Jean-Max: O2 lenkt ein (war: Roaming: Verdeckte Gebühren...)

Bounjoun alle,

Ich hatte am Monatsanfang über meinen Ärger mit O2 berichtet. Dort schrieb ich unter Anderem:

Habe gestern ein Fax geschickt. Ich werde die Lastschrift zurück buchen
   lassen, stattdessen noch am selben Tag den Rechnungsendbetrag abzüglich
   der 24 »VG-Positionen« (EUR15,1242 netto!) überweisen. Es sei denn, die
   antworten schnell und bieten mir eine andere Lösung!

Die Lastschrift habe ich am 10.07. tatsächlich zurückweisen lassen und noch am selben Tag den von mir berichtigten Betrag überwiesen, darüber hinaus ein zweites Fax zur Information geschickt.

Ende letzter Woche bekam ich einen Brief von O2, in welchem die angeblichen Vorteile der so genannten Reise-Option nochmals erläutert werden. Ferner wurde mir angeboten, dass ich die Reise-Option stornieren kann.

Wenig später kam eine SMS, in welcher von einer »kostenlosen Wechselmöglichkeit zum EU-regulierten Tarif« die Rede ist.

Und heute erhielt ich von der O2-Kundenbetreuung einen Anruf, im Verlaufe dessen sich klärte, dass mir die von mir von der letzten Rechnung abgezogenen ca. 18 EUR großzügig erstattet werden und dass die Reise-Option gestrichen wird. Im Klartext: ab morgen telefoniere ich im Ausland zum von der EU-Verordnung vorgeschriebenen Tarif:

41,nochwas Eurocents für ausgehende Gespräche und
13,nochwas Eurocents für eingehende Gespräche.

Ob Meckern sich immer lohnt, wie hier, möchte ich nicht behaupten. Aber wenn man gar nichts tut, bekommt man auch nichts geregelt ;)

Adiou.

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Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu. - Ödön von Horwáth
Ist Rudi Carrell Gott? Oder George Harrison Ford?
Ich bin faul und das ist gut so.
  1. Meckern lohnt sich!
    Vor ca. einem Jahr hat meine Frau einen neuen Tarif. Der O²Shop hat uns da beraten und kräftig verarscht. Die Minutenpreise sind gestiegen und die Homezone ist weggefallen was uns der Laden vorher anders erzählt und versprochen. Die Minutenpreise waren jetzt nicht sooo schlimm da meine Frau dafür Freiminuten bekommen hat. Das mit der Homezone haben wir erst 1 Jahr später gemerkt, da dass kleine Haus immer noch angezeigt wurde auf dem Handy.

    2 Wochen hat der Streit mit O² gedauert. Als ich mich in meiner letzten Mail nicht nur über die Betrügerischen Absichten beschwert habe sondern auch über den unhöflichen Umgang (kam nicht mal eine Entschuldigung, statt dessen wurde ich über meinen Vertrag belehrt) habe ich eine 130 € Gutschrift bekommen und meine Frau durfte außer Vertraglich den Tarif ändern. Seit dem sind unsere Telefonkosten 20% niedriger. Wir wurden beide am Handy von einer netten Frau angerufen die uns in den Arsch gekrochen ist und sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt hat.
    Das hätte ich nicht gedacht...

    Gruß
    T-Rex²

  2. Hello P.,

    Ob Meckern sich immer lohnt, wie hier, möchte ich nicht behaupten. Aber wenn man gar nichts tut, bekommt man auch nichts geregelt ;)

    Definiere "meckern".

    Ich möchte malö sagen, dass Du hier substantiiert Mängel in der Vertragserfüllung gerügt hast und man Dir deshalb auch nachgegeben hast. Dabei hat man dann freilich immer noch einen klitzekleinen Spielraum, nun der Gegenseite einen Mangel anzudrehen. Wenn der aber klein genug bleibt gegenüber dem vorherigen Mangel zu deinen Lasten, wirst Du meistens Erfolg haben.

    Moralisch betrachtet ist das dann so eine Art "Wiedergutmachung".

    Reines "Meckern" lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Man muss schon die Mängel genausestens benennen und dies auch, so wie Du es getan hast, zur späteren Glaubhaftmachung, schriftlich wiederholen.

    Wenn auch nur 10 Prozent der Kunden ihre vertraglichen Rechte derartig einfordern würden, müssten die Anbieter im ureigensten Interesse diese Form des "Overrunning" unterlassen, denn die Korrekturkosten überstiegen dann bei weitem die erschlichenen Gewinne.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

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     ☻_
    /▌
    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
  3. Hi,

    Ob Meckern sich immer lohnt, wie hier, möchte ich nicht behaupten.

    Imho kein Gemecker. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Diese ständige "Kleingedrucktes-Verarscherei" der Unternehmen gehört angeprangert.

    Gruesse, Joachim

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    Am Ende wird alles gut.