Beitrag zum Thema Tauschbörse und Downloads
Tom
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0 Der Martin
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Hello,
http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/081102_tauschboerse_nes.asx
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Hi,
http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/081102_tauschboerse_nes.asx
sehr informativ, danke, gleich mal gespeichert (53MB WMV).
Das bedeutet aber doch, dass auch nach der neuen gesetzeslage, nach der die Geschädigten auch von sich aus Auskunft beim Provider verlangen können, diese Auskunft nur in Fällen gewährt wird, wo "gewerbsmäßiges" Handeln unterstellt werden kann.
Das setzt doch irgendwie ein falsches Zeichen, oder nicht? Es lässt doch den Schluss zu, dass Otto Normaluser, der gelegentlich mal ein Video oder mp3 runterlädt (und selbst keine Daten zur Verfügung stellt), sich weiterhin sicher fühlen kann - wenn auch nur wegen Geringfügigkeit.
So long,
Martin
Hello,
http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/081102_tauschboerse_nes.asx
sehr informativ, danke, gleich mal gespeichert (53MB WMV).
Das bedeutet aber doch, dass auch nach der neuen gesetzeslage, nach der die Geschädigten auch von sich aus Auskunft beim Provider verlangen können, diese Auskunft nur in Fällen gewährt wird, wo "gewerbsmäßiges" Handeln unterstellt werden kann.
Das setzt doch irgendwie ein falsches Zeichen, oder nicht? Es lässt doch den Schluss zu, dass Otto Normaluser, der gelegentlich mal ein Video oder mp3 runterlädt (und selbst keine Daten zur Verfügung stellt), sich weiterhin sicher fühlen kann - wenn auch nur wegen Geringfügigkeit.
Ob das nun ein verkehrtes Zeichen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Es verhindert aber, dass Millionen Menschen künstlich kriminalisiert werden durch eine Technik, die ja zum größten Teil von der Industrie und den Netzanbietern geschaffen worden ist.
Ich persönlich denke, dass die Anbieter, die sich hier beklagen, es einfach nur versäumt haben, ihr Marketing (also Produktdefinition, Preisgestaltung, Distributionswege, ...) der technischen Entwicklung anzupassen und dies nun durch übersteigernten Lobbyismus auszugleichen versuchen. Zum Glück handeln die Gerichte hier vernünftiger.
Dass es noch eine Lücke zu schließen gilt ist allerdings klar. Die Urheber müssen für ihre Werke noch angemessen entschädigt werden. Wenn sie früher 100.000 Singleschallplatten von einem normalen Titel verkauft haben, so haben sie eben heute 1.000.000 Downloads und erheblich weniger Kosten für Reproduktion und Distribution. Wenn also früher 6,- DM pro Single (Endverbraucherpreis) gerechtfertigt waren, so wären es denn heute 0,3 Euronen (oder bestenfalls 0,6 Euro) pro Download. Das würden die Leute wahrscheinlich sogar bezahlen, um _nicht_ mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten und ihre Stars am Leben zu halten.
Allerdings sind es ja in den seltensten Fällen die Urheber, sondern es sind "merkwürdige" Strukturen, die sich anmaßen, die Gelder einzustecken.
Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz
Tom vom Berg
Die Urheber müssen für ihre Werke noch angemessen entschädigt werden.
Ist schon schlimm, aber für Geld singt, spielt, schreibt und komponiert man vieles. Über die Entschädigung von Zuhörern wird aber auch noch viel zu selten nachgedacht. :-)
Hallo Tom,
Allerdings sind es ja in den seltensten Fällen die Urheber, sondern es sind "merkwürdige" Strukturen, die sich anmaßen, die Gelder einzustecken.
*DAS* ist meiner Ansicht nach ein ganz zentraler Punkt der gesamten Musik- und Filmproblematik: Verdienen tut selten der Urheber, sondern irgendeine Agentur, ein Filmstudio, eine Plattenfirma - oder die GEMA als bekanntestes deutsches Verbrechersyndikat.
Ciao,
Martin
Hi there,
»» Allerdings sind es ja in den seltensten Fällen die Urheber, sondern es sind "merkwürdige" Strukturen, die sich anmaßen, die Gelder einzustecken.
*DAS* ist meiner Ansicht nach ein ganz zentraler Punkt der gesamten Musik- und Filmproblematik: Verdienen tut selten der Urheber, sondern irgendeine Agentur, ein Filmstudio, eine Plattenfirma - oder die GEMA als bekanntestes deutsches Verbrechersyndikat.
*DAS* ist meiner Meinung nach die grosse Fileharer-Lüge. Gesaugt und getauscht wird nicht, weil der Urheber so wenig dran verdient, auch nicht, weil die Tonträger oder die Filme zu teuer sind, sondern einfach, weil es eben geht. Ich will das nicht bewerten (ich hab in meinem Leben noch nie irgendetwas getauscht oder 'runtergeladen, einfach weil's mich nicht interessiert, ich war ja auch das letzte Mal im Jahre '93 im Kino;), aber ich kann dieses Robin Hood-Argument, oder was immer Du oder ähnlichmeinende damit sagen wollen, nicht mehr hören.
Meine Argumentation wäre: ich mach's einfach, mir wurscht, ob die MI jetzt weniger verdient oder nicht. Schliesslich hat sie ja keiner gezwungen, ihren Mist zu produzieren.
Was mich nur wirklich wütend macht, ist der Umstand, daß die Regierungen auf der ganzen Welt der Contentindustrie förmlich in den Ar*** kriechen und als Folge dieses widerlichen Prozess' mehr und mehr Bürgerrechte auf der Strecke bleiben. Als ob es nichts wichtigeres gäbe. Das ist aber ein eigentlich schon ein anderes Thema...
Hallo,
»» »» Allerdings sind es ja in den seltensten Fällen die Urheber, sondern es sind "merkwürdige" Strukturen, die sich anmaßen, die Gelder einzustecken.
»» *DAS* ist meiner Ansicht nach ein ganz zentraler Punkt der gesamten Musik- und Filmproblematik: Verdienen tut selten der Urheber, sondern irgendeine Agentur, ein Filmstudio, eine Plattenfirma - oder die GEMA als bekanntestes deutsches Verbrechersyndikat.
*DAS* ist meiner Meinung nach die grosse Fileharer-Lüge.
nein, das sehe ich nicht so. Die typische Filesharer-Argumentation ist doch eher: "Es schadet niemandem, wenn ich das Zeug runterlade", oder "Wenn ich dafür bezahlen müsste, würde ich es sowieso nicht nutzen". Dem zweiten Satz würde ich sogar in vielen Fällen zustimmen.
Gesaugt und getauscht wird nicht, weil der Urheber so wenig dran verdient, auch nicht, weil die Tonträger oder die Filme zu teuer sind, sondern einfach, weil es eben geht.
Quasi aus Spaß, oder aus sportlichem Ehrgeiz? Ich weiß nicht, das erscheint mir nun doch zu idealistisch.
aber ich kann dieses Robin Hood-Argument, oder was immer Du oder ähnlichmeinende damit sagen wollen, nicht mehr hören.
Daneben! "Robin Hood" hieße ja, dass ich etwas Gesetzwidriges tue, um anderen (nicht mir) damit zu helfen. Das dürfte in den seltensten Fällen das Motiv sein.
Was mich nur wirklich wütend macht, ist der Umstand, daß die Regierungen auf der ganzen Welt der Contentindustrie förmlich in den Ar*** kriechen und als Folge dieses widerlichen Prozess' mehr und mehr Bürgerrechte auf der Strecke bleiben. Als ob es nichts wichtigeres gäbe. Das ist aber ein eigentlich schon ein anderes Thema...
Aber ein nicht weniger brisantes.
Gute Nacht,
Martin
Hello,
http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/081102_tauschboerse_nes.asx
Ja, es ist schon bemerkenswert, was für Unsummen an Steuergeldern für den Schutz der Urheberrechte von Musikindustrie und Softwarekonzernen ausgegeben wird.
Hotte