Thomas: Alle Programme ohne Setup nutzen

Hallo.

Mittlerweile gibt es ja fast jedes halbwegs bekannte Programm auch als Portable Version. D.h. es werden (z.B.) keine Registry-Einträge angelegt.

Nun stelle ich mir die Frage was spricht eigentlich dagegen nur Portable Versionen zu benutzen? Es würde ja Arbeit ersparen wenn man z.B. Windows neu installieren muss/will oder wenn man ein Programm (mitsamt Einstellungen) mal auf einen anderen PC kopieren will.

Sind installierte Programme schneller oder worin liegt der Vorteil wenn es einen gibt?

Was würde konkret dagegensprechen Programme wie XAMPP oder Opera nur als Portable Version zu nutzen?

MfG

  1. Hi,

    Mittlerweile gibt es ja fast jedes halbwegs bekannte Programm auch als Portable Version. D.h. es werden (z.B.) keine Registry-Einträge angelegt.

    Das stimmt nicht ganz, auch viele portable-versionen legen Registry-Einträge an.

    Nun stelle ich mir die Frage was spricht eigentlich dagegen nur Portable Versionen zu benutzen? Es würde ja Arbeit ersparen wenn man z.B. Windows neu installieren muss/will oder wenn man ein Programm (mitsamt Einstellungen) mal auf einen anderen PC kopieren will.

    meisstens spricht nichts dagegen, ich bevorzuge portable absolut. Oft ist das das entscheidende Kriterium wenn ich zwischen zwei nahezu gleichwertigen Programmen wählen muss.

    Sind installierte Programme schneller oder worin liegt der Vorteil wenn es einen gibt?

    Oft, aber auf keinen Fall immer. leigt aber auch meisstens daran, weil bereits Dateien im Vorfeld aktiviert werden. Bestes Beispiel Firefox.

    Was würde konkret dagegensprechen Programme wie XAMPP oder Opera nur als Portable Version zu nutzen?

    Bei Xampp gar nichts, ich kann portable nur empfehlen. Der unbdeafte User allerdings ist verwöhnt durch irgendwelche Starteinträge und findet unter Umständen nicht zur richtigen Datei.

    Gerade bei Xampp ist es so, dass ich das zigmal habe, und je nach Bedürfniss, wähle ich das Paket, das ich brauche.

    Portable ist, was ich immer wollte seit ich mit Rechnern zu tun hatte, früher mühselig mit Wechselplatten und somit dem ganzen System heutzutage glücklicherweise anders.

    Mike

  2. Nun stelle ich mir die Frage was spricht eigentlich dagegen nur Portable Versionen zu benutzen? Es würde ja Arbeit ersparen wenn man z.B. Windows neu installieren muss/will oder wenn man ein Programm (mitsamt Einstellungen) mal auf einen anderen PC kopieren will.

    Linux setzt schon seit Jahren diese Philosophie um. "Alles ist eine Datei" - das heißt unter anderem, dass es keine Registry wie bei Windows gibt sondern in den meisten Fällen Konfigurationsdateien. Außerdem werden im eigenen Nutzerordner sämtliche personenbezogenen Einstellungen (auch von Programmen) gespeichert. Das macht einen Umzug recht einfach. Wenn es nicht gerade um hardware-spezifische Programme geht kannst du die recht einfach kopieren. Wobei es sich in den meisten Fällen schon empfiehlt die Programme neu zu installieren - mit der integrierten Paketverwaltung lässt sich das aber alles in einem Rutsch machen.

    Ich habe nie verstanden, warum Windows so an der Registry festhält - dort findet man eh nie das, was man sucht. Und wenn, dann nur unter dermaßen kryptischen Schlüsseln, dass man sich garnichts drunter vorstellen kann.

    Was würde konkret dagegensprechen Programme wie XAMPP oder Opera nur als Portable Version zu nutzen?

    Soweit ich weiß: Nichts.

    Christian

    1. Hallo,

      Ich habe nie verstanden, warum Windows so an der Registry festhält

      ich fand die Idee im Ansatz eigentlich gut: Eine Art Konfigurations-Datenbank, in der alle Einstellungen, die das OS betreffen, zentral gespeichert werden.
      Leider ging man in Windows in der 4. Generation (NT4, Windows 95) dazu über, auch Anwendungs- und Userdaten dort unterzubringen, und das machte die im Grunde so pfiffige Idee zum Chaos. Ja, das unter Linux übliche Prinzip ist da bedeutend praktischer. Sogar zu Zeiten von DOS als Single-User-System, wo Einstellungen üblicherweise im Programmverzeichnis gespeichert wurden, war mehr Ordnung und Struktur drin.
      Zum Glück gibt es aber auch bei den Windows-Applikationen, vor allem bei Open-Source-Projekten, wieder einen Trend zurück zu lokalen Konfigurationsdateien.

      dort findet man eh nie das, was man sucht. Und wenn, dann nur unter dermaßen kryptischen Schlüsseln, dass man sich garnichts drunter vorstellen kann.

      Das ist Übungssache. Wenn man die Struktur mal verstanden hat, geht das eigentlich recht gut. Trotzdem wird hier vieles vermischt, was IMHO nicht vermischt werden sollte.

      »» Was würde konkret dagegensprechen Programme wie XAMPP oder Opera nur als Portable Version zu nutzen?
      Soweit ich weiß: Nichts.

      Nichts dagegen. Aber vieles dafür. :-)

      Ciao,
       Martin

      --
      Time's an illusion. Lunchtime doubly so.
        (Douglas Adams, "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy")
      1. » Und wenn, dann nur unter dermaßen kryptischen Schlüsseln, dass man sich garnichts drunter vorstellen kann.
        Das ist Übungssache. Wenn man die Struktur mal verstanden hat, geht das eigentlich recht gut.

        Ich entsinne mich nur noch an die Situation, wo ich einen Wert in einem Registry-Ordner namens "{0938-384d-9817-30a78-schießmichtot}" ändern sollte, damit mein DVD-Laufwerk wieder im Arbeitsplatz angezeigt wird. wtf? :D Hätte man ja auch alleine drauf kommen können...

        Christian