Kalle_B: Weißwein aus dem Kühlschrank?

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Weißwein aus dem Kühlschrank?

Kalle_B
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    Tom
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        Oxidieren

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      cygnus

Hallöle,

Wein trinke ich gerne, habe ihn aber seit Jahren im Laden gekauft.

Vor einigen Wochen war ich auf einem Fest in einem Weingut.

Mich hat überrascht, dass die "Fachleute" kalten Weisswein aus dem Kühlschrank (dürfte höchstens 8 Grad C gehabt haben) holten zwecks Ausschank. Das Glas beschlug aussen.

Vor 20 Jahren war das ein Frevel, da verdeckte man Fehler im Wein durch Kälte und nur die Dummen fielen darauf herein.

Sind die Leute nun alle dumm, die Weine alle fehlerhaft oder was?

Oder trinkt man den Massenwein (Spätlesen in Rheinhessen gehören wohl dazu) inzwischen wie Sprudel? So mit Schraubverschluss und Plastestoppen?

Die Werbung "Wein ist Genuss" hat aber aus alter Zeit noch überlebt. Aber Werbung lügt gerne, wie wir wissen.

Kalle

  1. Hello,

    Für Weißwein gilt die Regel, dass die Trinktemperatur zwischen 7°C und 14°C liegen sollte. Je mehr Körper der Wein hat, desto höher soll die Temperatur aus diesem Bereich gewählt werden.

    Optimale "Universaltemperatur" ist 10°C.

    Die Temperatur muss über mindestens 48 Std. ganz behutsam auf die Endtemperatur gebracht werden. Lagertemperatur im Keller zwischen 4°C und 7°C.

    Für Rotwein gelten andere Regeln. Der wird daher vorher auch dekantiert. Das hat aber überhaupt keinen Zweck, wenn er nicht lange genug ganz ruhig leicht schräg gelegen hat.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hallo, Tom,

      du bist ja ein Kenner.

      Aus einer Arbeitslosigkeit heraus hatte ich mal einen Weinladen, war "geprüfter Weinberater" (Deutsches Weininstitut, ich glaube 3 von 10 Fragen ungefähr richtig beantwortet) und habe auch Seminare an der Volkshochschule gemacht. Lange her.

      Für Weißwein gilt die Regel, dass die Trinktemperatur zwischen 7°C und 14°C liegen sollte. Je mehr Körper der Wein hat, desto höher soll die Temperatur aus diesem Bereich gewählt werden.

      Okay, ich hatte Kellertemperatur, ca. 12° im Sinn.

      Optimale "Universaltemperatur" ist 10°C.

      Joop, passt ungefähr. Da beschlägt das Glas noch nicht.

      Die Temperatur muss über mindestens 48 Std. ganz behutsam auf die Endtemperatur gebracht werden. Lagertemperatur im Keller zwischen 4°C und 7°C.

      Eiskeller? Ja, früher waren die Weine noch empfindlich. Man musste sich einer Flasche leise im Dunklen nähern (Licht war schädlich, ebenso Erschütterungen, auch durch Schall).

      Für Rotwein gelten andere Regeln.

      Ist klar, andere Baustelle.

      LG Kalle

  2. Hi there,

    Vor 20 Jahren war das ein Frevel, da verdeckte man Fehler im Wein durch Kälte und nur die Dummen fielen darauf herein.

    Keineswegs. Das kann man höchstens bei einer Verkostung machen, aber Weine gehören gekühlt getrunken. Auch die Rotweine, denn das, was gemeinhin so Zimmertemperatur genannt wird bezieht sich auf ein ungekühltes Zimmer im Bordeaux im November;) Wobei hier gilt, daß es von der Traube oder besser vom Reifegrad der Traube abhängt,  mit welcher Temperatur er getrunken wird. Botrytisbomben wie Trockenbeerenauslesen etc. können auch schon mal etwas wärmer getrunken werden, nie jedoch mehr als 12,13 Grad, Rotweine maximal bis 10 Grad.

    Sind die Leute nun alle dumm, die Weine alle fehlerhaft oder was?

    Keine Ahnung, ich kenn' nicht alle Leute. Tatsache ist, daß man Weinfehler bei höheren Temperaturen natürlich besser erkennt; es ist zum Beispiel ein guter Trick, wenn man sich bei einem Fehler nicht sicher ist, in das Probierglas heisses Wasser zu schütten, dadurch kommen die Fehler viel stärker heraus, vor allem Fehler, die auf Trichloranisol, den typischen Korkgeschmack zurückzuführen sind. Aber - nur riechen, nicht trinken;)

    Oder trinkt man den Massenwein (Spätlesen in Rheinhessen gehören wohl dazu) inzwischen wie Sprudel? So mit Schraubverschluss und Plastestoppen?

    Der Verschluss ist eine andere Sache. Die Logik ist: kein Kork, kein Korkgeschmack. Das mag zwar beim Essen stören, tut dem Wein aber nichts, wenn er in der ersten Jahren getrunken wird. Wobei der Schraubverschluss besser ist als die Plastikkorken, die ruinieren nämlich schon nach kurzer Zeit (ab drei, vier Jahren) vor allem Rotweine, die dann nach eingeschlafenen Füssen schmecken.
    Lagerweine gehören unbedingt nach wie vor verkorkt.

  3. Hallo,

    Wein trinke ich gerne, habe ihn aber seit Jahren im Laden gekauft.

    nun ja, Geschmackssache ...

    Die Werbung "Wein ist Genuss" hat aber aus alter Zeit noch überlebt. Aber Werbung lügt gerne, wie wir wissen.

    Eben. Wein trinke ich allenfalls aufgrund gesellschaftlicher Zwänge oder Konventionen. Zum Nachspülen, oder wenn's ums Genießen geht, bestelle ich dann doch lieber ein Bier.

    So long,
     Martin

    --
    Es sagte...
    ein korpulenter Lehrer zu einem Schüler, der ihn ein Fass genannt hatte: "Nein. Ein Fass ist von Reifen umgeben, ich dagegen von Unreifen."
    1. Hallo Martin,

      ... wenn's ums Genießen geht, bestelle ich dann doch lieber ein Bier.

      Nichts gegen ein gutes, hausgebrautes Bier (ein Bekannter ist Hobbybrauer), aber ich kenne mehr Winzer als Brauer. Bier ist meistens anonym, Wein kann persönlich sein.

      Kalle

      1. Hi Kalle,

        »» ... wenn's ums Genießen geht, bestelle ich dann doch lieber ein Bier.
        Nichts gegen ein gutes, hausgebrautes Bier

        sowas probiere ich natürlich auch gern mal! Meistens bleibt's aber bei einem "Industriebier" aus der Flasche oder auch mal vom Fass.

        aber ich kenne mehr Winzer als Brauer.

        Ich auch. Liegt daran, dass ich in einer Weinbauregion lebe. Das hat aber keinen Einfluss auf meine Präferenzen bezüglich des Getränks. Die meisten Traubenprodukte (Traubensaft, Rosinen, Wein, Sekt, oder sogar die Beeren als Obst) üben keinen Reiz auf mich aus - allenfalls gelegentlich(!) mal ein Most.

        Bier ist meistens anonym, Wein kann persönlich sein.

        Bier kann auch sehr persönlich sein, je nachdem, mit wem man es trinkt.

        Ciao,
         Martin

        --
        Ungeschehene Ereignisse können einen katastrophalen Mangel an Folgen nach sich ziehen.
          (Unbekannter Politiker)
      2. Hi!

        Bier ist meistens anonym, Wein kann persönlich sein.

        Wenn Wein persönlich wird, ist es Zeit die Anonymen anzurufen.

        off:PP

        --
        "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
  4. Hallo :)

    Die Werbung "Wein ist Genuss" hat aber aus alter Zeit noch überlebt. Aber Werbung lügt gerne, wie wir wissen.

