4:3-Anwendungen auf 16:9-Monitor?
Dodo
- sonstiges
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Hallo,
eine simple Frage, wie auch schon aus dem Betreff hervorgeht: Was machen eigentlich breite Monitore, wenn sie mit einer Auflösung angesteuert werden, die für althergebrachte, fast quadratische Monitore gedacht war?
Anders ausgedrückt, muss ich mir für mein heißgeliebtes Rollercoaster Tycoon, das sich offenbar nur zu Auflösungen wie 1024x768 und 1280x1024 bewegen lässt, einen 4:3-Monitor kaufen, weil auf den Breitbildschirmen alles eierig wird? Erkennen Breitbildschirme automatisch das Seitenverhältnis oder lassen sich schwarze Balken an den Seiten manuell einstellen? Oder gibt es gar eine Möglichkeit, Spiele mit fest vorgegebenen Auflösungen in anderen Auflösungen zu betreiben (aber nicht in einem Desktop-Fenster)?
Danke.
Hi,
eine simple Frage, wie auch schon aus dem Betreff hervorgeht: Was machen eigentlich breite Monitore, wenn sie mit einer Auflösung angesteuert werden, die für althergebrachte, fast quadratische Monitore gedacht war?
die Antwort auf diese Frage ist dieselbe, als wenn du fragst: "Was macht ein TFT mit 1024x768, wenn es nur mit 800x600 angesteuert wird?"
Die Antwort ist einfach: In den meisten Fällen skaliert der TFT-Controller die Auflösung einfach hoch. Das heißt, er streckt das Bild sowohl in der Breite als auch in der Höhe auf das gesamte Bildschirmformat. Dabei können Verzerrungen entstehen, außerdem wird das Bild unscharf und ungleichmäßig, weil ab und zu ein Pixel des Originalbildes auf zwei physikalische Pixel verbreitert wird.
Wenn ein TFT mit einer höheren als der physikalischen Auflösung des Displays angesteuert wird, gehen dafür einige Pixel verloren, weil sie -im wahrsten Sinn des Wortes- durchs Raster fallen.
Bei manchen TFTs kann man allerdings im Setup einstellen, dass kleinere Auflösungen nicht hochskaliert werden sollen. Dann bleibt das Bild scharf, wie man es von einem TFT gewöhnt ist, aber es nutzt nicht mehr die gesamte Displayfläche aus.
Anders ausgedrückt, muss ich mir für mein heißgeliebtes Rollercoaster Tycoon, das sich offenbar nur zu Auflösungen wie 1024x768 und 1280x1024 bewegen lässt, einen 4:3-Monitor kaufen, weil auf den Breitbildschirmen alles eierig wird?
Ist es schlimm, wenn das Bild in die Breite verzerrt wird?
Erkennen Breitbildschirme automatisch das Seitenverhältnis oder lassen sich schwarze Balken an den Seiten manuell einstellen?
Teils, teils. Das ist vom Monitor abhängig.
So long,
Martin
Nachdem der ganze 16:9-Quatsch ohne irgend einen Widerstand der Nutzer/Käufer stillschweigend quasi Standard geworden ist, muss man entweder schwarze Balken oder z.B. eiförmige Bälle beim Fußball ertragen ;-)
Beste Grüße,
gelu
Hi,
Nachdem der ganze 16:9-Quatsch ohne irgend einen Widerstand der Nutzer/Käufer stillschweigend quasi Standard geworden ist, muss man entweder schwarze Balken oder z.B. eiförmige Bälle beim Fußball ertragen ;-)
ja, ich finde das Format 16:9 oder 16:10 auch widerlich - sowohl beim Fernsehen, als auch für Computerbildschirme. Mein Blickfeld ist doch nicht bloß ein schmaler Streifen!
Ciao,
Martin
ja, ich finde das Format 16:9 oder 16:10 auch widerlich - sowohl beim Fernsehen, als auch für Computerbildschirme. Mein Blickfeld ist doch nicht bloß ein schmaler Streifen!
Stimmt. Wenn die Evolution oder wer auch immer gewollt hätte, dass wir so sehen, hätte sie uns die Augen ein Paar Zentimeter auseinander beschert ;-)
Allerdings: dann wäre der Säbelzahntiger von links auch etwas früher erkannt worden und hätte manches Leben gerettet ;-)
Beste Grüße,
gelu
Hi,
Mein Blickfeld ist doch nicht bloß ein schmaler Streifen!
Stimmt. Wenn die Evolution oder wer auch immer gewollt hätte, dass wir so sehen, hätte sie uns die Augen ein Paar Zentimeter auseinander beschert ;-)
ein paar Zentimeter mehr, als sie ohnehin auseinander sind.
Allerdings: dann wäre der Säbelzahntiger von links auch etwas früher erkannt worden und hätte manches Leben gerettet ;-)
Dafür hätten unsere Vorfahren dann den am Boden krabbelnden Skorpion oder den aus der Luft herabstoßenden Riesengeier übersehen. Und sie hätten wegen des schlechteren räumlichen Sehvermögens die Entfernung und das Tempo des auf zehn Uhr heranpreschenden Mammuts völlig falsch eingeschätzt.
*scnr*
Martin
Einspruch: die vertikale Sichtweite wäre ja dieselbe geblieben. Das Krabbbelzeug und den Pterodactylus hätten die schon erkannt, nehme ich an?
Beste Grüße,
gelu
Hallo,
Einspruch: die vertikale Sichtweite wäre ja dieselbe geblieben.
ja, mag sein.
Das Krabbbelzeug und den Pterodactylus hätten die schon erkannt, nehme ich an?
Mal ehrlich: Wenn du konzentriert in die Ferne starrst, und versuchst, die Farbe oder den Typ des näherkommenden Autos zu erkennen - bemerkst du dann die Katze, die aus nächster Nähe hinter dem Gebüsch hervorkommt und dir um die Füße schleicht? - Also ich nicht. Erst wenn sie sich an meine Waden schmiegt.
Davon abgesehen bin ich fälschlicherweise von einer vertikalen Einengung des Sichtfelds ausgegangen, weil das genau der Punkt ist, der mich auch beim 16:9-Bildschirm stört, wenn ich weit genug weg bin, um die Breite wieder komplett erfassen zu können (im Kino kaum möglich).
Ciao,
Martin