jojo: Darf ich einen englischen Blog-Beitrag übersetzen und posten?

Hallo.

Ich habe gestern einen tollen Beitrag gelesen, leider in Englisch.
Ich habe ihn dann ins deutsche Übersetzt und würde ihn nun gerne auf meinem Blog posten, natürlich mit Backlink, Quellenangabe / Referenzierung.

Ist das erlaubt?
Ich habe jetzt einfach mal eine E-Mail hingeschickt ob denen das Recht ist.
Wie sieht es denn rechtlich aus?

Lg, jojo

  1. Hi!

    Ich habe gestern einen tollen Beitrag gelesen, leider in Englisch.
    Ich habe ihn dann ins deutsche Übersetzt und würde ihn nun gerne auf meinem Blog posten, natürlich mit Backlink, Quellenangabe / Referenzierung.
    Ist das erlaubt?

    Generell nein, auch das Recht Übersetzungen anzufertigen, obliegt dem Urheber (UrhG § 69c Zustimmungsbedürftige Handlungen).

    Ich habe jetzt einfach mal eine E-Mail hingeschickt ob denen das Recht ist.
    Wie sieht es denn rechtlich aus?

    Solange der Autor nicht durch einen Hinweis auf seiner Seite solcherart Nutzungen gestattet, musst du dir seine Genehmigung einholen.

    Lo!

    1. Oh man, dann waren 4 Stunden Übersetzung echt umsonst.

      1. Hi!

        Oh man, dann waren 4 Stunden Übersetzung echt umsonst.

        Gelbe Seiten!

        off:PP

        --
        "You know that place between sleep and awake, the place where you can still remember dreaming?" (Tinkerbell)
      2. Hi!

        Oh man, dann waren 4 Stunden Übersetzung echt umsonst.

        Wieso? Hat er die Genehmigung, die Übersetzung zu veröffentlichen, verweigert?

        Lo!

        1. Hi.

          Wieso? Hat er die Genehmigung, die Übersetzung zu veröffentlichen, verweigert?

          Nein - noch nicht ;). Der Konjunktiv wäre hier angebrachter gewesen.

          1. Nein - noch nicht ;). Der Konjunktiv wäre hier angebrachter gewesen.

            Dann warte doch erstmal ab ;).

            1. Nein - noch nicht ;). Der Konjunktiv wäre hier angebrachter gewesen.
              Dann warte doch erstmal ab ;).

              Genau, mach dich locker, die meisten Autoren genehmigen sowas, sogar im professionellen Bereich (also Firmen-Blogs...)

              Ansonsten kannst du auch einen eigenen Beitrag verfassen, der das gleiche wieder gibt, dabei das Zitatrecht anwenden aber eben _NICHT_ übersetzen, sondern nur die Infos, die du in dem Beitrag aufgenommen hast mit deinen Worten wieder geben.

              --
              sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
              1. ... wieder gibt ... wieder geben.

                Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?

                1. Hallöle!

                  ... wieder gibt ... wieder geben.

                  Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?

                  Oh yes, the new German rightwriting, what a mess!

                  Mir will scheinen, dass "wiedergeben" zu den jenigen Wörtern gehört, die man nach wie vor zu sammen schreibt. Un fassbar, das macht die An Gelegenheit schon wieder so un übersichtlich. Mich be schleicht das Ge fühl, dass sich unsere schöne Mutter Sprache nicht eignet, um die Recht Schreibung zu ver ein heitlichen. So werden wir weiter mit den un er gründlichen Ge Heimnissen des Deutschen leben müssen. Es hat ja wirklich was Esoterisches! *seufz*

                  File Griese,

                  Stonie

                  --
                  It's no good you trying to sit on the fence
                  And hope that the trouble will pass
                  'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
                  Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
                  1. Äh ja, ihr habt völlig Recht. Zusammen- und Getrenntschreibung ist nicht meine Stärke :) Meine Schulbildung lag im Umbruch (1990-2004) der Rechtschreibreform und dies ist ein Bereich, den ich nicht aktiv gelernt habe oder irgendwie verpasst.
                    Ich habe zumindest mal irgendwie irgendwo gelesen, dass deutlich weniger nach ndR zusammen geschrieben (zusammengeschrieben?) würde, aber ich konnte mir die Regeln dazu nicht einprägen. Hängen geblieben (hängengeblieben?) ist jedenfalls, dass nun viel mehr getrennt wird und daher habe ich mir einfach angewöhnt tendenziell eher getrennt zu schreiben, weil die Trefferquote dann höher ist.

                    Ich entschuldige mich für diese Unzulänglichkeit und bemühe mich um Besserung, kann aber jetzt schon versprechen, dass mir das nicht in Gänze gelingen sind.

                    PS: FireFox unterstreicht mir als fehlerhaft Äh, Getrenntschreibung, hängengeblieben und FireFox ich nehme daher an, dass es "hängen geblieben" (das ist auch der Vorschlag des SELF) und "zusammengeschrieben" heißt. Dass man Substantive trennen würde ist mir nicht bekannt... bestenfalls mit Bindestrich

                    --
                    sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
                    1. Moinsen,

                      mach dir keinen Kopf, ich begreife das auch nicht und schreibe üblicherweise so, wie ich meine, es mal gelernt zu haben (1972 - 1984). Wichtig ist, dass man's lesen und verstehen kann.

                      Genau daher kommt übrigens auch der Spruch, den ich abgelassen habe, denn ich bin der festen Überzeugung, dass diese Rechtschreibreform neben größtmöglicher Verwirrung auch noch für schlechtere Lesbarkeit sorgt. Aber das hat ja nun mit dir nichts zu tun.

                      File Griese,

                      Stonie

                      --
                      It's no good you trying to sit on the fence
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                      Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
                    2. Hallo,

                      Äh ja, ihr habt völlig Recht. Zusammen- und Getrenntschreibung ist nicht meine Stärke :)

                      du befindest dich da aber offensichtlich in großer Gesellschaft. ;-)

                      Meine Schulbildung lag im Umbruch (1990-2004) der Rechtschreibreform und dies ist ein Bereich, den ich nicht aktiv gelernt habe oder irgendwie verpasst.

                      Ich habe meine Schulbildung lange vor der Rechtschreibdeform abgeschlossen und nehme nur ein paar der Neuregelungen in meinen aktiven Wortschatz bzw. Schreibschatz auf. Bei der Zusammen- und Getrenntschreibung bevorzuge ich die alten Varianten.

                      Ich habe zumindest mal irgendwie irgendwo gelesen, dass deutlich weniger nach ndR zusammen geschrieben (zusammengeschrieben?) würde, aber ich konnte mir die Regeln dazu nicht einprägen.

                      Das wundert mich nicht, denn die Regeln, nach denen das jetzt bestimmt wird, sind zahlreich, aber sehr subjektiv interpretierbar und teil widersprüchlich.

                      PS: FireFox unterstreicht mir als fehlerhaft Äh, Getrenntschreibung, hängengeblieben und FireFox

                      Ich vermute:
                       "Äh" ist kein offizielles deutsches Wort (obwohl oft gehört)
                       "Getrenntschreibung" ist zu speziell, um in den Mini-Wortschatz der Rechtschreibprüfung zu kommen
                       "hängengeblieben" wird nach neuer Schreiweise getrennt geschrieben
                       "FireFox" wird vermutlich wegen des Großbuchstaben in der Mitte beanstandet

                      Dass man Substantive trennen würde ist mir nicht bekannt... bestenfalls mit Bindestrich

                      Ja. Sonst muss man sich den Vorwurf der Deppen Leer Zeichen gefallen lassen. Interessanterweise kann Zusammen- oder Getrenntschreibung in manchen Fällen sogar einen Bedeutungsunterschied ausmachen: Ein recht mäßiger Nachfolger ist nicht immer auch ein rechtmäßiger Nachfolger. :-)

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Ein guter Lehrer muss seinen Schülern beibringen können,
                      eine Frage so zu stellen, dass auch der Lehrer lernen muss,
                      um die Frage beantworten zu können.
                        (Hesiod, griech. Philosoph, um 700 v.Chr.)
                      1. Nabäänd!