    Wein, Weib und Gesang
    oder
    Wein, Werbung und Verbraucher ... auch nicht immer so eine einfache Sache.

    Für den Verbraucher gehören guter Wein und Naturkorken "einfach" zusammen.
    Der Wein muss atmen, meint er.  Das tut er tatsächlich. Weshalb man Wein und Kartoffeln nicht nebeneinander lagern sollte ...

    Allerdings wurden die Korken der wirklich guten Weine vorzeiten schon zusätzlich mit Wachs versiegelt, damit kein Sauerstoff herankommen konnte. Dieser richtig gute Wein sollte nämlich nicht atmen ...

    Und heutzutage haben auch sehr gute Weine einen Drehverschluss oder Kronkorken, weil der keinen Sauerstoff durchlässt und sich ohne Knall und Peng öffnen lässt.

    Aber die Werbung kann sich anstrengen soviel sie will - der Verbraucher findet solche Verschlüsse billig und den damit verschlossenen Wein ebenfalls, egal was er dafür hinblättern muss.

    Und lautlos öffnen kann man so einen Kronkoken- oder Drehverschlusswein auch noch - das erwähne ich nur, weil so mancher Verbraucher auch heute noch weiss, dass das laute Plopp beim Ziehen des Korkens unbedingt vermieden werden soll, damit der Wein nicht erschrickt und womöglich Stresshormone bildet wie das gemeine Schlachtvieh ...
    Dann müsste er nämlich noch ein paar weitere Stunden stehen und sich wieder beruhigen.

    Der Verbraucher erträgt auch heute noch viel lieber Korkgeschmack und Kartoffelmuff, Hauptsache er kann fachmännisch seinen romantischen Korken ziehen.
    Wein hat eben etwas Mystisches, das macht ihn so widerstandsfähig gegen jeglichen Fortschritt und jedwede Änderung der an ihm vorgenommenen kultischen Handlungen.

    mfg
    cygnus

    --
    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
    1. Hi there,

      Für den Verbraucher gehören guter Wein und Naturkorken "einfach" zusammen.

      Das stimmt.

      Der Wein muss atmen, meint er.  Das tut er tatsächlich. Weshalb man Wein und Kartoffeln nicht nebeneinander lagern sollte ...

      Das ist ein sich hartnäckig haltendes Gerücht. Ein atmender Wein oxydiert und wird untrinkbar. Trink einmal einen Wein, der 3 Tage offen gestanden ist...

      Allerdings wurden die Korken der wirklich guten Weine vorzeiten schon zusätzlich mit Wachs versiegelt, damit kein Sauerstoff herankommen konnte. Dieser richtig gute Wein sollte nämlich nicht atmen ...

      was jetzt? ;)

      1. Hallo,

        Ein atmender Wein oxydiert ...

        woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"? Okay, im griechischen Wortstamm "oxýs" taucht ein y auf. Aber im Deutschen wird "oxidieren" ebenso wie das "Oxid" mit einem regulären "i" geschrieben. Ich kann mich nicht erinnern, dass das mal anders war - zumindest habe ich das in den 80er Jahren auch schon in der Schule so gelernt (obwohl Wikipedia interessanterweise auch die Schreibweise mit "y" erwähnt).

        So long,
         Martin

        --
        F: Was ist eigentlich aus deinem schlimmen Durchfall geworden?
        A: Mein Arzt hat mir Valium verschrieben.
        F: Und das hilft?
        A: Naja, ich mach mir immer noch in die Hose. Aber inzwischen ist es mir egal.
        1. Hi there,

          »» Ein atmender Wein oxydiert ...

          woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"? Okay, im griechischen Wortstamm "oxýs" taucht ein y auf. Aber im Deutschen wird "oxidieren" ebenso wie das "Oxid" mit einem regulären "i" geschrieben.

          Keine Ahnung, ich kenn's nur mit "y", vielleicht liegts ja auch daran, daß ich in den sechziger und siebziger Jahren auf eine österreichische Schule gegangen bin;) - anyway, ich hab jetzt nachgelesen und auch auf deutschen Seiten beide Schreibweisen gefunden, egal, Hauptsache die Botschaft kommt 'rüber;)

          1. Hallo :)

            Keine Ahnung, ich kenn's nur mit "y", vielleicht liegts ja auch daran, daß ich in den sechziger und siebziger Jahren auf eine österreichische Schule gegangen bin;) - anyway, ich hab jetzt nachgelesen und auch auf deutschen Seiten beide Schreibweisen gefunden, egal, Hauptsache die Botschaft kommt 'rüber;)

            Und wie lautet die Botschaft des oxydierenden Weines?
            Doch nicht etwa Essyg?

            mfg
            cygnus

            --
            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
            1. Hi there,

              Und wie lautet die Botschaft des oxydierenden Weines?

              Naja, Wein ist nicht oxydierend sondern oxydiert oder oxydativ(ausgebaut) und die Botschaft ist, der ist gewöhnungsbedürftyg.

              Doch nicht etwa Essyg?

              Nein, Essyg ist etwas ganz anderes aber nicht minder grausyg...

            2. Und wie lautet die Botschaft des oxydierenden Weines?
              Doch nicht etwa Essyg?

              Nöö, eine gute Ox[i|y]dation kann man auch Sherry nennen.

              Essig ist wohl eher die zweite Wahl für dünne Weinchen.

              Kalle

        2. Hi!

          » Ein atmender Wein oxydiert ...

          Ein guter Wein meditiert.

          woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"?

          Das frage ich mich auch.

          Okay, im griechischen Wortstamm "oxýs" taucht ein y auf.
          Aber im Deutschen wird "oxidieren" ebenso wie das "Oxid" mit einem regulären "i" geschrieben. Ich kann mich nicht erinnern, dass das mal anders war - zumindest habe ich das in den 80er Jahren auch schon in der Schule so gelernt

          Man schrieb/schreibt auch Ox_i_dation - aber vielleicht erinnert sich so manche(r) an die Desox_y_ribonukeinsäure aus dem Chemie- und/oder Biologieunterricht und hat ex post nur noch diese Assoziation mit 'oxy'.

          off:PP

          --
          "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
          1. Hallo,

            | woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"?

            Das frage ich mich auch.

            im Französischen schreibt sich oxidieren mit diesem fraglichen Y -> oxyder. Traditionell ist Frankreich Anbaugebiet und Bezugsquelle für Wein Europas. Zum einen haben sehr viele Fachbegriffe in der Gastronomie auch daher ihre Wurzeln, weil, was dieses Gebiet anbelangt hat dieses Land Europa kulturell geformt, zum anderen gehörte Französisch zu Hofe, wo man sich Wein leisten konnte, zum Guten Ton.

            Gruß aus Berlin!
            eddi

            --
            VEB Opel, Geruchsproben und Stasi 2.0, Zensur...
            IHR WOLLTET MERKEL!
            1. Hallo,

              ... zum anderen gehörte Französisch zu Hofe, wo man sich Wein leisten konnte, zum Guten Ton.

              nun ja, eine Sprache, die die Erfindung der Konsonanten zumindest phonetisch verschlafen hat, und in der ein sinnvoller Fragesatz mit "Uäää" (Où est ...) anfangen kann ...
              Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt Französisch irgendwie ... primitiv. Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch oder Englisch, oder sogar Japanisch, auch wenn ich da nicht das Geringste verstehe.

              *scnr*
               Martin

              --
              "Drogen machen gleichgültig."
               - "Na und? Mir doch egal."
              1. nun ja, eine Sprache, ...  in der ein sinnvoller Fragesatz mit "Uäää" (Où est ...) anfangen kann ...

                Ist doch lustig.

                Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt Französisch irgendwie ... primitiv. Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch

                Okay, "Donde esta ..." klingt gut.

                oder Englisch

                nach chinesisch (oft gehört im China- Restaurant) die schlimmste Sprache, von den fünf, die ich kenne. Vielleicht, weil texanisch dazugehört. Kaugummi in der Fresse und die Zähne nicht auseinanderbringen. Ich habe nie verstanden, warum man das "Sprache" nennt. Mein Hund bellt verständlicher.

