Sebastian: Verzeichnis mit Sonderzeichen im Namen löschen.

Hallo.

Ich habe mir mit einem SFTP (SSH FTP)-Client den Inhalt einer Webseite von unserem Linux Server runtergeladen. Darin enthalten waren 2 Verzeichnisse, welche irgendein Sonderzeichen am Ende enthielten. Auf dem Linux-Server konnte ich das schon problemlos umbenennen, aber auf der Windows Platte (NTFS - WinXP) werde ich die nicht mehr los.

Man kann das nicht umbenennen, verschieben oder löschen - weder per Explorer noch per DOS-Befehl (auch nicht wenn man den Namen mit Tab-Taste vervollständigen lässt). chkdsk stört sich nicht daran und man kann auch weitere Verzeichnisse und Dateien darin anlegen und wieder löschen.

Fehlermeldungen dabei:
"Das System kann die angegebene Datei nicht finden." (DOS Box - rd)
"Datei kann nicht gelöscht werden: Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden." (Windows XP - Neue MS Deutschversion )

Hat jemand ein Tool parat, womit man sowas loswerden kann?

Danke

  1. Hi,

    Ich habe mir mit einem SFTP (SSH FTP)-Client den Inhalt einer Webseite von unserem Linux Server runtergeladen. Darin enthalten waren 2 Verzeichnisse, welche irgendein Sonderzeichen am Ende enthielten. Auf dem Linux-Server konnte ich das schon problemlos umbenennen, aber auf der Windows Platte (NTFS - WinXP) werde ich die nicht mehr los.

    NTFS ist -wie so oft- das KO-Kriterium. Sonst hätte ich vorgeschlagen, die Kiste mit einem reinen DOS zu booten - da sieht man dann nur die gekürzten 8.3-Namen und kann mit denen auch problemlos agieren.
    Aber noch ist nicht alles verloren.

    Man kann das nicht umbenennen, verschieben oder löschen - weder per Explorer noch per DOS-Befehl (auch nicht wenn man den Namen mit Tab-Taste vervollständigen lässt).

    Wie sieht's mit einem rd oder ähnlichem aus, wenn du nur die ersten paar Zeichen angibst und den Rest mit '*' abkürzt? Also etwa
      rd abc*
    Das funktioniert manchmal auch noch bei "unmöglichen" Namen.

    chkdsk stört sich nicht daran und man kann auch weitere Verzeichnisse und Dateien darin anlegen und wieder löschen.

    Das heißt aber, dass Windows sich nicht grundsätzlich an den seltsamen Zeichen stört - sonst wäre es auch nicht möglich, in dieses Verzeichnis hineinzuschauen, geschweige denn, darin neue Dateien anzulegen.

    Hat jemand ein Tool parat, womit man sowas loswerden kann?

    Die Kommandozeile sollte dazu in der Lage sein, wenn man tief genug in die Trickkiste greift. Alternativ würde ich versuchen, ein Live-Linux (Knoppix o.ä.) zu booten, damit sollte der Spuk ruck-zuck ein Ende haben.

    So long,
     Martin

    --
    Solange der Nagellack nicht trocken ist,
    ist eine Frau praktisch wehrlos.
      (Burt Reynolds, US-Schauspieler)
    1. hi $name,

      Wie sieht's mit einem rd oder ähnlichem aus, wenn du nur die ersten paar Zeichen angibst und den Rest mit '*' abkürzt? Also etwa
        rd abc*
      Das funktioniert manchmal auch noch bei "unmöglichen" Namen.

      * als abkürzung zu bezeichnen ist grob fahrlässig, milde ausgedrückt....

      gruss
      shadow

      --
      Vor dem Parser und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand
      1. Hallo,

        »» Wie sieht's mit einem rd oder ähnlichem aus, wenn du nur die ersten paar Zeichen angibst und den Rest mit '*' abkürzt? Also etwa
        »»   rd abc*

        * als abkürzung zu bezeichnen ist grob fahrlässig, milde ausgedrückt...

        keineswegs, wieso? Der Stern '*' ist in Dateinamen-Mustern ein Platzhalter für beliebig viele Zeichen, der Ausdruck abc* somit eine Abkürzung für alle Datei- oder Verzeichnisnamen, die mit abc beginnen.
        Was stört dich daran?

        So long,
         Martin

        --
        Butterkeksverteiler zu werden ist vermutlich eine der wenigen beruflichen Perspektiven, die sich noch bieten, wenn man einen an der Waffel hat.
          (wahsaga)
        1. Was stört dich daran?

          Wenn du abcdefgöfoobar löschen möchtest, könntest du auch abcdefgwichtigedatei löschen - wer kennt schon den Unterschied zwischen ABCDEF~1.TXT und ABCDEF~2.TXT ?

          1. Hallo,

            »» Was stört dich daran?
            Wenn du abcdefgöfoobar löschen möchtest, könntest du auch abcdefgwichtigedatei löschen

            natürlich, das liegt nun mal in der Natur von Abkürzungen, dass die Eindeutigkeit verlorengehen kann. Und dass abc* auf mehr als eine Datei oder ein Verzeichnis passt, liegt ja wohl auf der Hand - das war mir so selbstverständlich, dass ich es nicht extra erwähnt habe.

            wer kennt schon den Unterschied zwischen ABCDEF~1.TXT und ABCDEF~2.TXT ?

