Hi!
Ich finde, das gesprochene Französisch ist eine erodierte Form des schriftlichen Französisch, z.B. die Sache mit den weggelassenen Wortendungen oder auch das fast nicht mehr gesprochene "ne" von "ne ... pas" oder "ne ... rien".
Aber das ist Umgangssprache - 'personne' schreibt das so nicht, ne?
Erodiert man das gesprochene Französisch weiter, landet man -- zumindest nach meinem Sprachgefühl -- beim Spanisch, das die Schriftform wieder deutlich der Sprache angeglichen hat.
Ich verstehe Spanisch kaum, aber wenn ich das umgedrehte '?' lese wird mir übel: als PHP-Coder könnte ich da nicht arbeiten:
$brain->upsideDown();
» Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch oder Englisch, oder sogar Japanisch, auch wenn ich da nicht das Geringste verstehe.
Wohlklang mischt sich da auch wohl durchaus mit dem Sprecher. In "Shogun" klingen die Damen durchaus angenehmer als das Gebelle der Herrscher.
Also die Stimme meiner Frau klingt auch auf de viel angenehmer, als die mancher Herrscher - es sei denn ich habe etwas wichtiges vergessen oder nicht erraten.
Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant. Es wirkt abgegriffen, Sprache und Schrift sind weit voneinander entfernt, und man braucht ständig irgendwelche Hilfskonstruktionen, weil Konjugation und Modus fast völlig abgeschafft sind. Allerdings kann man sehr viel mit ein- oder zweisilbigen Worten ausdrücken, wo man im Deutschen eher zwei bis vier Silben braucht.
Yep - d'accord[*]!
[*] ist leider auch so ein Workshop- / Meeting-Buzzword geworden.
off:PP
"You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)