Oder gibt es da sinnvollere Lösungen (vom HDD-Ausbau mal abgesehen)?
Ja. Eine Linux-Live-CD. Z.B. ubunto oder eine dieser Linux-basierten Datenrettungsdisks (z.B. http://www.heise.de/software/download/insert_inside_security_rescue_toolkit/30376)
- Starte von der Linux-Live-CD.
- Öffne eine Konsole
3a) ll /dev/sda -> Prüfe das Ergebnis, ob die "Datei" gefunden wurde, dann ist Deine einzige(?) Platte das Gerät '/dev/sda' und vermutlich eine SATA-Platte.
Nur wenn nichts gefunden wurde:
3b) ll /dev/hda -> Prüfe das Ergebnis, ob die "Datei" gefunden wurde, dann ist Deine einzige(?) Platte das Gerät '/dev/hda' und vermutlich eine IDE-Platte.
- Mounte die USB-Platte (einfach anstecken, geht meist automatisch)
- schaue nach, wo diese in /media/ gemountet wurde. Ich nehme im Folgenden an, es handelt sich um /media/Volume (das ist auch oft zutreffend)
~> ls /media
Finale:
Je nachdem welche Platte existiert und wie "Volume" bei Dir heisst:
~> sudo dd if=/dev/sda | gzip -9 -c > /media/Volume/sda.img.gz
Das erzeugt eine Datei mit einem komprimierten(!) Image.
Shotdown:
~> sudo dd if=/dev/null of=/dev/sda
Das überschreibt Deine komplette Platte mit Nullen
oder, für gehobene Ansprüche:
~> sudo dd if=/dev/random of=/dev/sda
Das überschreibt Deine komplette Platte mit Zufallswerten
Nach der Reparatur:
- Starte von der Linux-Live-CD.
- Öffne eine Konsole
- Mounte die USB-Platte (einfach anstecken, geht meist automatisch)
Finale:
Je nachdem welche Platte existiert und wie "Volume" bei Dir heisst:
~> sudo cat /media/Volume/sda.img.gz | gzip -dc | dd of=/dev/sda
Die entpackten Daten werden zurückgeschrieben. Danach kannst Du von der Platte normal booten und alle Partitionen sind wieder da.
Hinweis: je nach Plattengröße kann es sich lohnen dem Programm dd eine Blocksize mitzuteilen:
sudo dd bs=4096 if=/dev/sda | gzip -9 -c > /media/Volume/sda.img.gz
sudo dd bs=4096 if=/dev/null of=/dev/sda
sudo dd bs=4096 if=/dev/random of=/dev/sda
sudo cat /media/Volume/sda.img.gz | gzip -dc | dd bs=4096 of=/dev/sda
ist die Platte halbwegs modern machst Du damit nichts falsch. Grund ist, dass moderne und große Platten eine Blockgröße von 512B nur simulieren, was natürlich Rechen- und somit Transferzeit kostet.
Nachtrag:
Mich wundert, dass Du das noch nie gemacht hast, eine Notebook-Platte würde ich immer so sichern, das Rücksichern ist sehr viel schneller als ein Setup... und behebt nachträglich eingefangene Windows-Probleme mit absoluter Sicherheit. Man sollte das immer machen, wenn man mit dem OS gerade so sehr zufrieden ist, wie es möglich erscheint...
Noch etwas: haben Notebooks nicht eine spezielle Öffnung für die Festplatten? Mein Thinkpad hat eine. Eine Schraube, am Bändchen ziehen und die Platte ist draußen...