frankx: windows movie makers avi passt nicht für vlc, qt, projektx

Hellihello

zum Capturen von Mini-DV drängt sich bei Windows immer der Windows-Movie-Maker auf.

Jetz dacht ich, probier ich das mal, weil der Avid-Newcutter beileibe nicht stabil ist und gestern meinte, die ports sein busy, er könne kein OHCI-Device finden (also keinen Input via Firewire-Camcorder).

Der Windows-Moviemaker erstellt entweder *.wmv oder aber auch *.avi. Das *.avi kann aber weder der VLC-Player abspielen (Unrecognized format for 'example.avi'), noch Quicktime (stürzt ab!) und auch Projekt X sagt: "error while decoding frame, not enough data in buffer, data seems to be MPG4/H.264".

Kann mir jemand einen Tipp geben, möglichst simple das DV-Material in möglichst voller Auflösung zu "capturen"?

Dank und Gruß,

frankx

--
tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
  1. Kann mir jemand einen Tipp geben, möglichst simple das DV-Material in möglichst voller Auflösung zu "capturen"?

    .avi ist ein containerformat - was da drinnen ist, sagt dir die dateiendung nicht - da kann mpeg drinnen sein, windows media, xvid - was auch immer
    GSpot gibt dir auskunft über den verwendeten codec, eine entsprechende decodersoftware solltest du dir dann anschaffen

    1. Hellihello

      Kann mir jemand einen Tipp geben, möglichst simple das DV-Material in möglichst voller Auflösung zu "capturen"?

      .avi ist ein containerformat - was da drinnen ist, sagt dir die dateiendung nicht - da kann mpeg drinnen sein, windows media, xvid - was auch immer
      GSpot gibt dir auskunft über den verwendeten codec, eine entsprechende decodersoftware solltest du dir dann anschaffen

      Merci für den Link. In dem Fall ist es ja Windows selbst, dass das mit seinem mindowseigenen Moviemaker herstellt. Und der windowseigene kanns natürlich abspielen. D.h. der Codec ist ja auch vorhanden auf dem Rechner irgendwo, oder? ProjektX meinte ja, es könne MP4 sein. QT-Player kann ja eigentlich MP4, aber MP4 ist wohl auch nicht gleich MP4 und scheints kann QT auch nicht auf den Windows-En/Decoder zugreifen (dass der dann aber gleich abstürzen muss, nun ja).

      SUPER kann das Teil übrigens auch konvertieren. Wieso aber können VLC und QT und ProjektX nicht auf den Codec zugreifen. Sind das nicht irgendwelche shared Libraries (oder dlls). "Lame" zB. für Audio oder "ffmpeg" (? heißt das so, fängt mit zwei ffs an) für Video.

      "Container" heißt, dass am Anfang und/oder am Ende spezifiziert ist (in ASCII???), wie der Datensalat in der Mitte zu behandeln ist. Als hier letzlich der Decrypt-Spezialist am Werke war, hatte er doch anhand des Strings "LAME" herausgefunden, dass es sich in dem Fall nicht um eine ZIP sondern um eine Audiodatei handelte...;

      Dank und Gruß,

      frankx

      --
      tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
      1. Yerf!

        Merci für den Link. In dem Fall ist es ja Windows selbst, dass das mit seinem mindowseigenen Moviemaker herstellt. Und der windowseigene kanns natürlich abspielen. D.h. der Codec ist ja auch vorhanden auf dem Rechner irgendwo, oder?

        Die Frage ist, wie es der Moviemaker abgespeichert hat. Im Ursprungsformat (DV beutzt glaub ich ne Art MJPEG) oder recodiert (als WindowsMedia oder so)?

        ProjektX meinte ja, es könne MP4 sein. QT-Player kann ja eigentlich MP4, aber MP4 ist wohl auch nicht gleich MP4 und scheints kann QT auch nicht auf den Windows-En/Decoder zugreifen (dass der dann aber gleich abstürzen muss, nun ja).

        Könnte auch eine Fehlinterpretation sein, ProjectX kennt glaub ich ausschließlich MPEG-Varianten.

