SebastianJu: Geotargeting?

Hallo,

ich überlege im Moment wie nützlich Geotargeting ist. Dabei geht es mir darum auf der einen Seite Werbung so zu gestalten dass diejenigen die darauf klicken auch sinnvolle Klicks liefern. Wenn jemand aus Japan auf Ebay-Deutschland Werbung klicken würde würde das höchstwahrscheinlich keinen Sinn machen und der Klick wäre für beide sinnlos.

Aber mir geht es außerdem um die Sprache auf der besuchten Webseite. Also für den Fall ein Japaner kommt und ich habe eine entsprechende japanische Übersetzung dann sollte auch der japanische Text erscheinen.

Das Problem an der ganzen Sache ist ich glaube wenn man einfach nur anhand der IP das Land des Besuchers herausfindet und danach die entsprechenden Inhalte anpasst würde das vermutlich sehr suchmaschinenunfreundlich sein da auf den selben Linkaufruf ein anderer Inhalt folgt. Selbst wenn es umgeleitet würde würde eine Umleitung ja stets auf eine andere URL laufen.

Daher frage ich mich was denn überhaupt am Sinnvollsten ist.

Wie kann man Geotargeting überhaupt sinnvoll nutzen ohne dass es vermutlich die Suchmaschinen irritiert. Und ist es nicht vielleicht sinnvoller einfach nur für jede Sprache Inhalte anzulegen und der User bekommt die Seiten angezeigt von den Suchmaschinen die am Ehesten zu ihm passen?

In dem Fall könnte man ja auch noch eine Landesflagge auf die Seite bauen falls die IP doch zu einem anderen Land gehörig erkannt wird.

Wie seht ihr das?

Freundliche Grüße!
Sebastian

  1. Hi,

    Aber mir geht es außerdem um die Sprache auf der besuchten Webseite. Also für den Fall ein Japaner kommt und ich habe eine entsprechende japanische Übersetzung dann sollte auch der japanische Text erscheinen.

    Das Problem an der ganzen Sache ist ich glaube wenn man einfach nur anhand der IP das Land des Besuchers herausfindet

    Das waere sowieso bloed - nur, weil ich gerade im Japan-Urlaub dort in einem Internet-Cafe sitze, kann ich noch lange kein Japanisch lesen.

    Beschaeftige dich mit dem Stichwort Content Negotiation -

    In dem Fall könnte man ja auch noch eine Landesflagge auf die Seite bauen falls die IP doch zu einem anderen Land gehörig erkannt wird.

    • und vergiss den Unfug, Flaggen haetten irgendwas mit Sprachen zu tun; dass dem nicht so ist, ist im Archiv recherchierbar.

    MfG ChrisB

    --
    „This is the author's opinion, not necessarily that of Starbucks.“
    1. Das klingt für mich aber nicht viel besser als per IP. Wenn ich daran denke wie viele Portable Firefoxversionen aus Unwissen über deutsche Versionen von englischen Quellen geladen werden glaube ich eher nicht dass da irgendwer deutsch als Sprache einstellt. Kann mich irren aber die Sprache die der Browser mitsendet wird auch nicht öfter passen als die Landesip. Was nun eher passen würde weiß ich nicht, klingt aber beides nicht optimal...

      Vielleicht wäre es am Besten das Ganze ähnlich wie bei Wikipedia zu machen. Halt Subdomains die halt die anderen Sprachen enthalten...

      Grüße!
      Sebastian

      1. Mahlzeit,

        klingt aber beides nicht optimal...

        Hast du gut erkannt. Das liegt daran, dass es keine optimale Lösung gibt.
        Es gibt immer nur einen Kompromiss, und das ist etwas, mit dem niemand ganz zufrieden ist.

        Sinnvoll ist, die Sprache der Webseite und deren Inhalt zu analysieren. Und genau das macht z.B. AdSense.
        Denn wer z.B. eine Seite in Deutsch betrachtet, kann idR auch deutsch.

        1. habe d'ehre

          Sinnvoll ist, die Sprache der Webseite und deren Inhalt zu analysieren. Und genau das macht z.B. AdSense.

