Guten Abend Martin,
das setzt voraus, *dass* ich gelegentlich das Bedürfnis habe, einen Arzt zu konsultieren. Und das habe ich extrem selten; zu selten, um mich auf einen bestimmten Arzt festlegen zu wollen und zu können.
Jajaja, entschuldige bitte. Streiche das "du" und setze ein "man", dann haut's eher hin. Du hattest ja gefragt, was ein Hausarzt sei, deswegen habe ich versucht, es dir zu erklären.
»» Sollte er zu dem Schluß kommen, dass fachärztliche Behandlung notwendig sei, stellt er auch die Überweisung aus (letzteres spart 10 Euro Praxisgebühr, die du sonst beim Facharzt entrichten müßtest).
Das trifft aber nur zu, wenn ich im gleichen Quartal schon mal diesen sogenannten Hausarzt aufgesucht und dort die Praxisgebühr bezahlt habe. Andernfalls ist das Argument belanglos.
Oder wenn man im selben Quartal mehrere Ärzte heimsuchen möchte/muß/soll.
Den wichtigen Satz aus meiner Antwort an dich scheinst du ignoriert zu haben, ich paste ihn hier noch einmal hin:
»» So ist es jedenfalls gedacht, und das ist auch durchaus vernünftig, denn dann gibt es einen Arzt, der über dich als ganzen Menschen Bescheid weiß und eventuelle Einzeldiagnosen in Zusammenhang bringen kann.
»» Das ist Quatsch
Findest du? [...]
Ja. Einerseits, weil wir hier nicht von Zahnbehandlungen oder Brillen sprechen, sondern von einer psychotherapeutischen Behandlung, die, wie du dich selbst mit etwas Nachforschungsarbeit überzeugen kannst, sehr wohl von der Krankenkasse übernommen wird, andererseits, weil ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann, dass allgemein durchaus Kosten übernommen werden für notwendige therapeutische Maßnahmen.
[...] Zahnbehandlungen dürfen wir jetzt schon zu einem großen Teil selbst bezahlen; letztes Jahr brauchte ich nach vielen Jahren doch mal wieder eine neue Brille und habe dafür keinen Cent von der Kasse bekommen (gibt's nur noch bei extremer Sehschärfeminderung[1]); und für die meisten Medikamente muss der Patient auch einen erheblichen Anteil selbst bezahlen.
Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass es ärztliche Maßnahmen gibt, bei denen eine Kostenübernahme nur zu einem sehr geringen Teil stattfindet. Was ich in Abrede gestellt habe, war diese Aussage:
»» »» Denn erfahrungsgemäß zahlt die Kasse heutzutage fast nichts mehr, wenn es nicht gerade lebensrettende Maßnahmen sind.
Und die ist ja auch nicht zutreffend, so wie sie da steht.
File Griese,
Stonie
It's no good you trying to sit on the fence
And hope that the trouble will pass
'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.