Der Martin: versehentlich Geld bekommen

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Hi,

[...] und dass der Grundsatz der Gleichberechtigung doch nur ein Etikettenschwindel ist.
Keineswegs. Gleichberechtigung ist als Kind dessen, was man als gleich und ungleich ansieht, allerdings in jeder Hinsicht ein relatives, nie ein absolutes Kriterium.

über diesen Satz habe ich jetzt eine ganze Weile nachgedacht - ich verstehe ihn nicht.

Wenn Du tatsächlich einen Etikettenschwindel suchst, kann ich Dir allerdings die heutigen Rollenmodelle empfehlen, oder vielmehr das, was von ihnen noch übrig ist.

Aber die sind ja nicht festgeschriebene Rechte oder Vorschriften, sondern nur gesellschaftliche Konventionen, die sich bis heute halten konnten.

Nicht per se. Wenn sie aber einerseits darauf pocht, dass die Staatsbürgerschaft nicht gegen den Willen des Betroffenen aberkannt werden kann, einem andererseits diese Staatsbürgerschaft ungefragt aufgezwungen wird, dann fehlt noch ein wichtiger Aspekt, der genau hier hingehört.
Wieso? Die Aussage, dass es nicht gegen den Willen des Betroffenen geschehen kann, impliziert doch gerade, dass es mit dem Willen möglich sein muss

Ja, sicher. Andererseits erwähnt Jens das Völkerrecht, nach dem Staatenlosigkeit zu vermeiden sei - obwohl das aus meiner Sicht gerade der erstrebenswerte Status wäre. Ist also anscheinend doch nicht so einfach, aus diesem Verein auszutreten - es gibt weder AGB noch Vereinsstatute, die die Bedingungen für einen Austritt festlegen.

Dabei muss man berücksichtigen, dass das "Wohl der Allgemeinheit" aus Sicht der Verfassung schon sehr konkreten Schaden nehmen muss, ...

Aus der Sicht der Verfassung vielleicht schon. Die Praxis sieht leider anders aus. Internet-Zensur, Abhörmöglichkeit privater Kommunikation, die Aufweichung des Fernmeldegeheimnisses für elektronisch übermittelte Nachrichten.

So long,
 Martin

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Realität ist eine Illusion, die durch Unterversorgung des Körpers mit Alkohol entstehen kann.
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