Hallo :)
Ich kann keinen Unterschied machen zwischen einem Vertrauten und einem Fremden.
doch, kannst du: Abgesehen vom "you" begrüßt du Fremde und Respektspersonen vielleicht mit "Good morning, sir" oder wenigstens mit "Pleased to meet you, Mr. Brennan", den guten Freund aber eher mit "Hi Jeff, good to see y'again".
Also ich hätte Probleme, jemanden mit Sir anzusprechen.
Irgendwie denke ich dabei ans Salutieren.
Ich habe diese Möglichkeiten, die ich - wenn es mir mein Gegenüber gestattet - unterschiedlich einsetze.
Sie
Sie und Herr ääähhhh
Sie und Nachname
Sie und Vorname
Du und Vorname
Du
Die Amerikaner sind auch wesentlich schneller dabei als die Deutschen, sich mit dem Vornamen anzureden. Aber die Wortwahl um die reine Anrede herum bringt meist doch deutlich genug zum Ausdruck, ob ich mit einem Geschäftspartner oder einem Saufkumpan rede.
Gefühlsmässig mache ich einen Unterschied zwischen Freund und Friend.
Auf einer friend-Seite zu stehen ist irgendwie nichts Besonderes. friend steht für mich gefühlmässig für Austauschbarkeit, Massenware und Beliebigkeit. Woher dieses Gefühl kommt, weiss ich nicht genau, aber vielleicht ist es eine Reaktion auf das, was Du da als amerikanische Mentalität beschreibst.
Wusstest Du, dass die heute so propagierte Gleichheit der Menschen ursprünglich dem römischen Wirtschaftsrecht zu verdanken ist?
Römer waren durch römische Gesetze immer privilegiert.
Aber das Geschäftssystem der Römer musste im gesamten Weltreich funktionieren, schließlich konnte man nicht nur untereinander handeln.
Gilt vielleicht das auch für so manche schnelle Anrede mit dem Vornamen ...
mfg
cygnus
Die Sache mit der Angel und dem ><o(((°> hat immer einen Haken ...