                Kalle

                1. Hi,

                  »» nun ja, eine Sprache, ...  in der ein sinnvoller Fragesatz mit "Uäää" (Où est ...) anfangen kann ...
                  Ist doch lustig.

                  wenn du meinst.  :-|

                  »» oder Englisch
                  nach chinesisch (oft gehört im China- Restaurant) die schlimmste Sprache, von den fünf, die ich kenne. Vielleicht, weil texanisch dazugehört.

                  Well, ich war ein Weilchen eng mit einer Texanerin befreundet. Insofern ...

                  Kaugummi in der Fresse und die Zähne nicht auseinanderbringen. Ich habe nie verstanden, warum man das "Sprache" nennt. Mein Hund bellt verständlicher.

                  Naja, sie konnte immerhin recht gut unterscheiden, wann sie sich mit Landsleuten unterhielt (da habe ich auch nicht immer alles verstanden) und wann mit Sprachfremden.

                  Davon abgesehen ist meine Vorliebe für die englische (speziell amerikanische) Sprache bei den Stammgästen hier im Forum schon berüchtigt. Ein "gemäßigter" Texaner ist mir ebenso willkommen wie ein Kalifornier oder ein alteingesessener New Yorker.

                  So long,
                   Martin

                  --
                  Ungeschehene Ereignisse können einen katastrophalen Mangel an Folgen nach sich ziehen.
                    (Unbekannter Politiker)
              2. Moin Moin!

                nun ja, eine Sprache, die die Erfindung der Konsonanten zumindest phonetisch verschlafen hat, und in der ein sinnvoller Fragesatz mit "Uäää" (Où est ...) anfangen kann ...

                "quatre-vingt-dix-neuf" -- "Viermalzwanzigundzehnundneun" -- Noch Fragen?

                Eine schöne Demonstration, was passiert, wenn man vier verschiedene Zahlenbasen (10, 12, 15, 20) durcheinander rührt. Nicht das Deutsch da perfekt wäre, aber wir haben uns wenigstens auf zwei Basen beschränkt (10, 12).

                Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt Französisch irgendwie ... primitiv.

                Ich finde, das gesprochene Französisch ist eine erodierte Form des schriftlichen Französisch, z.B. die Sache mit den weggelassenen Wortendungen oder auch das fast nicht mehr gesprochene "ne" von "ne ... pas" oder "ne ... rien". Erodiert man das gesprochene Französisch weiter, landet man -- zumindest nach meinem Sprachgefühl -- beim Spanisch, das die Schriftform wieder deutlich der Sprache angeglichen hat.

                Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch oder Englisch, oder sogar Japanisch, auch wenn ich da nicht das Geringste verstehe.

                Wohlklang mischt sich da auch wohl durchaus mit dem Sprecher. In "Shogun" klingen die Damen durchaus angenehmer als das Gebelle der Herrscher.

                Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant. Es wirkt abgegriffen, Sprache und Schrift sind weit voneinander entfernt, und man braucht ständig irgendwelche Hilfskonstruktionen, weil Konjugation und Modus fast völlig abgeschafft sind. Allerdings kann man sehr viel mit ein- oder zweisilbigen Worten ausdrücken, wo man im Deutschen eher zwei bis vier Silben braucht.

                Alexander

                --
                Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
                1. Hallo,

                  Erodiert man das gesprochene Französisch weiter, landet man -- zumindest nach meinem Sprachgefühl -- beim Spanisch, das die Schriftform wieder deutlich der Sprache angeglichen hat.

                  für mein Sprachgefühl ist Spanisch eher die noch nicht so rundgelutschte Vorstufe des Französischen.

                  Wohlklang mischt sich da auch wohl durchaus mit dem Sprecher. In "Shogun" klingen die Damen durchaus angenehmer als das Gebelle der Herrscher.

                  Das stimmt allerdings. Auch Italienisch kann, je nachdem, wer es spricht, von elegant-kultiviert bis primitiv klingen.

                  Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant.

                  Englisch ist die einzige Fremdsprache, die ich fließend beherrsche. Daneben noch Niederländisch und Französisch so, dass es für einfache Unterhaltung reicht, und Spanisch und Italienisch soweit, dass ich der Spur nach verstehe, was die Leute von mir wollen. Vom Klang her ist mir außerdem noch Finnisch und Russisch bekannt. Von all diesen Sprachen kommt mir Englisch aber am vollkommensten vor.

                  Es wirkt abgegriffen

                  Aber nein!

                  man braucht ständig irgendwelche Hilfskonstruktionen, weil Konjugation und Modus fast völlig abgeschafft sind. Allerdings kann man sehr viel mit ein- oder zweisilbigen Worten ausdrücken, wo man im Deutschen eher zwei bis vier Silben braucht.

                  Das macht eben die Eleganz der Sprache aus. Vom Englischen ins Deutsche zu übersetzen, finde ich viel schwieriger als umgekehrt. Oft muss ich angestrengt überlegen, wie ich im Deutschen umschreibe, was im Englischen mit ein oder zwei Worten und einer pfiffigen Grammatik treffend ausgedrückt wird.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  In der Theorie stimmen Theorie und Praxis genau überein.
                  1. »» Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant.

                    Englisch ist die einzige Fremdsprache, die ich fließend beherrsche.

                    Ich auch, aber notwendigerweise aus beruflichen Gründen. Wenn man in der Schule 10 Jahre hört, dass man Scheisse ist (Note 4 oder 5) prägt sich das ein. Und obwohl ich die Sprache beherrsche - sie ist Scheisse - meine Lehrer haben es mir 10 Jahre lang schriftlich bestätigt.

                  2. Hi!

                    für mein Sprachgefühl ist Spanisch eher die noch nicht so rundgelutschte Vorstufe des Französischen.

                    Hier schreibst Du, Französich sei 'primitiv' - was ist dann Spanisch für Dich? Höhlenmenschengegrunze?

                    off:PP

                    --
                    "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
                    1. Hallo,

                      »» für mein Sprachgefühl ist Spanisch eher die noch nicht so rundgelutschte Vorstufe des Französischen.
                      Hier schreibst Du, Französich sei 'primitiv' - was ist dann Spanisch für Dich? Höhlenmenschengegrunze?

                      nein, wieso? Spanisch *hat* ja schließlich sehr deutliche Konsonanten, die seinen Charakter ausmachen - ebenso wie Japanisch, das ich im gleichen Atemzug nannte, oder meinetwegen auch Russisch. Oder eben Englisch. Auch Niederländisch gefällt mir vom Klang her sehr gut. Besonders schön finde ich den unverkennbaren Akzent eines deutsch sprechenden Niederländers. :-)

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Dieser Satz wurde in mühsamer Kleinstarbeit aus einzelnen Wörtern zusammengesetzt.
                        (Hopsel)
                      1. Hi!

                        » »» für mein Sprachgefühl ist Spanisch eher die noch nicht so rundgelutschte Vorstufe des Französischen.
                        » Hier schreibst Du, Französich sei 'primitiv' - was ist dann Spanisch für Dich? Höhlenmenschengegrunze?

                        nein, wieso? Spanisch *hat* ja schließlich sehr deutliche Konsonanten, die seinen Charakter ausmachen - ebenso wie Japanisch, das ich im gleichen Atemzug nannte, oder meinetwegen auch Russisch. Oder eben Englisch.

                        Dann habe ich das falsch verstanden.

                        Auch Niederländisch gefällt mir vom Klang her sehr gut. Besonders schön finde ich den unverkennbaren Akzent eines deutsch sprechenden Niederländers. :-)

                        Die Wahrnehmung des (Wohl-)Klanges einer Sprache ist von vielen subjektiven Faktoren geprägt, dünkt es mich.

