Auch wenn die Diskussion abgedriftet ist, ich hab dich nicht vergessen ;-)
Du würdest doch absichtlich keinen Code schreiben, der in 5.12 Warnungen ausspuckt, wenn du es vermeiden kannst, nicht wahr? Daher wählte ich das Wort Pflicht.
Nein, aber sollte doch umgekehrt sein, da ein Perlskript immer darauf angewiesen ist, dass ein Perl installiert ist, muss die Rückwärtskombatibilität im Vordergrund stehen, für die Vorwärtskompatibilität sind die Perlentwickler verantwortlich.
Gerade wenn man nicht seinen eigenen Server hat, ist es bei Webanwendungen mitunter Schwierig die Sachen auf dem Shared Hosting Angebot seines Anbieters zum laufen zu kriegen und die sind auch nicht unbedingt update-freudig was Perl angeht. Wobei ich aber festgestellt habe, dass bei beiden wo ich Kunde bin Perl 5.10 läuft.
Ich hab hier Perl 5.8.8 damit läuft alles was ich mache. Und ich bezweifle, dass ausser denen, die entweder mit der Entwicklung von Perl an sich oder sonst nichts anderes zu tun haben, so vorgehen.
Als Szeneinsider kann ich das klar verneinen. Die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage bestätigen dies. 5.8.8 ist 4½ Jahre alt; es gab inzwischen zwei neue stabile Releases. 5.12 ist stable, 5.10 ist old-stable, 5.8 ist "mach dir bloß Gedanken, wie du am besten wegmigrierst".
In der Umfrage war der Anteil, der Leute die Perl 5.8 benutzen ungefähr genauso gross wie der von 5.10, insofern glaube ich nicht dass ich zu einer Minderheit gehöre. Ausserdem ist es ja das gute an Perl, dass ein altes Perlskript auch auf einem neuen Interpreter läuft.
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Ja Danke, hab ich gemacht und bin auch fleißig am lesen.
dazu fehlt mir eine halbwegs akademische Arbeitsweise
Sorry, die meisten Leute haben sich alles selbst beigebracht - ebenso ich. Ich kenne nicht eine einzige Akademie (egal ob Hochschule, Berufsschule, Sekundarstufe/Pflichtunterricht, Fortbildungsinstitut), die das vermittelt, was wichtig und nützlich ist im Programmiereralltag.
Die Aussage scheint auf Mißverständniss gestossen zu sein, ich habe auf jeden Fall nicht damit gemeint, dass Perl in irgendeiner Form unterrichtet wird. Sondern die (akademische) Arbeitsweise und Mittel, und deren Umgang damit, die nötig sind um größere Projekte zu realisieren. Dazu zähle ich z.b. auch das konzentrierte Arbeiten an größeren Dokumenten, um die Ziele des Porjektes/Programms schriftlich zu formulieren, eine Dokumentation zu schreiben. Oder sowas UML oder andere grafische Formen, um Programmabläufe zu skizzieren. Alles Dinge womit ich grosse Probleme habe.
An alle: vielleicht mag jemand von euch Git struppitauglich erklären?
Ich habe SVN mehrere Jahre auf meinem letzten Rechner genutzt, aber es gab nie eine Situation wo es mir einen Nutzen gab. Das liegt wohl daran, dass ich immer auf Dateiebene arbeite und nicht mit Projekten. Ich muss die Datei öffnen, schliessen und sichern, eben anfassen, wenn sie in irgendwelchen Containern verschwindet, wird es für mich zu abstrakt.
Ich weiß aber das das ein Problem ist und es scheint eine Barriere zu sein, die ich nur schwer überwinden kann. Ich merke das immer wieder, wenn ich versuche mir eine IDE wie Eclipse schmackhaft zu machen, bisher bin ich immer wieder zum Texteditor (früher Notepad++, jetzt Scite) zurück gekommen.
[kein Geld]
http://www.send-a-newbie.enlightenedperl.org/ Du hast ja keine Ahnung, wie wichtig eine Konferenz für dich ist. Vertrau mir hier als Kenner. Melde dich an, um Sponsoring zu erhalten, das nächste Jahr geht's nach Riga.
Deine optimistische Art gefällt mir. Ich behalte es im Hinterkopf und Riga ist bestimmt schön ;-)
natürlich habe ich auch nicht die Zeit, in regelmäßigen Abständen zu evaluieren ob es evtl. ein Modul beim CPAN gibt, dass für mich nützlich wäre.
Du musst da ja nicht selber machen. Du kannst einfach bei geeigneter Stelle wie Perlmonks oder der Liste module-authors fragen und dann die Meinungen auswerten, das geht wesentlich schneller.
Das halte ich eher für problematisch. Ich muss ja erst mal Wissen was ich brauche.
