johny7: www.opendownload.de - Mahnschreiben

Wie ich schon einmal berichtet habe, bin ich auf den fiesen Trick von www.opnedownload.de reingefallen und habe anschließend (nach Aktivierungslink-Klick) eine Rechnung und nach Ausbleiben der Bezahlung eine Mahnung erhalten. Ich habe nun folgendes Schreiben der Verbraucherzentrale einmal per Post (mit Einschreiben) und einmal per Mail geschickt:

[quote]
[Mein erfundener Name]

prog@johny7.de.test-google-a.com

Einschreiben mit Rückschein
Content Services Ltd.
Mundenheimer Straße 70
68219 Mannheim

28.01.09

Betreff: Ihre unberechtigte Forderung – “REXXXXXXXXXX / XXXXXXXXX“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Schreiben vom 17.01.09 machen Sie einen Betrag in Höhe von 96,00 Euro für die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich geltend.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ich keinen – zumindest jedoch keinen kostenpflichtigen - Vertrag mit Ihnen abgeschlossen habe.
Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte nach, wann und wie es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll, wie Sie mich gemäß den gesetzlichen Bestim¬mungen zum Fernabsatz belehrt und informiert haben.

Nach Inaugenscheinnahme Ihrer Homepage habe ich festgestellt, dass der Preishinweis versteckt ist, offenbar in der Absicht, unentdeckt zu bleiben. Es hat den Anschein, als werde die Leistung kostenlos angeboten. Weiter fehlt es an einer ausreichenden Widerrufsbelehrung.

Den angeblich abgeschlossenen Vertrag fechte ich vorsorglich wegen arglistiger Täuschung an. Zudem widerrufe ich diesen Vertrag hilfsweise nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen, hilfsweise kündige ich fristlos.

Von Drohungen mit einer unberechtigten Strafanzeige oder einer unzulässigen Eintragung dieser bestrittenen Forderung bei der Schufa sollten Sie Abstand nehmen, da ich mir ansonsten rechtliche Schritte gegen Sie vorbehalte.

Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen.

Hochachtungsvoll

---
[/quote]

Nach langer Wartezeit habe ich nun am Donnerstagnachmittag folgende Antwort erhalten:

[quote]
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

wir haben den Aktivierungslink und die Zugangsdaten an Ihre E-Mailadresse geschickt. Diesen Aktivierungslink haben Sie bestätigt. Daher haben Sie nachweislich den Zugang genutzt. Sie sind einen rechtsbindenden Vertrag eingegangen.

Des Weiteren haben Sie die AGB, Datenschutzerklärung und den Verzicht auf das Widerrufsrecht akzeptiert.
Durch den Verzicht auf das Widerrufsrecht haben Sie nicht mehr die Möglichkeit Ihren Vertrag zu widerrufen, Rechtsgrundlage hierfür ist § 312d Abs.3 Nr.2 BGB. Die Dienstleistung beginnt sofort nach Anmeldung.

Bitte begleichen Sie daher die 99€ innerhalb der Frist. Sollten Sie erneut der Zahlung dennoch nicht nachkommen, müssen Sie mit einem Schreiben unseres Rechtsanwaltes rechnen, wodurch Ihnen nochmals weitere Kosten entstehen.

Bitte geben Sie als Verwendungszweck auf jeden Fall Ihre Kundennummer an, damit wir Ihre Zahlung korrekt zuordnen können.

Verwendungszweck: XXXXXXXXX

[/quote]

Die Zahlungfrist ist übrigens schon längst abgelaufen.

Was empfiehlt ihr mir? In beiden Briefen war nur meine ausgedachte Adresse angegeben (Bei kostenlosen Angeboten im Web gebe ich grundätzlich erst einmal eine erfundene Adresse & Namen ein, um missbrauch von meinen Daten zu verhindern. Wenn ich dann sehe, dass das Angebot seriös ist, ändere ich meine Daten nachträglich. Wie bereits geschrieben, ging ich hier ebenfalls von einem kostenlosen Angebot aus). Nur auf der Rückseite des Einschreiben-Scheins war natürlich die echte Adresse drin. Wenn ich Glück gehabt habe, hat der Empfänger nur unterschrieben und nicht auf die Rückseite geschaut, die ja der Postbote bekommt.

Aber vielleicht weiß ja jemand, ob diese Bude überhaupt irgendetwas unternimmt, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Vielleicht droht sie ja nur...

Allein dass die Antworten sehr verspätet kamen und dabei noch nicht mal der aktuelle Stand der Dinge berücksichtigt wurde, habe ich den Eindruck, sie wurden automatisch erstellt.

Vielen Dnak für eure Hilfe im Voraus

  1. Des Weiteren haben Sie die AGB, Datenschutzerklärung und den Verzicht auf das Widerrufsrecht akzeptiert.

    Das ist Blödsinn, du kannst nicht auf das Widerrufsrecht verzichten. Weder aktiv noch passiv.

    Was empfiehlt ihr mir?

    Einen Rechtsbeistand (wenn du z.B. eine Rechtsschutzversicherung hast, nimm davon Gebrauch). Wende dich an deine Gewerkschaft, an die Arbeiterkammer - wasauchimmer.

    In beiden Briefen war nur meine ausgedachte Adresse angegeben (Bei kostenlosen Angeboten im Web gebe ich grundätzlich erst einmal eine erfundene Adresse & Namen ein, um missbrauch von meinen Daten zu verhindern.

    Wie konntest du dann den Bestätigungslink klicken?

    1. »» Was empfiehlt ihr mir?
      Einen Rechtsbeistand (wenn du z.B. eine Rechtsschutzversicherung hast, nimm davon Gebrauch). Wende dich an deine Gewerkschaft, an die Arbeiterkammer - wasauchimmer.

      Mal sehen. Vielleicht hilft ja der Rechtsschutz der IGMetall weiter... Ich weiß allerdings nicht auswendig, ob ich den jetzt schon beanspruchen kann...

      »» In beiden Briefen war nur meine ausgedachte Adresse angegeben (Bei kostenlosen Angeboten im Web gebe ich grundätzlich erst einmal eine erfundene Adresse & Namen ein, um missbrauch von meinen Daten zu verhindern.

      Wie konntest du dann den Bestätigungslink klicken?

      Der Link wurde ja per Mail zugestellt. Übrigens wurde in der Mail nichts von einer Kostenpflichtigkeit erwähnt. Ich glaube kaum, dass sie mich über die Mail-Adresse fischen.
      Aber es musste logischerweise (damit es einen Vertrag geben kann) Name und Wohnsitz eingetragen werden. Da habe ich dann vorsichtshalber ganz frische Daten eingegeben...

      1. Wenn Du falsche Daten angibst, arbeitest Du genau so link wie der von Dir Gescholtene.
        Wenn ich gegen einen dieser Schurken kämpfe, dann mit offenem Visier.
        Ich habe dadurch schon einige dieser Gängster an der langen Hand verhungern lassen.
        1. Mahnung ...
        2. Mahnung ...

        1. Schreiben Anwalt
        2. Schreiben Anwalt
        ....
        n. Schreiben Anwalt mit Kompromissangebot
        ...

        1. Wenn Du falsche Daten angibst, arbeitest Du genau so link wie der von Dir Gescholtene.

          Sicher, wenn ich es mit der Absicht mache, einen Vorteil für sich zu ziehen. Meine Absicht war jedoch (ausgehend davon, dass das Angebot kostenlos ist), meine Daten zu schützen.

          Wenn ich gegen einen dieser Schurken kämpfe, dann mit offenem Visier.

          Wenn die mich in Ruhe lassen werden, dann habe ich nicht vor, gegen sie zu klagen. Dafür gibt es Organisationen wie die Verbraucherzentrale, wo es Sammelklagen gibt, denen man sich anschließen kann.

          Ich habe dadurch schon einige dieser Gängster an der langen Hand verhungern lassen.

          Wie meinst du das?

          1. Mahnung ...

          2. Mahnung ...

          3. Schreiben Anwalt

          4. Schreiben Anwalt
            ....
            n. Schreiben Anwalt mit Kompromissangebot

          Was ist aus dem Kompromiss geworden und wer hat ihn vorgeschlagen? Hattest du am Ende Verluste?

          1. habe d'ehre

            | Wenn Du falsche Daten angibst, arbeitest Du genau so link wie der von Dir Gescholtene.
            Sicher, wenn ich es mit der Absicht mache, einen Vorteil für sich zu ziehen. Meine Absicht war jedoch (ausgehend davon, dass das Angebot kostenlos ist), meine Daten zu schützen.

            im Endeffekt bist Du keinen Deut besser als diese ominöse Firma. Du fühlst Dich gelinkt, ok, aber Du wolltest die Firma auch mit falschen Angaben linken.
            Mein Mitleid hält sich in Grenzen, egal ob die Firma jetzt Dreck am Stecken hat oder nicht.

            Wilhelm

            1. im Endeffekt bist Du keinen Deut besser als diese ominöse Firma. Du fühlst Dich gelinkt, ok, aber Du wolltest die Firma auch mit falschen Angaben linken.

              Nein, das war nicht meine Absicht, wie du sicher aus den vorhergehenden Beiträgen sehen kannst. Gibst du jedem im Internet deine Daten an, der danach fragt? Es ist eine andere Sache, wenn man ein kostenpflichtiges Angebot annimmt. Aber solange es für mich kostenlos aussieht, haben meine persönliche Daten niemanden zu interessieren. Wenn ich eine Bestätigungsmail erhalte und sehe, dass die versprochenen Services tatsächlich nutzbar sind und ich mich weiterhin daran interessiere, korrigiere ich meine Daten. Andernfalls lösche ich meinen Account.
              Manchmal ist es nämlich kostenlos und in der Mail steht dann drin: Drei Monate lang mit Vertragsbindung von 1 Jahr. Dann aktiviere ich meinen Acoount logischerweise nicht und die Firma braucht auch meine Daten nicht zu haben.
              Aber in diesem Fall stand noch nicht einmal etwas ähnliches in der Mail mit dem Aktivierungslink!

              Gruß, JN

              PS: Mir geht es nicht um Mitleid, sondern darum, die los zu werden

        2. Hi there,

          Wenn Du falsche Daten angibst, arbeitest Du genau so link wie der von Dir Gescholtene.

          Wer das in der Absicht macht, zu betrügen ja. (Auch wenn ich nicht wirklich sehe, wie das möglich sein sollte)

          Wer hingegen einfach seine Ruhe haben möchte, der kann im Internet nicht anders als mit falschen Daten unterwegs sein.

          Wenn ich gegen einen dieser Schurken kämpfe, dann mit offenem Visier.

          Das wollen aber die wenigsten. Die meisten wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Auch wenn ich mich wiederhole, aber ich würde jedem, der nicht wirklich etwas bestellen oder kaufen möchte, dringendst raten, NIE seine Daten bekanntzugeben.

          n. Schreiben Anwalt mit Kompromissangebot

          Super...?

  2. Hallöle!

    Um ganz ehrlich zu sein: Ich würde die Herrschaften ab hier ignorieren. Die geforderten Nachweise wurden nicht erbracht und außerdem steht den Betreibern sowieso eine Klage von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ins Haus.

    Wenn dir das zu unsicher sein sollte, empfehle ich, die Verbraucherzentrale erneut zu kontaktieren mit dem Schreiben, das du von den Herrschaften erhalten hast und der Frage, ob hier noch etwas zu tun sei.

    File Griese,

    Stonie

    --
    It's no good you trying to sit on the fence
    And hope that the trouble will pass
    'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
    Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
  3. 你好 johny7,

    zahlen und unter „Lehren“ abhaken. Hatte einen ähnlichen Fall mit der Freenet AG vorliegen, du müsstest es auf einen Prozess ankommen lassen, und wenn du den verlierst (was ja nicht wirklich abzusehen ist), wird es deutlich teurer als die 100€, die du jetzt zahlen sollst.

    Ggfls. würde ich mich noch an die Presse melden, c't, Chip und PC Professionell haben da meistens offene Ohren für sowas.

    再见,
     克里斯蒂安

    --
    http://wwwtech.de/
    IRC-Clients und Irssi-Scripting | Flyspray
    Wenn du gehst, gehe. Wenn du sitzt, sitze. Und vor allem: schwanke nicht!
    1. 你好 johny7,

      zahlen und unter „Lehren“ abhaken. Hatte einen ähnlichen Fall mit der Freenet AG vorliegen, du müsstest es auf einen Prozess ankommen lassen, und wenn du den verlierst (was ja nicht wirklich abzusehen ist), wird es deutlich teurer als die 100€, die du jetzt zahlen sollst.

      Meinst du wirklich, die werden einen Prozess starten? opendownload hat schon eine längere Krankenkarte und ich glaube c't (oder sonst eine Fachzeitschrift) hat berichtet, solche Lügner finanzieren sich nur von den 5%, die darauf reinfallen. Warum soll ich etwas bezahlen, was mir untergemogelt wurde? Ich glaube eher, die bleiben bei der Drohung, weil der Ermittlungsaufwand für sie zu teuer ist.

    2. Hallo Christian,

      zahlen und unter „Lehren“ abhaken. Hatte einen ähnlichen Fall mit der Freenet AG vorliegen, du müsstest es auf einen Prozess ankommen lassen, und wenn du den verlierst (was ja nicht wirklich abzusehen ist), wird es deutlich teurer als die 100€, die du jetzt zahlen sollst.

      Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen, denn opendownload läßt sich von den Nutzern, die sich anmelden, explizit per Häkchen einen Verzicht auf das Widerrufsrecht bestätigen. Allein das macht den Vertrag mit ziemlicher Sicherheit schon nichtig.

      Ggfls. würde ich mich noch an die Presse melden, c't, Chip und PC Professionell haben da meistens offene Ohren für sowas.

      Na, Schnurer half dazu doch schon im Januar!

      File Griese,

      Stonie

      --
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      'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
      Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
      1. 你好 Stonie,

        zahlen und unter „Lehren“ abhaken. Hatte einen ähnlichen Fall mit der Freenet AG vorliegen, du müsstest es auf einen Prozess ankommen lassen, und wenn du den verlierst (was ja nicht wirklich abzusehen ist), wird es deutlich teurer als die 100€, die du jetzt zahlen sollst.

        Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen, denn opendownload läßt sich von den Nutzern, die sich anmelden, explizit per Häkchen einen Verzicht auf das Widerrufsrecht bestätigen. Allein das macht den Vertrag mit ziemlicher Sicherheit schon nichtig.

        Das mag sein, die Frage ist halt: will man es riskieren? Es sind jetzt 99,-€, wenn der Anwalt mahnt wird das mal eben das doppelte. Und das müsste man via Prozess bestreiten. Wenn man den verliert, wirds nochmal mehr. Und ob man den gewinnt, weiss man nun wirklich nicht, denn vor Gericht und auf hoher See…

        再见,
         克里斯蒂安

        --
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        IRC-Clients und Irssi-Scripting | Flyspray
        Der Geist ist alles. Du wirst, was du denkst.
        1. Hi,

          Das mag sein, die Frage ist halt: will man es riskieren? Es sind jetzt 99,-€, wenn der Anwalt mahnt wird das mal eben das doppelte. Und das müsste man via Prozess bestreiten. Wenn man den verliert, wirds nochmal mehr. Und ob man den gewinnt, weiss man nun wirklich nicht, denn vor Gericht und auf hoher See…

          Ja, das sollte man riskieren. Die Wahrscheinlichkeit das es zu einer Klage kommt <95%. Diese betrügerischen Seiten existieren nur, weil leider viele wie du denken. In der Regel kann man davon ausgehen, sitzt das Unternehmen im nichtdeutschsprachigen Ausland hat aber als Zielgruppe deutschsprschige, und ist schon wegen negativer Praktiken ausreichend bekannt, dann werden die deshalb schon nicht klagen, weil deren Briefkastenfirmengeflecht dadurch zu Tage kommt und meisstens die Verantwortlichen auch rechtlich schon anderes am Stecken haben.

          Hans

          1. Hallo

            Die Wahrscheinlichkeit das es zu einer Klage kommt <95%.

            Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit kann bis zu 94% betragen (um bei Ganzzahlen zu bleiben). Wirklich beruhigend.
            *scnr*

            Tschö, Auge

            --
            Die deutschen Interessen werden am Liechtenstein verteidigt.
            Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.2
            1. Hi,

              »» Die Wahrscheinlichkeit das es zu einer Klage kommt <95%.

              Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit kann bis zu 94% betragen (um bei Ganzzahlen zu bleiben). Wirklich beruhigend.
              *scnr*

              Da kann er sich doch erst mal beruhigt zurücklehnen;-)

              Ok, also:
              if($firma == $soeinunternehmen){$klagewahrscheinlichkeit = mt_rand(0,5),'%';}

              Hans

        2. Hi,

          Das mag sein, die Frage ist halt: will man es riskieren?

          Laut Verbraucherschutz haben die noch keinen verklagt - aber bereits 3 Abmahnungen von Verbraucherschützern kassiert.

          Btw: das Netz ist randvoll mit juristischen Hilfen zu opendownload, es gab auch bereits Fernsehreportagen. Fazit - wie gesagt - ignorieren.

          Gruesse, Joachim

          --
          Am Ende wird alles gut.
    3. Hi,

      zahlen und unter „Lehren“ abhaken.

      Sicher nicht! Das sind Betrüger, die nicht mal validieren, ob wirklich Du Dich bei Ihnen angemeldet hast. Im Prinzip kannst Du also jeden, den Du nicht magst, mit einem Eintrag ärgern - so geschehen bei meiner Tochter, die nur unter Aufsicht surft und sich da sicher nicht selber angemeldet hat. Eine Rechnung haben wir, nebenbei bemerkt, auch nie bekommen, nur die besagte Mahnung.

      Fazit einer gründlichen Internetrecherche: Ignorieren.

      Gruesse, Joachim

      --
      Am Ende wird alles gut.
  4. Moin!

    Was empfiehlt ihr mir?

    Ignorieren.

    Wenn die von dir irgendwas wollen, werden sie es irgendwann gerichtlich per Mahnbescheid eintreiben müssen. Erst wenn dir ein gerichtlicher Mahnbescheid ins Haus zugestellt wird, musst du aktiv werden, alle Schreiben davor sind nur Altpapier, dienen aber dazu, durch entsprechende Formulierungen die Adressaten weichzukochen durch Illustration diverser negativer Folgen, die die Nichtzahlung haben können soll.

    Aber vielleicht weiß ja jemand, ob diese Bude überhaupt irgendetwas unternimmt, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Vielleicht droht sie ja nur...

    Davon ist auszugehen.

    - Sven Rautenberg

    1. 你好 Sven,

      […] alle Schreiben davor sind nur Altpapier, dienen aber dazu, durch entsprechende Formulierungen die Adressaten weichzukochen durch Illustration diverser negativer Folgen, die die Nichtzahlung haben können soll.

      Das ist nicht richtig. Eine Mahnung durch einen Rechtsanwalt kostet dich sofort (etwa) den bemahnten Betrag nochmal, sie müssen vorher nichtmal eine „normale“ Rechnung schicken. Zwar muss dann der Betrag immer noch durch ein gerichtliches Mahnverfahren eingetrieben werden, dem man dann widersprechen kann - aber dann kommts zum Prozess. Und ob man den gewinnt ist immer sehr zweifelhaft.

      再见,
       克里斯蒂安

      --
      http://wwwtech.de/
      IRC-Clients und Irssi-Scripting | Flyspray
      Der Verstand steht ueber allem. Was durch die Vorstellungskraft nicht geschaffen werden kann, existiert nicht.
      1. Hellihello

        »» […] alle Schreiben davor sind nur Altpapier, dienen aber dazu, durch entsprechende Formulierungen die Adressaten weichzukochen durch Illustration diverser negativer Folgen, die die Nichtzahlung haben können soll.