                        off:PP

                        --
                        "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
                        1. Hallöle!

                          Die Wahrnehmung des (Wohl-)Klanges einer Sprache ist von vielen subjektiven Faktoren geprägt, dünkt es mich.

                          Ja, das will mir auch so scheinen; Spanisch spreche ich beispielsweise meistens schnell und ziemlich undeutlich (einem Spanier würden sich da wohl die Zehennägel bis zum Knie hochrollen, aber ich kann nix dafür, ich hab's halt so gelernt), dafür gern, denn ich _mag_ diese Sprache, vor allem wenn man fluchen will. "A la puta carajo", "boludo", oder auch der schöne Ausdruck "Estás fuera de tu pobrecita mente?" hört sich doch wesentlich besser an als "Himmelkreuzdonnerwetter", "Volltrottel" oder "Spinnst du?" - mal ganz abgesehen davon, dass man das alles mit wesentlich mehr Schmackes sagen kann als die deutschen Pendants.

                          Französisch ist eine einfach schöne Sprache, schön wär's, wenn sie auch einfach wäre, ist sie aber nicht. Ich plage mich seit Jahren damit ab, sie zu lernen, es bleibt schwierig, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

                          Wenn man jetzt (mal rein klangtechnisch) Spanisch und Französich durch den Mixer jagt, hat man Portugiesisch, das mir beim Französischlernen auch heftig im Wege ist, sehr zum Spaß meiner Französischlehrerin, die mich immer mal darauf aufmerksam machen muß, dass ich gerade die falsche Sprache am Wickel habe - aber Portugiesisch spricht sich eben doch viel leichter, weil man nicht so höllisch über die Formen nachdenken muß, die man jetzt verwenden will.

                          Italienisch ist von den romanischen Sprachen, die ich regelmäßig zu hören bekomme, an sich die lebhafteste und wandlungsfähigste. Da hatte ich eine Kollegin, die am Telefon ausgesprochen charmant mit ihren Kunden plaudern konnte und einen Kollegen, bei dem sich Italienisch immer anhörte, als würde er einen wirklich richtig dreckigen Witz erzählen. Verstanden habe ich sie beide nicht, aber es war einfach ein Fest, ihnen zuzuhören.

                          Was man eigentlich gehört haben muß, das sind die Unterhaltungen zwischen Iira, Marjukka, Eija und Paula, wenn wir Mölkky spielen. Diese Mädels sind, man ahnt es schon, Finninen und sie können so rasend schnell zwischen Deutsch und Finnisch umschalten, dass ich manchmal danebenstehe und mich frage, warum ich auf einmal nix mehr verstehe.

                          Arabisch, da bitte ich jetzt sehr darum, das nicht als Diskriminierung zu werten und mir meinen Eindruck nachzusehen, klingt in meinen Ohren wie eine schwere chronische Halskrankheit. Nichtsdestotrotz ist es absolut faszinierend, wenn man Leute in dieser Sprache eine ganz normale Unterhaltung führen sieht und hört - und das macht letztlich den ganzen Charme einer Sprache aus: Die Leute, die sie sprechen.

                          File Griese,

                          Stonie

                          --
                          It's no good you trying to sit on the fence
                          And hope that the trouble will pass
                          'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
                          Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
                          1. Hallo Stonie,

                            Französisch ist eine einfach schöne Sprache, schön wär's, wenn sie auch einfach wäre, ist sie aber nicht. Ich plage mich seit Jahren damit ab, sie zu lernen, es bleibt schwierig, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

                            sieh es doch griechisch; sie entweicht der Büchse der Pandora zuletzt, denn die Schrecken der Sprache sind bei Dir wohl schon präsent. ;)

                            Arabisch, da bitte ich jetzt sehr darum, das nicht als Diskriminierung zu werten und mir meinen Eindruck nachzusehen, klingt in meinen Ohren wie eine schwere chronische Halskrankheit. Nichtsdestotrotz ist es absolut faszinierend, wenn man Leute in dieser Sprache eine ganz normale Unterhaltung führen sieht und hört - und das macht letztlich den ganzen Charme einer Sprache aus: Die Leute, die sie sprechen.

                            Mag im Alltag des Sprechens einem so erscheinen. Ich bin aber nicht selten wie völlig geläutert, wenn beim spazieren aus einem Auto arabische Musik schallt, in dessen Sprachklang etwas faszinierendes mitschwingt.

                            Gruß aus Berlin!
                            eddi

                            --
                            VEB Opel, Geruchsproben und Stasi 2.0, Zensur...
                            IHR WOLLTET MERKEL!
                2. "quatre-vingt-dix-neuf" -- "Viermalzwanzigundzehnundneun" -- Noch Fragen?

                  Eine schöne Demonstration, was passiert, wenn man vier verschiedene Zahlenbasen (10, 12, 15, 20) durcheinander rührt. Nicht das Deutsch da perfekt wäre, aber wir haben uns wenigstens auf zwei Basen beschränkt (10, 12).

                  Unser deutsch ist auch nicht besser.

                  Lass dir mal eine Telefonnummer ansagen zum Mitschreiben.

                  "Zweihundertdrei" - 203 - "und neunzig". Streiche 203 - schreibe 293.

                  Diese Zahlendreherei im Deutschen finde ich zum Kotzen.

                  1. Hallo,

                    »» "quatre-vingt-dix-neuf" -- "Viermalzwanzigundzehnundneun" -- Noch Fragen?
                    Unser deutsch ist auch nicht besser.
                    Lass dir mal eine Telefonnummer ansagen zum Mitschreiben.
                    "Zweihundertdrei" - 203 - "und neunzig". Streiche 203 - schreibe 293.

                    deswegen diktiert man ja Telefonnummern, Postleitzahlen, Kontonummern und andere Zahlen, bei denen es nicht auf den numerischen Wert ankommt, Ziffer für Ziffer.
                    Also zwei-null-drei-neun-null.

                    Diese Zahlendreherei im Deutschen finde ich zum Kotzen.

                    Man hat sich im Lauf der Zeit dran gewöhnt, aber ich finde sie auch dämlich.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    PCMCIA: People Can't Memorize Computer Industry Acronyms
                    1. »» Unser deutsch ist auch nicht besser.
                      »» Lass dir mal eine Telefonnummer ansagen zum Mitschreiben.
                      »» "Zweihundertdrei" - 203 - "und neunzig". Streiche 203 - schreibe 293.

                      deswegen diktiert man ja Telefonnummern, Postleitzahlen, Kontonummern und andere Zahlen, bei denen es nicht auf den numerischen Wert ankommt, Ziffer für Ziffer.
                      Also zwei-null-drei-neun-null.

                      »» Diese Zahlendreherei im Deutschen finde ich zum Kotzen.

                      Man hat sich im Lauf der Zeit dran gewöhnt, aber ich finde sie auch dämlich.

                      Ich mache mir gerne einen Spaß daraus, am Telefon Versicherungen und das Finanzamt zu verwirren, wenn ich deren Kundennummern durchgeben soll:

                      "Drei Milliarden, fünfhundertachtundsiebzig Millionen ..."

                      Dann schreien die immer HALT und kommen mit ihren eigenen Nummern nicht zurecht. Wirklich lustig.

                      1. Moin Moin!

                        Ich mache mir gerne einen Spaß daraus, am Telefon Versicherungen und das Finanzamt zu verwirren, wenn ich deren Kundennummern durchgeben soll:

                        "Drei Milliarden, fünfhundertachtundsiebzig Millionen ..."

                        Dann schreien die immer HALT und kommen mit ihren eigenen Nummern nicht zurecht. Wirklich lustig.

                        *ROTFL!*

                        Alexander

                        --
                        Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
                      2. Hi!

                        Ich mache mir gerne einen Spaß daraus, am Telefon Versicherungen und das Finanzamt zu verwirren, wenn ich deren Kundennummern durchgeben soll:

                        "Drei Milliarden, fünfhundertachtundsiebzig Millionen ..."

