Moin!
Bei fedora 13 gibt es kein Verzeichnis /etc/event.d jedoch ein Verzeichnis /etc/init
Wenn ich die Datei als /etc/init/daemontools anlege, werden die Daemontools beim Neustart nicht gestartet.
Wenn es so ist, dann wird bei fedora 13 nicht upstart sondern das ältere, dem Unix- "System V" nachgebildete init zum Starten der Dienste verwendet. Meine Antwort gibt eine allgemeine Beschreibung wieder.
Die Fedora-Daemontools selbst kenne ich nicht. Ist es aber ein Dienst, dann würde es mich sehr wundern wenn dessen Installation keine Datei (oder Link) in /etc/init.d hinterließe. Deine Textdatei ist allerdings definitiv ungeeignet.
System V- Init
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Zunächst ist hier die Datei /etc/inittab von Interesse. Diese enthält eine Beschreibung der Runleve und eine Zeile wie:
id:5:initdefault:
Der Default-Runlevel ist hier 5. Bei Fedora oder Debian kann es auch die 3 sein.
im Ordner /etc/init.d finden sich start-stop-Skipte. Diese kann man auch mit
/etc/init.d/skript start oder
/etc/init.d/skript stop
aufrufen. Das ist der Mindestumfang.
Alle Dienste (außer denen, die von inet- oder xinet- Dämon gesteuert werden) haben in diesem Ordner eine Batchdatei- oft ist dies jedoch ein symbolischer Link zu einem rc-Skript: schau Dir mal mit ls -l die vorhandenen "Dateien" an.
in /etc/init.de oder in /etc/rc.d (oft in beiden, als Links) findest Du Unterordner wie rcX.d. X steht hierbei für eine Ziffer zwischen 0 und 6, oft auch rc.S und rc.boot (SuSE). In diesen Ordnern findest Du Links zu den Skripten im Ordner rc.d oder init.d. Diese beginnen mit K oder S, gefolgt von einer zweitstelligen Zahl und dem Name. K steht für kill, S für start und diese Skripte werden beim Eintreten oder Verlassen des Runlevels in der Reihenfolge ausgeführt wie ein "ls S*" oder ls "K*" ausgeben würde.
Du musst Diese Links nicht von Hand anlegen, Du kannst es aber. Unter Fedora wird:
chkconfig dienstname on
unter SuSE
insserv dienstname
als Root ausgeführt um die Dienste künftig(!) zu starten. Beim ersten oder einmaligen Starten musst Du # /etc/init.d/dienstname start aufrufen.
Unter der grafischen Oberfläche kannst Du bei Fedora auch: system-config-services benutzen.
Abschalten der Dienste:
Soll ein Dienst nicht mehr beim Eintritt in den passenden Runlevel gestartet werden, dann gib:
chkconfig dienstname off (fedora/red hat) oder
insserv -v dienstname (SuSE) ein.
Ach so: Die automatische Konfiguration ist möglich, weil die Start/Stop-Skripte Kommenentare enthalten. Hier mal für den Apache2 unter SuSE:
### BEGIN INIT INFO
# Provides: apache2 httpd2
# Required-Start: $local_fs $remote_fs $network
# Should-Start: $named $time postgresql sendmail mysql ypclient dhcp radiusd
# Required-Stop: $local_fs $remote_fs $network
# X-UnitedLinux-Should-Stop:
# Default-Start: 3 5
# Default-Stop: 0 1 2 6
# Short-Description: Apache 2.2 httpd
# Description: Start the httpd daemon Apache
### END INIT INFO
Diese enthalten Infos zum Dienst selbst, welche Dienste gestartet sein müssen, beim Beenden von welchen Diensten der Dienst zuvor heruntergefahren werden muss, die Rundlevel in welchen dieser gestartet oder beendet wird. Diese Informationen werden von chkconfig oder insserv ausgewertet.
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix