Wie ich schon einmal berichtet habe, bin ich auf den fiesen Trick von www.opnedownload.de reingefallen und habe anschließend (nach Aktivierungslink-Klick) eine Rechnung und nach Ausbleiben der Bezahlung eine Mahnung erhalten. Ich habe nun folgendes Schreiben der Verbraucherzentrale einmal per Post (mit Einschreiben) und einmal per Mail geschickt:
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[Mein erfundener Name]
prog@johny7.de.test-google-a.com
Einschreiben mit Rückschein
Content Services Ltd.
Mundenheimer Straße 70
68219 Mannheim
28.01.09
Betreff: Ihre unberechtigte Forderung – “REXXXXXXXXXX / XXXXXXXXX“
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Schreiben vom 17.01.09 machen Sie einen Betrag in Höhe von 96,00 Euro für die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich geltend.
Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ich keinen – zumindest jedoch keinen kostenpflichtigen - Vertrag mit Ihnen abgeschlossen habe.
Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte nach, wann und wie es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll, wie Sie mich gemäß den gesetzlichen Bestim¬mungen zum Fernabsatz belehrt und informiert haben.
Nach Inaugenscheinnahme Ihrer Homepage habe ich festgestellt, dass der Preishinweis versteckt ist, offenbar in der Absicht, unentdeckt zu bleiben. Es hat den Anschein, als werde die Leistung kostenlos angeboten. Weiter fehlt es an einer ausreichenden Widerrufsbelehrung.
Den angeblich abgeschlossenen Vertrag fechte ich vorsorglich wegen arglistiger Täuschung an. Zudem widerrufe ich diesen Vertrag hilfsweise nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen, hilfsweise kündige ich fristlos.
Von Drohungen mit einer unberechtigten Strafanzeige oder einer unzulässigen Eintragung dieser bestrittenen Forderung bei der Schufa sollten Sie Abstand nehmen, da ich mir ansonsten rechtliche Schritte gegen Sie vorbehalte.
Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen.
Hochachtungsvoll
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Nach langer Wartezeit habe ich nun am Donnerstagnachmittag folgende Antwort erhalten:
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir haben den Aktivierungslink und die Zugangsdaten an Ihre E-Mailadresse geschickt. Diesen Aktivierungslink haben Sie bestätigt. Daher haben Sie nachweislich den Zugang genutzt. Sie sind einen rechtsbindenden Vertrag eingegangen.
Des Weiteren haben Sie die AGB, Datenschutzerklärung und den Verzicht auf das Widerrufsrecht akzeptiert.
Durch den Verzicht auf das Widerrufsrecht haben Sie nicht mehr die Möglichkeit Ihren Vertrag zu widerrufen, Rechtsgrundlage hierfür ist § 312d Abs.3 Nr.2 BGB. Die Dienstleistung beginnt sofort nach Anmeldung.
Bitte begleichen Sie daher die 99€ innerhalb der Frist. Sollten Sie erneut der Zahlung dennoch nicht nachkommen, müssen Sie mit einem Schreiben unseres Rechtsanwaltes rechnen, wodurch Ihnen nochmals weitere Kosten entstehen.
Bitte geben Sie als Verwendungszweck auf jeden Fall Ihre Kundennummer an, damit wir Ihre Zahlung korrekt zuordnen können.
Verwendungszweck: XXXXXXXXX
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Die Zahlungfrist ist übrigens schon längst abgelaufen.
Was empfiehlt ihr mir? In beiden Briefen war nur meine ausgedachte Adresse angegeben (Bei kostenlosen Angeboten im Web gebe ich grundätzlich erst einmal eine erfundene Adresse & Namen ein, um missbrauch von meinen Daten zu verhindern. Wenn ich dann sehe, dass das Angebot seriös ist, ändere ich meine Daten nachträglich. Wie bereits geschrieben, ging ich hier ebenfalls von einem kostenlosen Angebot aus). Nur auf der Rückseite des Einschreiben-Scheins war natürlich die echte Adresse drin. Wenn ich Glück gehabt habe, hat der Empfänger nur unterschrieben und nicht auf die Rückseite geschaut, die ja der Postbote bekommt.
Aber vielleicht weiß ja jemand, ob diese Bude überhaupt irgendetwas unternimmt, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Vielleicht droht sie ja nur...
Allein dass die Antworten sehr verspätet kamen und dabei noch nicht mal der aktuelle Stand der Dinge berücksichtigt wurde, habe ich den Eindruck, sie wurden automatisch erstellt.
Vielen Dnak für eure Hilfe im Voraus