                        Dann schreien die immer HALT und kommen mit ihren eigenen Nummern nicht zurecht. Wirklich lustig.

                        Geilen Job, den Du da hast!
                        Ich spreche den ganzen Tag mit Kunden, Kolleginnen und Kollegen[*] über Zahlen.
                        Wenn ich Deine Methode anwende, habe ich bald keine Freu(n)de mehr.

                        off:PP

                        [*] diese 'k'-Alliteration ist  _nicht_ politisch intendiert.

                        --
                        "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
                  2. Hi!

                    Lass dir mal eine Telefonnummer ansagen zum Mitschreiben.

                    "Zweihundertdrei" - 203 - "und neunzig". Streiche 203 - schreibe 293.

                    Diese Zahlendreherei im Deutschen finde ich zum Kotzen.

                    FACK, deshalb nenne ich diese Zahlen [ltr] immer zifferweise.

                    off:PP

                    --
                    "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
                3. Hi!

                  Ich finde, das gesprochene Französisch ist eine erodierte Form des schriftlichen Französisch, z.B. die Sache mit den weggelassenen Wortendungen oder auch das fast nicht mehr gesprochene "ne" von "ne ... pas" oder "ne ... rien".

                  Aber das ist Umgangssprache - 'personne' schreibt das so nicht, ne?

                  Erodiert man das gesprochene Französisch weiter, landet man -- zumindest nach meinem Sprachgefühl -- beim Spanisch, das die Schriftform wieder deutlich der Sprache angeglichen hat.

                  Ich verstehe Spanisch kaum, aber wenn ich das umgedrehte '?' lese wird mir übel: als PHP-Coder könnte ich da nicht arbeiten:

                    
                  $brain->upsideDown();  
                  
                  

                  » Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch oder Englisch, oder sogar Japanisch, auch wenn ich da nicht das Geringste verstehe.

                  Wohlklang mischt sich da auch wohl durchaus mit dem Sprecher. In "Shogun" klingen die Damen durchaus angenehmer als das Gebelle der Herrscher.

                  Also die Stimme meiner Frau klingt auch auf de viel angenehmer, als die mancher Herrscher - es sei denn ich habe etwas wichtiges vergessen oder nicht erraten.

                  Alltägliches Englisch empfinde ich als nicht sonderlich wohlklingend, und auch als nicht sonderlich elegant. Es wirkt abgegriffen, Sprache und Schrift sind weit voneinander entfernt, und man braucht ständig irgendwelche Hilfskonstruktionen, weil Konjugation und Modus fast völlig abgeschafft sind. Allerdings kann man sehr viel mit ein- oder zweisilbigen Worten ausdrücken, wo man im Deutschen eher zwei bis vier Silben braucht.

                  Yep - d'accord[*]!

                  [*] ist leider auch so ein Workshop- / Meeting-Buzzword geworden.

                  off:PP

                  --
                  "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
              3. Hi!

                Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt Französisch irgendwie ... primitiv.

                Häh? Watt schreibse da fürn Quatsch? Diese Sprache ist doch Musique.

                Wohlklingend ist da IMHO eher schon Spanisch oder Englisch, oder sogar Japanisch, auch wenn ich da nicht das Geringste verstehe.

                Englisch? YHOINM!

                Es gibt nur eine Sprache welche schöner klingt, als die französische und das ist Arabisch.

                off:PP

                --
                "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
              4. Bonjour le Martin!

                "Uäää"

                Sprich mal diesen Ortsnamen aus: Claouey.

                Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                Patrick

                --
                _ - jenseits vom delirium - _

                   Diblom   [link:hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash]
                J'ai 10 ans! | Achtung Agentur! | Nichts ist unmöglich? Doch! | Heute schon gegökt?
                1. Salut Patrick,

                  Sprich mal diesen Ortsnamen aus: Claouey.

                  "Klaui"?

                  Aber Respekt, fünf Vokale[1] hintereinander ist schon beachtlich! Hier bin ich echt überfordert, an der Schreibweise die richtige Aussprache abzulesen - zumal bei Eigennamen oft noch dazukommt, dass die Aussprache von der Regel abweicht.

                  Ciao,
                   Martin

                  [1] Ja, ich zähle das 'y' auch als Vokal, weil es als solcher gesprochen wird.

                  --
                  In Ägypten haben früher 150000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet. Aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung.
                    (Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)
                  1. Hallo Martin!

                    »» Sprich mal diesen Ortsnamen aus: Claouey.
                    Aber Respekt, fünf Vokale[1] hintereinander ist schon beachtlich!

                    Ja, das ist auch im frz. nicht üblich. Fehlt nur noch ein »i« ;)

                    Hier bin ich echt überfordert, an der Schreibweise die richtige Aussprache abzulesen -

                    Naja, wenn man weiß, dass »ey« wie »é« oder mal »è« ausgesprochen wird, ist es nicht mehr so schwer: kla-u-e, also klaue.

                    Lokal allerdings wird das »y« noch ausgesprochen, so bleibt: klaue für alle, die nicht im Süden wohnen, klaue-i für die »Südstaatler«, wobei das »ey« ein Diphtong ist. Wobei ich hier eher ein Triphtong höre (beim uei), denk Dir dabei kla-way (kla deutsch, way englisch gesprochen).

                    Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
                    Patrick

                    --
                    _ - jenseits vom delirium - _

                       Diblom   [link:hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash]
                    J'ai 10 ans! | Achtung Agentur! | Nichts ist unmöglich? Doch! | Heute schon gegökt?
            2. Hi!

              » | woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"?
              »
              » Das frage ich mich auch.

              im Französischen schreibt sich oxidieren mit diesem fraglichen Y -> oxyder.

              Ja! Welchen Einfluß hat diese Sprache nun genau auf unsere?

              Traditionell ist Frankreich Anbaugebiet und Bezugsquelle für Wein Europas.

              Aber doch nicht ausschließlich - auch wenn ich gerne französischen Wein trinke - es gibt in Europa zahlreiche Länder mit gutem Weinanbau - selbst Deutschland ist dabei[*].

              Zum einen haben sehr viele Fachbegriffe in der Gastronomie auch daher ihre Wurzeln, weil, was dieses Gebiet anbelangt hat dieses Land Europa kulturell geformt, zum anderen gehörte Französisch zu Hofe, wo man sich Wein leisten konnte, zum Guten Ton.

              Das ist ja alles korrekt, aber kein Grund dafür oxidieren falsch zu schreiben.

              [*] Amerikaner z.B. lieben Eiswein!

              off:PP

              --
              "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
              1. Hallo Peter,

                | ...Französischen...
                Ja! Welchen Einfluß hat diese Sprache nun genau auf unsere?

                Gibt es etwa Leute hier, an denen Kultur vorbeiging?!

                | Traditionell ist Frankreich Anbaugebiet und Bezugsquelle für Wein Europas.
                Aber doch nicht ausschließlich - auch wenn ich gerne französischen Wein trinke - es gibt in Europa zahlreiche Länder mit gutem Weinanbau - selbst Deutschland ist dabei[*].

                Ich schreib von einer Zeit ("traditionell"!) wo Amerika noch nicht mal ganz unter den Kronen aufgeteilt war und Amerikaner für Feuerwasser begeistert wurden.

                Das ist ja alles korrekt, aber kein Grund dafür oxidieren falsch zu schreiben.

                Falsch schreiben? Guckst Du da: "...Das Grundgesetz enthält keine Vorschriften über die sprachwissenschaftlich richtige Schreibung der deutschen Sprache und die korrekte Gliederung geschriebener Texte durch Satzzeichen. Ebensowenig läßt sich dem Grundgesetz etwas dafür entnehmen, wie bestimmte im Schulunterricht verwendete Schreibweisen aus pädagogischer Sicht zu bewerten sind..."