        Das ist nicht richtig. Eine Mahnung durch einen Rechtsanwalt kostet dich sofort (etwa) den bemahnten Betrag nochmal, sie müssen vorher nichtmal eine „normale“ Rechnung schicken. Zwar muss dann der Betrag immer noch durch ein gerichtliches Mahnverfahren eingetrieben werden, dem man dann widersprechen kann - aber dann kommts zum Prozess. Und ob man den gewinnt ist immer sehr zweifelhaft.

        Nun ja, genau darauf spekulieren sie ja, dass Du davor Angst hast. Wichtig ist, dem Mahnschreiben zu wiedersprechen. Fakt ist, dass der Kläger erst einmal alle Kosten vorstrecken muss und sich selbst gut überlegen muss, ob er nicht schlussendlich darauf sitzen bleibt.

        U.u. könnte es zu einem gewissen Zeitpunkt taktisch klug sein, ein möglichst geringfügiges Vergleichsangebot zu machen. In dem Fall aber täte ich das nicht: es war augenscheinlich Abzocke, die Firma steht bereits auf der schwarzen Liste der Verbraucherverbände und verdient vermutlich genau durch Leute, die so ängstlich sind wie Du. Das ist die Mehrheit, das sorgt immer noch für schwarze Zahlen, selbst wenn sich hie und da jemand erfolgreich weigert. (Beim Erfolg dürfen sie dann auch noch Deine RA-Kosten mit zahlen (;-). Und finden das dann u.U. auch noch im Netz wieder, so das zukünftige in die Falle-Tapper sich daran orientieren können!]

        Dank und Gruß,

        frankx

        --
        tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
        1. 你好 frankx,

          U.u. könnte es zu einem gewissen Zeitpunkt taktisch klug sein, ein möglichst geringfügiges Vergleichsangebot zu machen. In dem Fall aber täte ich das nicht: es war augenscheinlich Abzocke, die Firma steht bereits auf der schwarzen Liste der Verbraucherverbände und verdient vermutlich genau durch Leute, die so ängstlich sind wie Du.

          Mit Angst hat das wenig zu tun. Nur mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung:

          • Wieviel Ärger hätte ich damit?
          • Wieviel Aufwand hätte ich damit?
          • Wie hoch sind die Gewinnchancen?
          • Wie hoch sind eventuelle Folgekosten?
          • Lohnt sich das Risiko?
          • Lohnt sich der Aufwand?

          Und da kommt bei mir dabei raus: lohnt sich definitiv und eindeutig nicht. Ich habe weniger Ärger, weniger Aufwand und weniger Risiko, wenn ich den Betrag zahle. Die Zeit, die ich da investieren muss, kann ich besser in ein Projekt stecken, dass mir den finanziellen Dämpfer wieder ausgleicht, und das Risiko, den Prozess zu verlieren und ggfls. noch Berufung einlegen zu müssen, ist mir zu blöd zu tragen.

          Das ist ärgerlich und es macht mich manchmal verdammt wütend, aber so gehts mir mit vielen Dingen im Leben.

          再见,
           克里斯蒂安

          --
          http://wwwtech.de/
          IRC-Clients und Irssi-Scripting | Flyspray
          Das Leben ist wie ein Kartenspiel: was dir gegeben wurde, ist vorbestimmt. Doch wie du damit spielst, ist deine Entscheidung.
          1. Hellihello

            Mit Angst hat das wenig zu tun. Nur mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung:

            • Wieviel Ärger hätte ich damit?
            • Wieviel Aufwand hätte ich damit?
            • Wie hoch sind die Gewinnchancen?
            • Wie hoch sind eventuelle Folgekosten?
            • Lohnt sich das Risiko?
            • Lohnt sich der Aufwand?

            Und da kommt bei mir dabei raus: lohnt sich definitiv und eindeutig nicht. Ich habe weniger Ärger, weniger Aufwand und weniger Risiko, wenn ich den Betrag zahle. Die Zeit, die ich da investieren muss, kann ich besser in ein Projekt stecken, dass mir den finanziellen Dämpfer wieder ausgleicht, und das Risiko, den Prozess zu verlieren und ggfls. noch Berufung einlegen zu müssen, ist mir zu blöd zu tragen.

            Das ist ärgerlich und es macht mich manchmal verdammt wütend, aber so gehts mir mit vielen Dingen im Leben.

            Muss der Betroffene wohl selbst wissen:
            http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2009/1/t181739/#m1202319

            Dank und Gruß,

            frankx

            --
            tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt
            1. 你好 frankx,

              Muss der Betroffene wohl selbst wissen:
              http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2009/1/t181739/#m1202319

              Seh ich genau so. :)

              再见,
               克里斯蒂安

              --
              http://wwwtech.de/
              IRC-Clients und Irssi-Scripting | Flyspray
              Die Stärke des Geistes ist unendlich, die Muskelkraft dagegen ist begrenzt.
      2. Moin!

        »» […] alle Schreiben davor sind nur Altpapier, dienen aber dazu, durch entsprechende Formulierungen die Adressaten weichzukochen durch Illustration diverser negativer Folgen, die die Nichtzahlung haben können soll.