                        [...] Schreiweise [...]

                        Genau das ist es, was die "neue" Rechtschreibung in mir auslöst. YMMD! :o)

                        File Griese,

                        Stonie

                        --
                        It's no good you trying to sit on the fence
                        And hope that the trouble will pass
                        'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
                        Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.
                      2. Moin!

                        Ich vermute:
                        "hängengeblieben" wird nach neuer Schreiweise getrennt geschrieben

                        Ja, und dazu sage ich: "Bullenscheiße!"

                        Wenn etwas "hängen geblieben" ist, dann interpretiere ich das nach alter Rechtschreibung, denn dort gibts diese Getrenntschreibung ja auch. Wenn also etwas "hängen geblieben" ist, dann ist da "hängt" da jetzt immer noch etwas, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Beispielsweise an der Wäscheleine. Da ist noch "Wäsche hängen geblieben".

                        Wenn jemand hingegen einen fremdsprachlichen Text vorlesen soll, dann würde er bei der Aussprache eines komplizierten Wortes "hängenbleiben", wäre hinterher also "hängengeblieben". Und hinge nicht wortwörtlich irgendwo herum, sondern hätte sein Lesen unterbrochen, wäre über ein Wort gestolpert, hätte unvermittelt im Lesefluss innegehalten, und so weiter...

                        Dass mir die neue Rechtschreibung jetzt eines dieser zwei Wortbedeutungen ausradieren will, finde ich nicht ok.

                        - Sven Rautenberg

                        1. Moin!

                          Moin!

                          Ich vermute:
                          "hängengeblieben" wird nach neuer Schreiweise getrennt geschrieben

                          Ja, und dazu sage ich: "Bullenscheiße!"

                          (...) Wenn also etwas "hängen geblieben" ist, dann ist da "hängt" da jetzt immer noch etwas, und zwar im wortwörtlichen Sinne.(...)

                          Wenn jemand hingegen einen fremdsprachlichen Text vorlesen soll, dann würde er bei der Aussprache eines komplizierten Wortes "hängenbleiben", wäre hinterher also "hängengeblieben".(...)

                          In diesem Sinne beziehe ich mich ja tendenziell auf das Erstere... naja oder irgendwie auch nicht.

                          Also dein zweites Beispiel ist ja analog zu "als ich über den Zaun sprang bin ich daran hängengeblieben" nur dass bei dir ein Leser an einem Wort hängt und an keinem Zaun, der Sinn dürfte aber der gleiche sein.

                          So gesehen ist die Information beim Lernen in meinem Kopf (am Zaun) hängengeblieben.

                          ODER

                          Ich habe als ich verschiedene Informationen über die neue deutsche Rechtschreibung erfuhr diese auf meiner geistigen Wäscheleine aufgehangen (mag FF auch nicht). Als es an der Zeit war unnütze Informationen zu verwerfen ging ich an der ndR-Wäscheleine vorbei und warf eine Menge Informationen weg. Die eine Informationen "in ndR wir mehr auseinander geschrieben als in klassischer dR" habe ich an der Leine aber hängen lassen, sie ist hängen geblieben.

                          Ich schließe daraus jetzt mal dreist das beides richtig ist, weil die Phrase "hängen( )geblieben" für "sich etwas gemerkt haben" auf beiden Wegen interpretierbar ist :p

                          In beiden Fällen sind mehr Informationen durch meinen Wahrnehmungsapparat geflossen, als letztlich im Langzeitgedächtnis hängen( )geblieben sind. Die Frage die sich stellt ist eben ob die eine Information gestolpert ist oder ob ich vorher alle an die Wäscheleine gehangen habe. Ich kann das im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen. (und auch nicht nach Voll ziehen)

                          Oh und jemand schrieb noch etwas von Sinnverschiebung, die kann man auch hübsch mit Kommasetzung haben, mein Favorit ist:

                          Ein guter Minister denkt an sich selbst(,) zuletzt.
                          Ein guter Minister denkt an sich, selbst zuletzt.

