Sebi: Datenrettung: Ordnerstruktur von Win Vista versteh ich nicht

Ich habe einen defekten Vista-Rechner, von dem ich die wichtigsten Daten retten soll. Der bootet nicht mehr. Habe eine Ubuntu-CD reingelegt und wollte etwa "Eigene Dateien" auf eine externe Festplatte sichern.

Nun ist seit XP die Dateistruktur ziemlich verändert (englische Namen, überall Verknüpfungen). Da steige ich nicht mehr durch (zumal die Inhalte der "verknüpften" Ordner nicht mitkopiert werden bzw. nur unvollständig).

Könnt Ihr mir Rat geben wie da vorzugehen ist?

  1. Könnt Ihr mir Rat geben wie da vorzugehen ist?

    nicht wirklich. Aber für die Zukunft: eigene Daten nicht auf die Systempartition legen. Davon abgesehen, daß ich immer meine ganze Festplatte klone und somit eine komplett lauffähige HD in Reserve habe, trenne ich auch System, Programme und Daten. So kann man neue Daten immmer mal sichern.

    1. Aber für die Zukunft: eigene Daten nicht auf die Systempartition legen.

      Was hat das damit zu tun? Was ändert das an der Tatsache dass Ubuntu offenbar zu dämlich ist, Zielordner ordentlich aufzulösen?

      Davon abgesehen, daß ich immer meine ganze Festplatte klone und somit eine komplett lauffähige HD in Reserve habe, trenne ich auch System, Programme und Daten.

      Du kannst System und Programme nicht trennen (sofern du nicht grade lauter Portable-Software verwendest).

      Die Daten davon zu trennen ist eine Frage des Platzangebots, hat aber nichts damit zu tun, wie leicht man sie sicher kann.

      Das hängt unter anderem damit zusammen ob die Daten zwischen den Benutzern geteilt werden, ob sie zugriffsgeschützt sind, welche rechte der angemeldete Benutzer hat, ob man Systemdaten kopieren will, die sich gerade in verwendung befinden.

      NTFS hat damit kein Problem - die verwende (Backup-)software sollte
       es aber auch nicht haben.

      So kann man neue Daten immmer mal sichern.

      Das kann man auch, wenn alles auf einer Partition liegt.

      1. gib's mir! Ich fahre mit der Trennung der Daten bestens. Programme und System kann man zwar nicht wirklich trennen, aber die Daten abzutrennen ist schon sinnvoll. Da braucht niemand irgendwelche "Zielverzeichnisse" aufzulösen. Man kopiert einfach die Partition und fertig.

        1. gib's mir! Ich fahre mit der Trennung der Daten bestens. Programme und System kann man zwar nicht wirklich trennen, aber die Daten abzutrennen ist schon sinnvoll. Da braucht niemand irgendwelche "Zielverzeichnisse" aufzulösen. Man kopiert einfach die Partition und fertig.

          Immer schön an der API vorbei, das ist sehr schlau :)

          Wenn ich eine Software installiere, kann ich mich darauf verlassen dass - wenn sie ordentlich geschrieben ist - ihre daten in %APPDATA% ablegt - und wo das ist, kann ich ordentlich selbst bestimmen. Das lässt sich auch auf eine andere Partition legen oder auf ein Netzlaufwerk.

          Ungeachtet des Sytems weiß man so immer genau wo was zu finden ist.

          Eine API oder vorgegegene Strukturen nicht zu nutzen (ist außer in _wirklich gut begründeten_ Ausnahmefällen) sehr dumm - um nicht zu sagen Fahrlässig.

          Ein XP auf Vista oder 7 zu migrieren und dann die Benutzerkontensteuerung zu verwenden ist genau deshalb schwierig, weil es zu viele Softwarehersteller gibt die sich nicht an die Vorgaben halten - aber deshalb erstrecht darn vorbeiarbeiten macht die Sache nicht besser sondern eher schlimmer.

          1. Hallo,

            Ich fahre mit der Trennung der Daten bestens.

            ich auch, ich will's nie wieder anders haben.

            Programme und System kann man zwar nicht wirklich trennen, aber die Daten abzutrennen ist schon sinnvoll. Da braucht niemand irgendwelche "Zielverzeichnisse" aufzulösen. Man kopiert einfach die Partition und fertig.
            Immer schön an der API vorbei, das ist sehr schlau :)

            Ja, ist es auch, weil man sich so von den Eigentümlichkeiten des Systems unabhängig macht, die sich (im Fall von Windows) von Version zu Version immer mal wieder ändern.