                Kurzinterpretation von mir dazu: Ich halte Schreibfehler für rechtlich unbedenklich.

                Gruß aus Berlin!
                eddi, der im übrigen Legastheniker ist ;)

                --
                VEB Opel, Geruchsproben und Stasi 2.0, Zensur...
                IHR WOLLTET MERKEL!
        3. Moin Moin!

          woher kommt eigentlich diese Eigenart mit dem "y"? Okay, im griechischen Wortstamm "oxýs" taucht ein y auf. Aber im Deutschen wird "oxidieren" ebenso wie das "Oxid" mit einem regulären "i" geschrieben.

          Normung. Lange Zeit haben die Wissenschaftler und Praktiker genug Latein- und Griechischkenntnisse gehabt, das y zu benutzen. Irgendwann hat dann wohl ein Kommitee (IUPAC?) entschieden, dass das i schicker sei. Die y-Form gilt seither als veraltet.

          Die Franzosen nennen das Y übrigens "i grec" - griechisches I.

          Alexander

          --
          Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
          1. @@Alexander (HH):

            nuqneH

            Die Franzosen nennen das Y übrigens "i grec" - griechisches I.

            Die Polen auch.

            Qapla'

            --
            Bildung lässt sich nicht downloaden. (Günther Jauch)
            1. Hallo Gunnar!

              »» Die Franzosen nennen das Y übrigens "i grec" - griechisches I.

              Die Polen auch.

              Nur die Amis fragen sich immer noch, warum ;)

              Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
              Patrick

              --
              _ - jenseits vom delirium - _

                 Diblom   [link:hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash]
              J'ai 10 ans! | Achtung Agentur! | Nichts ist unmöglich? Doch! | Heute schon gegökt?
    2. Hallo,

      Und heutzutage haben auch sehr gute Weine einen Drehverschluss oder Kronkorken, weil der keinen Sauerstoff durchlässt und sich ohne Knall und Peng öffnen lässt.

      ob das der tatsächliche Grund ist, wage ich zu bezweifeln. Korkeichen müssen jahrelang Rinde produzieren, bis man diese -ernten- kann. Leider wachsen sie auch nicht in allen Kimazonen. Und heutzutage, um Dein Wort aufzugreifen, kommt "guter" Wein aus allen Teilen der Erde, was zu einer Verknappung des Rohstoffs Kork führt...

      Aber die Werbung kann sich anstrengen soviel sie will - der Verbraucher findet solche Verschlüsse billig und den damit verschlossenen Wein ebenfalls, egal was er dafür hinblättern muss. ...
      Der Verbraucher erträgt auch heute noch viel lieber Korkgeschmack und Kartoffelmuff, Hauptsache er kann fachmännisch seinen romantischen Korken ziehen.

      Ich gebe es zu, oute mich: Ich bin auch so ein Verbraucher, der die schweren, lang barrique-ausgebauten Damen aus Spanien für ungenießbar hält, wenn sie nicht mindestens ein halbes Jahr in der Falsche atmeten.

      Gruß aus Berlin!
      eddi

      --
      VEB Opel, Geruchsproben und Stasi 2.0, Zensur...
      IHR WOLLTET MERKEL!
    3. Für den Verbraucher gehören guter Wein und Naturkorken "einfach" zusammen.

      Naja, dann müssten die Kunstkorken- oder Schraubverschluss- Weine ja beim Händler liegen bleiben. Sie werden aber gekauft.

      Der Wein muss atmen, meint er.  Das tut er tatsächlich.

      Der Luftsauerstoff oxydiert zunächst die Gerbstoffe (bitter), dann die Säure. Gewisse französische Rotweine, mit Stiel und Kernen gemaischt und vergoren, sind bitter und in den ersten Jahren nicht zu genießen. Sie brauchen die Oxydation.

      Allerdings wurden die Korken der wirklich guten Weine vorzeiten schon zusätzlich mit Wachs versiegelt, damit kein Sauerstoff herankommen konnte. Dieser richtig gute Wein sollte nämlich nicht atmen ...

      Genau. Um die Oxydation und damit das Altern hinauszuzögern. Geht uns Menschen ja auch so. Wir trinken Rotwein, um die freien Radikalen zu binden und länger zu leben. Allerdings gibt's dann Gicht im Zeh wegen des Rotweins.

      Und heutzutage haben auch sehr gute Weine einen Drehverschluss oder Kronkorken, weil der keinen Sauerstoff durchlässt und sich ohne Knall und Peng öffnen lässt.

      Nein, sehr gute Wein _niemals_ !!! Bitte nenne mir einen DLG- Preisträger mit Drehverschluss oder Kronkorken.

      Aber die Werbung kann sich anstrengen soviel sie will - der Verbraucher findet solche Verschlüsse billig und den damit verschlossenen Wein ebenfalls, egal was er dafür hinblättern muss.

      Okay, billig ist IN. egal, wie TEUER.

      Der Verbraucher erträgt auch heute noch viel lieber Korkgeschmack und Kartoffelmuff, Hauptsache er kann fachmännisch seinen romantischen Korken ziehen.

      Ja, das unterscheidet den Wein noch vom Bier und der Limonade.

      Wein hat eben etwas Mystisches, das macht ihn so widerstandsfähig gegen jeglichen Fortschritt und jedwede Änderung der an ihm vorgenommenen kultischen Handlungen.

      Ja, das Mystische schwindet aber bei Massenware. Gehe mal in eine Winzergenossenschaft und schaue dir die Mega- Edelmetall- Tanks an, die über drei Stockwerke gehen und außen mit fließendem Wasser gekühlt werden.

      Da wird dir klar, dass 50 Rebbauern (das sind keine Winzer !!!) aus 20 Einzellagen anliefern müssen, um einen Großlagenwein zu produzieren. Nur noch Rebsorte, Jahrgang und Großlage sind gemeinsam.

      Kalle

      1. Hallo,

        Der Luftsauerstoff oxydiert ...
        Sie brauchen die Oxydation.
        Genau. Um die Oxydation und damit das Altern hinauszuzögern.

        autsch! Noch jemand mit dem "y"!

        So long,
         Martin

        --
        Frauen sind wie Elektrizität: Fasst man sie an, kriegt man eine gewischt.
      2. Hi there,

        Der Luftsauerstoff oxydiert zunächst die Gerbstoffe (bitter), dann die Säure. Gewisse französische Rotweine, mit Stiel und Kernen gemaischt und vergoren, sind bitter und in den ersten Jahren nicht zu genießen. Sie brauchen die Oxydation.

        Nein, wieder falsch. Der Tanninabbau erfolgt durch eine Reaktion mit Anthocyanen. Im Gegenteil, das Tannin im Wein kann die Oxydation desselben sogar verhindern. Die Reifung des Weines ist in keinem Fall ein oxydativer Vorgang, der irgendwie Luft benötig...

      3. Hallo :)

        Nein, sehr gute Wein _niemals_ !!! Bitte nenne mir einen DLG- Preisträger mit Drehverschluss oder Kronkorken.

        Gern, hier ist ein Preisträger, dessen Wein ich auch persönlich schon getrunken habe:
        http://www.wein-plus.de/deutschland/erzshow.html?rec_number=67

        Alle Weinflaschen - auch die Bocksbeutel - haben wirklich Drehverschlüsse und sind erstklassig. Durchgegoren, garantiert ohne Zuckerzusatz, Restsüsse unter 1 g/l, also sehr sehr trocken.

        mfg
        cygnus

        --
        Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
        1. »» Nein, sehr gute Wein _niemals_ !!! Bitte nenne mir einen DLG- Preisträger mit Drehverschluss oder Kronkorken.