                          --
                          sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
                        2. Hallo,

                          Ich vermute:
                          "hängengeblieben" wird nach neuer Schreiweise getrennt geschrieben
                          Ja, und dazu sage ich: "Bullenscheiße!"

                          und da sind wir völlig einer Meinung - mal abgesehen von der "Schreiweise", über die Stonie auch schon gelästert hat. ;-)

                          Wenn etwas "hängen geblieben" ist, dann interpretiere ich das nach alter Rechtschreibung, denn dort gibts diese Getrenntschreibung ja auch. Wenn also etwas "hängen geblieben" ist, dann ist da "hängt" da jetzt immer noch etwas, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Beispielsweise an der Wäscheleine. Da ist noch "Wäsche hängen geblieben".

                          Gerade mit dem Verb "bleiben" gibt es noch mehr Beispiele dieser Art, etwa "sitzenbleiben" vs. "sitzen bleiben".

                          Dass mir die neue Rechtschreibung jetzt eines dieser zwei Wortbedeutungen ausradieren will, finde ich nicht ok.

                          Ja, und das gilt auch für einige andere Fälle, die man bisher je nach Kontext unterschiedlich schrieb und nun unabhängig von der Bedeutung getrennt schreiben soll.

                          Ciao,
                           Martin

                          --
                          Niemand ist überflüssig: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
                    3. Äh ja, ihr habt völlig Recht. Zusammen- und Getrenntschreibung ist nicht meine Stärke :) Meine Schulbildung lag im Umbruch (1990-2004) der Rechtschreibreform ...

                      Mein Beileid. Das Thema hatte ich schon mal hier irgendwo aufgemacht aber das ist offenbar nicht im Archiv gelandet. Nach der reformierten Reform der Reform, ist es bei vielem freigestellt es zu trennen oder nicht.

                      Hängen geblieben (hängengeblieben?)

                      http://www.canoo.net/services/Controller?input=h�ngengeblieben&MenuId=Search&service=canooNet&lang=de
                      (Nicht daß mich das erleuchten würde.)

                      ... daher habe ich mir einfach angewöhnt tendenziell eher getrennt zu schreiben, ...

                      Und verstellst mir damit den ohnehin schlechten Radar. Es kommt mir wie eine Krankheit vor, sonst würde ich nicht darauf "rumhacken".

                      Ich schreibe viel zusammen, aus Prinzip und weil die Worte getrennt oft einen anderen Sinn ergeben ("gefangen nehmen" ist ein „schönes“ Beispiel). In solchen Fällen soll man es auch laut Regel nicht trennen, aber wen kümmert das. Davon abgesehen, ist immer häufiger festzustellen, daß Worte die niemals auch nur in Verdacht standen getrennt werden zu müssen jetzt oft getrennt werden. Stonie übertreibt da oben nur ein klein wenig, es ist wirklich eine Epidemie. Und ich spiele etwas Pandemrix oder so.

                      PS.: Ein gutes hat schlechte Rechtschreibung. Wenn man wieder mal nur die Vorschau statt den Beitrag abgesendet hat, so wie eben, hat man den Text noch in dem Programm, in dem man die Rechtschreibkontrolle vorgenommen hat oder im Zwischenspeicher.

                      1. Nachschrub:
                        Der ganze hintere Teil meines Beitrag bezieht sich natürlich nicht auf dich, sondern auf das massenhafte Auftreten des Trennens.

                      2. Und verstellst mir damit den ohnehin schlechten Radar. Es kommt mir wie eine Krankheit vor, sonst würde ich nicht darauf "rumhacken".

                        Oh, ich kann das gut nachvollziehen, mich stören notorische Kleinschreiber und selbst mein Fehler, wenn er stärker ausgeprägt ist. All diese Dinge erschweren es einen Text zu erfassen, keine Frage.
                        Dass es dich derart behindert ist sehr schade, aber da kann ich auch nichts dran drehen, außer eben Besserung zu geloben und mich auch wirklich zu bessern ^^. Aber - wie ich bereits schrieb - bin ich mir sicher, dass ich das nicht ganz hinbekommen werde; zumal mich die Rechtschreibprüfung auch gängelt (sie streicht "hinbekommen" an, Wiktionary kennt es nicht und normalerweise würde ich es nun trennen, dir zu Liebe (zuliebe) lasse ich es aber mal zusammen :-) ).