            Wenn ich eine Software installiere, kann ich mich darauf verlassen dass - wenn sie ordentlich geschrieben ist - ihre daten in %APPDATA% ablegt - und wo das ist, kann ich ordentlich selbst bestimmen. Das lässt sich auch auf eine andere Partition legen oder auf ein Netzlaufwerk.

            Ja. Aber es führt dazu, dass verschiedene Anwendungen ihre Daten unter einem gemeinsamen Eltern- oder Großelternverzeichnis ablegen, oft sogar jede Anwendung wieder in einem eigenen Verzeichnis. Das passt aber überhaupt nicht zu meinem Ordnungsprinzip. Ich möchte nicht, dass beispielsweise ein Bildbearbeitungsprogramm seine Grafiken immer in "%userprofile%/Eigene Bilder" ablegt, sondern ich will sie in ganz unterschiedlichen Verzeichnissen haben, je nachdem, zu welchem Thema oder Projekt sie gehören. Auch unter Linux gehört daher das home-Verzeichnis des Benutzers bei mir eher zu den Stiefkindern - dort landen zwar üblicherweise die benutzerspezifischen Einstellungen der Programme; davon abgesehen verwende ich dieses Verzeichnis aber nicht, weil es sonst Daten bündelt, die für mich nicht zusammengehören. Die organisiere ich stattdessen themenbezogen in verschiedenen Verzeichnissen auf einer separaten Partition.

            Ungeachtet des Sytems weiß man so immer genau wo was zu finden ist.

            Das weiß ich aber noch viel besser, wenn ich die Dateiablage auch nach meinem eigenen Ordnungssinn organisiere, anstatt mir vom System einen anderen aufzwingen zu lassen.

            Eine API oder vorgegegene Strukturen nicht zu nutzen (ist außer in _wirklich gut begründeten_ Ausnahmefällen) sehr dumm - um nicht zu sagen Fahrlässig.

            Nein, überhaupt nicht.

            So long,
             Martin

            --
            Die letzten Worte des stotternden Beifahrers:
            Frei... frei... frei... freilich kommt da was!!
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Wenn jemals jemand anderer mit dem System arbeitet, wird er sich grün und blau ärgern.

              Ich ärgere ich jedes Mal über verschiedene Speicherorte diverse Webserver bei verschiedenen Linux-Distributionen - das ist um keinen Deut besser als bei Windows.

              1x ist es /var/www/ dann ist es /home/www/ - ebenso wird unter jedem Linux der Apache-Service anders angesprochen

              service httpd restart und RHEL, apache2 restart unter debian - das ist doch absoluter Unsinn.

              Wenn alles überall gleich ist, muss ich zwar meinen persönlichen Ordnungssinndarauf anpassen, aber wenn ich das 1x gemacht habe, kenne ich mich aus.

              Aber anstatt dessen wird das in jeder Unix, Windows oder Linux-Version immer mal wieder umgestellt damit sich das ja keine Sau merken kann :p

              1. Hallo,

                Wenn jemals jemand anderer mit dem System arbeitet, wird er sich grün und blau ärgern.

                das soll ja gar niemand - es ist *meine* Datenorganisation, die sonst niemanden was angeht.

                Ich ärgere ich jedes Mal über verschiedene Speicherorte diverse Webserver bei verschiedenen Linux-Distributionen - das ist um keinen Deut besser als bei Windows.

                Dann pass' sie doch deinen Vorstellungen entsprechend an!

                service httpd restart und RHEL, apache2 restart unter debian - das ist doch absoluter Unsinn.

                Oder, wie gewohnt, /etc/init.d/apache2 restart.

                Wenn alles überall gleich ist, muss ich zwar meinen persönlichen Ordnungssinndarauf anpassen, aber wenn ich das 1x gemacht habe, kenne ich mich aus.

                Das möchte ich aber nicht. Ich will mich nicht an meine Werkzeuge anpassen müssen, sondern meine Werkzeuge haben sich an meine Vorstellungen anzupassen.

                Aber anstatt dessen wird das in jeder Unix, Windows oder Linux-Version immer mal wieder umgestellt damit sich das ja keine Sau merken kann :p

                Deswegen ist die vom System vorgegebene Ordnung zum Glück nur eine Empfehlung (wenn auch manchmal eine sehr energisch vertretene), und keine starre Vorschrift. Wenn sie es bei einem bestimmten System wäre, dann wär das für mich ein klares KO-Kriterium.