        Das ist nicht richtig. Eine Mahnung durch einen Rechtsanwalt kostet dich sofort (etwa) den bemahnten Betrag nochmal, sie müssen vorher nichtmal eine „normale“ Rechnung schicken. Zwar muss dann der Betrag immer noch durch ein gerichtliches Mahnverfahren eingetrieben werden, dem man dann widersprechen kann - aber dann kommts zum Prozess. Und ob man den gewinnt ist immer sehr zweifelhaft.

        Du darfst nicht deine eigenen negativen Erfahrungen deines Einzelfalls verallgemeinern.

        Erstens: Wenn ein Anwalt mahnt, kostet es mehr, aber es verdoppelt den Betrag nicht automatisch. Anwälte haben sich an Gebührenordnungen zu halten. Müssen sie natürlich nicht, freiwillige Zahlung der teureren Anwaltsmahnung ist nicht verboten, kostet nur unnötiges Geld.

        Zweitens: Wenn eine Firma anstelle einer normalen Rechnung sofort einen Anwalt mit Mahnung losschickt, wird der Anwalt kaum eine Chance haben, seine Extrakosten einzutreiben, wenn man sofort den Rechnungsbetrag zahlt, mit Hinweis auf die bislang nicht erfolgte Rechnungsstellung. Dasselbe gilt für ein übertrieben schnelles gerichtliches Mahnverfahren bzw. eine übertrieben schnelle Klageerhebung. Sofern der Kläger nicht darlegen kann, dass er den Beklagten außergerichtlich zur Zahlung bewegt hat, wird dieser erfolgreich durch sofortige Anerkenntnis der Forderung die Kosten des Rechtsstreits vermeiden und auf die klagende Partei zurückspielen können.

        Drittens: Alles Geplänkel, schriftlich oder mündlich, vor einem gerichtlichen Mahnverfahren bzw. dem direkt oder daran anschließenden Zivilrechtsweg, ist hinsichtlich der Mehrkosten irrelevant. Wenn ein Urteil ergeht, das den Beklagten zur Zahlung verpflichtet, richten sich die Mehrkosten des Anwalts nach der Gebührenordnung. Selbst im gerichtlichen Mahnverfahren können noch absolute Phantasiezahlen gefordert werden, das Gericht prüft die Zulässigkeit und Korrektheit der angemahnten Forderung nicht. Sowas wird erst im Zivilprozess geschehen, wenn der Mahnung widersprochen wird.

        Viertens: Alternativ zum Abwarten eines gerichtlichen Mahnverfahrens kann man als Nicht-Schuldner gegenüber der fordernden Firma auch eine negative Feststellungsklage einreichen, um gerichtlich feststellen zu lassen, dass die gemachten Forderungen nicht bestehen. Im Erfolgsfall ist dann wirklich gerichtsfest Ruhe. Und angesichts der Tatsache, dass bei dem hier fraglichen Portal sowohl die Verbraucherschützer hinterher sind, als in ähnlichen Täuschungsfällen schon Urteile existieren, dürfte es gute Aussichten geben, solch ein Verfahren zu gewinnen. Insbesondere dann, wenn die Drohungen mit empfindlichen Übeln in den Mahnschreiben ans Eingemachte gehen, also beispielsweise die Drohung der Schädigung der Kreditwürdigkeit.

        Fünftens: Du kannst es drehen und wenden, Tatsache ist wirklich, dass _unberechtigte_ Forderungen erst dann eine Reaktion erfordern, sobald das gerichtliche Mahnverfahren oder ein Prozess angeleiert wurden. Dass es eventuell problematisch wird, zu beweisen, dass die Forderung unberechtigt ist, hat damit nichts zu tun. Es gibt immer Grenzfälle, in denen man sich der Beweiswürdigung des Gerichts nicht sicher sein kann, und es gibt klare Fälle, in denen die Beweislage eindeutig ist. Das richtig einzuschätzen ist die Kunst. Aber würde es in Sachen Opendownload tatsächlich solche Mahnverfahren und Klagen geben - es wäre bekannt geworden, ebenso der Ausgang solcher Verfahren. Aus der Tatsache, dass derzeit keine solchen Dinge bekannt sind, darf geschlossen werden, dass die Firma dieses Vorgehen vermeidet.

        - Sven Rautenberg

        1. 你好 Sven,

          Du darfst nicht deine eigenen negativen Erfahrungen deines Einzelfalls verallgemeinern.

          Keine Angst – tu ich nicht.

          Erstens: Wenn ein Anwalt mahnt, kostet es mehr, aber es verdoppelt den Betrag nicht automatisch.

          Das ist richtig, aber in diesem Fall wäre es in etwa (so schrieb ich es) eine Verdoppelung. Woher ich das weiss? Es ist in etwa der Betrag, der bei mir bemahnt wurde :)

          Zweitens: Wenn eine Firma anstelle einer normalen Rechnung sofort einen Anwalt mit Mahnung losschickt, wird der Anwalt kaum eine Chance haben, seine Extrakosten einzutreiben, wenn man sofort den Rechnungsbetrag zahlt, mit Hinweis auf die bislang nicht erfolgte Rechnungsstellung.