          Verstehe ich Dich richtig: seine Webseite soll sich selber in den Schwanz beissen und ob des Schmerzensschreies die richtige Sprache ausgeben? ;)

          Denn wer z.B. eine Seite in Deutsch betrachtet, kann idR auch deutsch.

          kommt wohl auf die Inhalte an. :)

          Wilhelm

          1. Mahlzeit,

            kommt wohl auf die Inhalte an. :)

            Solche Inhalte sind aber in der Regel selten relevant :D
            Und ja, dieses Wortspiel kann jeder auffassen, wie er will ;)

        2. Ich glaube mittlerweile auch dass beide Möglichkeiten keine Lösung sind da fehleranfällig.
          Ich denke die sauberste Möglichkeit ist wirklich jede Seite in mehreren Sprachen mit eigener URL zur Verfügung zu stellen. Dann gibt das keine Probleme mit den Suchmaschinen. Außerdem wenn User über Suchmaschinen auf die Seite kommen hat Google bereits eine Vorauswahl getroffen. Bzw der User welche Art Googleergebnisse er sucht. Dadurch wird das Ergebnis dann auch passen...

          Ist nur noch die Frage wie... Im Moment tendiere ich dazu das Ganze mit einem Paramater ala &lang=de zu machen und das dann vielleicht per htaccess suchmaschinenfreundlicher aussehen zu lassen...

          Grüße!
          Sebastian

          1. Mahlzeit,

            Ist nur noch die Frage wie... Im Moment tendiere ich dazu das Ganze mit einem Paramater ala &lang=de zu machen und das dann vielleicht per htaccess suchmaschinenfreundlicher aussehen zu lassen...

            Ich geb dir mal ein Beispiel, wie ich es bei meinem CMS mache.

            http://www.luxus-villa-costa-blanca.com

            Alles ein einziger Webspace und nahand der Domain ist festgelegt, welche Sprache angezeigt wird. Über die Sprachumschaltung wird dann eine andere Domain aufgerufen, die aber wieder auf den gleichen Webspace liegt.

            Da brauche ich keinen Parameter für die Sprache und bei Google wird immer genau die Seite gefunden in der Sprache, die der suchende haben will.

      2. Hi,

        Das klingt für mich aber nicht viel besser als per IP.

        deswegen solltest Du auf die hören, die damit Erfahrung haben. Eine IP-Adresse sagt *nichts* über die vom Nutzer gewünschten Sprachen aus, seine Browser-Konfiguration hingegen schon.

        Wenn ich daran denke wie viele Portable Firefoxversionen aus Unwissen über deutsche Versionen von englischen Quellen geladen werden glaube ich eher nicht dass da irgendwer deutsch als Sprache einstellt. Kann mich irren aber die Sprache die der Browser mitsendet wird auch nicht öfter passen als die Landesip.

        Ich stimme Dir zu: Du kannst Dich irren.

        Was nun eher passen würde weiß ich nicht, klingt aber beides nicht optimal...

        Ist es auch nicht. Optimal ist eine Sprachauswahl basierend auf der Accept-Language-Einstellung, kombiniert mit der Möglichkeit, die Sprache selbst auszuwählen. Denn ich habe nicht vor, den Browser meines Verwandten umzukonfigurieren, den ich in Canada besuche, nur um eine Website in der von mir bevorzugten Sprache zu sehen.

        Vielleicht wäre es am Besten das Ganze ähnlich wie bei Wikipedia zu machen. Halt Subdomains die halt die anderen Sprachen enthalten...

        Ob Subdomains oder andere Stellen der URI ist verhältnismäßig egal. Bei Wikipedia ist es so, dass viele Seiten nicht in allen Sprachen verfügbar sind, deswegen bietet sich eine sehr übergeordnete Stelle an.

        Cheatah

        --
        X-Self-Code: sh:( fo:} ch:~ rl:| br:> n4:& ie:% mo:) va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:~ js:|
        X-Self-Code-Url: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
        X-Will-Answer-Email: No
        X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
    2. Hallo,

      • und vergiss den Unfug, Flaggen haetten irgendwas mit Sprachen zu tun; dass dem nicht so ist, ist im Archiv recherchierbar.

      und dass man aus der IP-Adresse das Herkunftsland des Requests ableiten kann, möge der OP bitte auch gleich wieder vergessen: Das ist nicht so. Besonders bei international arbeitenden Unternehmen (auch Provider) kann es durchaus vorkommen, dass der deutsche Angestellte (Kunde) mal mit einer IP ankommt, die eigentlich z.B. Italien zugeordnet wird, weil der Firmensitz in Italien ist.

      So long,
       Martin

      --
      Rizinus hat sich angeblich als sehr gutes Mittel gegen Husten bewährt.