                Ciao,
                 Martin

                --
                They say hard work never killed anyone, but I figure, why take the risk?
                  (Ronald Reagan, US-Präsident 1981-1989)
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            2. Moin!

              Ja. Aber es führt dazu, dass verschiedene Anwendungen ihre Daten unter einem gemeinsamen Eltern- oder Großelternverzeichnis ablegen, oft sogar jede Anwendung wieder in einem eigenen Verzeichnis. Das passt aber überhaupt nicht zu meinem Ordnungsprinzip. Ich möchte nicht, dass beispielsweise ein Bildbearbeitungsprogramm seine Grafiken immer in "%userprofile%/Eigene Bilder" ablegt, sondern ich will sie in ganz unterschiedlichen Verzeichnissen haben, je nachdem, zu welchem Thema oder Projekt sie gehören. Auch unter Linux gehört daher das home-Verzeichnis des Benutzers bei mir eher zu den Stiefkindern - dort landen zwar üblicherweise die benutzerspezifischen Einstellungen der Programme; davon abgesehen verwende ich dieses Verzeichnis aber nicht, weil es sonst Daten bündelt, die für mich nicht zusammengehören. Die organisiere ich stattdessen themenbezogen in verschiedenen Verzeichnissen auf einer separaten Partition.

              qft

              Ich habe fuer alle Arten Programme Verzeichnisse. Allein weil man erschlagen wird von den Programmordnern. Genauso habe ich eine Datenpartition auf der es einen Bereich fuer Bilder gibt. Aber auch einen Bereich fuer Grafiken bestimmter Programme. Es gibt z.B. einen Ordner fuer ein bestimmtes Spiel und dieser hat unterordner, z.B. fuer generierte Logos zu diesem Spiel. Waer der ganze Schwumpf in einem vom System vorgegebenem Verzeichnis wuerd ich ewig brauchen, um was zu finden. Dazu kommt, dass ich von verschiedenen Konten (auch Linux) auf diese Dateien zugreife. Da sind die auf einer extra Platte/Partition ausserhalb des Systems sehr gut aufgehoben.

              --
              Vergesst Chuck Norris.
              Sponge Bob kann unter Wasser grillen!
  2. Nun ist seit XP die Dateistruktur ziemlich verändert (englische Namen, überall Verknüpfungen).

    Nein, geändert hat sich da nicht viel - das system ist nur MUI-Kompatibel.

    Da steige ich nicht mehr durch (zumal die Inhalte der "verknüpften" Ordner nicht mitkopiert werden bzw. nur unvollständig).

    Das ist eine äußerst vage Aussage, natürlich kann man die Inhalte von Ordnern oder Zielordnern - das sind _keine_ Verknüpfungen - kopieren. Sie verhalten sich ähnliche wie SymLinks und werden entsprechend aufgelöst.

    Du solltest halt vielleicht ein System verwenden welches nicht irgendwie verkrüppelt NTFS implementiert sondern ordentlich. Und egal was man dir erzählt: es gibt keine vernünftige, wasserdichte NTFS-Einbindung unter Linux oder Unix.

    1. Tach,

      Du solltest halt vielleicht ein System verwenden welches nicht irgendwie verkrüppelt NTFS implementiert sondern ordentlich. Und egal was man dir erzählt: es gibt keine vernünftige, wasserdichte NTFS-Einbindung unter Linux oder Unix.

      welche empfiehlst du? Die standardmäßig bei Windows mitgelieferte unterstützt ja schließlich auch nur eine Teilmenge von dem was NTFS kann, verschweigt einen anderen Teil (z.B. Links) und macht einige sogar kaputt (NTFS ist case-sensitiv, der Windows-Explorer kann dann aber auf die Dateien nicht mehr korrekt zugreifen).

      mfg
      Woodfighter

      1. welche empfiehlst du? Die standardmäßig bei Windows mitgelieferte unterstützt ja schließlich auch nur eine Teilmenge von dem was NTFS kann, verschweigt einen anderen Teil (z.B. Links) und macht einige sogar kaputt (NTFS ist case-sensitiv, der Windows-Explorer kann dann aber auf die Dateien nicht mehr korrekt zugreifen).

        Ich hab' mit SyncBack gute Erfahrungen gemacht - das hat unter XP und 2003 einwandfrei funktioniert.