          Du hast recht, ich habe mich verschrieben, ich meinte eine „normale“ Mahnung. Es ist seit einiger Zeit völlig rechtens, direkt eine anwaltliche Mahnung zu schicken, der auch sofort eine Rechnung beifügen darf.

          Drittens: Alles Geplänkel, schriftlich oder mündlich, vor einem gerichtlichen Mahnverfahren bzw. dem direkt oder daran anschließenden Zivilrechtsweg, ist hinsichtlich der Mehrkosten irrelevant. Wenn ein Urteil ergeht, das den Beklagten zur Zahlung verpflichtet, richten sich die Mehrkosten des Anwalts nach der Gebührenordnung. Selbst im gerichtlichen Mahnverfahren können noch absolute Phantasiezahlen gefordert werden, das Gericht prüft die Zulässigkeit und Korrektheit der angemahnten Forderung nicht. Sowas wird erst im Zivilprozess geschehen, wenn der Mahnung widersprochen wird.

          Das habe ich nicht bestritten.

          Fünftens: Du kannst es drehen und wenden, Tatsache ist wirklich, dass _unberechtigte_ Forderungen erst dann eine Reaktion erfordern, sobald das gerichtliche Mahnverfahren oder ein Prozess angeleiert wurden.

          Auch berechtigte Forderungen erfordern erst dann wirklich eine Reaktion. Du schriebst allerdings, alle vorangegangenen Schreiben seien Altpapier, sprich: irrelevant. Und das ist nicht richtig.

          再见,
           克里斯蒂安

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          -- M. Hirschfield
          1. 你好 Sven,

            versteht mich nicht falsch – ich rate hier zu gar nichts. Ich habe im ersten Posting meine Meinung zum Sachverhalt wiedergegeben, die anderen Postings hierzu sind lediglich des Geplänkels der Sache wegen, nicht um Johny7 zu überzeugen. Was er tut, muss er selber wissen.

            再见,
             克里斯蒂安

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  5. Ich finde schlimm das es immer noch solche Angebote im Netz gibt.

    Aber mal im Ernst. Es wird überall geraten "Nichts unternehmen". Aber ist "nichts unternehmen" wirklich die richtige Lösung. Man bekommt erst mal Post von Inkassobüros, von Anwälten, etc. Zuerst mal sieht es der Postbote und wird sich auch seinen Teil denken. Dann kommt ein Mahnbescheid und schwubs ehe man sich versieht steht man bei der Schufa drinnen.

    Ich persönlich würde niemals mich auf meinen Stuhl setzen und abwarten, sondern sofort irgendetwas dagegen unternehmen.

    Natürlich, sobald der Mahnbescheid kommt habe ich immer noch ein Wiederspruchsrecht. Aber wie kann ich dann beweisen das ich hier einem Irrtum aufgesessen bin?

    Der Mahnbescheid kommt vielleicht erst in ein paar Monaten, bis dahin gibt es vielleicht die Website gar nicht mehr. Und unter Umständen sitzt im Gericht jemand der wenig Ahnung von Internet hat. Auf der anderen Seite gibt es ja auch Websiten die Geld kosten und das zu Recht.

    Ich kann auch falsch liegen aber ich würde wenn ich eine Mahnung bekomme sofort alle mir möglichen Schritte unternehmen. Und mal im Ernst. Man sieht es ständig im Fernsehen alle sagen "Ach unternehmt mal nichts wenn ihr von denen eine Mahnung bekommt". Aber trozdem werden solche Firmen in Deutschland nicht verboten.

  6. Wie ich schon einmal berichtet habe, bin ich auf den fiesen Trick von www.opnedownload.de reingefallen und habe anschließend (nach Aktivierungslink-Klick) eine Rechnung und nach Ausbleiben der Bezahlung eine Mahnung erhalten. Ich habe nun folgendes Schreiben der Verbraucherzentrale einmal per Post (mit Einschreiben) und einmal per Mail geschickt:

    Ich wollte einmal schauen, was passiert und hab mich blöd gestellt und den ganzen Mist dort ausgefüllt. Auf die Mahnung, in der sie mir mit der Vorratsdatenspeicherung gedroht haben, hab ich wie folgt reagiert, in dem ich einfach das "Kundensupport"-Formular ausgefüllt habe:

    [zitat]

    Sehr geehrte Damen und Herren.