          Gern, hier ist ein Preisträger, dessen Wein ich auch persönlich schon getrunken habe: http://www.wein-plus.de/deutschland/erzshow.html?rec_number=67

          Du verlinkst auf das "Weingut Trockene Schmitts", die die Auszeichnung "Kollektion des Jahres" als Weingut, nicht für einen Wein erhalten haben: "für ihr Anbaugebiet im jeweiligen Vorjahr das jeweils beste Sortiment mit einer herausragenden Qualität präsentiert haben".

          Abr ich mag meine Hand nicht mehr ins Feuer legen. Auch die DLG wird eines Tages Kunstwein edeln, wenn man ihn geschmacklich nicht mehr erkennen kann: Strom lässt Wein in Minuten reifen

          1. Hallo :)

            Aber ich mag meine Hand nicht mehr ins Feuer legen. Auch die DLG wird eines Tages Kunstwein edeln, wenn man ihn geschmacklich nicht mehr erkennen kann: Strom lässt Wein in Minuten reifen

            Auf dem elektrischen Stuhl sieht jeder alt aus.
            Man sollte so was verbieten.

            mfg
            cygnus

            --
            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
  5. Hi,

    ich persönlich mag Wein nur kalt, ja ich gehe sigar soweit einen absoluten Frevel zu begehen indem ich Eiswürfel dazu tue. Seitdem habe ich auch keinen Kopfschmerzen mehr nach übermässigem Weingenuss, was nicht an schlechter Qualtät lag.

    Und? Was solls, ich lasse mir nicht diktieren wie mir irgend etwas zu schmecken hat, ich habe schliesslich selbst Geschacksrezeptoren. Das betrifft Genussmittel wie Wein ebenso wie den visuellen Geschmack, will sagen Mode. Ich gehöre nicht zu denen die irgendeinem Trend hinterherlaufen.

    Auch Weisswein zu Fisch und Rotwein zu Wild war mal eine absolute Regel, komisch dass frühere erbitterte Diktatoren dieser Doktrin das heute anders sehen.

    Was allerdings Drehverschluss und Plastikkorken betrifft, so empfinde ich das als Makel. Denn so geht ein grosser subjektiver Sinnlichkeitsverlust des Weintrinkens verloren. Aber och würde nie soweit gehen alle als dumm zu bezeichnen weil andere das anders sehen, ist schliesslich nur meine Meinung.

    Ach ja, viele Sorten mag ich eh nicht, mein Favorit die guten und einigermassen guten Jahrgänge von Châteauneuf-du-Pape. Aber auch auf den Verdacht hin gesteinigt zu werden, auch ein preiswerter Dornfelder mundet.

    Mario

    1. Hello,

      Auch Weisswein zu Fisch und Rotwein zu Wild war mal eine absolute Regel, komisch dass frühere erbitterte Diktatoren dieser Doktrin das heute anders sehen.

      Die Regel heißt eher: Dunkles Fleisch, dunkler Wein - helles Fleisch, heller Wein.
      Weil wir in unseren Breiten dann nur noch helle Fische kennen, passt es dann wieder ungefähr.

      Was aber wirklich Frevel ist, dass die Weine heute meistens heftig geschwefelt werden um den Gärprozess abzubrechen, genauso wie die Biere. Je biliger und schneller die Getränke vergoren werden, desto mehr Schwefelung (Schwefelsäure) wird nachher benutzt. DAS führt dann zu Gicht und Kopfschmerzen.

      Das ist dann auch meistens der Grund, warum man von billigem Wein oder Bier einen "Schädel" bekommt, wenn man einen mehr trinkt.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hi there,

        Was aber wirklich Frevel ist, dass die Weine heute meistens heftig geschwefelt werden um den Gärprozess abzubrechen, genauso wie die Biere.

        Von Bier versteh' ich nix, aber der Wein wird nicht zum Abbrechen des Gärprozess' geschwefelt sondern um ihn in Bezug auf Mikroorganismen zu stabilisieren.

        Je biliger und schneller die Getränke vergoren werden, desto mehr Schwefelung (Schwefelsäure) wird nachher benutzt.

        Schwefelung ist bei nicht-schonender Behandlung des Lesegutes notwendig und erfolgt mit Schwefeldioxyd und nicht mit Schwefelsäure. Das kann IM Wein dann zu schwefeliger Säure in geringer Konzentration führen.

        DAS führt dann zu Gicht und Kopfschmerzen.

        Nein, die Kopfschmerzen kommen von den Histaminen, die Gicht von Carbonsäuren (in dem Fall Weinsäure)...

        1. Hello,

          Von Bier versteh' ich nix, aber der Wein wird nicht zum Abbrechen des Gärprozess' geschwefelt sondern um ihn in Bezug auf Mikroorganismen zu stabilisieren.

          Hefepilze z.B.?

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
          Nur selber lernen macht schlau
          http://bergpost.annerschbarrich.de
          1. Hi there,

            »» Von Bier versteh' ich nix, aber der Wein wird nicht zum Abbrechen des Gärprozess' geschwefelt sondern um ihn in Bezug auf Mikroorganismen zu stabilisieren.

            Hefepilze z.B.?

            Wäre ein bisschen brutal, die Gärung abzubrechen, indem man die Hefepilze zu Tode schwefelt...

            1. Hallo,

              Wäre ein bisschen brutal, die Gärung abzubrechen, indem man die Hefepilze zu Tode schwefelt...

              wäre schwafeln etwa besser? ;-)

              So long,
               Martin

              PS: Frei nach einem Bonmot meines Chemielehrers, mit dem er den Redefluss eines Schülers unterbrach: "Net schwefeln - ääh, schwafeln!"

              --
              Gültig sind Frauen ab 16, wohlgeformt ab 160 Pfund.
                (Gunnar Bittersmann)
        2. Moin Moin!

          Nein, die Kopfschmerzen kommen von den Histaminen,

          ... und Fuselölen.

          Alexander

          --
          Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
    2. Hi,

      ich persönlich mag Wein nur kalt, ja ich gehe sigar soweit einen absoluten Frevel zu begehen indem ich Eiswürfel dazu tue. Seitdem habe ich auch keinen Kopfschmerzen mehr nach übermässigem Weingenuss, was nicht an schlechter Qualtät lag.

      Nöö, am Verdünnungsfaktor.

      Und? Was solls, ich lasse mir nicht diktieren wie mir irgend etwas zu schmecken hat,

      ist okay

      Auch Weisswein zu Fisch und Rotwein zu Wild war mal eine absolute Regel, komisch dass frühere erbitterte Diktatoren dieser Doktrin das heute anders sehen.

      Man hat dem Wein mal viel Arbeitsaufwand zugeschrieben. So nach dem Motto: "15 mal, bald grad, bald krumm, geht der Winzer um den Rebstock rum ..."

      Heute nur noch einmal, beim Rückschnitt und Anbinden (Februar/März). Den Rest fährt er. Beim Spritzen, Hecken schneiden, ernten.

      Was allerdings Drehverschluss und Plastikkorken betrifft, so empfinde ich das als Makel. Denn so geht ein grosser subjektiver Sinnlichkeitsverlust des Weintrinkens verloren.

      Verlust geht verloren?

      Hmmm, wenn ich einen Echtkorken unverletzt aus der Flasche ziehe (ich empfinde Spindel- Korkenzieher, die den Korken durchboren als Frevel) und dann lese: "MK 116" oder "bottled by ..." kommt bei mir auch keine Sinnlichkeit auf.

      ... auch ein preiswerter Dornfelder mundet.

      Aber hallo! Die Weine, die der Winzer selber trinkt (und der dürfte Kenner sein) kommen aus der Literflasche und sind ehrliche, kleine Tropfen.

      Kalle

    3. Zu deinem Titel.
      In vino veritas

      Im Wein war noch nie mehr oder weniger wahrheit als in irgend einer anderen Substanz.
      Als Wahrheitsdroge würde ich ihn nicht verwenden.

      mfg Beat

      --
      ><o(((°>           ><o(((°>
         <°)))o><                     ><o(((°>o
      Der Valigator leibt diese Fische
      1. Im Wein war noch nie mehr oder weniger wahrheit als in irgend einer anderen Substanz.
        Als Wahrheitsdroge würde ich ihn nicht verwenden.