                        Apropos Kleinschreiber... mir ist aufgefallen, dass ich - zumindest in Chats - zu zwei Dingen neige:
                        1. Ich schreibe den Zeilenanfang als wäre es kein Satzanfang (also Verben klein etc.) unabhängig davon ob es ein Satzanfang ist oder ob ich die vorherige Zeile fortsetze. Nach einem Satzende-Zeichen schreibe ich aber dennoch groß.
                        2. Ich wende in englischsprachigen Chats oft die deutsche Groß- und Kleinschreibung an. (Was dann zu recht langwierigen Korrektur-Aktionen führt).

                        Und letztlich möchte ich den Ball noch zurück spielen:

                        Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?

                        Nachdem du bewiesen hast, dass du dich durchaus mit Orthografie beschäftigst bin ich verunsichert. Aber nach meinem Bauchgefühl ist das erste Komma Quatsch, man könnte das Komme eventuell vor das >ist< stellen oder den Satz nach dem zweiten Komma anders fortsetzen, so dass "schlechter als mein Deutsch" als Einschub gelten kann, beispielsweise
                        Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, durchaus ausgeprägt.

                        --
                        sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
                        1. Hallo,

                          Oh, ich kann das gut nachvollziehen, mich stören notorische Kleinschreiber

                          die stören mich eigentlich nicht; ich bin selbst ein Befürworter der gemäßigten Kleinschreibung auch im Deutschen, so wie sie in den meisten anderen Sprachen gilt - trotz aller Einwände, dass es auch dadurch in Einzelfällen wieder passieren kann, dass Bedeutungsunterschiede verschwimmen.
                          Wobei interessanterweise gerade das Englische die Groß/Kleinschreibung in einigen Sonderfällen einsetzt, um Bedeutungen zu unterscheiden. "I like china" (ich mag Porzellan) ist halt etwas anderes als "I like China" (Ich mag China). Durchgehende Großschreibung in Titeln und Überschriften ist ein weiterer eigenartiger Sonderfall.

                          1. Ich wende in englischsprachigen Chats oft die deutsche Groß- und Kleinschreibung an.

                          Das ist dann auch wieder merkwürdig und könnte echte Englischschreiber verwirren.

                          Und letztlich möchte ich den Ball noch zurück spielen:

                          Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?
                          Nachdem du bewiesen hast, dass du dich durchaus mit Orthografie beschäftigst bin ich verunsichert. Aber nach meinem Bauchgefühl ist das erste Komma Quatsch, man könnte das Komme eventuell vor das >ist< stellen oder den Satz nach dem zweiten Komma anders fortsetzen, so dass "schlechter als mein Deutsch" als Einschub gelten kann, beispielsweise
                          Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, durchaus ausgeprägt.

                          Korrekt. Aber fällt dir auf, dass das Komma dabei immer noch an derselben Stelle ist? ;-)
                          Dennoch hat dieses Komma im ursprünglichen Satz vom Texter nichts zu suchen.

                          Ich hätte schon eher verstanden, wenn du vorgeschlagen hättest, das Komma vor "als" zu setzen:

                          Mein Englisch ist schlechter, als mein Deutsch, ...

                          Das wäre von der Überlegung her logisch, aber falsch; bei Vergleichen steht vor dem "als" nur dann ein Komma, wenn der nachfolgende Satzteil ein Nebensatz mit eigenem Verb ist. Beispiel:

                          Mein Englisch ist schlechter, als mein Deutsch je sein könnte.

                          Ciao,
                           Martin

                          --
                          Krankenschwester zum fassungslosen Vater von Drillingen: Nein, Sie sollen sich keins aussuchen! Alle drei sind Ihre!
                          1. die stören mich eigentlich nicht; ich bin selbst ein Befürworter der gemäßigten Kleinschreibung auch im Deutschen, so wie sie in den meisten anderen Sprachen gilt - trotz aller Einwände, dass es auch dadurch in Einzelfällen wieder passieren kann, dass Bedeutungsunterschiede verschwimmen.