            Da auf NTFS-Partitionen üblicherweise keine 8.3-Namen mehr generiert werden (wozu auch?), verwirrt diese Zusatzfrage jetzt mehr als sie hilft.

            Ciao,
             Martin

            --
            Die letzten Worte des Systemadministrators:
            Nur gut, dass ich ein intaktes Backup habe.
            1. Da auf NTFS-Partitionen üblicherweise keine 8.3-Namen mehr generiert werden (wozu auch?), verwirrt diese Zusatzfrage jetzt mehr als sie hilft.

              Vorher gings noch ums Booten unter DOS:) Es gibt durchaus DOS'en (jaja, die Mehrzahl) die mit NTFS umgehen können, muss ja kein Microsoft DOS sein.

            2. Yerf!

              Da auf NTFS-Partitionen üblicherweise keine 8.3-Namen mehr generiert werden (wozu auch?), verwirrt diese Zusatzfrage jetzt mehr als sie hilft.

              Ein "dir /x" auf einem XP mit NTFS zeigt da aber etwas anderes...

              Gruß,

              Harlequin

              --
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              1. Hallo,

                »» Da auf NTFS-Partitionen üblicherweise keine 8.3-Namen mehr generiert werden (wozu auch?), verwirrt diese Zusatzfrage jetzt mehr als sie hilft.

                Ein "dir /x" auf einem XP mit NTFS zeigt da aber etwas anderes...

                ich schrieb nicht, dass sie *grundsätzlich* nicht mehr generiert werden. Microsoft sagt, die Defaulteinstellung wäre, dass 8.3-Namen automatisch angelegt werden. Dann wird das wohl stimmen. Mir wollte allerdings vor Jahren mal jemand weismachen, es sei umgekehrt.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Die letzten Worte des Polizisten:
                Ich hab mitgezählt: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!
              2. * als abkürzung zu bezeichnen ist grob fahrlässig, milde ausgedrückt....

                Ich bin mir dessen auch bewusst :) Aber rd funktioniert ohnehin nicht mit Wildcards:
                "Die Syntax für den Dateinamen, Verzeichnisnamen oder die Datenträgerbezeichnung ist falsch." heißt die Meldung jetzt. (Unter DOS war es glaube ich nicht ganz so lang) Das hatte ich aber auch schon vorher mal probiert.

                Der Einzige Befehl, den ich nicht probiert habe ist "Deltree /y ..." ganz einfach, weil es das nicht mehr gibt.

                NTFS wäre aber nicht das einzige Problem gewesen, um DOS zu instalieren. DOS hatte FAT-12 (Floppy) und FAT-16 Support. Damit kann man keine 160 GB Partition lesen. Und FAT-32 lies auch nur Dateien mit maximal 4GB zu - auch da habe ich etwa 5 Dateien, die das sprengen.

                Ein "dir /x" auf einem XP mit NTFS zeigt da aber etwas anderes...

                Jedoch - der mit den Langen Namen eingeführte Kurzname (also die 6 ersten zeichen - Leerzeichen + ~ + Zahl) hat funktioniert. Ich bin den Kram los.

                Vielen Dank.

                1. Hallo,

                  »» * als abkürzung zu bezeichnen ist grob fahrlässig, milde ausgedrückt....
                  Ich bin mir dessen auch bewusst :)

                  das hätte ich auch erwartet.

                  Aber rd funktioniert ohnehin nicht mit Wildcards:

                  Und 'del' löscht keine Verzeichnisse, grmpf. Wie inkonsequent.

                  Der Einzige Befehl, den ich nicht probiert habe ist "Deltree /y ..." ganz einfach, weil es das nicht mehr gibt.

                  Und 'del /s' löscht auch nur Dateien in Unterverzeichnissen, nicht die Verzeichnisse selbst, grmpf. Wie inkonsequent.

                  NTFS wäre aber nicht das einzige Problem gewesen, um DOS zu instalieren. DOS hatte FAT-12 (Floppy) und FAT-16 Support.

                  Und ab Version 7 (oder war's erst ab 7.1? - jedenfalls ab Windows 95/2.0) auch FAT32.

                  Damit kann man keine 160 GB Partition lesen.

                  Doch, mit DOS 7 schon.

                  Und FAT-32 lies auch nur Dateien mit maximal 4GB zu - auch da habe ich etwa 5 Dateien, die das sprengen.

                  Es ist also müßig zu überlegen, ob es mit einer FAT32-Partition einfacher gewesen wäre - FAT32 hätte deine Anforderungen gar nicht erfüllt.

                  Jedoch - der mit den Langen Namen eingeführte Kurzname (also die 6 ersten zeichen - Leerzeichen + ~ + Zahl) hat funktioniert. Ich bin den Kram los.

                  Na prima. :-)

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Ja, ja ... E.T. wusste schon, warum er wieder nach Hause wollte.