Thomas Birk: WLAN Signal verstärken

Hallo,

ich habe mir einen D-Link Wireless Access Point gekauft. Die genaue Bezeichnung ist DWL-2100 AP. Über den Browser kann ich mit 192.168.0.50 auf den AccessPoint zugreifen.

Im Konfigurationsmenü kann ich das Gerät auf folgende Modi stellen:

  • AccessPoint
  • Repeater
  • WLANClient

ich möchte gerne das Signal von meinem Router (der momentan zum Testen noch keine Verschlüsslung verwendet) verstärken, so dass ich auch im Dachgeschoss meines Hauses noch einen vernünftigen Emfpang habe.

Auf welchen Modi muß ich das Gerät denn stellen, und wie muss ich es anschließen.

Das Gerät hat hat einen Ethernetanschluss. Brauche ich diesen überhaupt?

  1. Hello,

    ich möchte gerne das Signal von meinem Router (der momentan zum Testen noch keine Verschlüsslung verwendet) verstärken, so dass ich auch im Dachgeschoss meines Hauses noch einen vernünftigen Emfpang habe.

    Da hilft auf jeden Fall eine bessere Antenne. Das habe ich selber durchexerziert und konnt immer wieder feststellen, die Antenne machts.

    Schau einfach mal bei eBay, was es da alles gibt.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Moin Moin!

      Da hilft auf jeden Fall eine bessere Antenne. Das habe ich selber durchexerziert und konnt immer wieder feststellen, die Antenne machts.

      Richtig, die Antenne ist der beste Verstärker. Alles Gebastel mit Röhren oder Transistoren hinter einer einer schlechten Antenne bringt nur zusätzliches Rauschen ins Spiel und macht das Signal nicht besser. Das gilt übrigens nicht nur für WLAN, sondern ganz allgemein für die gesamte HF-Technik.

      Schau einfach mal bei eBay, was es da alles gibt.

      Heises Null-Euro-Antenne könnte auch schon helfen. Auf jeden Fall ist sie einen Versuch wert.

      Wenn wir natürlich über ein paar Stahlbetondecken reden, braucht man mit WLAN gar nicht erst anzufangen. Das Zeug dämpft einfach zu sehr für die geringe zulässige Sendeleistung, da hilft auch keine noch so gute Antenne.

      Alternative in dem Fall: Ein freier Schornstein, an dem nichts mehr angeschlossen ist, und den der Schornsteinfeger explizit freigegeben hat (Anruf genügt). Oben unter dem Dach ein kleines Loch in den Schornstein bohren, in der Nähe des Routers ein zweites Loch bohren, je ein Zugseil (Wäscheleine, Klingeldraht) durchstecken und mit einem alten Bohrer als Gewicht fallen lassen. Unten im Keller an der Reinigungsklappe beide Zugseile verbinden. Zurückziehen und mit dem Zugseil ein Cat-5/5e/6-Kabel durchziehen, Wahlweise ein fertig konfektioniertes Patchkabel oder -- sauberer -- ein Verlegekabel, an das man an beiden Enden eine Cat6-Aufputzdose anschließt, mit der man ganz elegant das Loch in der Wand tarnen kann.

      Die Technik ist bewährt, funktioniert über ein paar Stockwerke völlig problemlos, macht sehr wenig Dreck in der Wohnung, hinterläßt kaum sichtbare Spuren (nur die AP-Dose) und wird auch von der Dame des Hauses üblicherweise akzeptiert.

      Alexander

      --
      Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
      1. Hallo,

        Richtig, die Antenne ist der beste Verstärker. Alles Gebastel mit Röhren oder Transistoren hinter einer einer schlechten Antenne bringt nur zusätzliches Rauschen ins Spiel und macht das Signal nicht besser. Das gilt übrigens nicht nur für WLAN, sondern ganz allgemein für die gesamte HF-Technik.

        Full ACK.

        Wenn wir natürlich über ein paar Stahlbetondecken reden, braucht man mit WLAN gar nicht erst anzufangen. Das Zeug dämpft einfach zu sehr für die geringe zulässige Sendeleistung, da hilft auch keine noch so gute Antenne.

        Stimmt, selbst von einer Etage zur anderen mit nur *einer* Stahlbetondecke dazwischen wird's manchmal schon nichts mehr. Das gleiche gilt für Stahl-armierte Betonwände (hat man in Neubauten manchmal zur Nachbarwohnung).

        Alternative in dem Fall: Ein freier Schornstein [...]

        Coole Idee. Nur wer hat das Glück, einen solchen stillgelegten Schacht innerhalb seiner Wohnung vorzufinden? Oft kann man schon froh sein, wenn man überhaupt irgendwas findet, was senkrecht verläuft (ein Abluftschacht von der Toilette etwa). Und dann braucht man auch noch das Placet der Hausverwaltung und/oder der Eigentümer, um oben unter dem Dach irgendwas fummeln zu dürfen.
        Ich hätte ja auch schon längst meine Amateurfunk-Antenne auf dem Dach montiert, wenn ich dürfte und eine technisch befriedigende Lösung hätte, die Leitung dorthin zu verlegen.