                            Oh Bedeutungsunterschiede sind recht selten und wahrscheinlich normalerweise leicht zu erkennen. Was mich vielmehr stört ist die Lesbarkeit. Die Großschreibung von Substantiven, Satzanfängen und den ganzen komischen Sonderfällen ;-) empfinde ich einfach nützlich um schnell das Subjekt eines Satzes zu entdecken.
                            Ich find's im Moment gerade nicht so leicht zu erklären, aber ich finde es eben einfacher einen Satz mit Großbuchstaben zu "erfassen" bevor (oder stattdessen) man ihn liest.
                            Du schreibst aber "gemäßigte", also wenn man besagte Sonderfälle weg ließe (Geografie etc.) käme ich damit zurecht :)

                            1. Ich wende in englischsprachigen Chats oft die deutsche Groß- und Kleinschreibung an.
                              Das ist dann auch wieder merkwürdig und könnte echte Englischschreiber verwirren.

                            Eben, deshalb korrigier' ich's ja in der Regel :-D Ich will ja nicht als totaler Trottel dastehen, sondern als mäßiger Trottel.

                            Und letztlich möchte ich den Ball noch zurück spielen:

                            Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?
                            Nachdem du bewiesen hast, dass du dich durchaus mit Orthografie beschäftigst bin ich verunsichert. Aber nach meinem Bauchgefühl ist das erste Komma Quatsch, man könnte das Komme eventuell vor das >ist< stellen oder den Satz nach dem zweiten Komma anders fortsetzen, so dass "schlechter als mein Deutsch" als Einschub gelten kann, beispielsweise
                            Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, durchaus ausgeprägt.

                            Korrekt. Aber fällt dir auf, dass das Komma dabei immer noch an derselben Stelle ist? ;-)

                            Natürlich, aber das schrieb ich doch:
                            ENTWEDER Komma verschieben ODER Text nach dem zweiten Komma ändern.
                            Da steht "oder"... ganz bestimmt!

                            Dennoch hat dieses Komma im ursprünglichen Satz vom Texter nichts zu suchen.

                            Ich hätte schon eher verstanden, wenn du vorgeschlagen hättest, das Komma vor "als" zu setzen: (...)

                            Joa wäre wohl auch gegangen :) Aber dann hätte ich ja beides gemacht, Komma verschoben UND Nebensatz manipuliert. Ich strebte ja eine möglichst kleine Korrektur an.

                            --
                            sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
                        2. Dass es dich derart behindert ist sehr schade, ...

                          Das ist etwas übertrieben, es ist ein schleichender Prozeß bei dem ich immer unsicherer werde wie es nun richtig ist. Und so wie der Genitiv teilweise langsam dem Dativ sein Tod wird, so frage ich mich manchmal, ob ich jetzt nicht sogar nach alter Rechtschreibung falsch liege wenn ich was nicht getrennt schreibe.

                          Mein Englisch ist, schlechter als mein Deutsch, übersetzt man das mit give back?
                          Aber nach meinem Bauchgefühl ist das erste Komma Quatsch, ...

                          Das ist mir zu spät aufgefallen und einen Beitrag zur Richtigstellung war es mir nicht wert. Das ist ein Überbleibsel von einem eingeschobenen Nebensatz der es nicht in die Endfassung gebracht hat. Aber Kommafehler mache ich bestimmt relativ oft.

                          1. Das ist mir zu spät aufgefallen und einen Beitrag zur Richtigstellung war es mir nicht wert. Das ist ein Überbleibsel von einem eingeschobenen Nebensatz der es nicht in die Endfassung gebracht hat. Aber Kommafehler mache ich bestimmt relativ oft.

                            -bracht +schaft :-P

                            1. Hallo,

                              [...] der es nicht in die Endfassung gebracht hat.
                              -bracht +schaft :-P

                              +f

                              *scnr*
                               Martin

                              --
                              Zwischen Leber und Milz
                              passt immer noch'n Pils.
          2. @@jojo:

            nuqneH

            Wieso? Hat er die Genehmigung, die Übersetzung zu veröffentlichen, verweigert?
            Nein - noch nicht ;).

