Længlich: Tschechische Zeichen richtig darstellen

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Góðan daginn!

Ich hatte es gar nicht als Vorwurf aufgefasst, sondern wurde mir nur bewusst, dass die Qualität deiner Arbeit meinerseits bisher völlig unerwähnt geblieben war. Und das durfte einfach nicht so bleiben.

Gut. Bin beruhigt und erfreut. :-)

(Spätestens bei ca. 15.000 werde ich neue Hardware brauchen – dafür ist der Laptop zu alt; das Speichern dauert fast 10 Minuten.)

Vielleicht solltest du das Forum für einen Spendenaufruf nutzen. Ich habe hier leider gerade kein leistungsfähiges Gerät übrig, aber bei einigen hier stapelt sich das Zeug sicher nur in irgendeiner Ecke.

Danke, aber das ist gar nicht nötig. Ich habe ja schon einen besseren Rechner, nur will der FontCreator auf diesem den alten Lizenzschlüssel nicht mehr. Sobald eine neue Version vom FontCreator mit min. einem für mich nützlichen neuen Feature erscheint, kaufe ich mir diese und installiere sie auf dem besseren Rechner. Und das wird garantiert passieren, bevor ich die Schmerzgrenze des alten erreiche.

Ja, hinsichtlich des Sprachumfangs ergänzt ihr einander wirklich ganz gut. Aber ich hatte euch auch gar nicht als Konkurrenten wahrgenommen. Interessanterweise teilt ihr euch auch eine riesige Lücke, die den Einsatz eurer Schriftarten für viele Projekte noch in weite Ferne rückt: eine passende Kursive.

Das stimmt. Ursprünglich wollte ich eine fette und eine kursive Variante mitliefern, aber das wurde mir schnell zu aufwendig (die geschwungene Kursive ist auch viel schwieriger als das Original). Natürlich könnte ich einen Assistenten drüberlaufen lassen, der die Zeichen einfach kippt, aber das wäre genau das, was die rendernden Programme sowieso selbst können. Deswegen habe ich mir das dann ganz gespart.

Bei dir beginnt die Schwierigkeit ja schon bei der Frage, ob ein Sonderzeichen Serifen haben sollte oder nicht. Und falls ja, sieht das dann auch noch gut aus?

Oh ja, da kann ich ein Lied von singen. Die Faustregel ist einfach: Buchstaben und buchstabenähnliche Symbole bekommen Serifen, alles andere nicht. Man trifft aber recht schnell auf Zeichen, bei denen das nicht durchzuhalten ist. Der erste Buchstabe, bei dem ich Serifen weglassen mußte, war U+0467 CYRILLIC SMALL LETTER LITTLE YUS ѧ (für alle, die ihn nicht angezeigt bekommen: Er sieht ungefähr aus wie ein dreibeiniges A). Die Serifen des mittleren vertikalen Strichs paßten beim besten Willen nicht mehr rein.
Inzwischen kommt das aber so häufig vor, daß ich es gar nicht mehr als Konsistenzproblem empfinde.

Ich hatte mal mit einem Prototypen ein ähnliches Problem. Dort war meine geometrische Beschränkung der limitierende Faktor. Aber vielleicht wage ich da noch einmal einen Anlauf.

Da kann ich Dich nur ermutigen: Es macht wirklich Spaß!
Die wenigsten von den genannten Problemen hast Du mit einer Sans-Serif-Schriftart. Abhängig von der Strichdicke kriegst Du aber auch da bei manchen Zeichen Platzprobleme (wenn Du genau hinschaust, siehst Du, daß auch coz bei seinen fettesten Varianten zum Teil dünnere Striche einsetzt).
Am schwierigsten ist sicherlich Monowidth, denn da gibt’s Platzprobleme in alle Richtungen. Darüber schreibt Michael Everson, der mit Everson Mono die umfangreichste mir bekannte Monowidth-Schriftart anbietet.

Viele Grüße vom Længlich

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