Es ist ja nicht so, dass ich Modulen abgeneigt wäre, aber ich bin da eher konservativ. Ich schildere dir mal grob meine erfahrungen mit Perl und mit Modulen.
Ich habe Anno 1999/2000 angefangen an einem größeren CGI Projekt. Nachdem ich mit der ersten Version fertig war, merkte ich das ich um SQL nicht umhin komme (basierte vorher auf DB_File) und schrieb das ganze Ding komplett um.
Als ich fertig war, gab es auf einmal CGI::Application. Eine Sache die mich viel Arbeit gekostet hat, vor allem ohne die theoretischen Grundlagen. MVC war mir damals völig unbekannt.
Als ich dann daran dachte meine Anwendung damit (mit CGI::Application) umzuschreiben - dazwischen lag noch eine andere größere Anwendung - war plötzlich Catalyst in aller Munde.
Ich entschloss mich also erstmal intensiv mit dem Begriff MVC auseinanderzusetzen. Was beileibe nicht einfach ist für mich, da die mir die Abstraktion sehr schwer fällt und viel Dokumentation darüber sehr Java zentriert ist.
Ich hab dann lange gebraucht, um zu verstehen was diese MVC genau bedeutet und dass ich das schon längst in meiner Anwendung hatte.
Während dieser ganzen Zeit- das waren ca. zwei Jahre - versuchte ich immer wieder Catalyst auf meinem Windows Rechner zu installieren, was nie klappte. Letztes Jahr ging das dann endlich und musste feststellen, dass allein "Hallo welt" mehr Zeit brauchte, als ein normaler Request mit unzähligen Datenbankzugriffen in meiner bestehenden Anwendung.
So, jetzt stehe ich vor der Entscheidung, auf Grundlage eines schwerfälligen Frameworks, dass mir vermutlich sehr viel Entwicklungsarbeit abnimmt, meine Anwendung umzuprogrammieren. Was aber bedeuten würde, dass diese nur noch auf einem Server vernüftig laufen würde, denn schon meine alte Version hatte Probleme in Hochlastzeiten.
Das bedeutet aber gleichzeitig, dass ich mich intensiv mit Serverkonfiguration auseinandersetzen müßte (neben der Einarbeitung in Catalyst), was ich aus Sicherheitstechnischen Gründen für sehr aufwendig und heikel halte, wenn ich das selber mache. Also viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
Das ganze ist ein Projekt, das mir lediglich ein kleines Zubrot abwirft (das ganze ist für die Fußballliga in der ich spiele, also ein Hobby).
Vielleicht siehst du was für ein Aufwand, dass alles für einen bedeuten kann und das da nicht immer die Zeit bleibt (ich arbeite noch nebenbei in einen anderen Beruf) sich immer und überall auf dem laufenden zu halten, auch wenn man es versucht.
Ich denke so oder ähnlich geht es vielen, die hier Perlfragen stellen.
Den Satz verstehe ich nicht. Wer leidet den Not?
Das Forum. Die Qualität ist hier so furchtbar gesunken, weil die Elite abgewandert ist.
Das halte ich nicht für weiter tragisch. Denn ob die Elite die Probleme und Fragen versteht, die der Hobbyuser hat, weiß ich nicht.
Ich sehe das selfhtml Forum, als eine Plattform wo überwiegend Amatuere anderen Amatueren helfen. Profis können sich nicht in die Probleme von Amateuren hineinversezten, weil deren Arbeitsweise sich völlig unterscheiden.
[..] Es mangelt mir gewiss nicht an der Fähigkeit, meine Denkweise in zweckdienliche Bahnen zu lenken.
Ich will dir nicht unbedingt zu nahe treten, aber deine Äußerungen hier zeugen nicht unbedingt davon. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich deine Tipps nicht zu schätzen weiß, aber z.b. manche Module, die du vorschlägst, dürften Anfänger überfordern. Sie überfordern z.T. sogar mich, nach 12 Jahren Perl.
kann zur Perlcommunity gehen, wobei auch dort das Wissen nicht » » Perlmonks halte ich für eine Zumutung, sowohl optisch als auch von der Bedienung.
De gustibus… ich find's erträglich. Der Nutzen wiegt jeden Nachteil auf.
Wenn man bei Problemen nach etwas sucht, findet man zwar dort hin und wieder wirklich interessante Diskussionen, aber ansonsten - ich finde sogar häufiger einen Thread im selfhtml Forum. Wobei das aber durchaus nichts über die Qualität aussagt.
Aber ich glaube dass auch Perl6 nicht mehr dazu führen wird, dass sich wieder mehr für diese wirklich schöne Sprache zu interessieren.
Das bleibt abzuwarten. Die ersten Anzeichen deuten das klare Gegenteil.
Naja, hoffen wir es mal, dass du Recht behälst.
Struppi.