        Das ist auch eher so zu verstehen wie ein deutsches Sprichwort:

        "Besoffene wie auch kleine Kinder sagen die Wahrheit"

        Mario

  6. hi,

    Oder trinkt man den Massenwein (Spätlesen in Rheinhessen gehören wohl dazu) inzwischen wie Sprudel? So mit Schraubverschluss und Plastestoppen?

    Ja. Die Rheinhessen brings sogar fertig, einen Sylvaner halbtrocken auszubauen, obwohl das ein Wein ist, der sehr wenig Säure hat, deswegen gerne umkippt und selbst trocken ausgebaut nur begrenzt haltbar ist. Mit entsprechenden Mittelchen vermischt und schön bunt etikettiert gibts sowas dann als "Jahrgangswein", "Jahrhundertwein", "Milleniumauslese" o.ä. in Sankt Goarshausen auf der Rheinpromenade wo der Händler mit dem tiefsten Brustton der innerlichen Überzeugung dem Laien erklärt, dass die Flaschen liegend lagern müssen, weil ein echter Naturkorken drinsteckt der sonst nicht richtig atmen kann....

    Prost!
    Hotte
    (ein Glas Wasser aus dem Kühlschrank holt)

    --
    Jedem nach seinen Geschmack. (Französisches Sprichwort)
  7. wir haben jetzt fast alle Weinflaschen-Verschlüsse diskutiert.

    Das Allerletzte, noch nach Schraub- und Kunstkorkenverschlüssen, ist für mich der Schrumpfschlauch auf der Flasche.

    Kalle

    1. Hallo :)

      wir haben jetzt fast alle Weinflaschen-Verschlüsse diskutiert.

      Das Allerletzte, noch nach Schraub- und Kunstkorkenverschlüssen, ist für mich der Schrumpfschlauch auf der Flasche.

      Nicht Tetrapacks?

      mfg
      cygnus

      --
      Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
      1. »» Das Allerletzte, noch nach Schraub- und Kunstkorkenverschlüssen, ist für mich der Schrumpfschlauch auf der Flasche.

        Nicht Tetrapacks?

        Naja, die tragen ihr Niveau ehrlich vor sich her: "Für diesen dünnen Fusel lohnt es sich nicht, eine Flasche (vielleicht 5 ct) zu verschwenden".

  8. hi,

    .. Werbung lügt gerne, wie wir wissen.

    Schlimmer: Das Wichtigste wird verschwiegen. Dass nämlich Alkohol eine Droge ist die süchtig macht und Merkel und Co fleißig daran mitverdienen. Völlig legal, Beschaffungsprobleme gibt es kaum, eher das Gegenteil ist der Fall. Das Gift ist praktisch an jedem Ort und zu jeder Zeit erhältlich und kostet nicht die Welt. Heuchlerisch heißt es dann "Alkoholmissbrauch" wenn sich mal wieder einer ins Koma gesoffen hat und daran stirbt. Aber auch das ist gut fürs Geschäft, gibt es doch Stoff für genügend Schlagzeilen.

    Was nicht so gut fürs Geschäft ist, sind die Schiksale derjenigen, die aufgrund einer verfehlten Politik, sozialer Disposition und Geldgier der Wein-, Bier- und Schnapslobby in eine totale Abhängigkeit geraten sind aus der sich nicht mehr herauskommen.

    Das gehört auf die Etiketten: Alkohol führt bei regelmäßiger Einnahme zur Abhängigkeit, die schwerste Organschäden mit sich bringt, die zum Tod führen. Dass Alkohol die Leber schädigt, hat sich ja schon rumgesprochen, aber das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Die Droge schädigt die Verdauungsorgane, Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, das Immunsystem wird geschwächt und das Zentralnervensystem geht kaputt.

    Diagnose: Magenkrebs. Die Operation jedoch stellt Anästhesisten jedoch vor ein großes Problem, wenn ein Suchtkranker auf dem Tisch liegt, hier sind Komplikationen vorprogrammiert, der OP fällt ins Koma und nicht selten versagen hierbei die Nieren oder andere lebensnotwendige Organe.

    Das gehört auf die Etiketten: Alkohl ist ein heimtückisches Gift, kostet nicht die Welt und ist völlig legal. Sie werden bei regelmäßigen Genuß davon abhängig. Von alleine schaffen Sie es nicht, von dieser Droge wegzukommen. Das Gift wirkt langsam aber sicher und Sie merken es nicht einmal.

    Das gehört auf die Etiketten: Wenn Sie als Abhängiger die ersten Symptome wie Dauerunwohlsein, unregelmäßigen Stuhlgang, Zuckerintoleranz und Depressionen verspüren ist es in vielen Fällen schon zu spät.

    Nein, ich hebe nicht den moralischen Zeigefinger, aber ab und zu denke ich an meine Kumpels, die es nicht geschafft haben (Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Selbstmord).

    Schönes Wochenende,
    Hotte

    1. Hello,

      Schlimmer: Das Wichtigste wird verschwiegen. Dass nämlich Alkohol eine Droge ist die süchtig macht

      Miesmacher!
      Alkohol ist auch ein körpereigener Stoff. Im Darm werden bestimmte Lebensmittel vergoren. Anders wären sie gar nicht verwertbar. Ulkig nur, dass man davon nicht besoffen wird :-)

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hello,

        »» Schlimmer: Das Wichtigste wird verschwiegen. Dass nämlich Alkohol eine Droge ist die süchtig macht

        Miesmacher!

        Nichdoch, ein Elsässer Pinot Noir beispielsweise ist ein Hochgenuss. Gut gekühlt macht diese Delikatesse auch nicht süchtig, das verhindert schon der Preis :-)

        Alkohol ist auch ein körpereigener Stoff. Im Darm werden bestimmte Lebensmittel vergoren. Anders wären sie gar nicht verwertbar. Ulkig nur, dass man davon nicht besoffen wird :-)

        Dafür jedoch den "Kater" kriegt, Tatsache, das gibts wirklich. Biochemie ist ein interessantes Thema...

        Viele Grüße,
        Horst Haselhuhn

        Die Amsel  
        =================  
        
        Gelber Schnabel, schwarze Feder  
        das ist eine Amsel das weiß doch jeder!  
        Doch das Männchen ist schöner als seine Frau,  
        denn bei ihr ist der Schnabel nicht gelb sondern grau.  
        
        Im Frühling erfreut die Amsel den ganzen Abend lang  
        Jung und Alt mit ihren wundervollen Gesang.  
        Wird sie hingegen mal aufgescheucht,  
        ihrem Schnabel ein unschöner Ton entfleucht.  
        
        Wenn im Herbstwind sich die Bäume biegen  
        siehst du die Amseln meist tiefer fliegen.  
        Denn so manche Beere hat ihre Süße verloren,  
        weil deren Zucker zu Sprit vergoren.  
        
        Die Amseln wohlwissend diese Beeren austrinken  
        und dann statt fliegen nur noch hinken.  
        Drum ist die Amsel im ganzen Land  
        als Schnapsdrossel hinreichend bekannt!  
        
        --
        ToDo: Der Schluckspecht...
    2. .. Werbung lügt gerne, wie wir wissen.

      Schlimmer: Das Wichtigste wird verschwiegen. Dass nämlich Alkohol eine Droge ist die süchtig macht und Merkel und Co fleißig daran mitverdienen.

      Ich dachte immer, die Steuern nimmt der Staat, und das seit seiner Gründung, unabhängig davon, wer gerade Bundeskanzler/in ist.

      Jetzt lese ich hier, dass auch Frau Merkel das Geld kriegt.
      Also das ist ja wohl ein starkes Stück.

      mfg
      cygnus

      --
      Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...