Længlich: Tschechische Zeichen richtig darstellen

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Ki’ki’t’áantabah!

auch wenn ich persönlich es nicht sonderlich mag, wenn ›I‹ und ›l‹ gleich aussehen

Besonders tlhIngan Hol ist dann schwer zu lesen. Eine Gemeinheit von Marc Okrand, Klingonisch nicht nur unverstandlich klingen, sondern auch aussehen zu lassen.

Das ist wahr, aber bei tlhIngan Hol stehe ich offen gestanden auf dem Standpunkt: Selbst schuld. Daß man Klein- und Großbuchstaben nicht so willkürlich mischen sollte, weil
 · ›I‹ und ›l‹ bei sans-serif oft nicht hinreichend unterscheidbar sind,
 · die Mischung bei serif absolut bescheuert aussieht, weil die Strichdicken nicht passen, *
 · case-insensitive Suche u.ä. in die Irre geführt wird,
 · eigentlich nützliche Features wie z.B. automatische Großschreibung am Satzanfang ausgeschaltet werden müssen,
ist nun wirklich seit Jahrzehnten bekannt. Besonders unverständlich wird dieser Unsinn dadurch, daß tlhIngan Hol gerade mal 26 Laute hat, sich also auch ohne diesen Quatsch gut aufs lateinische Alphabet abbilden ließe.
(Z.B. hätte man für /x/ statt ›H‹ das ungenutzte ›x‹ verwenden können, statt ›Q‹ lieber ›qh‹ usw.) Insbesondere das ›I‹ kapiere ich gar nicht, da ›i‹ nicht vorkommt.

Noch schlauer wäre es natürlich gewesen, das klingonische Alphabet zu verwenden, anstatt den ASCII-Fallback zur offiziellen Schrift zu erklären. Dann hätte Klingonisch wahrscheinlich sogar eine Chance gehabt, in Unicode aufgenommen zu werden. Klarer Fall von selbst vergeigt.

Viele Grüße vom Længlich

* Deswegen haben sich ja einige, v.a. Michael Stötzner, so sehr für das große scharfe S (ẞ) starkgemacht, das inzwischen auch aufgenommen wurde.

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Mein aktueller Gruß ist:
Yucateco (Yucatán, México)