Der Martin: Newsletter: als "Tabellen Email" oder HTML Seite erstellen?

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Hi,

Es gibt ja die Möglichkeit einen Newsletter in Typo3 zb durch eine Erweiterung als HTML Seite im Netz zu erstellen. Die Seite wird dann in einem Email Fenster angezeigt.

wie soll das gehen? Mir ist schon klar, dass viele sogenannte Newsletter eigentlich nur aus Links auf Webseiten bestehen, wo die eigentlichen Informationen plaziert werden. Die werden dann aber nicht "in einem Email Fenster angezeigt", sondern ganz normal im Browser, nachdem der Empfänger den entsprechenden Link in seinem Mailclient anklickt.

Aber ich kann ja auch direkt in meinem Email Programm eine neue Email mit Tabellen verfassen und diese dann optisch gestalten bzw. einen Newsletter erstellen.

Klar, das ist aber vermutlich mehr Aufwand.

Jetzt kenne ich nicht die pro und contras dieser Methoden.

Beide Methoden haben ein dickes Contra: HTML-Mails sind Glückssache.
Erstens lassen viele Empfänger keine HTML-Mails anzeigen, sondern nur reine Textnachrichten. Je nach Mailclient und Konfiguration würden deine Newsletter also entweder als Quellcode oder überhaupt nicht angezeigt.
Zweitens (was Encoder schon andeutete) laden viele Mailclients in der Defaulteinstellung keine externen Ressourcen nach. Solltest du in einem HTML-Newsletter also Bilder verlinken, wären diese bei vielen Empfängern nicht zu sehen.

Und wie sieht es mit Spameinstufungen aus?

Schwer zu sagen. HTML-Mails haben ein höheres Risiko, als SPAM abgestempelt zu werden, aber so genau kann man das nicht vorhersagen. Zu unterschiedlich sind die Filterkriterien.

PS: Ich weiß, Newsletter nerven.

Nur wenn man sie unaufgefordert bekommt. Das wäre dann sogar ein Verstoß gegen UWG §7.

Aber er ist gewünscht vom Kunden.

Trotzdem würde ich dir dringend empfehlen, Newsletter als Mischform (MIME multipart mit HTML und Plaintext) zu versenden, so dass jeder Mailclient die Variante anzeigen kann, die zu seiner Konfiguration passt. Oder lass den Interessenten bei der Bestellung des Newsletters auswählen, ob er HTML oder Plaintext haben möchte. Das wäre allerdings ein höherer Aufwand.

So long,
 Martin

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Denken ist wohl die schwerste Arbeit, die es gibt. Deshalb beschäftigen sich auch nur wenige damit.
  (Henry Ford, amerikanischer Industriepionier)