            Falls du nicht die Genehmigung bekommst, deine Überseztung seines Artikels auf deiner Website zu veröffentlichen, kannst du ihm ja auch anbieten, dass er deine Überseztung seines Artikels auf seiner Website veröffentlichen kann.

            Qapla'

            --
            Volumen einer Pizza mit Radius z und Dicke a: pi z z a
    2. Ich habe gestern einen tollen Beitrag gelesen, leider in Englisch.
      Ich habe ihn dann ins deutsche Übersetzt und würde ihn nun gerne auf meinem Blog posten, natürlich mit Backlink, Quellenangabe / Referenzierung.
      Ist das erlaubt?

      Generell nein, auch das Recht Übersetzungen anzufertigen, obliegt dem Urheber (UrhG § 69c Zustimmungsbedürftige Handlungen).

      Der Beitrag wird kaum ein Computerprogramm sein, § 23 wäre zutreffend.

      1. Hi!

        Generell nein, auch das Recht Übersetzungen anzufertigen, obliegt dem Urheber (UrhG § 69c Zustimmungsbedürftige Handlungen).
        Der Beitrag wird kaum ein Computerprogramm sein, § 23 wäre zutreffend.

        Stimmt. Ich hatte nur nach "übersetz" gesucht und da die Fundstelle sehr allgemein formuliert war, nicht auf den Abschnitt geschaut, in dem sie stand.

        Lo!

  2. Moin!

    Ich habe gestern einen tollen Beitrag gelesen, leider in Englisch.
    Ich habe ihn dann ins deutsche Übersetzt und würde ihn nun gerne auf meinem Blog posten, natürlich mit Backlink, Quellenangabe / Referenzierung.

    Sei schlau, indem du den Beitrag nicht einfach nur stumpf übersetzt, sondern dessen Kernaussagen zitierst (gerne übersetzt) und dann kommentierst. Indem du dem Beitrag auf diese Weise etwas hinzufügst, hast du eigenen Content, und wegen Zitatrecht deutlich weniger Rechtsprobleme.

    - Sven Rautenberg

    1. Hi,

      Sei schlau, indem du den Beitrag nicht einfach nur stumpf übersetzt, sondern dessen Kernaussagen zitierst (gerne übersetzt) und dann kommentierst. Indem du dem Beitrag auf diese Weise etwas hinzufügst, hast du eigenen Content, und wegen Zitatrecht deutlich weniger Rechtsprobleme.

      hinzu kommt, dass es für den Leser interessanter wird. Es gibt wirklich mehr als genug Blogs, die nur auf Artikel in Blogs verlinken, die auf Artikel in Blogs verlinken, die ...

      Ihr wisst, was ich meine. Die große Langeweile in der schönen neuen Blogwelt.

      Schönen Sonntag noch!
      O'Brien

      --
      Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
      1. Hallo O'Brien,

        hinzu kommt, dass es für den Leser interessanter wird. Es gibt wirklich mehr als genug Blogs, die nur auf Artikel in Blogs verlinken, die auf Artikel in Blogs verlinken, die ...

        Ihr wisst, was ich meine. Die große Langeweile in der schönen neuen Blogwelt.

        Weiners Gesetz der Bibliotheken (aus Murphys Gesetzen):

        "Es gibt keine Antworten - nur Querverweise."

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

  3. Mahlzeit jojo,

    Ist das erlaubt?

    Frag das den Verfasser des ursprünglichen Beitrags.

    Ich habe jetzt einfach mal eine E-Mail hingeschickt ob denen das Recht ist.

    Gute Idee - dann streiche meine vorherige Antwort und ersetze sie durch folgende: warte deren Antwort ab.

    Wie sieht es denn rechtlich aus?

    Wenn Du eine Genehmigung vom Urheberrechtsinhaber hast, eine übersetzte Version weiterzuverbreiten, sieht es rechtlich gut aus. Ansonsten gilt, da SELFHTML keine Rechtsberatung leisten kann und darf: Zitat 1254.

    MfG,
    EKKi

    --
    sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|