Der Martin: MPEG4, DVD und Blue-Ray

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Hallo,

[1] So wirksam kann der Schutz gar nicht sein, wenn man ihn beim Versuch, die DVD mit OpenSource-Programmen wie z.B. Brasero zu kopieren, nicht einmal bemerkt.
Der Kopierschutz besteht, soweit ich das verstehe, ja auch nur darin, dass das Kopierprogramm, gegebenenfalls auch das OS, erkennt, dass dieses Produkt nicht kopiert werden soll und entsprechend den Dienst verweigert.

nein, das ist ein Missverständnis. Das wäre nicht das, was das Gesetz als "technisch wirksame Maßnahme" bezeichnet, sondern eine Maßnahme, die die Kooperation und Gutmütigkeit der Software erfordert.
Der "technisch wirksame Kopierschutz" von DVDs beruht hauptsächlich auf CSS. Die für die Decodierung nötigen Keys werden von einer zentralen Vergabestelle an die Hersteller von DVD-Playern bzw. Software-Playern vergeben.

Denn wenn man das Teil lesen kann, kann man es doch wohl auch lesbar schreiben.

Richtig. Man kann eine nicht-entschlüsselte Kopie der DVD machen, die ist dann aber wertlos. Oder man eine entschlüsselte Kopie machen - dazu muss man aber den passenden Key haben - oder ihn mit aufwendigen technischen Maßnahmen ermitteln.
Sobald man mal Videolan auf seinem System installiert hat, verfügt man allerdings über eine Bibliothek, die das "mit links" erledigt. Und wenn andere Programme diese Lib dann auch verwenden, ohne dass der Anwender das merkt ... ;-)

Ciao,
 Martin

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Drei Sachen vergesse ich immer wieder: Telefonnummern, Geburtstage und ... äääh ...
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