        SUPER kann das Teil übrigens auch konvertieren. Wieso aber können VLC und QT und ProjektX nicht auf den Codec zugreifen. Sind das nicht irgendwelche shared Libraries (oder dlls). "Lame" zB. für Audio oder "ffmpeg" (? heißt das so, fängt mit zwei ffs an) für Video.

        Es gibt 3 Möglichkeiten, wie Programme auf Codecs zugreifen können: Video for Windows (veraltet aber teilweise immernoch im Einsatz), DirectMedia (alles aktuellere an Video-Software) oder ein Satz an eigenen Codecs (ProjectX hat da AFAIK nur MPEG, VLC hat glaub ich auch einen eigenen Satz an Codec-DLLs)

        Alle 3 Varianten können eine unterschiedliche Menge an Codecs zur Verfügung stellen...

        "Container" heißt, dass am Anfang und/oder am Ende spezifiziert ist (in ASCII???), wie der Datensalat in der Mitte zu behandeln ist.

        So in der Art, manche Container liefern die Information immer wieder mit, damit man auch in einen laufenden Stream einsteigen kann. Wie die Information genau drinn steht hängt dann vom entsprechenden Format ab.

        Gruß,

        Harlequin

        --
        <!--[if IE]>This page is best viewed with a webbrowser. Get one today!<![endif]-->
        1. Hellihello Harley,

          Merci für den Link. In dem Fall ist es ja Windows selbst, dass das mit seinem mindowseigenen Moviemaker herstellt. Und der windowseigene kanns natürlich abspielen. D.h. der Codec ist ja auch vorhanden auf dem Rechner irgendwo, oder?

          Die Frage ist, wie es der Moviemaker abgespeichert hat. Im Ursprungsformat (DV beutzt glaub ich ne Art MJPEG) oder recodiert (als WindowsMedia oder so)?

          Nun, es gibt die Option, das in Origianlqualtität abzuspeichern ("zum Rückspielen auf Tape" heißt es in der nähren Erläuterung). Bei einem komprimierten Format ("abspielen auf PC - hohe Qualtität" oder so) kommt dann *.wmv raus, deutlich verkleinert in der Datenmenge auch. Bei o.g. avi (Ursprungsqualität) sagt Moviemaker auch, dass das 180MB/Min braucht. Ich hatte mal 200/MB / Minute als Richtwert für Mini-DV ausgerechnet. (3800 KB/sec ??? - weiß nicht, wie ich auf die 3800 komme, die sind mir aber noch im Kopf).

          Dank und Gruß,

          frankx

          --
          tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
          1. Yerf!

            Das .wmv dürfte dann in irgendeinem WindowsMedia-Format sein und das AVI im DV-Format. Beides ist aber auf jeden fall kein MPEG (irgendeiner Art). Wenn der WindowsMediaPlayer beide abspielen kann scheinen auch Codecs vorhanden zu sein, zumindest für DirectShow.

            Wenn ein anderes Programm damit nicht umgehen kann, dann entweder weil es eigene Codecs benutzt, in diesem Fall müsste man suchen, ob man die Unterstützung nachrüsten kann oder weil sie noch das alte Video for Windows benutzen. Man könnte da natürlich auch schauen, ob man passende Codecs herbekommt, besser ist aber aktuellere Software zu verwenden. VfW stammt noch aus den 16bit Windows 3.1 Zeiten (wurde aber lange Zeit auch noch unter 2000 und XP verwendet).

            Gruß,

            Harlequin

            --
            <!--[if IE]>This page is best viewed with a webbrowser. Get one today!<![endif]-->
          2. Hallo.

            DV beutzt glaub ich ne Art MJPEG

            Ja, beide basieren auf DCT.

            Bei o.g. avi (Ursprungsqualität) sagt Moviemaker auch, dass das 180MB/Min braucht. Ich hatte mal 200/MB / Minute als Richtwert für Mini-DV ausgerechnet. (3800 KB/sec ??? - weiß nicht, wie ich auf die 3800 komme, die sind mir aber noch im Kopf).

