Hallo,
Solche Entfernungen fahre ich dann doch lieber mit dem Auto; wenn mir der Arbeitgeber keins zur Verfügung stellen will, dann sogar mit dem eigenen oder einem selbst organisierten Mietwagen. Dann komme ich wenigstens komfortablel hin und bin entspannt, wenn ich eintreffe, während ich nach der Bahnreise sozusagen auf dem Zahnfleisch gehen würde und mein Tagespensum an Stress, das ich bewältigen kann, schon nahezu aufgebraucht habe.
Depends... Diese Strecke heisst: In den ICE einsteigen, am Hauptbahnhof wieder aussteigen und noch ein paar Stationen weiter mit ner S-Bahn.
das klingt harmlos, würde aber trotzdem heißen, dass ich mich ins Getümmel stürzen muss und zusehen muss, dass ich den Anschluss nicht verpasse. Also Pfui und Stress.
Das mache ich wesentlich lieber (wenn ichs nicht bezahlen muss), als mitm Auto 300 km ueber die Autobahn zu kacheln. In der Bahn kann man wenigstens noch schlafen oder n Buch lesen oder weiss ich was.
Du vielleicht. Ich nicht. Dafür kann ich mich beim Autofahren wunderbar entspannen.
Bezahlt wirds auch.
Mit'm PKW auch, wenn's eine vom Arbeitgeber angeordnete Fahrt ist. Bei meinem frühren Arbeitgeber wurde einem bei Dienstreisen (auch innerhalb des ÖPNV-Einzugsbereichs) sogar die Nutzung eines Firmenautos geradezu aufgedrängt; man wollte nicht, dass die Mitarbeiter mit Bus oder Bahn fahren, weil das "bei Kunden oder Geschäftspartnern einen minderwertigen Eindruck hinterlässt".
Autofahren ist generell einfach stressfreier, weil man selbst bestimmen kann.
Meine Rede.
Aber laengere Strecken sind einfach anstrengend und ermuedend.
Nicht mehr als mit der Bahn, finde ich. Vor allem aber bequemer.
Es gibt allerdings Städte, in denen der ÖPNV so gut organisiert ist (Taktzeiten, Streckennetz), dass er innerstädtisch eine echte Alternative zum eigenen Auto ist, ihm teilweise sogar überlegen ist. Aus eigener Erfahrung zähle ich Berlin dazu, London, New York, dem Hörensagen nach auch Hamburg oder Paris. In London und NYC kommt noch dazu, dass es sogar erschwinglich ist. Im ehemaligen Westberlin vor gut 20 Jahren auch noch; da haben sie nach der Wiedervereinigung die Preise aber ganz schön "angepasst".
Vor einigen Tagen bin ich doch mal mit der S-Bahn nach Stuttgart reingefahren; als ich auf dem Heimweg an der Haltestelle stand und auf den Zug wartete, sah ich zufällig am Nebengleis die Information auf der elektronischen Anzeigetafel: Etwa 1200 min verspätet. Das hat mich schon beeindruckt. ;-)
So long,
Martin
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Große verderben sie aber meist auch nicht.
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