    Ich möchte Ihnen hiermit folgendes mitteilen:

    1.) Habe ich bei Ihnen nichts bestellt, werde also auch nichts bezahlen.
    2.) Nachdem Sie ja offenbar ohnehin viele Rechtsanwälte bezahlen, können die Ihnen auch mitteilen, daß Ihre Drohung mit der Vorratsdatenspeicherung von IP-Adressen schon alleine deshalb ins Leere geht, da diese Daten nach einem Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichtshofs vom Vorjahr für so lustige Sachen wie Ihre vermeintlichen "Forderungen" nicht herausgegeben werden dürfen.
    3.) Wie Ihnen aus der IP-Angabe ebenso wie aus meiner Adresse klar geworden sein dürfte, würde Ihnen die _deutsche_ Vorratsdatenspeicherung selbst dann nichts nützen, wenn sie für so läppische Fälle herangezogen werden dürfte. Und - eine österreichische Vorratsdatenspeicherung gibt es nicht.
    4.) Aber selbst wenn mein Provider (Orange-Network Austria, aber das haben Sie ja sicher selbst schon herausgefunden;) die Absicht hätte, Ihnen diese Daten zur Verfügung zu stellen, wäre ihm das nicht möglich, weil er diese Daten gar nicht hat. Im Gegensatz zu Ihrem paranoiden Land ist in Österreich tatsächliches anonymes Internet möglich - Ihr "Geschäftsmodell" funktioniert hier also nicht so richtig.
    5.) Im Übrigen würde ich Sie ersuchen, in Zukunft von so lustigen Schreiben abzusehen, da von diesen, zumal wenn in wiederholter Form, doch ein gewisses Belästigungspotential ausgehen dürfte; auch wenn ich einräume, daß im Augenblick das Belustigungspotential noch überwiegt.

    In Erwartung Ihres Einsehens vor allem bezüglich Punkt 5 meines Schreibens verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

    Rosalie Hummelbrunzer

    [zitat-ende]

    Danach war Ruhe...

    1. Ich wollte einmal schauen, was passiert und hab mich blöd gestellt und den ganzen Mist dort ausgefüllt. Auf die Mahnung, in der sie mir mit der Vorratsdatenspeicherung gedroht haben, hab ich wie folgt reagiert, in dem ich einfach das "Kundensupport"-Formular ausgefüllt habe:

      Danach war Ruhe...

      Nicht schlecht! Allerdings befinde ich mich in Deutschland und weiß außerdem gar nicht, welchen Provider unsere Firma hat, von der aus ich ins Web gegangen bin.

      1. Hi

        Nicht schlecht! Allerdings befinde ich mich in Deutschland und weiß außerdem gar nicht, welchen Provider unsere Firma hat, von der aus ich ins Web gegangen bin.

        Ja, aber das Entscheidende ist, daß sie nicht an deine Daten herankommen, wenn sie nur deine IP haben. Nach allem, was ich gehört und gelesen habe, belassen es die openload-Heinis auch bei der Mahnung, weil ihr "Geschäftsmodell" Klagen aufgrund der Risken gar nicht vorsieht. Bei der Menge der Geschädigten leben die einfach von den fünf bis zehn Prozent, die sich einschüchtern lassen und bezahlen. Was das bei kolportierten 10.000 Rechnungen pro Monat in Euro bedeutet, kannst du dir ja ausrechnen ;-)

  7. Hi,

    was mich mal interessieren würde wäre der Grund so ein Portal zu nutzen.

    Soweit ich das sehe sind dort ausschliesslich kostenlose Programme vorhanden, die sich auch auf jedem anderen der tausenden Downloadseiten ohne Registrierung befinden. Was bewegt also jemanden dazu, in dem Fall dich, sich dort zu registrieren um etwas runterzuladen?

    Hans

  8. Zunächst: das Schreiben sieht aus wie ein Standardbrief. Auf Deine Argumentation wird nicht eingegangen.

    Nächster Schritt: EFF, heise-Verlag (Vorsicht, Kunde!) und den ortsansässigen Verbraucherschutz einschalten. Hier mißbraucht jemand freie Software für ein Abzocke-Modell.

    Gegen derartige Abzocker wird inzwischen auch sehr erfolgreich gerichtlich vorgegangen. Erst kürzlich hat ein Gericht bestätigt, dass die Täter ganz offensichtlich darauf abzielen, dass die Hinweise auf den kostenpflichtigen Vertrag übersehen werden. Dieses Urteil dürfte eine wertvolle Präzedenz sein.

    WICHTIG: Auf keinen Fall zahlen! Damit finanzierst Du das Abzock-Wesen - und verhilfst den Übeltätern, weitere arglose Nutzer zu verarschen.

    Gruß, LX

    --
    X-Self-Code: sh:( fo:) ch:~ rl:° br:> n4:& ie:% mo:) va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:~ js:|
    X-Self-Code-Url: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
    X-Will-Answer-Email: Unusual
    X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
  9. Gargamel,

    Aber vielleicht weiß ja jemand, ob diese Bude überhaupt irgendetwas unternimmt, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Vielleicht droht sie ja nur...

    Genau so sieht das aus und genau so einfach ist die Lösung: einfach nichts tun, völlig egal wie viele Briefe da noch kommen. Einzige Ausnahme wäre eine Mahnbescheid, dem man binnen zwei Wochen widersprechen muss...aber keine Bange, der wird nicht kommen.

    Gruß
    Gargamel

    1. Mahlzeit,

      Einzige Ausnahme wäre eine Mahnbescheid, dem man binnen zwei Wochen widersprechen muss...aber keine Bange, der wird nicht kommen.

      Das ist der vom Gericht. Auf allen anderen können beliebige Fristen stehen, kann man trotzdem ignorieren ;)