Hellihello
ein "Psychiater" ist ein Facharzt (hat also Medizin studiert). Ein Psychotherapeut muss kein Arzt sein, das kann auch ein Psychologe sein (mit Zusatzausbildung). Die Hemmschwelle ist meist recht hoch ("was soll der mir schon sagen, was ich nicht schon weiß, ich hab keine Zeit dafür, das bringt eh nix") und der "Aha"-Effekt ist oft genauso groß: "uh, ist ja garnichts so _besoneres_, hilft ja trotzdem, wieso nicht schon früher". Das "coole" ist, dass sich eine ausgebildetet und bezahlte Person regelmäßig mit Deinen spezifischen Problemen auseinandersetzt, dir zuhört und dir Ratschläge bzw. Hilfestellungen versucht zu geben. Es gibt dann noch den Unterschied zwischen "Therapie" und "Beratung". So oder so wird erst der Therapeut in Rücksprache mit der Kasse entscheiden, was bei Dir los ist und was die Kasse bewilligt. 10 Stunden kriegst Du als "Krisenintervention" (es heißt glaubich anders) sowieso bezahlt. Hausartz kann Dir Tipps geben, wo Du in Deiner Region Anlaufstellen findest, um einen Psychotherapeuten zu finden (das gibts dann noch Analytiker, Verhaltenstherapeuten, Gesprächstherapeuten, etc.pp.). Und wenn Du Pech hast, rufst Du bei einem dann an, und der hat erstmal keine Termine frei, oder keine, an denen Du auch Zeit hättest. Ist so ein bisschen wie die Suche nach einem Klavierlehrer. Schlussendlich musst Du nach dem ersten Gespräch auch noch das Gefühl haben, dass das einigermaßen "passt", für Dich, auf Deine Situation etc.pp.. Eben wie beim Klavierlehrer. Und wie beim Klavierlehrer: es wird nich sofort "wupp" machen, aber es kommt was in Gang.
Dank und Gruß,