Gunnar Bittersmann: Fragen/ Anmerkungen zum Accept-Langugage Konzept

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@@Gunther:

nuqneH

Ach ja? Hinter den voneinander verschiedenen URIs http://example.net und http://www.example.net verbergen sich i.A. dieselben Dokumente. Und das ist auch gut so.[tm]
Das sehe ich (und definitiv nicht nur ich) anders - siehe u.a.: URL normalization

Worin siehst du einen Widerspruch zwischen dem dort unter “Removing ‘www’ as the first domain label” und dem von mir Gesagtem?

Doch. Wenn A und B inhaltsgleich (äquivalent) sind, bietet sich Sprachvereinbarung unter einem generischen URI an.
Das setzt zusätzlich aber auch noch voraus, dass nicht nur die Dokumente inhaltsgleich (äquivalent) sind, sondern auch der Dokumentname. Damit fallen dann schon mal alle Anwendungen raus, die sprechende URLs (die ich für sehr "nützlich" erachte) verwenden.

Was spricht dagegen, die generische Ressource http://example.net/why_language_negotiation_is_useful per serverseitiger Weiterleitung auch als http://example.net/warum_sprachvereinbarung_nützlich_ist anzubieten?

Der Punkt um den es mir hierbei geht ist der: Entweder setzt ein User einen eindeutigen Request ab und erhält daraufhin das angeforderte Dokument ausgeliefert, oder alles andere führt zu einem 404er. Das Konzept der Sprachvereinbarung hebelt dieses einfache Konzept aus, indem es dem User unter Umständen ein Dokument ausliefert, welches dieser in dieser Form gar nicht haben wollte -> schlecht!

Hier vermischt du zwei Dinge. Es gibt keine Direktverbindung zwischen Nutzer und Server. Es gibt eine Verbindung zwischen Nutzer und seinem Browser (das UI) und eine zwischen Browser und Server (HTTP).

Ein Sever kann niemals das liefern, was ein Nutzer haben will, sonden immer nur das, was der Client angibt haben zu wollen.

Und Sprachvereinbarung tut genau dies. Sie liefert dem Client(!) unter keinen Umständen ein Dokument aus, welches dieser in dieser Form gar nicht haben wollte -> gut!

Wenn was ein Nutzer haben will und was der Client angibt haben zu wollen nicht übereinstimmt, ist das keine Schwachstelle des Konzepts der Sprachvereinbarung.

Deine Website bietet ein Dokument in Deutsch und Französisch an. Jetzt kommt der Spanier zu Besuch, der auch noch Portugiesisch und Englisch spricht vorbei. Er hat seinen Browser seinen Wünschen entsprechend auch auf Spanisch, Englisch und Portugiesisch konfiguriert. Und nu?

Er bekommt das Dokument entweder in der Sprachversion, die als Default eingestellt ist, oder einen Hinweis, in welchen Sprachen das Dokument verfügbar ist.

Und würdest du auf einen Link klicken, der in einer Sprache verfasst ist, die du nicht verstehst? Nur um dann ggf. zu gucken, ob diese Website dir aufgrund deiner Einstellungen im Browser nicht doch eine für dich verständliche Version anbietet?

Nein. Wie gesagt, die Suchmaschine sollte alle Sprachversionen des Dokuments kennen, so dass die für mich verständliche Sprachversion unter den Suchtreffern ist.

Alles, was den Nutzer unnötig belastet und von seinem Ziel abhält, ist für ihn eine Zumutung.
Aha, Sprachvereinbarung mitunter also auch.

?? Wie sollte Sprachvereinbarung den Nutzer belasten? Sie entlastet die meisten Nutzer.

Das ist kein Argument gegen Sprachvereinbarung, denn das Problem besteht ohne Sprachvereinbarung auch.
Also ist es doch eins dagegen, denn dann bringt mir der hohe Aufwand für die Sprachvereinbarung keinen Nutzen.

Du ziehst dich immer wieder an den kleinen Teil der Nutzer hoch, für die Sprachvereinbarung nicht die für sie passende Sprachversion liefert. Für die allermeisten Nutzer tut sie das jedoch, ist also nützlich.

Die Einstellung der bevorzugten Sprachen (mit Prioritätenreihenfolge) ist in Chrome schon längst implementiert.

Auch für Safari lassan sich die bevorzugten Sprachen einstellen – übers Betriebssystem (siehe http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2009/3/t184379/#m1222909). (Safari für Windows ist kein ernstzunehmender Browser.)

und das dann noch mit der Größe der "potentiellen Zielgruppe"

  • imho im wesentlichen beschränkt auf Erstbesucher

Nein, auch auf alle Besucher, bei denen Sprachvereinbarung bei vorigen Besuchen der Seite das richtige Ergebnis gebracht hat. Also auf die Mehrheit. (Von „beschränkt“ würde ich dann nicht reden.)

die nicht richtig gesucht haben oder einem ihnen "fremdsprachlichen" Link gefolgt sind

Oft folgen Nutzer auch Links nicht von einer Suchmaschine, sondern von anderen Webseiten. Und wenn diese URIs dann generisch sind, bekommt fast jeder Nutzer automatisch die Sprachversion, die ihm am besten passt.

„Sprachvereinbarung ist nützlich, denn wenn Jaap einen Link innerhalb von www.example.be an Pierre mailt, bekommt Pierre die französische Version zu lesen, obwohl Jaap die flämische gelesen hatte.“ [WHEN-LANG-NEG]

Früher war dies für Nutzer mit Präferenz "de,en" bei Artikel noch die englische Version. Dann hatte sich irgendjemand ;-) die Mühe gemacht, das zu übersetzen, und nun ist es die deutsche –  unter demselben URI! Besser geht’s nicht.

Qapla'

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Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher. (John Steinbeck)
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                    Haare "machen"?

                    Der Martin
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