Der Martin: Psychiater? Kann der mir helfen?

Beitrag lesen

Hallo,

Im Alter von 19 - 21 Jahre wurde ich von meinen eigenen Eltern sehr hintergangen, es ist sehr sehr viel passiert. Ich habe mich im laufe der Zeit an die Tatsache (die endlich vorbei ist) gewohnt/angefreundet und verdrängt.

"angefreundet" ist hier anscheinend der falsche Begriff.

Doch seit einigen Wochen beginne ich von diesen zu Träumen, in fast jedem Traum erlebe ich diese Situation neu. In den letzten Tagen werde ich den Träumen sogar Aktiv und versuche mich gegen diese mir angetane "Schande" zu wehren und schlage im Schlaf um mich (meine Frau machte mich darauf aufmerksam), auch ich selbst wurde dadurch oft wach.

Ich bin kein Fachmann - aber nach meinem laienhaften Verständnis ist es eher positiv zu sehen, wenn deine Psyche nun versucht, die Erlebnisse im Traum aufzuarbeiten. Das bedeutet doch, dass dein Unterbewusstsein versucht, damit klarzukommen.

Irgendwie macht es mir Angst.... ich spiele mit dem Gedanken es meinem Hausarzt zu erzählen... würde mich aber am liebsten mit einem "Nervendoktor" zusammensetzen. Aber wie macht man sowas?

Anrufen, Termin vereinbaren, hingehen.
Oder ist das Problem eher, einen geeigneten Facharzt zu finden? Das Branchenbuch und vertrauliche Erkundigungen im Bekanntenkreis sollten helfen.

Kann man einfach zum PsychDok gehen und alles erzählen oder muss man erst zum Hausarzt?

Dumme Frage: Was ist ein Hausarzt? - Die Alternative "Hausarzt" bietet sich vermutlich nur für Menschen, die häufig zum Arzt gehen und sich deshalb einen als "Default-Anlaufstelle" auserkoren haben. Ich würde jedenfalls direkt zu dem Facharzt gehen, der für das Problemgebiet zuständig ist.

Was zahlt die Kasse?

Ich würde mich an deiner Stelle erstmal mit der Frage befassen, wer dir helfen kann, und wie. Und erst hinterher würde ich mit der Krankenkasse verhandeln. Mein Wohlbefinden wäre mir wichtiger als die Frage: Was zahlt die Kasse? - Denn erfahrungsgemäß zahlt die Kasse heutzutage fast nichts mehr, wenn es nicht gerade lebensrettende Maßnahmen sind.

So long,
 Martin

--
Niemand ist überflüssig: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.