        In deiner Schilderung hast du übrigens vergessen zu erwähnen, dass man noch eine zweite Strippe ziehen muss - für die Stromversorgung. Oder dachtest du wieder an PoE?

        Die Technik ist bewährt, funktioniert über ein paar Stockwerke völlig problemlos, macht sehr wenig Dreck in der Wohnung, hinterläßt kaum sichtbare Spuren (nur die AP-Dose) und wird auch von der Dame des Hauses üblicherweise akzeptiert.

        Ja - aber die hat in dieser Sache (ausnahmsweise) weniger zu sagen als Vermieter und/oder Hauseigentümer.

        So long,
         Martin

        --
        "Drogen machen gleichgültig."
         - "Na und? Mir doch egal."
        1. Moin Moin!

          »» Alternative in dem Fall: Ein freier Schornstein [...]

          Coole Idee.

          Damit hab ich mein erstes Auto bezahlt. Kilometerweise Antennenkabel aus Mietwohnungen in den Keller gezogen, dort jeweils auf eine Sternverteilung für's Kabelfernsehen gelegt.

          Nur wer hat das Glück, einen solchen stillgelegten Schacht innerhalb seiner Wohnung vorzufinden?

          Öfter als Du glaubst, jedenfalls in Altbauten. Dort waren zur Bauzeit pro Zimmer oder wenigstens pro Wohnung ein eigener Ofen vorgesehen, die Häuser wurden aber in den letzten Jahrzehnten in aller Regel auf Zentralheizungen umgebaut. Damit bleiben jede Menge XXL-Kabelkanäle übrig, die nur etwas rußig sind. Bei der Kabelfernseh-Aktion konnten wir in etwa 50% der Häuser irgendeinen freien Schornstein benutzen. Für den größten Teil des Restes haben wir die Kabel in Kabelkanälen durch das Treppenhaus und die Wohnung verlegt. Manchmal haben wir auch stumpf von der Erdgeschoßwohnung durch die Kellerdecke in den Keller gebohrt. Bis auf das eine Haus, in dem kurz nach dem Krieg AUF die alte Kellerdecke eine neue Betonplatte gegossen wurde, auf der das Haus neu aufgebaut wurde. Bei mehr als 50 cm über Jahrzehnte ausgehärtetem Stahlbeton hat der Bohrhammer dann doch kapituliert und wir haben den Weg des geringeren Widerstands an der Kellerdecke vorbei durch die Außenwand genommen.

          Bei Neubauten sollten Kabelkanäle liegen, vorausgesetzt der Architekt hat nachgedacht und der Bauleiter mußte sich nicht mit Billigst-Pfuschern rumschlagen. In "meinem" Neubau haben irgendwelche Vollpfosten sämtliche Kabel EINBETONIERT und mit einem hübschen Schlauch vom Boden bis zur jeweiligen Dose dekoriert. Und damit es nicht langweilig wird, ist jeweils nur ein vierpaariges Kabel verlegt, über das ISDN UND Ethernet laufen sollen. Adieu, Gigabit Ethernet. Vom Wasserhahn vorm Küchenfenster und den anderen Späßen will ich gar nicht anfangen ...

          Oft kann man schon froh sein, wenn man überhaupt irgendwas findet, was senkrecht verläuft (ein Abluftschacht von der Toilette etwa). Und dann braucht man auch noch das Placet der Hausverwaltung und/oder der Eigentümer, um oben unter dem Dach irgendwas fummeln zu dürfen.

          Richtig. Aber "im Dachgeschoss meines Hauses" klingt für mich nach Eigenheim. Da sollte es dann auch wenig nicht-technische Probleme geben, notfalls mit einem Bohrhammer die eine oder andere Decke zu durchbohren.

          Ich hätte ja auch schon längst meine Amateurfunk-Antenne auf dem Dach montiert, wenn ich dürfte und eine technisch befriedigende Lösung hätte, die Leitung dorthin zu verlegen.

          In deiner Schilderung hast du übrigens vergessen zu erwähnen, dass man noch eine zweite Strippe ziehen muss - für die Stromversorgung. Oder dachtest du wieder an PoE?

          Nö, aber wer WLAN auf dem Dachboden nutzen will, hat dort in aller Regel Strom für Licht und Rechner. PoE ist natürlich auch möglich, entweder die richtige Version nach IEEE 802.3af mit allen Features inklusive Management, oder die "Ghetto"-Version, bei der man stumpf zwei freie Paare der Ethernet-Strippe parallel zur Niedervolt-Buchse des Routers/APs anschließt und am anderen Ende das Original-Netzteil.

          Alexander

          --
          Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".