Hallo.
Angesichts dessen, wie in der Politik mit unseren Steuergeldern umgegangen wird, willst du Steuern mit Sparen gleichsetzen?
Mit dem zielgerichteten Einsammeln und Ausgeben von Geld. Und wenn nicht Leute wie der von mir angesprochene ihre neoliberale Haltung immer prominenter verträten, entstünde in der Politik auch nicht der Eindruck, direkte Zuzahlungen in Form von Studienbeiträgen seien von einem breiten Konsens getragen. -- Wie groß das Sparpotential von Hochschulen sein kann, haben zuletzt zwei Studenten im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit exemplarisch festgestellt, indem sie der offiziellen Raumnutzung bei Lehrveranstaltungen an ihrer Hochschule in Höhe von nahezu 100 Prozent die von ihnen ermittelte tatsächliche Raumnutzung von 50 Prozent entgegengehalten haben. Diese Hochschule baut also tatsächlich ein Gebäude nach dem anderen, weil die Professoren zur Sicherheit oder weil der Buchungsprozess für sie zu kompliziert ist, doppelt so viele Räume für ihre Veranstaltungen wie nötig.
Da möchte ich doch nur dich von weiter oben zitieren:
Wohl dem, der in einer solchen Welt lebt.
In einer Welt, in der von der Arbeit bis zum Konsum alles besteuert ist, damit du dein Studium nicht aus eigener Tasche finanzieren musstest? In einer Welt, in der unter der Freiheit von Forschung und Lehre verstanden wird, dass Philosophen und Physiker die Etats ihrer Lehrstühle eigenständig verwalten? Irgendwo dazwischen also, zwischen Genie und Wahnsinn.
:-)
Wenn ich dich zitiere, siehst du aus wie Sascha Lobo.
MfG, at