            Die Bilddatenrate ist festgelegt und konstant. Dennoch kann es aufgrund variabler Mengen von Fehlererkennungs- und -korrekturdaten etc. schon hier zu marginal unterschiedlichen Gesamtspeichermengen kommen. Außerdem ist denkbar, dass im Falle nicht benutzter zusätzlicher Tonspuren diese schlicht weggelassen und beim Zurückspielen wieder hinzugefügt werden. Und da die Ton- im Gegensatz zu den Videodatendaten bei DV unkomprimiert abgelegt werden, könnte ein Bearbeitungsprogramm auch noch eine verlustfreie Kompression vornehmen. Und hinzu kommt, dass DV zwar Tondaten mit den Eigenschaften 2-Kanal/16bit/48kHz und 4-Kanal/12bit/32kHz unterstützt, aber auch Audio in CD-Qualität kennt, welches mit 2-Kanal/16bit/44,1kHz geringere Datenmengen produziert und das bevorzugte Format vieler gängiger und vor allem günstiger DV-Bearbeitungslösungen ist.
            MfG, at

            1. Hellihello

              DV beutzt glaub ich ne Art MJPEG

              Ja, beide basieren auf DCT.

              Bei o.g. avi (Ursprungsqualität) sagt Moviemaker auch, dass das 180MB/Min braucht. Ich hatte mal 200/MB / Minute als Richtwert für Mini-DV ausgerechnet. (3800 KB/sec ??? - weiß nicht, wie ich auf die 3800 komme, die sind mir aber noch im Kopf).

              Die Bilddatenrate ist festgelegt und konstant. Dennoch kann es aufgrund variabler Mengen von Fehlererkennungs- und -korrekturdaten etc. schon hier zu marginal unterschiedlichen Gesamtspeichermengen kommen. Außerdem ist denkbar, dass im Falle nicht benutzter zusätzlicher Tonspuren diese schlicht weggelassen und beim Zurückspielen wieder hinzugefügt werden. Und da die Ton- im Gegensatz zu den Videodatendaten bei DV unkomprimiert abgelegt werden, könnte ein Bearbeitungsprogramm auch noch eine verlustfreie Kompression vornehmen. Und hinzu kommt, dass DV zwar Tondaten mit den Eigenschaften 2-Kanal/16bit/48kHz und 4-Kanal/12bit/32kHz unterstützt, aber auch Audio in CD-Qualität kennt, welches mit 2-Kanal/16bit/44,1kHz geringere Datenmengen produziert und das bevorzugte Format vieler gängiger und vor allem günstiger DV-Bearbeitungslösungen ist.

              Merci. Aber im Grunde sagt mir dass doch, dass der verlustfreie Import vom Windows Movie Maker doch eben "normales" DV-Format sein müsste, also von allen anderen Videobearbeitern/Wiedergebern gelesen werden können müsste (ist doch sowas wie "wav" bei Audio dann, oder?). Sind die anderen Programme zu dumm oder baut Windows da irgendwelche Hürden ein? Bei seinem eigenen .wmv könnte ich das ja verstehen.

              Dank und Gruß,

              frankx

              --
              tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
              1. Hallo.

                Aber im Grunde sagt mir dass doch, dass der verlustfreie Import vom Windows Movie Maker doch eben "normales" DV-Format sein müsste, also von allen anderen Videobearbeitern/Wiedergebern gelesen werden können müsste (ist doch sowas wie "wav" bei Audio dann, oder?).

                Prinzipiell hast du recht, und ja, das Audioformat verhält sich zu WAV wie das Videoformat zu MJPEG. -- Meine Aussage bezog sich auch mehr auf die Detailfrage nach dem zu erwartenden Speicherplatz.

                Sind die anderen Programme zu dumm oder baut Windows da irgendwelche Hürden ein?

                Zunächst ist AVI als Container-Format schon recht alt und wurde nur mittels einiger Tricks aufgebohrt. Das erkennt man schon daran, dass die Version 2.0 niemals offiziell wurde, aber nur diese inoffizielle Version überhaupt Dateigrößen von mehr als 2GB zulässt, und das auch nur unter bestimmten Voraussetzungen, um die sich wiederum leider nicht jeder Software-Anbieter schert. Schuld haben also alle ein wenig.
                Die Lösung kann nur lauten: Nimm eine Software, die den Fallen des Formates besser ausweicht. Eine konkrete Empfehlung kann ich dir leider nicht geben, da meine Erfahrung sich auf Bearbeitungsprogramme beschränkt, die unter dem von dir verwendete Betriebssystem nicht lauffähig sind.

