ich dir, einen Arbeitsmediziner zu konsultieren.
Arbeitsmediziner? Na ja, ich bin selbständig, sojeman kommt bei mir also nicht in Frage.
Zu guter Letzt zitiere ich jetzt noch den Augenarzt, der unseren Großen in der Mache hatte, als der anfing, eine Sehschwäche zu entwickeln: Das Auge ist das regenerationsfähigste Organ, das der Mensch zu bieten hat. Von daher kann tatsächlich Augentraining (Stichwort: Sehschule) hier sehr viel bewirken.
Schön wärs, bisher nicht, wird eher schlimmer.
Nimm die Leute ruhig mal ernst, sie haben meistens eine recht intensive Ausbildung hinter sich und wenn sie sich wirklich irren, ist die Hölle los. Kein Arzt und kein Therapeut wird jemals irgenwelchen Unsinn diagnostizieren oder eine unsinnige Behandlung durchführen, weil ihm gerade danach ist.
Ja es gab mal eine Zeit mit uneingeschränktem vertrauen in die selbsternannten Götter in Weiss. Diese Zeiten sind aufgrund eigener- und in meinem Umfeld gemachter Erfahrungen schon lange vorbei. Der normale Arzt ist in der Regel ein überarbeitetes Individuum, der jedewede Kritik eines Nichtmediziniers ablehnt ohne darüber nachzudenken. Sich oft nicht für Neuerungen auf medizinischen Gebieten interessiert und somit veraltetete Methoden anwendet und Diagnosen stellt. Erst recht nicht in der Lage ist eigenständig andere Lösung als seine eigene in Erwägung zu ziehen. Dazu mal ein nettes Besipiel:
Vor 2Jahren wurde meiner Schwiegermutter im Mönchengladbacher Krankenhaus zum 2. Mal krebs diagnostiziert. Das 1. Mal lag länger zurück und war fehlerhaft aber erfolgreich behandelt. Bei diesem 2. Mal sagten die "FACH"äzte es besthe keine hoffnung, mann könne nichts machen und es gäbe keine Alternative. man wird zwar die Standardprozeduren(Chemotherapie, usw) einsetzen aber sie wird wohl sterben.
Mit so einem niederschmetternden Urteil ist es nun nicht gerade leicht noch genug Kampfeswillen aufzubringen und viele fügen sich wohl in Ihr Schiksal. Sie konsultierte noch andere Krankenhäuser mit dem gleichen traurigen Ergebnis.
Aber durch Hinweise von anderen Personen (wohl gemrkt nicht Ärzte) machte sie einen weiteren veruch in der UNI-Klinik in Essen. Dort gab es Hoffnung auf eine Operation mit einer grossen Erfolgaussicht.
Und siehe da, Operation erfolgreich. Sie erfreut sich bis dato bester Gesundheit. Wie viele andere Personen sind wohl in der Zwischenzeit gestorben, denen die Essener Lösung nicht präsentiert wurde oder wird.
[1]Der Mensch neigt ja im Allgemeinen dazu, Übungen, die er für nutzlos hält so luschig auszuführen, dass sie tatsächlich keinen Nutzen bringen. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun, sondern ist eine menschliche "Spezialität".
Das stimmt aber ich besitze nicht soviel Ignoranz, dass ich nicht alles "ernsthaft" versuchen würde. Denn auch wenn ich etwas nicht glaube so hoffe ich doch zumindest.
Gruss
Jan