                Bei seinem eigenen .wmv könnte ich das ja verstehen.

                Offiziell kennt AVI beispielsweise bis heute offiziell keine B-Frames oder variable Bitraten für Tonspuren, was viele Anhänger des Formates zu potentiell und offenbar auch tatsächlich anfälligen Erweiterungen animiert hat. Da ist WMV einfach moderner und in sich abgeschlossener, was in Hinsicht auf die AVI-Problematik natürlich zu begrüßen ist, aber auch wieder berechtigte Gegenargumente hervorbringt.
                MfG, at

                1. Hellihello at,

                  Die Lösung kann nur lauten: Nimm eine Software, die den Fallen des Formates

                  besser ausweicht. Eine konkrete Empfehlung kann ich dir leider nicht geben, da meine Erfahrung sich auf Bearbeitungsprogramme beschränkt, die unter dem von dir verwendete Betriebssystem nicht lauffähig sind.

                  Mac-OS? Linux hätte ich auch (;-).

                  Bei seinem eigenen .wmv könnte ich das ja verstehen.

                  Offiziell kennt AVI beispielsweise bis heute offiziell keine B-Frames oder variable Bitraten für Tonspuren, was viele Anhänger des Formates zu potentiell und offenbar auch tatsächlich anfälligen Erweiterungen animiert hat. Da ist WMV einfach moderner und in sich abgeschlossener, was in Hinsicht auf die AVI-Problematik natürlich zu begrüßen ist, aber auch wieder berechtigte Gegenargumente hervorbringt.

                  Du meinst, alle gängigen Softwares (auch auf Mac) können mittlerweile mit wmv umgehen? Dann wäre ja nur das "Problem", den "Movie-Maker" dazu zu bewegen, bei "verlustfrei" bitte im WMV abzuspeichern. Aber da nimmt er erstmal von sich aus eben das *.avi.

                  Dank und Gruß,

                  frankx

                  --
                  tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
                  1. Hallo.

                    Mac-OS?

                    Yep.

                    Linux hätte ich auch (;-).

                    iMovie, Final Cut und Media 100 sind leider tatsächlich auf eine einzige Plattform beschränkt.

                    Du meinst, alle gängigen Softwares (auch auf Mac) können mittlerweile mit wmv umgehen?

                    Nein, definitv nicht. Microsoft scheint nicht sonderlich an anderen Plattformen gelegen zu sein. Und auch Windows-Software dürfte sich im Wesentlichen auf Microsofts Bibliotheken stützen.

                    Dann wäre ja nur das "Problem", den "Movie-Maker" dazu zu bewegen, bei "verlustfrei" bitte im WMV abzuspeichern. Aber da nimmt er erstmal von sich aus eben das *.avi.

                    Die Lösung lautet: Verwende die Stichwörter DV, Import und AVI zur Suche nach einem besser geeigneten Werkzeug.
                    MfG, at

                    1. Hellihello

                      Die Lösung lautet: Verwende die Stichwörter DV, Import und AVI zur Suche nach einem besser geeigneten Werkzeug.

                      http://www.google.de/search?q=DV+Import+AVI bringt mich zu

                      http://download.chip.eu/de/Avid-Free-DV-1.6.1_101933.html.

                      Schauichdannmalwasdaskann.

                      Avid erzeugt doch "*.omf" - vermutlich wieder "nur ein Container" (;-).

                      Dank und Gruß,

                      frankx

                      --
                      tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
                      1. Hallo.

                        Avid erzeugt doch "*.omf" - vermutlich wieder "nur ein Container" (;-).

                        Damit könnte ich jedenfalls in Final Cut mehr anfangen als mit WMV. Sehr verbreitet ist es aber vor allem im Audiosektor. Wobei Avid und Final Cut ja auch schon genügen, um im Videosektor von einer hohen Verbreitung zu sprechen. Wie die Nachfolgeformate AAF und MXF ist OMF aber nicht auf Endanwender ausgerichtet.
                        MfG, at